Moin zusammen,
noch sind Ferien, d.h. das nächste Modell muss angefangen werden. Es ist der Tonnenleger Bussard. Hier das Titelbild von dem Exemplar, das ich während des Dampfrundums auf dem Schiff erstanden habe. Mit einem Bordstempel versehen und von Piet auf unserem abendlichen Treff signiert:
Tonnenleger Bussard / HMV / 1:250
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- Completed
- Jochen Haut
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Aber keine Panik, dieser Bogen bleibt im Archiv. Ich habe noch ein zweites Exemplar, das unter die Schere kommt. Hier die Bögen und der Lasercutsatz:
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Und schon ist das Modell fertig!
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Na gut, blöder Witz -auf den Bildern ist die Urversion, die zuvor beim Möwe (oder Jade) - Verlag erschienen ist. Das Recht an diesen Konstruktionen hat Peter Brandt ja zurück und sie erscheinen nach und nach beim HMV neu. ES sind einige Verbesserungen dabei, wie z.B. plastische Positionslichter, innen teilweise offener Schornstein, Umbau zur Verwendung von Laserreling und noch einiges mehr. Außerdem ist der Pleitegeier vom Peildeck weg und die Decksfärbung verbessert. Nach der doch schönen Albatros möchte ich eine ähnlich schöne Bussard haben. Also baue ich sie erneut.
Gruß aus Flensburg, wo soeben die Sonne durchgebrochen ist
Jochen -
Moin, moin, Jochen,
wollt gerade schreiben das Du den Bogen ja nicht zerschnippelst, aber da hast Du ja schn geschrieben,
kaum angedeutet, und schon Fertig, dat ging öwer schnell mit der Indienststellung, -
Moin Jochen,
na dann leg mal los, freue mich schon auf den Bau!
Und den signierten Bogen hätte ich auch nicht angeschnitten (da fällt mir ein: Ich habe noch ein paar Bögen zum Signieren ).
Liegt das am Blitz, oder sind die Relinge wirklich orange-farben? Die sollten doch eher holzfarben sein, oder?
Ich wünsch Dir viel Spaß beim Bau!
Grüße
Lars
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Moin Jochen,
na, da bin ich mal gespannt, wie Dir der überarbeitete Bogen gefällt. Ich bin ja immer noch am Fischdampfer dran, also wird es noch ne Weile dauern, bis ich "meine" BUSSARD in Angriff nehmen kann.
@ Lars: Die Relinge sind braun, so eine Art Rotbraun, deshalb sieht es wohl orange aus.
Beste Grüße aus dem inzwischen trockenen Hamburg und gutes Gelingen
Fiete
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Moin Norbert,
nun ja, soooo schnell bin ich ja nun auch nicht!
Moin Lars, danke! Ich denke, den werde ich haben!
Moin Fiete,
ich bin auch mal gespannt - und insbesondere auf den späteren Vergleich beider Modelle.
Gruß
Jochen -
Moin Jochen,
falls Du irgendwelche Fragen hast, meld Dich ruhig. Der Bogen ist so ein kleiner Kompromiss aus "Schiff in Dienst" und "Schiff aktuell". Beim LC-Satz sind ein paar Teile dazu gekommen, die sich nicht unbedingt in der Bauanleitung finden (längliche Platine). Das sind die Handläufe, die oben auf das Schanzkleid vom Achterschiff kommen (siehe Bild). Die muss man von den Kartonteilen vorher abtrennen. Ansonsten: frag ruhig.
Beste Grüße aus dem sonnigen Hamburg
Fiete
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Moin Fiete,
danke für Dein Angebot! Da komme ich bestimmt gern drauf zurück. Das Bild ist übrigens bestens zu gebrauchen, da ich dort die im Lasercutteil etwas "merkwürdig" aussehenden Schanzkleidstützen auch im Original so erkennen kann.
