TITANIC, Fly, 1 : 200, Bilder vom Baufortschritt [ABGESCHLOSSEN]

  • Hallo geneigte Mitleser,


    wie schon hier angekündigt ist mein neues Projekt ein "Untreuwerden" mit meinem Grundsatz, kein Modell eines Schiffes zu bauen, das bereits auf einer seiner ersten Fahrten untergegangen ist.



    Aber der Faszination der TITANIC konnte ich mich letztlich nicht entziehen, vielleicht auch angeregt durch die Tatsache, dass es im kommenden April 100 Jahre her ist, dass sie gesunken ist.



    (animaatjes.com, Original Ken Marschall)


    Ein damaliges Traumschiff, ein "Schiff der Träume", gebaut als größtes und modernstes Passagierschiff der Welt, als Meilenstein des luxuriösen Reisens auf dem Meer.
    Ein grausam zerbrochener Traum am Ende einer Zeit des Glaubens an unbegrenzten Fortschritt und festgefügte gesellschaftliche Fundamente - ein Untergang, der heute für viele Menschen das Ende einer Ära markiert...


    Und auch ein Synonym für Überheblichkeit und fast unglaublichen Leichtsinn, der zu dem vielleicht bekanntesten Unfall der Geschichte geführt hat.


    Aber zu allererst ein Schiff mit klassischen Linien und einer Ausstattung reinsten Jugendstils - und das ist es, was mich letztlich dazu gebracht hat, meinem Vorsatz untreu zu werden.


    Ich baue das Modell von Fly im Originalmaßstab 1 : 200.



    (animaatjes.com)



    Das Modell lässt sich wahrscheinlich scaliert auch ohne größere Problem in 1 : 250 bauen. Es soll aber bei mir ein Einzel-Dekorationsstück (es passt in keine meiner vorhandenen Vitrinen) werden, und da kommt mir der etwas größere Maßstab gerade recht.


    Für die Fly-TITANIC (gegenüber der von Schreiber) habe ich mich letztlich wegen der m.E. etwas aufwendigeren (ich weiß, dass man das Wort von "Aufwand" ableiten und mit "ä" schreiben sollte - gefällt mir aber nicht!) Detaillierung entschieden.
    Die Farben des Bogens sind zum Teil ein wenig knallig, können aber durchaus den seinerzeitigen Originalfarben entsprechen (wer weiß das schon genau...). Was aber nicht geht, sind die Farben der Schornsteine - hierzu viel später mehr.


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Über dieses Schiff hier noch eine größere Geschichte zu schreiben ist wahrscheinlich verzichtbar.
    Es dürfte wohl kaum ein Wasserfahrzeug geben, das besser dokumentiert ist als die TITANIC und ihre beiden im Wesentlichen baugleichen Schwestern der OLYMPIC-Klasse.



    titanicuniverse.com



    wikipedia.de



    villageconfidential.com


    Gerade nach dem Auffinden des Wracks durch Michel und Ballard am 1. September 1985 hat die schiffshistorische Forschung einen erheblichen Aufschwung genommen, noch einmal befördert durch den phänomenalen Cameron-Film.



    willipedia.net



    Eine wirklich erschöpfende Darstellung aller tatsächlichen Erkenntnisse und eine hervorragende Auseinandersetzung mit den vielen Legenden um den Untergang findet man bei Wikipedia; hierauf sei verwiesen!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ursprünglich hatte ich geplant, zum Bau des Modells den Spantensatz zu verwenden.


    Hierzu kam es aber dann doch nicht - ein Versuch von Slawomir (kartonmodellbau.net), mir den Satz zuzuschicken (den letzten, den er noch vorrätig hatte), scheiterte wohl an DHL, denen die Sendung irgendwie vermutlich abhanden gekommen ist.
    Da ich aber kurzfristig anfangen wollte, habe ich bei unserem Robert Kofler Finnpappe in 1mm und 2 mm-Stärke bestellt



    und alles auf die herkömmliche Weise ausgeschnitten.
    Für mich war das ungewohnte Arbeit; es hatte eher etwas mit Schnitzen als mit dem bisher geübten Kartonmodellbau zu tun. :D Allerdings muss ich betonen, dass sich die "Bierdeckelpappe" sehr gut mit einem kräftigen Abbrechmesser schneiden lässt!


    Das Papier habe ich mit UHU (schwarz!) aufgeklebt und nicht gewalzt - so etwas führt sonst unweigerlich zum Verzug des Papiers und damit letztlich der Spanten.


