[FERTIG] Tonnenleger NORDERGRÜNDE des WSA Bremerhaven, Passat-Verlag 1:250

  • Moin zusammen,


    nachdem die BRUNO ILLING sich der Fertigstellung nähert – im Wesentlichen fehlen noch Poller, LC-Teile und ein paar weitere Ergänzungen, habe ich mir das Jahresmodell des Passat-Verlags als Nachfolgerin vorgenommen: den Tonnenleger NORDERGRÜNDE. Eine würdige Nachfolgerin ist die NORDERGRÜNDE schon allein, weil sie die Nachfolgerin der BRUNO ILLING beim WSA Bremerhaven ist und der Konstrukteur beider Modelle ist mit Henning Budelmann (Konpass) der selbe.



    Wie beim Passat-Verlag üblich wird das Spantengerüst verdoppelt. Der Bogen ist also angeschnitten, muss aber erst mal durchtrocknen. Das geht bei dem Wetter und gerade mal 27 Prozent Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer :wacko: gut, aber mehr gibt es erst morgen zu sehen. Jetzt brauche ich Meerwasserspary für die Nase, das ist zu trocken hier... ;)

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

    Edited 2 times, last by Unterfeuer ().

  • Noch zwei wichtige Ergänzungen:


    Die Bauanleitung ist bei Passat-Modellen als Text in einer Tabelle gehalten. Ich orientiere mich darüber hinaus an den Bildern und Beschreibungen des Konstruktionsberichts von Henning und des Kontrollbaus von Helmut hier und hier.


    Zweite Ergänzung: Zur NORDERGRÜNDE auf der Seite des WSA Bremerhaven - seit Anfang April Weser-Jade-Nordsee - geht es hier.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin zusammen und danke für die Likes :) ,


    heute war das verdoppelte Spantengerüst zur Verarbeitung dran. Das Haupt- und das Backdeck habe ich gleich mit ausgeschnitten. Im Vergleich mit der BRUNO ILLING sieht man, dass die NORDERGRÜNDE ein Stück kürzer, aber dafür breiter als ihre Vorgängerin ist. Auf dem achteren Hauptdeck ist dadurch mehr Platz und der Schwenkbereich des Krans ist nicht eingeschränkt.



    Das Spantengerüst besteht aus zwei Mittelträgern - zur Bugspitze hin gibt es natürlich nur einen - sowie einigen Querspanten, die ich erst einmal zur Probe zusammengesteckt habe, damit es bei der Montage nicht klemmt. Durch das Verdoppeln entsteht eine mehr als stabile Grundlage für Bordwände, Aufbauten etc. Es fehlen noch zwei Laschen an Spant 10. Ich habe nur an einem Spant einen minimalen Überstand von einem Bruchteil Millimeter, den ich korrigieren muss. Ansonsten macht das Ganze einen guten Eindruck.


    Das war es für heute, mal sehen, ob ich schon in der Woche zum Kantenfärben und zur Montage der Decks komme.


    Ich wünsche noch einen angenehmen Abend.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin und danke für die Gefallensbekundungen :)


    Nachdem Temperaturen und Luftfeuchtigkeit wieder ein bastelfreundlicheres Maß angenommen haben ging es heute ein bisschen weiter. Ich habe die Kante der Grundplatte rot und einige Spanten schwarz gefärbt, die Laschen an Spant 10, die als Auflage für das Hauptdeck dienen sollen, angeklebt, einige Spanten nachbearbeitet und dann kamen die Decks drauf:



    Die Kanten der Decksteile habe ich schwarz gefärbt, weil sie später teilweise bündig mit der Bordwand abschließen sollen. Das Ganze macht wieder einen sehr passgenauen Eindruck. Am Bug fühlt es sich bei Spant 13 beidseitig nach einem minimalen Überstand an, den man kaum sehen kann. Da muss ich noch ran. Nach Achtern schließt das Backdeck bündig mit Spant 10 ab.


    Jetzt geht es an die Vorbereitung der Bordwände. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin wünsche ich einen schönen Sonntag.

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    Viele Grüße, Nils

  • Zum Abschluss des Tages habe ich die erste Bordwand weitgehend vorbereitet, d.h., alles ausgestichelt, was auszusticheln ist, Kanten gefärbt, an Bug und Heck schon ein wenig vorgeformt und eine erste provisorische Passprobe vorgenommen. Die Ankertasche liegt auch schon bereit.