So, nun geht es los! Das Spantengerüst ist ausgeschnitten und mit meinen "hauseigenen Daten" versehen. Den Bereich der Knicklinien habe ich entsprechend des Wasserpasses rot umrandet: -
Nun ist das Spantengerüst verklebt:
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Auch das Deck ist jetzt ausgeschnitten. Hier kann man schon deutlich die feinere Druckqualität und die bessere Farbgebung des neuen Modells sehen:
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Und zum Schluss für heute das Deck noch mal von der Rückseite gesehen. Hier erkennt man deutlich, wie die Schlitze für die Stecklaschen entstanden sind. Ich habe die Uralt - LI - Methode angewandt, indem ich die Schlitze mittig mit einem Cuttermesser eingeschnitten und diese dann mit einer Stecknadel aufgeweitet habe.
Einen hoffentlich ebenso schönen Abend wie hier - wünscht euch
Jochen -
Moin Jochen,
Du bist zwar noch nicht dort angelangt, aber mir scheint bei dem Modell der Schornstein zu weit nach hinten gerutscht zu sein. Schau Dir mal das Bild an. Ich werde bei meiner BUSSARD ein wenig mit Farbe operieren...
Weiterhin gutes Gelingen
Fiete
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Moin Fiete,
ich glaube auch, dass Du recht hast. Die Lüfter können m. E. auf der Position bleiben.
So, nun geht es an die Aufbauwände. Ich montiere sie bei Stecklaschen immer zuerst auf das Deck, bevor ich es mit dem Spantengerüst verklebe. Zuerst stecke ich die Wand ein und verschränke die Laschen leicht von unten, damit das steil nicht mehr heraus fällt. Dann kommt hinter die Wand Leim (diesmal habe ich es im Gegensatz zu früher) mit Weißleim gemacht. Dann werden auch die Stecklaschen von unten mit Leim umstrichen: -
Jetzt sind alle Aufbauwände (Teile 13 - 16) montiert.
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Erst jetzt wird das gesamte Deck montiert. Das mache ich mit Uhu, da man da besser nachkorrigieren kann und ich auch befürchte, dass eventuell die Spanten durchdrücken.
Gruß aus Fl
Jochen -
Moin Jochen,
wie ich mir die Bilder so anschaue, fällt mir auf, dass Piet auf der Steuerbordseite ein Schott vergessen hat, nämlich das mittlere. Auf der Bb.-Seite ist es richtig. Kleine Erläuterung: Man will es ja nicht hoffen, aber wenn sich im Fall der Fälle der Dampfer mal auf die Seite legt, dann soll man in jedem Fall auch noch die Chance haben, aus dem Schiff rauszukommen. Und weil man nicht weiß, auf welche Seite sich der Dampfer legt, ist eben auf jeder Seite ein Ausgang... Die vorderen Türen führen übrigens zum Rudermaschinenraum, die mittlere zum "Dom" (nein, nicht das Hamburger Volksfest , dort ist der "Dampfdom" mit sämtlichen "Dampfentnahmeventilen", um es mal so trocken auszudrücken) und die achteren Schotts führen zum Heizerniedergang. Letztere sind in Betrieb immer auf, damit die Wärme ein wenig den Weg ins Freie finden kann. An der Stelle kan man immer durch den Aufbau durchpeilen (siehe Bild)
An Deiner Stelle würde ich einfach ein Schott aus dem "Archiv-Bogen" kopieren, den kleinen schwarzen "Schmutzfänger" darunter auf die Aufbauwand pinseln (hast ja Deine "Pinselphobie" zwischenzeitlich überwunden ) und das Schott drüberkleben. Natürlich genau auf Höhe der mittleren Tür auf der Bb.-Seite.
Beste Grüße nach Süddänemark
Fiete
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Einen hab' ich noch...
Wenn man sich das Bild anschaut, das ich an den letzten Beitrag angehängt habe, dann sieht man, dass unten hinter dem offen stehenden Schott ein Vorreiber hervorlugt. Der gehört zu einer Klappe, die auch auf beiden Seiten vorhanden ist (siehe Bb.-Seite). Dort werden die Aschepützen, die man durch die Windhutzen nach oben kurbeln kann, rausgenommen. Ich fürchte fast, dass das Schott zum Heizerniedergang auf der Stb.-Seite eine Idee zu weit nach vorne gerutscht ist...