    Die Passgenauigkeit ist gut.
    Bei den Spanten habe ich darauf geachtet, später so wenig wie möglich schleifen zu müssen. Das Spantengerüst sollte gestrakt werden (die Spanten werden dazu dem Verlauf der Bordwand entsprechend angeschliffen). Ich habe schon beim Ausschneiden die Spanten für Bug und Heck schräg angeschnitten (auf den richtigen Einbau, dem Schnitt entsprechend, achten!).
    Das erspart später einiges an Feinarbeit.



    Schon nach relativ kurzer Zeit lagen schließlich mit Weissleim zusammengeklebte Einmeterfünfunddreissig vor mir und machten einen sehr soliden, verwindungssteifen Eindruck:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Leicht übersehen kann man wahrscheinlich die beiden Decks mitschiffs, die unbedingt vor den Stringerplatten "D" eingebaut werden müssen; man bekommt sie sonst nicht mehr sauber montiert:



    Hier befanden sich die Privatdecks für Suiten der ersten Klasse, komplett vom übrigen Erste-Klasse-Bereich abgeschlossen.


    ______________


    Im Wesentlichen kann man aber der Nummerierung der Teile entsprechend bauen - im Wesentlichen... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    die Spanten sehen wirklich ganz schön massiv aus! Wie lange hast Du dabei zugebracht? So ganz von alleine schneiden die sich ja doch nicht. Mir tut schon vom Betrachten des Bildes das Handgelenk weh...


    Gutes Gelingen, wird sicherlich spannend.


    Beste Grüße von der Elbe


    Fiete

  • Noch einmal kurz zum Spantengerüst zurück:


    Das Modell wird auf einer in Höhe der KWL liegenden 2 mm starken Grundplatte aufgebaut, so dass es auch möglich ist, ein Wasserliniennmodell zu erstellen.


    Diese Bauweise hat aber auch bei einem Vollrumpfmodell enorme Vorteile:
    Das Unterwasserschiff wird völlig gerade (eben), wenn man es auf einer entsprechenden Helling montiert (bei mir war es die Küchenarbeitsplatte, nach Wegrücken des Brotkastens und der Mikrowelle; Marion sei an dieser Stelle besonders für die Geduld und das Verständnis für unser Hobby gedankt!).


    Auf dieses (gut durchgetrocknete!) Unterwasserschiffgerüst lassen sich dann die Spanten für den oberen Schiffsteil aufbauen, ohne dass man eine Banane riskiert.
    Ich habe immer wieder den geraden Spantenverlauf mit einem dünnen roten, über das ganze Gerüst gespannten Gummifaden (gibt es im Baumarkt bei den Materialien für Maurer) kontrolliert.


    Schließlich werden zwei Teile des Hauptdecks



    und das Back- sowie das Poopdeck eingebaut.


    Und jetzt kam mein Angstgegner - das Beplanken des Unterwasserschiffs.
    Ich wollte es unbedingt vermeiden, zu Spachtel und Farbe greifen zu müssen...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Fiete, das waren schon einige Tage, aber ich habe es nicht akribisch festgehalten.


    Aber ganz so schlimm ist es nicht. Die Pappe lässt sich recht gut schneiden und ist trotzdem ausreichend stabil.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Mein Bammel erwies sich zunächst als berechtigt:


    Am Mittelspant müssen ganz vorn und am Heck beidseits jeweils 0,5 mm abgeschliffen werden.
    Das gelang vorn natürlich noch ganz gut - mit "schwerem Gerät", einer PROXXON-Schleifscheibe, weil ich ja im Sternbild "Fauler Hund" geboren bin...


    Achtern befindet sich im Mittelspant der Schraubenbrunnen für den Mittelpropeller, und dort ist ebenfalls, aber großflächiger als vorn, auf 1 mm Stärke zu reduzieren.
    Und das habe ich nicht hingekriegt, auch nicht mit vorsichtigem und lang dauerndem Schleifen von Hand. Die Pappe ist vermutlich hierfür etwas zu weich. Festigen mit Sekundenkleber geht zwar und bringt einen auch etwas weiter, aber trotzdem habe ich mich schließlich entschieden, den kümmerlichen Rest des gebogenen Propellerschutzes ganz wegzuschneiden.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Zur Not enthält der Bogen zwar eine Schablone, aus der sich dieses empfindliche Teil aus Draht fertigen lässt.


    Aber es geht eben auch anders.