    Ich habe ein wenig überlegt, ob ich die recht schmalen Speigatten aussticheln soll und mich letztlich dafür entschieden. Ganz vorne bliebe im oberen Schanzkleid nur ein Hauch von einer Linie bis zum unteren Abschluss übrig, die ich nicht halten konnte. Das Speigatt ist dort nun nach unten offen (siehe letztes Bild). Ich gehe davon aus, dass davon nach dem Verkleben mit dem unteren Bereich der Bordwand und dem Anbringen der Wallschienen nichts mehr zu sehen sein wird.


    Die erste Passprobe war jedenfalls erfolgreich, alles sehr passgenau :thumbup:

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin,


    nun ist auch die Ankertasche angebracht und ich habe das Schanzkleid mit der Bordwand verklebt.



    Das Ergebnis mit dem vorderen Speigatt ist so, wie erhofft. Man bemerkt das Fehlen des dünnen Streifens kaum.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin und danke für das freundliche Klicken :)


    Backbord ging es genauso leicht, wie Steuerbord und damit sind beide Bordwände bereit, an den Rumpf zu kommen. Wobei ich etwas mit der Farbe beim Kantenfärben geschmiert habe. An manchen Tagen ist man halt nicht so konzentriert…


    Worauf man bei diesem Modell achten sollte: Die Balkenbucht wird am Heck von der Bordwand nachgezeichnet. Bei den ersten Anproben hatte ich einen Überstand der Bordwand um einen halben Millimeter. Sie soll aber bündig abschließen. Da ich beim Trocknen eine Flasche Kleber zum Beschweren auf das Heck gestellt hatte, war es mittig zu flach. Deshalb habe ich einige Tage einen Bogen aus stärkerem Karton unter das Deck geschoben und das Ganze an den Seiten zusätzlich beschwert. Bei der Anprobe heute kam es sehr gut hin.



    Also habe ich bis heute Mittag Schritt für Schritt die Bordwand an Steuerbord angebracht. Eigentlich bin ich Fan der Weißleimnaht am Bug und verklebe die Bordwände zuerst dort. Helmut hat aber in seinem Kontrollbau darauf hingewiesen, dass die IMO Nummer am Heck in der Mitte geteilt ist und bei einem Längenproblem dort ein unschönes Ergebnis drohen könnte. Also habe ich gegen meine Gewohnheit vom Heck her verklebt und vorne bei Spant 2 Schluss gemacht.



    Erst kommt die andere Bordwand dran, dann füge ich sie an der Bugspitze oder hier -rundung zusammen.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin Nils,


    die Steuerbordseite achtern mit geteilten Spiegel sieht gut aus.


    Fehlt ja dann die BB Seite.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • @Arne; Kommt ;)


    Denn nun ist der Rumpf geschlossen. Die Bordwände ließen sich sehr gut um den Rumpf führen. Sie liegen am Heck und an den Seiten gleichauf mit dem Deck und auch bei den Speigatten gibt es keine Probleme.



    Die hatte ich dann aber am Bug. Die Backbordwand war auf Höhe der Wasserlinie einen knappen Millimeter zu lang. Dafür war es auf der Höhe des Backdecks ziemlich knapp. Um die Form hinzubekommen habe ich zunächst eine Klebelasche aus 80g Papier hinter das Schanzkleid geklebt, um dann nach unten zu arbeiten. Dann habe ich die Steuerbordwand an der Bodenplatte verklebt und schließlich an Backbord vorsichtig mit der Schere die Bordwand gekürzt, nachgefärbt und verklebt. Das Ganze sieht dann so aus:



    Die Bodenplatte schaut ein Stück unter der Bordwand hervor. Damit bin ich nicht sehr zufrieden, aber besser habe ich es nicht hinbekommen. So richtig weiß ich nicht, woran es lag. Am Heck ist ein kleiner Spalt. Der könnte sich bis nach vorne ausgewirkt haben. Da habe ich dann einfach nicht genau genug gearbeitet…


    Zum Schluss noch ein Vergleich der NORDERGRÜNDE und der BRUNO ILLING.


