U Hai (Klasse 240) / U 22 (Klasse 206A) / U 31 (Klasse 212 A) der BM / Passat / 1 : 250

Nach der Fertigstellung der KM-Boote ging's auf der Rezatwerft mit denen
der BM weiter. Das erste davon, U Hai, ist kein unbekannter sondern mit
dem Typ XXIII der KM fast identisch. Es handelt sich ja auch um ein
nach der Selbstversenkung zu Kriegsende wieder gehobenes und
instandgesetztes Boot. Here we go.

Wie immer bei Schiffen waren Grundplatte, Mittelträger und Spanten
zusammenzufügen (Bild 1). Die "Hülle" des Mini-Bootes bestand aus einem
Stück, wurde vor dem Zusammenbau entsprechend geformt (Bild 2). Der
Laufsteg wurde ebenfalls vorbereitet (Bild 3). Zum Färben eignete sich
Grau II von Faber bestens (Bild 4).

Grundträger und Hülle sind miteinander verbunden.

Der Turm ist an der Reihe. Wie sehr hier der Konstrukteur ins Detail
geht, ist den Bildern zu entnehmen. Bei den Spanten muß beachtet werden,
dass wegen der Rumpfrundung der Mittelträger nicht ganz durchgeführt
wird.

In die Turmhülle habe ich die Antenne gleich "eingearbeitet". Es war
wieder eine verdammte Friemelei, die Miniteile zusammenzufügen. Aber
gepaßt haben die Teile hervorragend, sonst [Blocked Image: http://www.kartonist.de/images/Smile/a050.gif]
Im Gegensatz zum Typ XXIII habe ich die Innenschanz des Turms aber diesmal vor der Außenheit eingeklebt. War besser so.

Die letzte Teile sind vorbereitet. Ich habe dem Boot auch wieder Tritthilfen aus dem GPM-Ätzsatz gegönnt.

Dann wurden Turm und Hülle "verheiratet".

Moin Fiete, hallo Uwe, moin Jochen,

vielen Dank für die lieben Worte. Die Dinger sind gut zu bauen, wenngleich ich sie nicht als "Anfängermodelle" empfehlen würde. Aber so zwischendurch für erfahrene Bastler wie das Salz in der Suppe

Wie würde ich mich freuen, wenn's den Typ XXI auch in "unserem Massstab" gäbe, dazu noch den Typ IX und eine Seekuh. Wie sagt man doch so: "Steter Tropfen höhlt den Stein" - also nicht nachlassen, Jochen.

L.G.

Günter

Die Flagge wurde gesetzt. U Hai ist fertig. Der Vergleich mit dem Typ
XXIII zeigt die nur geringfügigen Änderungen zum Original auf.

Die Klasse 206a war nach der Klasse 205 wohl die zweite Neubauserie der BM. So sieht das Ding im Bogen aus.

Grundplatte, Mittelträger, Spanten und der Sonardom sind vorbereitet.

Der Sonardom wurde nach dem Verkleiden mit der Grundplatte verbunden und daran anschließend die Bootshülle befestigt.

Nach dem Anbringen der Halterungen für den Turm auf dem Rumpf (Bild 1)
ging der Turm selbst in die Produktion. Vorweg: hier passten wieder alle
Teile perfekt. Dennoch der Hinweis: dieser Turm hat's in sich. Ich lass
mal die Bilder sprechen.

Der Turm sitzt fest auf dem Rumpf (Bild 1). Auf Bild 2 ist zu sehen, dass der Steg zwischen Turm und Sonardom angebracht ist.

Der Zusammenbau der "Rohre" samt Anbauteilen hat mich wohl so gefesselt,
dass ich ganz vergessen habe, Bilder zu schießen. Ging verdammt eng zu.
So seht ihr hier dann das fertige Boot, wieder mit dem Bundesbanner an
Bord.

Dann der Vergleich mit U Hai ....

Aus meinem Fundus habe ich auch mal ein Boot der Klasse 205 (WHV)
zwischen Hai und U 22 geschoben. Zumindest von außen gleicht der 205-er
Typ dem Typ XXIII doch sehr. Aber die Experten unter euch werden mir
schon sagen, wenn dem nicht so wäre.

Zum Serienabschluß kommt dann das aktuelle Boot der deutschen Marine der
Klasse 212 A an die Reihe. Hier der Bogen dazu und zur Einstimmung die
"gesammelten Werke" der Rezatwerft so far.

