Dampfeisbrecher "Stettin" / WHV / 1:250 [FERTIG]

  • Hier etwas zur Geschichte des Schiifes


    Gebaut von den Stettiner Oderwerken wurde die STETTIN am 16. November 1933 als bis dahin größter Eisbrecher unter deutscher Flagge in Dienst gestellt.
    Auftraggeber war die Industrie- und Handelskammer zu Stettin. Einsatzgebiet war die Oder und das Stettiner Haff. Gegen Kriegsende in den Westen geflüchtet, fortan dem Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg unterstellt, wurde der Tonnenhof in Wedel neuer Liegeplatz.
    Bis 1981 war der Dampfer in Dienst und führte zahlreiche Einsätze auf der Unterelbe, dem
    Nord-Ostsee-Kanal und der Kieler Förde durch.
    Im Jahre 1982 als technisches Kulturdenkmal anerkannt, wurde er vom Förderverein Eisbrecher "Stettin" übernommen. Seit dem wird der original erhaltene Eisbrecher im Sommer für Gästefahrten unter Dampf gehalten und dient in der übrigen Zeit als liegendes Museumsschiff, vornehmlich im Hamburger Museumshafen Oevelgönne.

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • dann die technischen Daten



    Auftraggeber:
    Industrie u. Handelskammer zu Stettin
    Bauwerft: Stettiner Oderwerke, Aktiengesellschaft
    für Schiff- und Maschinenbau
    Bau - Nr.: 769
    Auftragserteilung: 31. 08. 1932
    Stapellauf: 07. 09. 1933
    Indienststellung: 16. 11. 1933
    Herstellungspreis: 547.000,-- RM
    Länge: 51,75 m
    Breite: 13,43 m
    Tiefgang achtern: 5,40 m
    Raumgehalt: 836 BRT / 783 BRZ
    Wasserverdrängung: 1.138 t

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • und zu guter letzt noch ein paar allgemeine Informationen


    Mit der Aufgabe, Eis zu brechen, verband sich die Notwendigkeit, den Rumpf und die Aufbauten des Schiffes anders zu konstruieren, als man es von Hochsee- oder Binnenfrachtern, von Kreuzfahrt- oder Küstenschiffen her kennt. Durch den bauchigen Schiffsrumpf wurde sichergestellt, dass Eispressungen dem Schiff nichts anhaben konnten. Im Gefahrenfall wurde die STETTIN aus der sich schließenden Eisdecke heraus gepresst bzw. konnte sich durch selbsterzeugte Schaukelbewegungen des Rumpfes vom Eisdruck befreien.


    Als Schiffsantrieb wurde eine damals moderne Dreifach - Dampf - Expansionsmaschine konstruiert und eingebaut. Mit nahezu 2000 PS an der Schiffsschraube konnte bei langsamer Fahrt eine geschlossene Eisdecke bis zu einem Meter Dicke zügig gebrochen werden.


    Die STETTIN wurde von ihren Konstrukteuren als reines Arbeitsschiff konzipiert, auch wurde bei der Ausstattung gespart und die Mannschaft musste sich in Verzicht üben. Die Seeleute, Maschinisten und Heizer wurden in Gemeinschafts- Unterkünften getrennt nach Maschine / Deck und Heizer / Trimmer mit je sechs Kojen untergebracht. Daneben gab es zwei, durch eine Wand getrennte Gemeinschaftsduschen. Die Offiziere waren etwas besser gestellt, ihnen standen Kammern mit maximal zwei Kojen und Handwaschbecken zur Verfügung.

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • .......als nächstes wird das Hauptdeck ausgeschnitten und lose auf das Spantengerüst aufgelegt . Einige Stellen auf dem Deck, und zwar dort wo die ersten Aufbauwände angebracht werden,habe ich mit einem passenden Aquarellstift nachgearbeitet damit dort keine Blitzer enstehen.

  • ..........das Deck wird noch nicht verklebt ,sondern zuerst werden die Aufbauwände ausgeschnitten und lose eingesteckt um die Passgenauigkeit zu überprüfen. ( Nach den Problemen mit dem Frachter Liebenstein hab ich dazu gelernt ).
    Da alles gut passt verklebe ich die Wände mit dem lose aufliegenden Hauptdeck. Danch fixiere ich das Deck mit wenig Leim auf dem Mittelspant. Die Seiten bleiben noch lose dann kann ich beim anbringen der Bordwände , das Deck noch auf die richtige Höhe bringen

  • Hallo Wilfried


    den Eisbrecher Wal habe ich schon mehrmals augiebig besichtigt.Da ich bestimmt zweimal im Jahr in Cuxhaven Urlaub mache,besuche ich natürlich auch jedesmal Bremerhaven und das DSM.