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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils
    absolut richtig gemacht !! :thumbsup: Das Zusammenfügen der Bordwände mit Weißleim hab ich mir jetzt auch angewöhnt, aber man sollte die Anweisungen der Kontroll- oder Probebauer schon ernst nehmen.
    Denn jedes Schiff ist etwas anders - Ich sehe es gerade beim Probebau der Köln - da werden die Bordwände komplett anders angepasst.
    Ansonsten gefällt mir die Nordergründe bis jetzt sehr gut :thumbup: Weiter so
    LG Werner

  • Moin Nils,


    das kann sich doch schon gut sehen lassen.
    Hast Du die Spanten (nach vorn zu) etwas gestrakt?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Danke Werner und Helmut und danke für die Likes!


    Als ich mir den Rumpf heute früh angesehen habe, fand ich ihn auch gut. Die Bodenplatte schaut auf einem sehr kurzen Stück kaum einen halben Millimeter hervor und dank des Kantenfärbens vorher und ein wenig Nachpinseln sieht man das nur mit Vergrößerung. Am Heck und an den Seiten sitzt alles ganz wunderbar.


    Helmut: Nein, so etwas wie straken habe ich noch nie gemacht. Ich habe am vordersten Spant und nur im Bereich der Bodenplatte an beiden Seiten einen minimalen Überstand weggenommen (Vgl. Beitrag 4). Daher könnte es natürlich kommen.


    Vor zwei, drei Jahren hätte ich vermutlich noch die Krise gekriegt und nicht so richtig gewusst, was ich jetzt machen soll. Im Nachhinein betrachtet und mit meinen verbesserten Fähigkeiten war das nicht wirklich ein Problem. Das Problem ist vermutlich eher, dass meine Ansprüche an mich auch zugenommen haben ;)


    Die nächsten Wochen werde ich nur sporadisch zum Weiterbau kommen, insofern geht es hier nur langsam voran.

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    Viele Grüße, Nils

    Edited once, last by Unterfeuer ().

  • Moin,


    nach dem Urlaub geht es auch mit dem Kartonbau etwas weiter, wobei ich einen Abstecher nach Bremerhaven Ende Juni genutzt habe, um ein paar Fotos vom Vorbild zu machen, einschließlich „Luftaufnahme“:



    Nach den Bordwänden kam am Heck das Schanzkleid (außen und innen) dran. Hier lohnt es sich wieder, Zeit in das Vorformen und Anpassen zu investieren. Der Abschluss der Bordwand zeichnet in einem leichten Bogen die Balkenbucht nach und zum Bug hin müssen die Rundungen am Heck nachvollzogen werden. Ich habe zunächst Außen- und Innenschanz vorgeformt, immer wieder übereinandergelegt und am Modell Passproben vorgenommen. Dann habe ich beide Teile verklebt, nochmals am Modell trocken probiert und dann vom Anschluss an die Bordwand Backbord mit dem Verkleben begonnen. Sitzt sehr gut, wie ich finde und es zeigt sich wieder einmal die gute Konstruktion, gerade, wenn man beide Teile übereinanderlegt.



    Hinter die seitlichen Bordwände kamen an Steuerbord die Innenschanzteile, die ich ausgiebig gefärbt habe, um Blitzer zu vermeiden. Die Klüsen habe ich mit einer Stecknadel ausgestochen, da sie für den Screw Punch zu klein sind. Das Ergebnis macht wieder einen guten Eindruck und es steht weder von innen noch von außen betrachtet etwas vor. Backbord wird es dann genauso gemacht.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,


    ich lehne mich dann mal entspannt zurück und verfolge Deinen Baubericht!
    Schön, dass auch bei Dir die Bordwand so 1 A passt!


    Deinen Hinweis, vor allem die Bordwände sorgfältig vorzuformen und in den beiden 90°-Rundungen am Heck gut anzupassen, möchte ich noch einmal hervorheben.
    Und: Straken wirkt Wunder! :D

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    dann entspann Dich weiter und beim nächsten Mal werde ich, nachdem ich jetzt weiß, was das ist, auch straken... ;)


    Mittlerweile ist die Innenschanz auch an Backbord und im Bugbereich dran. Auch hier habe ich großzügig von hinten gefärbt, da die Speigatten und die große viereckige Klüse am Bug Raum für Blitzer lassen. Das Vorformen ist nicht so zeitaufwändig, aber man muss die Innenschanz sehr sauber und in kleinen Schritten verkleben. Besonders am Ansatz muss sie genau sitzen, sonst verzieht sich alles Weitere.



