Frachterparade im Maßstab 1:1200

  • Ich beschäftige mich gerne mit Schiffen, recherchiere intensiv und versuche, das Beste aus meinen Modellen herauszuholen. In letzter Zeit habe ich aber gemerkt, dass ich mir damit oft selbst im Weg stehe. Modellbau ist mein Hobby und soll mich entspannen. Wenn ein Thema aber zu ausufernd wird, schleppe ich mich eher an den Basteltisch, als dass ich mich darauf freue.


    Um schnell und unkompliziert zum Ergebnis zu kommen, habe ich mir überlegt, nach Jahren der Abstinenz mal wieder Modelle im Maßstab 1:1200 zu bauen. Das Buch von John Bowen „Miniature Merchant Ships" gab dazu den Ausschlag. Einfach so drauflosbauen wollte ich, unkompliziert mit wenig Material und Werkzeug. Es sollte aber schon nach Bauplan und mit eigener Bemalung gemacht sein.

    Also nahm ich Transparentpapier und pauste die erforderlichen Bauteile aus den schönen und übersichtlichen Plänen im Bowen-Buch ab und übertrug sie auf Karton. Manchmal klebte ich die Pause direkt auf Karton, manchmal arbeitete ich in Frottage-Technik (die Rückseite durchreiben).


    Vom Rumpf machte ich mir Abwicklungen, von komplizierten Teilen ebenfalls. Ich hätte alles scannen und mit dem Rechner sauber ausführen können. Ich hätte mir den Bauplan mehrfach auf Karton kopieren können und die Bauteile direkt herausschneiden können. Ich hätte noch so viel mehr zur Perfektion machen können.


    Das wollte ich aber nicht. Zum einen wollte ich schnell und unkompliziert zum Modell kommen. Zum anderen spielt die Feststellung eine Rolle, dass oft nur bei Makroaufnahmen, die bildschirmfüllend vergrößert werden, die vielen mühevoll gemachten Details erkennbar sind. Das bloße Auge nimmt diese Fülle auf den schnellen Blick nicht wahr. Das Modell soll als Ganzes wirken; Vereinfachen und Weglassen werden die Schritte sein. Wie eine Skizze einen flüchtigen, doch wirkungsvollen Eindruck geben kann, sollen die kommenden Modelle ein Bild des Originals liefern.


    Ich würde gerne eine Reihe von motorisierten Frachtschiffen des 20. Jahrhunderts als Wasserlinienmodelle bauen. Der Betrachter wird am Ende mehrere Modelle zum Vergleich haben und auf einzelne Details nicht mehr achten. Der Gesamteindruck soll zählen. Also: Buch aufgeschlagen und losgebaut. Herrlich! :)


    An die Admins: Dieser Beitrag wird ein Gemischtwarenladen, eine Mischung aus Baubericht und Galerie. Ich möchte den Schwerpunkt jedoch gerne auf bauen legen und hoffe, hier in der richtigen Rubrik gelandet zu sein.

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Gebaut wird, wie im Schiffsmodellbau oft üblich, mit Mittelspant. Er ruht senkrecht auf der Grundplatte, die der Wasserlinie entnommen ist. Darauf kommt das Deck und ein paar stützende Kartonstücke. Eine Papierumwicklung bringt die Umrisse der Bordwände hervor. Die Aufbauten bestehen aus Graupappe (1,5 mm), die mit Papier umklebt sind. Die Fenster sind mit einem weichen Bleistift aufskizziert, Türen und Leitern ebenso. Bemalt wird mit Aquarell- und Acrylfarbe.

    Die Wasserfläche habe ich aus Aquarellpapier gemacht. Die Umrisse des Schiffes sind daraus ausgeschnitten, bevor ich es auf Graupappe klebte. Dann kamen Aquarellfarbe und Acrylgel ins Spiel.


    Die Masten und Ladebäume sind aus Kunststoffborsten gemacht. Die Takelung aus Fliegenbindegarn wäre in diesem Maßstab eigentlich zu vernachlässigen. Sie wertet die Modelle aber sehr auf.