    Gruss
    Michael Diekman (gmd12)

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hallo Michael,


    gibt es eingentlich auch "Bruderschiffe"???


    vom Süßwassermatrosen "Hein Blöd"
    Ernst

  • DPGAWMSSD*
    ...soll heißen, natürlich habe ich den Dampfer auch schon gebaut, nachdem ich den Bogen mal günstig bei ebay... - also eigentlich nicht der Rede wert, wenn nicht umsonst und als Zugabe diese nette Postkarte bei besagtem Bastelbogen dabei gewesen wäre - und das wollte ich nicht nur für mich behalten.


    Ahoi, der Pappenbauer


    *Der Pappenbauer gibt auch wieder mal seinen Senf dazu

  • Hallo Michael,


    da baust du ja ein schönes Schiff wird bestimmt eine Perle in deiner Sammlung ?
    Werfe immer ein Auge rein schreibe nicht zuviel.


    Viele Grüße
    Ernst

  • Hallo Wilfried,


    Quote

    Original von Wilfried
    in Bremerhaven liegt ein "Schwesterschiff", die "Wal"


    Wal und Stettin kommen zwar beide aus Stettin und haben fast die gleiche Größe - aber als Schwesterschiffe kann man sie eigentlich nicht bezeichnen. Dazu sind sie doch ein wenig zu verschieden. Die Stettin wirkt insbesondere durch ihre doppelte Brücke viel massiger als der Wal.


    Viele Grüße,
    Lars

  • Hallo zusammen
    es geht weiter mit dem Eisbrecher.........zuerst sieht es so aus, als wäre der Aufbau des Brückendecks unheimlich kompliziert. Wenn dann aber die Teile ausgeschnitten und trocken zusammengesteckt werden, stellt man fest, daß die Konstruktion fast schon genial genannt werden kann. Der Konstrukteur des Bogens hat gute Arbeit geleistet.


    Gruss Michael

  • Hallo Wilfried,


    hätte ich mir auch denken können: Einem Bremer und noch dazu einem, der so wunderbare Modelle wie Du mit Deiner "Monte Rosa" baut, braucht man so etwas wirklich nicht zu erzählen. :))


    Quote

    Original von Wilfried
    danke für die Information. Sie war mir bekannt, deshalb der Begriff Schwesterschiff in Anführungszeichen. Es ist doch immer gut, wenn jemand aufpaßt.


    Viele Grüße,
    Lars


    P.S.: wann geht es denn mit der "Monte Rosa" weiter?
    P.P.S.: ...und wann kommt die "Cap Arcona"? ;)

  • Tja, klein aber oho. Sehr gut gelungen,das Modellchen. =D>


    @ Malo: Tja, beim Eis gibt es schon seltsame Fragen wie auch diese: Wenn Trockeneis schmilzt, kann man dann baden ohne naß zu werden? ?( -- Habe ich irgendwo aufgeschnappt, nicht auf meinem Mist gewachsen, leider. --


    Gruß
    Papier-Tiger

    Fülle Deine Tage mit Leben und nicht Dein Leben mit Tagen.

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für Deinen ausführlichen Baubericht, den ich mit besonderem Interesse gelesen habe, weil sich der Bau meiner eigenen Stettin nun auch dem Ende zuneigt.
    Obwohl das Modell im großen und ganzen sehr gut konstruiert ist, scheint mir der Bau aber doch nicht ganz so problemlos zu sein wie von Dir dargestellt. Probleme hatte ich beispielsweise mit der Bordwand am Heck, wo ich viel probieren etwa einen Millimeter abnehmen mußte, damit sie an die Spanten paßt.
    Erwähnenswert finde ich auch die Probleme mit den Speigatten. Am Bug müssen auf Backbord zwei innere Segmente der Bordwand miteinander vertauscht werden, damit die aufgedrucken Speigatten innen und außen an derselben Stelle sind. Auf Steuerbord mittschiffs hat der Konstrukteur seinen Fehler erkannt, die falschen Speigatten aber nicht ausradiert, sondern durchgestrichen!


    Viel Spaß beim nächsten Modell wünscht Dir


    Rainer

  • Hallo Osolemirnix


    Sicher gibt es ein paar Probleme beim Zusammenbau ,so ganz gefällt mir mein fertiges Modell eigentlich nicht.Deshalb habe ich mir den Bogen noch mal besorgt um ihn noch mal zu bauen.Vielleicht kannst du ein Bild von deinem Modell einstellen.


    Gruß
    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident