U-Jagdboot THETIS/ 1:250 / WHV, bearbeitet

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Meine Bundesmarine-Phase ist noch nicht vorbei . Hardie hat mit seinem Beitrag daran Schuld. Die THETIS habe ich schon einmal als Jugendlicher gebaut, also vor ungefähr 55 Jahren. Damals war sie hellgrau und als Torpedofangboot ausgerüstet. In den 90-er Jahren ist sie vom Möwe-Verlag in Feegrau erneut aufgelegt worden. Dieser Bogen ist die Grundlage meines Modells. Ich habe allerdings vor, eine ganze Reihe von Änderungen vorzunehmen:


    Zuerst müssen die Farben so werden wie die meiner anderen Bundesmarine-Modelle. Ich habe versucht, es so zu machen, wie seinerzeit mit dem Tender MAIN - den Bogen einscannen und dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Farben wechseln. Es hat leider nicht so gut geklappt. Deshalb habe ich die größeren Flächen wie z.B. die Bordwände und das Hauptdeck mit Corel Draw durchgezeichnet und neu koloriert.


    Die zweite Änderung betrifft die Bugform mit dem Knick-Hohlspant, der von dem WHV-Modell als V-Spant nachgebildet ist. Ich habe wie bei meiner Fregatte LÜBECK die beiden Bordwandstreifen gegeneinander versetzt um den gewünschten Schattenwurf zu erzeugen. Dafür musste ich einen Stringer einziehen, an dessen Unterseite zurückversetzt ein Anschlag für den unteren Bordwandstreifen aufgeklebt ist.


    Die dritte Änderung betrifft die taktische Kennung, die nicht mehr P 6111, sondern P6052 lautet. Schließlich kommen die bei verschiedenen Modellen bereits zum Einsatz gekommenen neu konstruierten Waffen an Bord.


    Mal sehen, was dabei herauskommt.


    Henning

  • Hallo Henning,


    der neu konstruierte Knick-Hohlspant sieht um vieles besser aus als die Ursprungsversion von Möwe!


    Gutes Gelingen!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin, moin Henning,


    .... :thumbsup:....ich bin am Anfang meiner Marinezeit eine kurze Zeit auf der THESEUS gefahren, war damals aber auch schon ein U-Jäger. Da habe ich viel über die unterschiedlichen Dichten infolge differenter Salzgehalte der Wasserschichten gelernt, die den Sonarstrahl ablenken können.


    Vielleicht sollte ich den "Schattenwurf" und andere Änderungen zuerst einmal an einer THESEUS üben, bevor ich dann die lichtgraue (RAL 7035) EMDEN in Angriff nehme, das Modell ist ja recht handlich. Habe mal eine Farbpalette der gebräuchlichen Grautöne angehängt. Da kann man das Fehgrau (RAL 7000) im Vergleich gut einordnen.


    Gruß
    HaJo

  • Guten Morgen Henning


    Ich bin Schuld? Ich bekenne mich unschuldig im Sinne der Anklage. Mein Modell ist übrigens ein Modell vom Lehrmittelinstitut. Das neue mit der P 60... Nummer hab ich auch im Bau. Jetzt warte ich Deinen Bericht ab, bevor ich daran weiterbaue :D:)

  • Heute am zweiten Bautag habe ich die Bb.-Bordwand angebracht. Der Rumpf ist jetzt also schwimmfähig. Von dem Aufbau steht auch schon einiges. Er hat die neuere taktische Kennung. Die kleinen Lüftungsgitter habe ich aufgeklebt und die Positionslaternen haben richtige Kästen bekommen, was ich für wichtig halte, weil das Wilhelmshavener Modell nicht gerade sehr plastisch wirkt.

  • Moin, moin Henning,


    die "Inneneinsätze" für die Bb.- und Stb.-Positionslaternen machen sich gut :thumbup: - hatte ich bei meiner Fregatte KÖLN auch nachgerüstet.....rechtzeitig daran gedacht.


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin, moin!
    Bei der Suche nach anderen Unterlagen fielen mir diese 4 Fotos auf; 2mal im letzten Bauzustand als Fahrmodell bei der Flottenparade in Weissenburg 2006 und die feierliche Indienststellung von TRITON sowie die THETIS bei einem Tag der Flotte.
    Sie mögen den interessierten Modellbauern bei der weiteren Detailierung eventuell eine Hilfe sein?