     


     


     


     

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Als erstes Modell der kommenden Serie habe ich gleich das erste Schiff aus dem erwähnten Buch ausgewählt:


    Adelaide Star (II), Blue Star Line


    Der britische Frachter von 12.037 tons wurde 1950 bei John Brown & Co Ltd, Clydebank, Schottland gebaut. Für die Blue Star Line fuhr das Schiff im Australien/Asien-Dienst. Es war damals eines der größten Kühlschiffe und fuhr u.a. gekühltes Hammelfleisch aus Neuseeland nach Europa. Von dem imposanten Schiff mit 26 Ladebäumen (einen habe ich beim Modell vergessen…) und dem riesigen Schornstein hatte ich vorher noch nie gehört oder ein Modell davon gesehen. Es hatte Einrichtungen für Passagiere und alle Arten von Stückgut inklusive Tanks für Süßöle. 1976 wurde der Frachter in Südkorea abgewrackt.


    Mein Modell hat eine Länge von 14,4 Zentimetern. Auf dem Achterdeck und der hinteren Manöverbrücke (eine interessante Konstruktion) liegen zwei Reservepropeller. John Bowen gibt sogar deren Drehrichtungen im Buch an, ich habe mich also bemüht, je eine rechtsdrehende und eine linksdrehende Schraube zu zeigen.


    Die Serie wird fortgesetzt, ein zweites Schiff ist in Arbeit.


     


     


     

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Moin Klaus

    Das Mini Schiffsmodell ist ein Hingucker,super gebaut und schön in Szene gesetzt. :thumbsup:

    Grüße von der Ostseeküste,

    Thomas

  • Very interesting. I have another of John Bowen's books "Waterline Ship Models" printed in 1972 containing plans in scale 1:1200 or as he describes it 100 ft to the inch. It includes the following vessels Egton, British Endurance, Circassia, Port Caroline, Santa Rosa, Rangitoto, Empress of Canada, Mauretania (II), Amazon, Pacific Bridge, California Star, British Explorer, HMS Barfleur, HMS Hood, HMS Dido. I wonder how many other books he wrote.

  • Moin Klaus,

    das verspricht eine sehr interessante Serie zu werden. Ein tolles Vorhaben. Ich bleibe dran.


    Begleitende Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Hallo Klaus,


    sehr gut! Auf das wesentliche reduziert und hervorragend gebaut.

    Weniger ist mehr!


    Gruß

    Claus

    Träume nie mit deiner Hand am Ruder! Kehr nie dem Kompaß den Rücken zu; folge dem ersten Wink der ruckenden Pinne ....

    Melville, Moby-Dick

  • Moin Klaus,

    meine Kommentare hattest Du ja schon fernmündlich bekommen...


    Eine nachahmenswerte Idee. Auch im Rahmen einer "Selbstermächtigung", wenn ich mal was hochgestochenes sagen darf. Man kann auch schöne Modelle ohne große Ausgaben für 3D-Druck, Ätzteile etc herstellen. Und man darf nicht vergessen, dass die Fotos das Schiff sozusagen überlebensgroß darstellen. Mir gefällt's sehr gut. Ich freue mich auf Deine "Serie"....


    Viele Grüße


    Mathias

    :cool: Alles hinterfragen und niemals aufgeben! (James Dyson)

    Edited once, last by DocHoliday ().

  • Moin Klaus,

    das Projekt gefällt mir ausgesprochen gut und das vorgestellte kleine Modell lässt Großartiges erwarten.
    Und in diesem Maßstab eine Takelung anzudeuten, ist hervorragend gelungen.
    Das werde ich mit Hochspannung verfolgen.

    Betse Grüße aus H nach HH,

    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Ein exzellent gebautes Modell, ganz im Sinne Deiner Signatur, Klaus!

    Irgendwann muss ich diese Baugröße auch mal ausprobieren...

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Besten Dank für den Zuspruch und die Kommentare zu meinem Miniprojekt. Ich antworte gesammelt, habe jedoch jede Reaktion und jeden Textbeitrag gerne gesehen ^^


    Im Prinzip treiben mich die Fragen um, die den Kartonmodellbauer schon seit Jahren beschäftigen. Was stelle ich dar, was lasse ich weg? Was benötige ich außer Stahllineal, Cutter und Kleber sonst noch? Was ist mein Anspruch?


    In einem unfreiwilligen „Selbstversuch" habe ich gestern gesehen, dass das bloße Auge nicht alle Details wahrnimmt: oben habe ich im Beitrag geschrieben, dass meinem Modell ein Ladebaum fehlt. Ich wollte das korrigieren, stellte dann jedoch fest, dass das Detail schon vorhanden ist. Ich bin kurzsichtig und baue ohne Brille. Mit Brille sehe ich die Dinge schon gar nicht mehr.