    Das Beplanken des Unterwasserschiffs beginnt achtern.
    Zuerst werden die massiven Ruderlager erstellt (Baugruppe 5).
    Und fast wie von selbst bildet sich der Schraubenbrunnen, mit Weissleim geklebt und auch ohne Innenleben richtig stabil:



    Meine Erleichterung war im Raumklima fast mit Händen zu greifen...


    Aber wie das Unterwasserschiff fertig aussieht, zeige ich Euch


    die Tage... :)



    Helmut

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • sieht schon sehr gut aus. ich werde mir das modell demnächst auch bestellen. (das wäre dann mein 5. Titanic Modell) Nach der Bismarck die ich derzeit bau kommt erst mal ein umbau aus der jsc Titanic dran.
    Na denn Gutes Gelingen weiterhin.

  • Sehr schön anzusehen was du da anstellst. Aber da sieht man was für ein extremer Unterschied es zur Schreiber ist. Wenn man bedenkt das die Schreiber gerade mal die hälfte an Spanten hat wie die Fly! Bin auf Bilder von der Beplankung des Rumpfes gespannt! Den da werde ich noch mehr zu kämpfen haben!

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • Hallo Helmut,


    freut mich sehr dass du die Titanic von Fly baust. Habe auch den Bogen zuhause und das ist schon ein riesen Modell. Das einzige was mich massivst stört, sind die Farbunterschiede an der Unterwasserrumpfbeplankung. Mal grell rot, mal Ziegelrot (z. B. am Unterwasserbereich des Ruders). Hasst du dir mal da Gedanken gemacht was man da machen kann?


    Gruß


    Frank

  • Moin Helmut,


    was Du da vorhast, ist sehr mutig - Hut ab! Für den Fall, daß Du es nicht weißt, zwei Tips:
    das Buch "Titanic im Detail" von Tom McCluskie, Konstruktionszeichnungen und Originalaufnahmen, Bechtermünz Verlag, London und Augsburg 1998, ISBN 3-8289-5335-2. Ein toller Bildband mit vielen grandiosen Photos der Innereinrichtung, aber auch vom Bau, den Maschinen und vielen wichtigen Details. Ist beim ZVAB für EUR 12,- zu haben.
    Dann noch das Papership-Modell-Portrait Nr.36 von Reinhard Lachmann hier im Download-Bereich. Ein exzellenes Modell auf WHV-Basis.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß beim Bau!


    Mit schönen Grüßen


    Jochen

  • Hallo Jochen,


    ich hoffe nicht, dass ich mir mit der TITANIC zu viel vorgenommen habe. Man wird sehen, bis jetzt ist alles machbar...


    Von dem von Dir genannten Buch weiß ich, aber ich habe es nicht. Mal sehen; Tokro schickt es mir vielleicht.
    Und das Modellporträt von Reinhard über sein phänomenales Modell kenne ich natürlich.
    Danke für die Tipps! :)


    Moin Frank,


    es stimmt: Die Fly-T ist ein tolles Modell, wenn man mal von den etwas zu knallig gewordenen Schornsteinfarben absieht.
    Offenbar hast Du eine andere Farbqualität erwischt. Ich habe zwar auch leichte Farbdifferenzen bein Unterwasserschiff, aber die sind wirklich minimal. Das Ruderblatt ist geringfügig dunkler, aber ich werde daran nichts ändern, zumal das Ruder bei entsprechender Beleuchtung sowieso ziemlich im Schatten liegt.
    Eine Idee ausser komplettes Umfärben eines Scans hätte ich nicht, leider.



    Hallo Erik,


    mit Bildern vom beplankten Rumpf wird Sie hier geholfen... :)



    Hallo Muetze,


    dann hau mal rein... Mir würde ein Modell der TITANIC reichen, wenn es gut ist: :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Wie schon geschrieben, hatte ich etwas Bammel vor dem Unterwasserschiff.
    Ich kenne mich, glaube ich, recht gut: Wäre dies aus meiner Sicht nichts geworden, dann wäre es das gewesen mit der TITANIC... -> Rundablage...


    Aber es hat funktioniert!
    Dabei sind die einzelnen "Bahnen" des UW-Schiffs direkt auf die Spanten geklebt, ohne zusätzlich aufgeklebte Laschen.
    2 mm machen es möglich, und eine in diesem Punkt sehr gute Konstruktion!