    Hat ganz gut hingehauen und es blitzt nichts. Backbord musste ich ein wenig kürzen und oben etwas wegnehmen, als Folge meiner kleinen Unsauberkeit bei der Bordwand. Auf das Ganze kommt noch ein Schandeckel, aber vorher kommen mehr als sechzig Schanzkleidstützen :rolleyes:

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin Nils,


    darf ich es mal, bezogen auf die Fotos, mit Goethe (leider wohl seine letzten Worte), sagen:


    "Mehr Licht...!"


    ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Klar, so lange das nicht Deine letzten Worte sind ;)


    Der Raum geht nach Norden und hat nur kleine Fenster. Da muss ich wohl mit der Lupenleuchte nachhelfen, denn Blitzen würde es nicht besser machen...

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin zusammen,


    was die Schanzkleidstützen angeht möchte man fast einen Zählreim dazu dichten. Die Hälfte ist aber auch ohne schon dran und es gibt Modelle mit deutlich mehr. Im Bugbereich muss man nicht färben, so dass sie weniger Arbeit machen. Ich staune immer wieder, welchen räumlichen Effekt sie haben, weshalb die Arbeit lohnt.




    Helmut: Ich hoffe, dass es mit der Helligkeit besser hinkommt ;)


    Bei den farbigen aber auch bei den weißen Teilen habe ich die „Kamm“-Methode angewendet, d.h. die Stützen nur an den Seiten und oben ausgeschnitten. Unten habe ich eine Leiste stehen lassen und soweit möglich auch die Teilnummern. So lassen sich kleine Teile in meinen Augen generell leichter färben, sie gehen nicht verloren und ich behalte die Bauteilreihenfolge besser im Blick. Ich schneide sie dann erst unmittelbar vor dem Verkleben ab.


    Jetzt geht es an die nächste Hälfte…

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin, moin Nils,


    das sieht alles schon gut aus :thumbup:! Die "Kammm"-Methode für die Schanzkleidstützen hat was......bei der NELLA DAN musste ich die 64 Schanzkleidstützen "freihändig" aus Tonpapier schnitzen und jede einzelne mehrfach anpassen weil natürlich im Bogen nicht enthalten. Das ging aber auch schneller als zuerst gedacht.


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin HaJo,


    Schanzkleidstützen selbst zu schnitzen finde ich schon eine Herausforderung, aber es lohnt sich eben. Bei der NORDERGRÜNDE werden natürlich auch Länge und Winkel berücksichtigt, damit es wirklich gut sitzt. Nur bei den letzten beiden Stützen des Backdecks an Backbord nach achtern gibt es einen Überstand von einem Bruchteil Millimeter. Der muss natürlich noch weg, bevor der Schandeckel draufkommt.

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    Viele Grüße, Nils

  • Die kleine Fleißarbeit ist beendet und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.



    Die Stützen sind gerade, stehen parallel in den richtigen Abständen und sind durch die Speigatten zu sehen, ohne massiv zu wirken. An ein, zwei Stellen muss ich noch leicht nachfärben. Das war es für dieses Wochenende, danke fürs Vorbeischauen :)

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin zusammen und danke für die vielen Likes :)


    Weiter ging es mit den Wallschienen. Diese sind in einem dunklen Grau gehalten und werden zunächst verdoppelt. Eigentlich ist das keine große Herausforderung. Allerdings sind die Streifen nur 0,5mm breit. Manchmal rutschen mir solche Teile beim Schneiden unter das Lineal oder werden vom Skalpell herausgezogen. Also habe ich das Stahllineal gang, ganz, ganz exakt angelegt, sehr fest auf das Lineal gedrückt und mit einer frischen Klinge erst leicht, dann stärker geschnitten. Nichts passiert, die Streifen sind schon mal gut ausgeschnitten.



    Der zweite Punkt war die Farbe: Das dunkle Grau soll die Lichteffekte wiedergeben, die durch die Winkel und die unterschiedlichen Reflektionen der Bordwand entstehen (siehe Bild vom Original). Eigentlich sind die Wallschienen schwarz. Nach einigem Hin- und Herüberlegen habe ich mich dazu entschieden, sie zu färben.