    Ich frage mich allerdings, ob auf dem Bootsdeck eine weitere Ladeluke vorhanden war. Der Bauplan schweigt sich aus, die Ladebäume und Winden an der Position sagen aber etwas anderes. Hat dazu jemand eine Auskunft?


    DougPaper: Thank you for the summary of the second volume. I've been looking for exactly this information for a long time.


    Ja, baut auch mal im Maßstab 1:1200. Joachim Frerichs hat da ja dankenswerterweise einen Trend ausgelöst. Je nach Vorbild kommen ja auch relativ große Modelle zustande (400 Meter lange Containerschiffe, Flugzeugträger, Supertanker...).


    Ist meine Bautechnik klar? Soll ich noch mehr ins Detail gehen?

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Moin Claus,


    die alte HANSA Abti. Schiffbau oder wenn die Jahrgänge hat, durchblättern.


    da habe ich so manches Schätzchen gesehen.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Eine etwas noch detailliertere Darstellung wäre prima, Klaus. :)

    Gerne. Eines der folgenden Modelle werde ich im Bau Schritt für Schritt dokumentieren.


    Shipbuilder : Tscha, Hansa-Hefte müsste man haben...


    Klaus

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Hallo Klaus,

    welch ein wunderschönes Modell von einem imposanten Vorbild!

    Auf dem Bootsdeck muss tatsächlich eine Luke gewesen sein, allerdings ohne Süll, dafür aber mit Holzabdeckung.


    Hier ein Link zu dem Schwesterschiff "Wellington Star" auf einer Blue Star Line Seite.

    Wellington Star 2

    Im unteren Bereich sind dort ein Plan und zwei Fotos mit Blick auf das Bootsdeck.


    Viele Grüße Torsten

  • Moin,

    der Band, der oben zitiert wurde ist nicht der zweite (rote) Band "More Miniature Merchant Ships" sondern der Vorläufer, ein älterer Band. Alle nur noch antiquarisch zu bekommen. Von John Bowen gibt es nur diese drei über 1:1200er Schiffe (der erste, in weiß/grün, der zweite in blau, der dritte in rot...)

    Viele Grüße


    Mathias

    :cool: Alles hinterfragen und niemals aufgeben! (James Dyson)

    Edited once, last by DocHoliday ().

  • Moin Torsten,

    Super! Vielen Dank für den Link. Damit – und mit einem Plan, den ich bekommen habe – wird die Situation auf dem Bootsdeck klar. Damit bekommen auch die Ladebäume eine Funktion (wobei die vorderen am Schornstein auch zur Bedienung des Maschinenraumschachtes bestimmt sein konnten). Das Detail der Holzdeckelluke habe ich bei meinem Modell ratzfatz hinzugefügt. Der Vorteil des Maßstabes ist es ja, in diesem Fall lediglich ein passendes Rechteck auszuschneiden und holzfarben zu bemalen :D


     

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Eine etwas noch detailliertere Darstellung wäre prima, Klaus. :)

    In Ordnung. Ich streue ab und zu Bautipps in diesen Bericht ein. :thumbsup:


    Die Rumpfkonstruktion:


    Aus dem Plan zeichne ich zunächst die Mittelplatte heraus. Dabei achte ich darauf, die Materialstärke für die Decks abzuziehen. Wesentliche Elemente der Silhouette – Back, Poop, Mittelinsel mit Schornstein und Deckshaus – kommen ebenfalls nach Abzug der Materialstärke für die spätere „Umbauung" dazu. Soll das Schiff vollbeladen oder leer mit hohem Tiefgang gezeigt werden, sollte das jetzt schon entschieden werden.


    Hauptdeck und Wasserlinie übertrug ich mit Bleistift auf Transparentpapier. Auf dem Deck markierte ich die Positionen wesentlicher Dinge (erhöhte Decks, Masten und Luken). Das Papier drehe ich um und ziehe die Linien mit Bleistift nach. Die Unterseite überträgt sich auf den Karton (Frottagetechnik). Das Hauptdeck hat Schlitze, um in die herausstehenden Teile der Silhouette der Mittelplatte zu passen. Die Mittelplatte klebt auf der Wasserlinie. Das Modell soll in diesem Fall beladen dargestellt werden. Zwischen Rumpf und Wasserlinie reicht es mir, als Platzhalter passende Rechtecke einzukleben.