    Die einzelnen Teile passen sehr genau. Sie haben leichte Überlängen von etwa 0,5 mm je Feld, so dass auch kleine Ungenauigkeiten, die sich aus dem Bau des Spantengerüsts eventuell ergeben haben, ausgeglichen werden können.


    Auf der Bodenplatte und auf den (seitlichen) Stringerplatten D befinden sich Hilfslinien, nach denen die "Bleche" sauber ausgerichtet werden können. Wichtig ist vor allem ein schnurgerader (!) Verlauf der Mittellinie, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen.


    Begonnen wird nach Montage von Teil 5 (Schraubenbrunnen) mit dem Bauteil 6 in der Mitte des Rumpfes und dann abwechselnd nach vorn und nach achtern.
    An den Planken befinden sich Hilfszahlen, die die Spantnummern angegeben und die auch später beim Beplanken des Überwasserteils noch wichtig sind.
    Also nicht abschneiden; die Überwasserbeplankung überlappt in Höhe der KWL und verdeckt die Zahlen schließlich.


    Ich als Unterwasserschiffneuling war schließlich recht zufrieden mit dem Ergebnis:



    Ich finde, dass man ruhig sehen soll, dass es ein Kartonmodell ist - und deshalb wird bei mir auch nicht gespachtelt und nicht lackiert...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Nach der Montage der beiden seitlichen Propellerwellen ( 3 mm Rundstäbe) und deren Beplankung



    kam dann ein vorzeigbares Ergebnis zum Vorschein:


    Gut - der Verlauf der Zeichnung der einzelnen Originalbleche ist nicht immer ganz korrekt. Dies liegt eindeutig an der Zeichnung.
    Aber wen stört das wirklich? :)


    Mich nicht!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Wenn man auf dem letzen Bild die Spanten nicht erkennen würde könnte man glatt glauben das dies der Rumpf der Olympic beim Stapellauf ist :thumbsup:
    Gefällt mir was du da zauberst mit meiner EX :D :thumbup:

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • @ toretto wie meinst du das mit dem stapellauf der Olympic. Da nämlich die Olympic und die Titanic vom äußeren zu 95% baugleich sind, das einzige wofür man sich bei der Titanic entschied ist hauptsächlich das geschlossene, vordere A-Deck. Und die Fenster wo bei der Titanic das Café Parisien war sind bei der Olympic ein wenig weiter vor gezogen (B-Deck).

  • Ich denke, Erik meint den seinerzeitigen, hellen "Fotografieranstrich" der OLYMPIC beim Stapellauf, oder?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Genau Helmut! Ich meinte damit die Farbe des Modelles. :thumbsup:

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • ... das Poopdeck eingebaut.


    ...


    Halt - da war noch was ...


    Unter dem vorderen Teil des Poopdecks befinden sich 4 Lüftermotoren



    und 2 Achsen (?) der darüber montierten Kräne, die die Ladeluke No. 6 bedienen konnten.


    Diese Teile sollten unbedingt auf das Hauptdeck (C-Deck) montiert werden, bevor das Poopdeck aufgesetzt wird; man kann sie sonst nicht mehr sauber platzieren.
    Hier wird also von der Reihenfolge der Benummerung der Teile abgewichen.



    Und dann kann das Poopdeck aufgeklebt werden:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Das sieht sehr gut aus! Auf den Bildern ist sehr deutlich zu erkennen das die Farbe anders ist als auf dem Original! Hast du die Türen nochmal ausgedruckt und extra aufgeklebt? Oder ist das in dem Bausatz so vorgesehen? Ich habe mir das damals nicht so genau angesehen. Bei meiner Schreiber 1:100 mache ich das nämlich so damit das nicht so flach aussieht.

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • Hallo Erik,


    was meinst Du mit "anderen Farben als auf dem Original"?


    Die Schotts sind zum Aufdoppeln im Bogen vorhanden.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ich meine die Farbgebung zur echten Titanic. Das Holz zu dunkel und das was auf dem C-Deck Orange aussieht war damals ein Braunton. Das meine ich.

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • Keine Frage, dass das Teakdeck eigentlich zu dunkel ist. Aber es sieht trotzdem gut aus, finde ich.


    Und der Braunton? Wer weiss das schon so genau... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Lieber Helmut,


    ich bewundere Deinen Bau, wie immer von höchster Güte.


    Ich besitze auch das von Jochen vorgestellte Buch "Titanic im Detail". Es ist eine wunderbare Begleitlektüre und für mich
    als "Nichtschifferlbauer" eine gute Orientierungshilfe, wenn ihr von den verschiedenen Decks sprecht.