Beste Grüße
Fiete
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Moin zusammen,
es geht weiter, nachdem ich in den beiden letzten Tagen familiär eingespannt war. hier zuerst das von Fiete angesprochene Schott. Ich habe es so gemacht, wie vorgeschlagen: -
Dann geht es an die Bordwände. Wer Ätzteile verwenden will, muss die dünnen Relingteile abschneiden. Ich habe diese mit Pfeilen kenntlich gemacht:
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Ich habe entgegen der Bauanleitung die Innenflächen vor der Montage angeklebt. Zuerst wurden die Bordwände vorgeformt und verklebt. Dann wurden die ebenfalls vorgeformten Innenteile angeklebt. Danach habe ich entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten die Speigatten ausgeschnitten, die innen und außen super passgenau waren. Hier die zur Montage fertigen Bordwände:
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Und nun sind sie montiert. Sie passten bestens, so dass ich den Steven nicht mit dem Teil 20 und das Hech nicht mit dem Teil 20a überkleben werde. Sieht man sich Fotos vom Bug an, so wird der Steven dann auch viel zu dick. Oben sind übrigens Rollen vorhanden, die beim Modell fehlen. Das alte WHV - Modell ist übrigens im Februar 1984 entstanden, wie ich in meiner Bauliste nachgesehen habe. Ich hätte nie gedacht, dass es schon so alt ist! Man was vergeht bloß die Zeit!
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Hier füge ich mal ein stark zusammengeschnittenes Bild vom Bug ein, dass ich beim Dampfrundum 2009 aufgenommen habe.
Gruß aus Flensburg
Jochen -
Zum Schluss für heute sind noch die Scheuerleisten und die Stützen für das Brückendeck an Bord gekommen. Beim neuen Modell habe ich die Scheuerleisten an den Rändern gefärbt, was man im Vergleich deutlich erkennen kann.
Gruß aus Fl
Jochen -
Moin Jochen,
der Vergleich ist schon beeindruckend!
"Klugscheißmodus ein": Was Du da aus geschnitten hast sind nicht die Speigatten, die sind rechteckig und mit Klappen versehen, es sind vielmehr die Festmacherklüsen. "Klugscheißmodus aus"
Das mit der Rollenklüse am Bug hatte ich auch schon gesehen, ich habe schon überlegt, da mal was zu schnitzen, wenn ich meinen Bogen "dreidimensionalisiere"...
Weiterhin gutes Gelingen wünscht
Fiete
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Moin Jochen,
auch bei dieser Gegegnüberstellung sieht man wieder sehr schön, wie sich der Kartonmodellbau in den letzten Jahren weiterentwickelt hat.
Faszinierend - würde nicht nur Mr. Spock sagen... -
Moin Jochen,
"Klugscheißmodus ein": Was Du da aus geschnitten hast sind nicht die Speigatten, die sind rechteckig und mit Klappen versehen, es sind vielmehr die Festmacherklüsen. "Klugscheißmodus aus"
Fiete
Moin Fiete und Helmut, da sieht man mal wieder, dass ich an Bord der grauen Dampfer nur eingeschifftes Passivradar - Personal war !
Die Weiterentwicklung des Kartonbaus finde ich auch stark. Insbesondere dann, wenn es das selbe Schiff ist.
Zum Steven fiel mir noch ein, dass ich es jetzt so machen würde, dass ich den ca. 1mm breiten "Klebestreifen" vorn am Mittelträger abschneiden würde und die Bordwände direkt verkleben würde. Der Bug des Originals ist eigentlich sehr scharf.
Gruß aus dem schweißtreibenden Klima Flensburgs
Jochen -
Es geht weiter mit dem Brückendeck. Ich habe die Schornsteinmarkierung z.T. geschwärzt, da ich ihn dichter an das Brückenhaus setzen will, wie es beim Original auch ist. Auf das Deck kommt vor der Montage noch das Brückenhaus und das Peildeck.
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Nun wird das komplette Deck auf das Modell montiert:
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"Weiter geht es mit den Schanzkleidstützen aus dem LC-Satz und dem "Rudergeschirr":
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Und noch zwei "Vergleichsbilder:
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Zum Schluss für heute ist noch die Gräting über dem Ruderquadrant hinzugekommen. Dieser Bereich unterscheidet sich absolut von der alten Version.