    Die Rückseite habe ich weiß gelassen. Diese schmalen Streifen verdrehen sich gerne und man weiß dann nicht mehr, wo vorne sein soll. Sitzt alles sehr gut. Am Bug verklebe ich erst endgültig, wenn die Backbordseite dran ist. Damit geht es morgen früh weiter.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin Helmut und vielen Dank! Lob vom Kontrollbauer geht runter wie Øl :)


    Das gute Wetter hat dazu geführt, dass ich erst heute Nachmittag weiterbasteln konnte. Nachdem ich die Wallschienen an Backbord angebracht habe hier noch die Bilder vom Bug und vom Heck:



    Insgesamt bin ich auch damit zufrieden. Eigentlich wollte ich noch mit den Klüsenringen beginnen, aber das wird wohl nichts mehr. Damit vertage ich die Entscheidung, ob ich sie aus dem Ätzsatz nehme oder aus dem Bogen. Ich wünsche noch einen schönen Restsonntag.

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    Viele Grüße, Nils

    Edited once, last by Unterfeuer ().

  • Moin zusammen und danke für die digitalen Gefallensbekundungen :)


    Heute habe ich nur ein bisschen rumprobiert. Die Klüsenringe kann man ausschneiden bzw. -sticheln, sie gelingen mir aber nur mit ein paar Ecken. Wenn es die Alternative der Ätzteile nicht gäbe würde ich sagen, es ist OK, aber im Vergleich gewinnt die Platine. Außerdem ist mir erst im Nachhinein aufgefallen, dass meine gefärbten Wallschienen eine schwarze Linie über die Bundesflagge am Rumpf ziehen.



    Zum Glück habe ich in Mannheim gleich zwei Bögen des Modells erstanden, den Ersatzbogen eingescannt und den entsprechenden Streifen ausgeschnitten. Das sieht so sehr gut aus. Allerdings müsste ich dann konsequent auch einen Streifen an der Ober- und der Unterseite der Wallschienen platzieren, aber ob dann die Übergänge passen… Was meint Ihr?

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin Nils,


    ich würde es so lassen, es sieht gut aus. Die Klüsenringe sind so ein Thema für sich, richtig gut ausschneiden klappt auch bei m ir trotz größter Sorgfalt nicht immer, es wird wohl auch bei mir die Ätzteilvariante ( gerade, wenn man schon bis hierhin so ein sauberes Ergebnis erreicht hat).


    Ich bleibe dran, bei mir ist jetzt aber erstmal der große Brocken mit dem Runpfbau dran. :D


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Danke Ihr beiden, ich muss aber ganz dumm nachfragen, weil ich nicht sicher bin: Was meint Ihr mit es so zu lassen? Den durchgehend schwarzen Streifen oder die Variante mit den Streifen der Flagge?


    @Robi: Viel Erfolg beim Rumpf Deines großen Projekts!
    @HaJo: Und Dir bei dem kleinen Woltmann!

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin Nils,


    hast du das gescannte Teil nur aufgelegt?


    Die Wallschienen sind ja verdoppelt, also am besten mit einer Rasierklinge den Teil der schwarzen Wallaschienen, welche auf der farbigen Fläche liegt, am Anfang und Ende einschneiden und vorsichtig die oberste Schicht auslösen, neuen Streifen drauf und gut ist.


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


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  • Moin Nils,


    ich würde es so lassen, wie es ist, zur Not könnte man vor dem Einbau der "kopierten" Wallschiene per Kantenfärben da ein wenig nachhelfen.


    Was die Klüsenringe anbelangt, ich würde eher zu den Teilen aus dem Bogen greifen... Aber das ist, wie bei so vielen Dingen, Ansichtssache... ;)


    In jedem Falle bin ich überzeugt, dass Du einen prima Tonnenleger hinbekommst...


    Beste Grüße und weiterhin gutes Gelingen


    Fiete

  • Danke Robi und Fiete für Eure Anmerkungen.


    Der Streifen war nur aufgelegt und insofern hatte ich Zeit, um alle Fürs und Widers und Obs und Wies durchzudenken. Ausschlaggebend war noch mal ein Blick auf ein Originalbild:



    Die Streifen gehören in meinen Augen einfach dazu. Der Ausdruck der Bordwand auf 80g-Papier gibt genug Material her und so ist je ein Streifen auf, unter und an der Seite der Backbordwallschiene. Die oberste Schicht habe ich vorher nicht abgezogen.