    Ich meine die Farbgebung zur echten Titanic. Das Holz zu dunkel und das was auf dem C-Deck Orange aussieht war damals ein Braunton. Das meine ich.

    Ich denke, dass Farbtöne eine ziemlich Geschmacksfrage sind, heute nicht mehr wirklich darstellbar und müsste ohnehin maßstabsmäßig aufgehellt werden.


    Servus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Da hast du recht Helmut! Die Farben sehen alle etwas mehr oder weniger anders aus aber denoch passen sie so auch sehr gut zusammen!

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • Servus Helmut,


    Ein tolles Projekt das du uns hier zeigst, das Unterwasseschiff ist Dir sehr gut gelungen, bravo.
    Wünsche Dir weiterhin viel vergnügen, und für die Jungfernfahrt wählst Du dann einfach eine südlichere Route, das da nix passiert ;)


    LG Kurt

  • Hallo René, Thomas und Kurt,


    vielen Dank für Eure Kommentare zu den Farben des Modells und dem Unterwasserschiff.
    Ich muss gestehen, dass ich wahrscheinlich keine "Bilder vom Baufortschritt" zur TITANIC gezeigt hätte, wenn das U-Schiff in die Hose gegangen wäre :) . Gerade bei der T finde ich das Unterwasserschiff am Modell wichtig - jeder zweite Betrachter würde nach der damaligen Lage der Lecks fragen... Und dann soll das Modell schon zeigen, dass sich auch dieser Teil des Rumpfes anständig im Kartonmodellbau darstellen lässt. (Das soll aber nicht heissen, dass ich gespachtelte und lackierte U-Schiffe generell ablehne. Ich mag es nur für mich nicht.)


    Meine Empfindung zu der Farbgebung hast Du, Thomas, auf den Punkt gebracht, glaube ich.


    ______________


    Bevor der Überwasserteil des Modells beplankt wird, sollte der Aufbau 37/38 montiert werden. Beim Original befand sich hinter diesen Wänden der Lesesaal und der Eingangsbereich mit Promenade jeweils der 2. Klasse.
    Nach dem Ankleben der Bordwand (auch an das diesen Bereich dort abdeckende B-Deck) wäre dieser Bereich nicht mehr oder nur noch sehr schwer zu erreichen.


    Ich habe vor Beginn des Baus einige Zeit überlegt, wie ich die Fenster und Bullaugen gestalten sollte. Schnell war klar, dass die Bulleyes verändert werden würden; ich würde sie ausschneiden oder ausstechen. Diese hellgrünen Punkte auf der schön-schwarzen Bordwand wollte ich nicht:



    Aber damit war im Grunde auch festgelegt, dass ich auch alle übrigen Fenster ausschneiden würde.
    Also stellte sich die Frage, wie die vielen unterschiedlichen Fenstergitter (gekreuzte Sprossen, aber auch verschied. Jugenstilornamente), die in dem Bogen sehr schön gezeichnet sind,


    erhalten bleiben konnten...


    Ausschneiden unter Stehenlassen der Sprossen schied aus - das würde ich nicht sauber hinkriegen!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    ich habe keine Ahnung, welche Abmessungen die (Sprossen)Fenster im Modell, also 1:200 haben. Meine Überlegung (nie gemacht, also rein theoretischer Natur); den ganzen Streifen, die von der inneren Bordwand unterklebt werden sollte und dort die Fenstergitter selbst auf eine Overhead-Folie drucken (schwarz? braun?) – falls die Auflösung des Druckers es möglich machen würde – ich würde es zumindest ausprobieren.

  • Moin, moin Helmut,


    wie Henryk schon erwähnt hat: Die Fensterstreifen auf dünner Klarfolie ausdrucken, aber spiegelverkehrt, damit ach aussen die glänzende Seite ist und innen die bedruckte Seite. Das hinter die Fensteröffnungen kleben. Vorteil: Die Fenster glänzen wie "in echt", Nachteil: durch das Glänzen ist wahrscheinlich die Rahmenstruktur nicht mehr so gut zu sehen. Schwierige Sache... Und wie sieht es im Vergleich mit dem Original aus? Sind die hinterklebten Rahmen auch soweit hinten oder sind sie normalerweise vor der Aussenwand.


    Die geilste Variante wäre das Ausschneiden der einzelnen Fenstergläser..... Aber das wird bei einigen Fenster zu unsauber... Riiisikoooo....