Moin Wilfried,

richtig, kaum mehr nachzuvollziehen, daß es eine Zeit gab, als LI/Möwe/WHV für die Schifflesbauer das non plus ultra darstellte. Aber gerade für Landratten wie auch mich war ja ein "echter Vergleich" selten möglich.
Schön, dass es jetzt anders ist. Wobei ich aber schon vermerken will, daß es auch bei WHV bessere Nachbildungen als bei der Klasse 205 gibt. Da zähle ich das vorab gebaute XII C - Boot auch dazu, das auch heutigen Standards voll gerecht wird (vom Druck mal abgesehen).

Nun aber weiter mit dem letzten Boot der Bauserie der Rezatwerft.

Wie immer geht's auch hier wieder mit dem Verbinden der Grundplatte mit
Mittelträger und Spanten los. Entgegen den anderen Modellen hat H.
Budelmann hier die Grundplatte nicht mit Laschen versehen, sondern in
3-facher Stärke vorgesehen. Ich nehme es vorweg: das hat mir besser
gefallen, sowohl bastlerisch als auch vom Aussehen. der Unterbau für den
Turm kommt dann auf die Spanten 8 bis 11. Durch die Markierungen
eindeutig zu platzieren.

Zuerst waren die beiden Rumpfstreifen neben dem Turmunterbau
anzubringen, dann ein Segment vorne und zwei achtern. Paßform wieder
sehr gut. Nur etwas hätte ich mir besser gewünscht: daß die Klebelaschen
auf den Spanten zum liegen kommen statt daneben. Das hätte m.E. ein
einfacheres Umsetzen und besseres Ergebnis zur Folge.

Der "Innenbau" des Turms besteht aus jeweils verdoppelten Teilen. Da
kann nichts schief gehen. So war es auch. Wie klein die Teile sind, kann
man am Vergleich mit dem Cent (Heckleuchte) gut erkennen. Beim
Anbringen der Turmverkleidung werde ich so vorgehen, daß ich erst die
Bb-Seite ankleben werde, dabei die Versteifung für die Tiefenruder
bereits durchführe, dann erst die StB-Seite verklebe, um dann das Teil
21 voll durchzuschieben.

Die Verkleidung ist angebracht, ebenso die restlichen Anbauteile wie der
Fußtritt an Bb und die beiden Streifen seitlich am Turm sowie der
Spritzschutz auf der Vorderseite des Turms. Auch die Positionslaternen
vorne im Turm sind "verglast". Habe dazu Folie aus dem Cfm-Satz der Togo
verwendet.

Vor dem Anbringen des Turms auf dem Rumpf habe ich noch die beiden
Tiefensteuer angebracht. Dann ging's rauf damit. Und da passierte mir
dann ein (kleines) Malheur. Der Turm hätte einen knappen mm weiter nach
hinten gemußt, daß die Leiter durchläuft. Mea culpa [Blocked Image: http://www.kartonist.de/images/Smile/MG.gif]
. Aber als ich es merkte, hatte der Kleber schon gebunden und ein
Abtrennen mit Skalpell hätte wohl mehr verschlechtert denn verbessert.

Wie schon den Ausschnitten der Turmabdeckung zu entnehmen, kommen nun
eine ganze Menge Rohre, durch die Bank konisch zugeschnitten. Hier der
Bilderfolge nach die Dinger mit den Baunummern 24 bis 29.

Die Flagge ist gesetzt. Das Boot ist fertig.

Hier die Bundesmarine-Boote von Passat auf einen Blick.

U 31 der deutschen Marine im "Größenvergleich" mit U 96 der Kriegsmarine.

Die kleine Flottille mit Booten aus einem Zeitraum von 75 Jahren.

Moin Fiete,

da hättest Du mich im jugendlichen Alter mal erleben sollen. Ich glaube, daß da die drei Bötchen an einem Wochenende fertig gewesen wären - allerdings wohl auch in jugendlicher Qualität. Nöö, hat einfach Spaß gemacht. Und zur Abwechslung werde ich dann mal meine Reihe der bunten Museumsschiffe fortsetzen. Da besteht enormer Nachholbedarf

Die Boote haben unterdessen ihren Platz in der Vitrine gefunden zusammen
mit meinen BM-Schiffen der neueren Baugeneration.

Der Bau der Boote hat Spaß gemacht. An der Qualität der Vorlage von
Passat gibt es überhaupt nichts zu nörgeln. Papierqualität, Druck und
Konstruktion sind bestens. Vielleicht läßt sich von der Klasse 205 ja
mal auch ein neues Modell konstruieren. Wäre einfach schön, alle Boote
unserer Marine zeitgerecht und gut nachgebildet bauen und sammeln zu
können.

Vielen Dank für die Kommentare und die Begleitung des Bauberichts.

So. liebe Admins, nun könnt ihr den Bb in die Rubrik der abgeschlossenen BB switchen.