    Die Kanten habe ich aber gefärbt. Mit dem optischen Eindruck bin ich zufrieden und der Farbübergang an der Oberseite kommt sehr gut hin. An Steuerbord werde ich es genauso machen, aber versuchen, noch etwas sauberer zu arbeiten (Auf Makros verzichte ich gerade mal...).

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin zusammen und danke für die Likes :)


    Hier war ja länger Sendepause, in der mir Robi mit Sieben-Meilen-Stiefeln enteilt ist und eine wunderbare NORDERGRÜNDE gezaubert hat.


    Nachdem ich an Steuerbord die Wallschiene mit den Bundesfarben versehen hatte, habe ich weiter versucht, die Klüsenringe auszuschneiden. Ich fand es schon recht schwierig, das Oval in der Mitte sauber hinzubekommen. Ich habe das mit einer Nadel versucht, eingestochen und geweitet. Das geht, aber zusammen mit den äußeren Rundungen und dem Färben fand ich das Ergebnis nur mäßig. Also nehme ich lieber die Ätzteile, was ich noch nie gemacht habe. Da ich nicht nur die Platine für die NORDERGRÜNDE, sondern auch weitere grundieren wollte, habe ich mir erst eine kleine „Lackierstation“ eingerichtet.



    Die Tipps dazu – Aufhängung in einem ausreichend großen Karton - stammen von Forumskollegen (ich weiß nicht mehr genau von wem...), danke dafür! Insofern kam mir ein Klappkarton für Stiefel gerade recht und auch das Wetter hat heute gepasst.



    Nach langem, langem Schütteln der Sprühdose und mit ausreichendem Abstand beim Sprühen hat mich das Ergebnis sehr positiv überrascht. Eine ganz dünne und glatte Schicht weiß überzieht die Platine, keine Nasen etc. Die Klüsenringe habe ich dann noch schnell schwarz gefärbt und insgesamt meine Zurückhaltung vor Ätzteilen aufgegeben :)

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    Viele Grüße, Nils

  • sehr gut, Nils


    das Pinseln hinterlässt leider sehr häufig irgendwelche Nasen. Die Klüsenringe nehme ich auch aus der Platine, sehen einfach besser aus.


    Weiterhin viel Spass und Achtung vorne an der Winde, da gibt es 2 'Ätzteile, habe ich übersehen, jetzt muss ich die Kurbeln extra anbauen.


    Liebe Grüße
    Robi

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    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Danke Robi, es war auch eine gute Entscheidung. Dummerweise ist mir gerade aufgefallen, dass ich hochglänzenden Lack genommen habe. Das fällt schon auf, mal sehen, wie ich damit umgehe.

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    Viele Grüße, Nils

  • ggf etwas Mattlack drüber.


    Wenn man sich entschieden hat, Ätzteile ( auch in Zukunft) zu nutzen, steht man immer vor der Entscheidung: Wie lackieren?


    per Pinsel (auch wenn es wasserlösliche Farben sind) gibt immer etwas zu dicke Farbaufträge, leider nicht immer optimal


    per Sprühdose ( hier nutze ich persönlich die Dosen von Tamiya) mit guten Ergebnissen, bloss alt werden sollten die Dosen nicht, dann kann es schon mal unschön werden. Hat aber den Vorteil, keine so großen Investitionen in eine Airbrush zu tätigen.


    und natürlich Airbrush. Die Kosten können eigentlich überschaubar gehalten werden, wenn man zum Anfang mal über Ebay eine etwas ältere, aber hochwertige Brush kauft und erstmal übt. Bloss keine Billigangebote, denn hier rächt es sich sehr schnell. Anfangskosten um die 150 € im Gebrauchtsektor ( inklusive Kompressor) werden dabei nicht überschritten. Und sollte deine bessere Hälfte dabei streiken, kannst du ihr die Airbrush ja zur eigenen Verwendung schmackhaft machen, z.B. Tortenverzierungen mit Lebensmittelfarben und sonstigen dekorativen Ideen.


    So, jetzt aber weiter im Text bei dir..