    Foto Sammlung wi


    Foto Sammlung wi


    Foto PIZ Marine


    Foto PIZ Marine


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin, moin,


    die THETIS ist mit Hull-Nummer P 6111 am 01.07.1961 in Dienst gestellt worden. Ab dem 08.07.1969 bekam sie dann ein A 1430 aufgepinselt und kehrte dann am 01.04.1974 zu dem P 6052 zurück, das sie bis zur Ausserdienststellung trug. Die Nummer P 6052 trug davor bis zur Ausserdienststellung am 15.03.1967 das Schnellboot der Kl. 149 SILBERMÖWE.


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Heute am dritten Bautag sind die Aufbauten fertig geworden. Wir wissen ja aber, dass insbesondere Kriegsschiffe von ihrer detailreichen Ausrüstung leben. Die Fotos, die Wilfried und Udo eingebrachten, haben jedenfalls dazu geführt, dass ich noch eine halbe Seite Details dazugezeichnet habe, die ich anfangs gar nicht auf dem Zettel hatte.

  • Moin, moin,


    wie man anhand der Bilder sehen kann, wurde die achtere 40 mm-Dopplelafette genau wie bei den HAMBURG-Zerstörern umgerüstet, von Typ 106 "BREDA" auf Typ 64 "BREDA" mit der kleinen Kabine. Obwohl die U-Jagdboote direkt an unserer Nachbar-Schwimmpier lagen, hatte ich das so gar nicht mehr in Erinnerung.....auch dass später beidseitig die kleinen Kutter/Beiboote fehlten.


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Das ist das Tolle an diesem Forum, dass andere Interessierte Informationsquellen beisteuern.


    Ich bin gerne einer von denen - davon lebt ein Forum. Nur Abliken hilft nicht direkt weiter oder war es nun Abnicken .. man kennt sich nicht mehr aus seit Nudeln aus roten Linsen gemacht werden ...
    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo Henning,
    durch Deinen Bau des alten aber umgemodelten Klassikers sieht man recht deutlich, wie schnittig dieser Schiffstyp konstruiert wurde.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Auf dem Backdeck fehlten noch der von Wilfried gezeichnete Bofors U-Jagd-Raketenwerfer, vier Leinentrommeln, die Wellenbrecher-Stützen und der Flaggenstock für die Gösch. Danach bin ich angefangen, das Hauptdeck auszurüsten. Der Bereich, in dem der Torpedokran stand, sind jetzt zwei Spinde und eine große Leinentrommel, von der man später nicht mehr viel sehen wird, weil darüber ein Schlauchboot gelagert wird.

  • Moin Henning,
    kurz und knapp - gefällt! Nu aber ab in die Werft zur großen Überholung bevor wir ein drittes Narrenschiff bekommen.
    mit einem lieben Gruß
    Wilfried


    Bevor ich's vergesse: daß mir die Werfer möglicherweise gelungen sind, verdanke ich nur Jürgen Eichardt und seinen Plänen; also - ruhig mal einen Plansatz oder eine Zeichnung von ihm erwerben .. er skaliert auch auf "unseren" Maßstab ...

  • Moin Henning,
    die Belebung des Heckbereichs ist gelungen; besonders die Durchladeeinrichtung für die jeweiligen Torpedorohre gefällt.
    Mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Auf dem Hauptdeck sind heute die beiden letzten Torpedorohre, die Klüsen am Heck, der Flaggestock und die erste Wasserbomben-Abwurfbühne hinzugekommen. Morgen geht es dann eine Etage höher und da steht in dem roten Schutzring das 40mm Geschütz. Mit dem habe ich das Problem, dass meine Version (Typ Breda 106) möglicherweise nicht zusammenpasst mit dem sonstigen Ausrüstungsstandard. Ich habe vom U-Jagdboot ohne Torpedokran und mit 4 Torpedos bisher nur Fotos gesehen, auf dem der Typ Breda 64 mit Kabine zu sehen ist. Das scheint mir ein außerordentlich kompliziertes Geschütz zu sein, von dem ich keinen brauchbaren Plan habe. So wird es wohl bei dem Typ 106 bleiben, obwohl es möglicherweise nicht korrekt ist.

  • ... Breda Mod.64


    Hier ein paar Aufnahmen aus meinem Archiv ...







    ... da sollte doch etwas zu machen sein ...
    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Mithilfe der Fotos und der Zeichnungen, die Peter, Hajo und Wilfried zur Verfügung gestellt haben, konnte ich das 40mm Zwillingsgeschütz halbwegs bauen. Es gibt zu dem uns vertrauten Modell mod 106 zwei wesentliche Unterschiede: Die Richtschützen sitzen nicht mehr im Freien, sondern in kleinen Kabinen und die Munitionzufuhr scheint automatisiert zu sein. Über ein mit den Geschützrohren schwenkbares Gestell wird die Munition aus einem der beiden seitliche Schränke hochbefördert, um einen Viertelkreis gedreht und dann in den Verschluss abgesenkt.