Gruß aus Flensburg
Jochen -
Hallo Jochen,
also ich hatte bislang eigentlich mit Kartonschiffen nichts am Hut, habe auch noch nie eines gebaut.
ABER, diesen Tonnenleger den Du hier baust, finde ich total klasse. Wenn ich mal ein Schiff anschneiden sollte, dann sicher ein solches!
Außerdem finde ich den Vergleich mit dem älteren Modell sehr interessant. Wie Du schon geschrieben hast kann man so mal den Fortschritt im Kartonbau live betrachten.
Ein weiteres Highlight sind ja wohl diese Lasercut-Teile. Dieses Gräting am Heck ( Ist doch das Gräting oder? ) -Spitze!
Ich bleibe am Ball und betrachte mit Freude Deine Fortschritte.
Gruß
J.R. -
Moin J.R.,
schön, dass Dir das Modell gefällt. Ich habe bisher auch viel Spaß daran, da es bestens passt. Mit den LC-Teilen wirkt es dann noch viel besser. So eine Gräting macht Spaß - aber herkömmlich ist sie so aus Karton nicht herstellbar. Traue Dich ruhig mal an ein Kartonmodell - es wird Dir sicher Spaß machen.
Grüße aus Flensburg
Jochen -
Nachdem wir unsere Hunde mit einer etwas längeren Radtour in den Trancezustand versetzt haben, ging es wieder an den Weiterbau des Greifvogels. Der Laderaumdeckel und die Ladebaumwinde sind jetzt an Bord. Die Winde besteht aus 36Teilen, wobei bei den Teilen e und f meines Erachtens der Passaufdruck für das Teil a spiegelverkehrt o.ä. ist - oder ich habe Mist gebaut, was natürlich auch möglich ist. Bin mal gespannt, wie das später "Nachbauer" sehen. Mit etwas grauer Farbe habe ich meine Winde dann aber fertig gestellt, ohne das man etwas von dem Problem sieht. Insgesamt sind jetzt 163 Teile verbaut.
Gruß
Jochen -
Hallo Jochen,
ich kenne auch noch das alte Modell der "Bussard", aber das ist mit das neue Modell ja nicht mal ansatzweise vergleichbar.
Ausserdem ist das Teil bis jetzt wirklich gut gebaut...
Bin sehr gespannt auf den weiteren Fortschritt!CU
Rocky
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Moin Rocky,
danke! Je weiter man kommt, desto mehr Unterschiede und Verbesserungen kann man erkennen.
Nun ist noch ein Niedergang und die Ankerwinde dazu gekommen. Diese besteht aus 28 Teilen: -
Und zum Schluss für heute noch mal beide Greifvögel zusammen!
Gruß aus Fl
Jochen -
Moin Jochen,
alle Achtung, was Du da am Wochenende so geschafft hast. Und auch der Vergleich mit der alten Version ist immer wieder sehenswert. Insbesondere auch, wenn man sieht, was heute beispielsweise mit LC- oder Ätz-Teilen möglich ist; die Gräting (richtig J.R., es heißt die Gräting ) ist wirklich der Hingucker auf dem Achterschiff. Und auch die Ladewinsch entspricht in ihrer jetzigen Ausführung viel mehr dem Original, wenngleich das große Zahnrad des Originals doch etwas dominanter wirkt. (Bild 1)
Bei den Bildern ist mir aufgefallen, dass das Luk zur Vorpiek vor der Ankerwinde ein wenig zu hoch ausgefallen ist. (Bild 2) Gleiches gilt für das Teil 34. Das ist nämlich kein simpler Kasten, sondern ein Oberlicht für die darunter liegende Mannschaftsmesse. (Bild 3) Ich weiß nicht, ob Du da noch etwas ändern möchtest/kannst, ohne größeren Schaden anzurichten, aber für Nachbauer halte ich das schon für wichtig.
So, die letzte Ferienwoche bricht an, denn man fröhlichen Endspurt
Beste Grüße von der Elbe
Fiete