    Liebe Grüße
    Robi

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  • Moin zusammen und danke HaJo und Robi für Tipps :)


    Ich werde erst einmal pinseln. Sprühen erscheint mir mit meiner geringen Erfahrung zu ungenau und für die Airbrush habe ich schlicht keinen Platz... Der Hinweis auf das Wetter oben kam daher, dass es zumindest trocken sein muss, um auf dem Balkon grundieren zu können. Mein Arbeitsplatz ist im Schlafzimmer, da möchte ich selbst keine Lackdämpfe haben. Aber was ja nicht ist, kann noch werden, ich lerne stetig dazu und irgendwann sind die Kinder ja auch aus dem Haus und es gibt etwas mehr Raum, vielleicht ein Bastelzimmer... :rolleyes:


    Über die Woche sind die Klüsenringe drangekommen, die ich schlicht mit Aquarellfarbe matt übergestrichen habe. Außerdem habe ich gestern und heute den Schandeckel vorbereitet und auf dem Schanzkleid verklebt. Schmale Streifen wie beim Schanzkleid schneide ich erst außen frei, färbe dann und schneide anschließend die Innenseite aus und färbe dort.



    Die Unterseite kommt natürlich auch dran. Beim Verkleben lasse ich mir Zeit, immer einen Zentimeter nach dem anderen und den bündigen Abschluss mit der Bordwand außen nachgearbeitet.



    Das Ganze sitzt, wie ein Deckel sitzen sollte…

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    Viele Grüße, Nils

  • Zum Abschluss des Wochenendes hier noch ein Bild mit den Spanten für den Decksaufbau.



    Ich wünsche noch einen schönen Restsonntag!

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin und danke für die Likes :)


    Am Wochenende war wenig Zeit zum Basteln, aber heute Abend habe ich mit den Aufbauwänden begonnen. Zur Beschreibung nehme ich mir etwas Zeit und habe auch nicht nach der Reihenfolge, sondern mit der Wand an Backbord begonnen. Es gibt mehrere Knicklinien und die Fenster habe ich ausgestichelt und mit Folie hinterklebt.



    Ich gehe dabei so vor, dass ich zunächst die Knicklinien am nicht ausgeschnittenen Bauteil ritze. Das mache ich bei solchen Teilen mittlerweile auch von der Rückseite her, wenn ich ein Reißen des Kartons auf der Vorderseite vermeiden will. Ich ziehe dann mehrere Linien und „schabe“ sie mit der flachen Seite des Skalpells aus. Dadurch entsteht Raum, der nach hinten Spiel für den Knick eröffnet – Ich glaube, Helmut hatte das bei seiner CAP SAN SIEGO so vorgemacht, bin mir aber nicht sicher. Dann knicke ich vor.



    Anschließend kommen die Fenster an die Reihe, die ich mit dem Skalpell von oben, also möglichst in einem rechten Winkel zum Karton ausstichele. Normalerweise halte ich das Papier mit der linken Hand fest, aber die musste die Kamera bedienen... ;)

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    Viele Grüße, Nils

  • Danach geht es ans Verglasen. Dazu nehme ich grundsätzlich Buchklebefolie. Der Vorteil ist, dass sie selbstklebend ist, was u.a. das Verkleben und Klebeflecken vermeidet. Außerdem lässt sie sich gut vorbereiten, da die Klebeseite noch auf dem Papier der Rolle haftet. Mit einer Nadel stecke ich durch die Fenster das Feld zum Ausschneiden ab, schneide das Stück frei und klebe es auf der Rückseite des Bauteils auf. Erst danach schneide ich das vorgeknickte und verglaste Bauteil aus.



    Vor allem, wenn nur dünne Stege zwischen den Fenstern vorhanden sind, bspw. bei verglasten Kanzeln von Schleppern, ist das Vorgehen für die Stabilität notwendig. Was ich noch überlegen muss, ist, ob ich auch im oberen Teil Buchklebefolie verwende. Sie ist etwas trüb, was ich grundsätzlich bei leeren Räumen dahinter und weil es nicht so spiegelt, für einen Vorteil halte. Da Johannes (Der Informatiker) aber so eine schöne Inneneinrichtung erstellt hat, muss ich schauen, ob sie dann noch zu sehen ist.

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    Viele Grüße, Nils