    Ich bin gespannt...

  • Hallo Henryk,


    moin moin Thomas,


    genau Eure Gedanken habe ich mir auch gemacht.
    Letztlich habe ich mich auch für das Kopieren auf Overhead-Folie entschieden.
    Ein Problem war, dass die Fenstergitter, bloß auf die Folie kopiert, vor dem dunklen "Loch", also dem Fensterausschnitt, "versoffen" wären. Man hätte kaum noch etwas erkennen können.


    Schließlich bin ich zu der Entscheidung gekommen, die Folie mit grauem Karton zu hinterkleben, und zwar bei den zurückliegenden Fenstern in dem abgedeckten Bereich mit dunklerem, sonst mit hellerem Tonpapier. Nun kommt das Gitter gut zur Geltung, und die Scheiben schimmern auch ein wenig grünlich. Dies rührt natürlich von der ursprünglichen Druckfarbe her.



    Auf den Fotos sieht man es nicht so gut, aber die Scheiben glitzern schön. Mir gefällt es so.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...


  • Die Trennwand zur offenen 2. Klasse-Promenade.


    Teile 39 (vergl. das obere Bild) sind die Schächte der Ladeluken No. 4; diese Luken befinden sich ein Deck höher.


    Zum Abschluss müssen jetzt an StB und BB je 3 Bänke montiert werden:



    Später besteht auch dort kaum noch eine Chance, an diese Stelle heranzukommen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Auf dem letzten Bild oben sieht man bereits, dass Spant Nr. 9 etwa einen Millimeter übersteht (beidseits). Hier noch einmal aus einer anderen Perspektive:



    An anderer Stelle wurde von einem "ungenauen Spantengerüst" der Fly-Titanic geschrieben. Ich kann das auf keinen Fall bestätigen!
    Bei Spant 9 handelt es sich um die einzige Stelle, die wirklich nachgearbeitet werden muss.


    Mit dem nächsten Schritt beginnt das Beplanken des Überwasserschiffs. Sinnvoller Weise startet man vorn, um eine saubere Bugsektion zu bekommen.
    Alle Bulleyes (bis auf die winzigen Öffnungen im oberhalb der KWL gelegenen Teil des roten Bereichs) habe ich ausgestochen. Dies ergibt eine völlig andere Optik als mit den "grünen Augen, die einen aus der Nacht anstarren".
    Die Schnittkanten sind natürlich gefärbt, die Bulleyes mit Acetatfolie hinterklebt (Sekundenkleber-Gel) und dann von der Rückseite mit Acrylfarbe (Farbton: indigo) bemalt:



    Und so sieht das dann aus:



    Hier der separate Promenadenbereich für die Suiten der ersten Klasse:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Im Bereich zwischen der Achterkante des Backdecks (dies ist der Referenzpunkt für das Ankleben der Bordwand) und der Vorderkante des Aufbaus (B-Deck) musste ich die Bordwand ein wenig anpassen. Daraus ergibt sich dort, wo der vordere Bordwandteil an das nachfolgende Stück anstösst, ein kleiner Versatz, der aber nicht weiter auffällt:



    Auch die eckigen Scheiben sind ausgeschnitten und mit Folie (Overhead) hinterklebt, auf die die Farbe aufkopiert ist. Hinter der Scheibe befindet sich zusätzlich hellgrauer Tonkarton.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Und damit sind die "Bilder vom Baufortschritt" in der Jetztzeit angekommen.
    Hier eine Tageslichtaufnahme:



    Zur Zeit bereite ich den dritten Teil der StB-Bordwand vor.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Günter,
    danke für die freundliche Begleitung dieses Threads! :)


    Zu BHV 2012 wird der "Oschi" (hallo Wanni) sicher noch nicht fertig sein. Ich bin ja eher ein langsamer Modellbauer, und ein Leben zum Geldverdienen gibt es ja auch noch...


    Mitbringen will ich sie. Ich hoffe aber nicht, dass sich beim Transport die Alternative "TITANIC oder Marion" stellt. ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Zum Transport musst du Dir keine Sorgen machen, dann nehm ich den Oschi halt unterwegs auf.


    Gruß


    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Robi,


    vielen Dank für das Angebot. Ich werde wohl darauf zurückkommen...
    _______________


    Und hier die Ausbeute des heutigen Tages; Teil 3 der StB-Bordwand.



    Und die Übersicht:



    Soviel für heute,

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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