    Ich bedanke mich nochmals für eure Unterstützung !

  • Moin, moin Henning,


    sehr gelungen die Doppelzwille BREDA Typ 64 :thumbup:! Die charakteristischen Merkmale des Geschützes hast du sehr gut herausgearbeitet. Mit diesen neuen Magazinen konnte nun jedes Rohr mit 144 Patronen vorgeladen werden. Die einrohrige Variante (BREDA Typ 564) hatten wir Anfangs auf den Schnellbooten der Kl. 148 (TIGER-Klasse).....auf dem TIGER bin ich auch gefahren.....



    Gruß
    HaJo

  • Hallo,
    von modellbauerische hergesehen ist die Zwillingsflak ein Prachtstück.
    Es zeigt auch wie sich die Kartonbautechnik in den letzten Jahrzehnten vervollkommnet hat.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Nachdem ich mich gestern ausschließlich mit dem Geschütz beschäftigt hatte, waren heute viele kleine Details an der Reihe, die ich nicht alle aufzählen möchte. Nachgeholt habe ich die taktische Kennung auf dem Dach der Brücke. Das Feuerleitgerät oberhalb des Geschützes habe ich von meiner WESTERWALD. Die Relings und die Leitern sind jetzt auch komplett. Es fehlen jetzt nur noch ein Wasserbomben-Rack, der Mast und die Stabantennen. Mal sehen, ob ich das Modell morgen fertig bekomme. Der Nachfolger drängelt schon.

  • So, liebe Modellbaufreunde, nun ist die THETIS fertig ! Das noch ausstehende Wasserbomben-Rack, der Mast und die Antennen sind an Bord gekommen.


    Das Modell ist besser geworden, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich glaube, dass die modernisierten Waffen dafür ausschlaggebend sind. Aber auch der umgebaute Bug und die geätzten Relings tragen dazu bei, dass der 57 Jahre alte Bogen immer noch eine gute Grundlage für ein ansehnliches Modell ist. Ich finde ja, dass sich auch die Alterungen ganz gut machen.


    Ich danke euch für euer Interesse und dieses mal besonders für die bildkräftige Unterstützung.


    Henning

  • Moin, moin Henning,


    wirklich sehr gelungen das Teil :thumbup:! Aus den Neubert`schen Bögen läßt sich mit den heutigen Möglichkeiten immer noch etwas rausholen und die dann im neuen Glanz erstrahlenden Modelle brauchen sich nicht zu verstecken. Den Alterungen nach, hat die THETIS ein schweres NATO-Manöver hinter sich gebracht - die 11er-Gang wird`s dann wieder richten..... :D



    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Henning,
    schick ist er geworden, der alte Zossen. Macht schon was aus, die Überarbeitung. Mir gefällts.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Henning,
    dem Originalbausatz haben die Modifizierungen und Ergänzungen gut getan; in Verbindung mit den modifizierten Waffen - ich verzichte auf den verharmlosenden Begriff "Effektoren" - böte sich jetzt problemlos die letze Version der HAMBURG-Klasse an. Sicherlich ist die Fregatten-Brücke nicht jedermans Geschmack - aber mit den jetzigen Teilen wäre es schon einen Versuch wert ...
    nochmals Glückwunsch zum Refit ...
    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin, moin zusammen,


    Wilfried....du kannst Gedanken lesen.....was liegt hier seit 2 Tagen neben meinem Werft-Arbeitsplatz? Richtig.......die Bögen der HAMBURG-Zerstörer in der originalen alten lichtgrauen LI-Variante und der fehgrauen Überarbeitung vom Möwe-Verlag mit der neuen Brücke und den 4 EXOCET-Startbehältern. Ich hatte nach den "überarbeiteten" BREDA Typ 64 geguckt.....kann man sowas von vergessen....lieber nicht von reden.....


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Wilfried....du kannst Gedanken lesen


    Kann ich nicht Hajo, aber es bietet sich doch an ... wir haben die 100-mm, die Breda64, Bofors-Werfer und die Exocet-Behälter von Piet oder Andreas. Zielgeber und Radargeräte sowie die Baggerkanzeln - auch überarbeitet oder neu gezeichnet .. selbst die 9-m-Kutter ... da gibt es doch fast keine Fragen mehr - oder?
    mit einem lieben Gruß
    Wilfried