    Geklebt habe ich bisher mit Uhu. Der Karton war mal eine Pizzaschachtel. Wie schrieb mir mal ein Kollege aus Österreich zu dieser Materialwahl: „Der Lob des Müllkübels" :D


    Soll es perfekt sein, würde ich die Spanten ausschneiden und die Zwischenräume mit Spachtel aus dem Baumarkt füllen. Nach dem Trocknen kann alles verschliffen werden und als perfekte Unterlage für eine Beplankung dienen. Mir reicht aber die beschriebene, einfache Methode. Würde ich einen Rumpf bauen, der nach aussen fallende Formen hätte – einen Turmdecker z.B. - wären Spanten unabdingbar.


    Nach einer Nacht des Durchtrocknens kann am Rumpf weiter gebaut werden.


    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Aufbauten und Rumpfabwicklung:


    Die Aufbauten bestehen aus Scheiben, die ich aus 1,5 mm starker Graupappe geschnitten habe. Darüber liegt ein Deck aus 100 g Karton. Die Schotts sind aus Papier vorgeklebt. Mit viel Augenmaß ließ ich das Rumpfgerippe über ein Stück Schreibpapier laufen und zog gleichzeitig die Linien der „Laufbahn" nach. Mit viel Schneiden und Messen und Anhalten und Probieren kamen dann die Rumpfabwicklungen zustande:



    Bevor die Abwicklungen das Rumpfgerippe verschließen, sollten noch die Decksflächen und Schanzkleid-Innenseiten bemalt werden.


    Die Abwicklungen passen relativ gut. Vorn und hinten sind Schnitte nötig, zur Wasserlinie gibt es Unterlegungen mit Papier. Im Prinzip gestaltet sich der Rumpfbau wie der mit kommerziellen Bögen. Dort sind Rumpfabwicklungen auch oft in mehrere Stücke geteilt, um die gewünschten Formen erzeugen zu können.


    Ich zeige euch mein Flickwerk mit den Spalten und Schnitten. Von der Unterseite gesehen schließt alles gut mit der Grundplatte ab. Das Flickwerk wird verborgen durch etwas Spachtelmasse, die mit Wasser glatt gestrichen wird. Nach dem Schleifen erfolgt der Anstrich in der Hoffnung, danach die Spalten und Fugen nicht mehr sehen zu können.


     


    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Geschliffen und gepinselt präsentiert sich der Rumpf nun etwas feiner:


     


    Für die, die es perfekt machen wollen: Die Rumpfabwicklung händisch ermitteln. Das Ergebnis einscannen, mit einem Rechnerprogramm nachbauen, ausdrucken, anpassen, angleichen, im Rechner korrigieren, ausdrucken, anpassen und ankleben (die vorletzten Schritte bei Bedarf öfter wiederholen).


    Ebenso können die Aufbauten auch im Rechner aufgebaut werden. Das würde bestimmt super aussehen, ist mir für ein Einzelstück zu viel Aufwand. Ich muss sagen, dass mir die händische, Technisch niedrigschwellige Arbeit sehr viel Freude bereitet. Kompliziert sind lediglich Dinge wie die Brückenaufbauten der alten Schiffe. Das zu lösen, ist mir dann Herausforderung genug.

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Schiffe müssen schwimmen –


    finde ich. Der Dampfer soll in seinem Element zu sehen sein. In diesem Fall möchte ich das Schiff mit langsamer Fahrt vor oder in einem Hafen zeigen. Das Wasser ist ruhig, das Schiff erzeugt wenig Wellen. Die Basis der Wasserdarstellung ist ein Stück Graupappe in den Maßen 18 x 4,1 cm (dasselbe Format wie beim Modell der ADELAIDE STAR). Ein auf dieselben Maße geschnittenes Aquarellpapier wird später die Wasserdarstellung erzeugen. In das Papier habe ich einen Ausschnitt eingefügt, in den mein Dampfer hineinpasst.



    Über die Farbe von Seewasser gibt es zigfach Ansichten im wahrsten Wortsinn. Der Standort des Betrachters, das Wetter und die Lichtverhältnisse spielen eine Rolle. Ebenso die örtlichen Verhältnisse: Landnähe, Fluss oder offene See. Da ich mich für Hafennähe entschieden habe, bekommt das Papier zunächst mit Aquarellfarbe einen grün-braunen Farbton. Der Dampfer darf nun schon mal in seinem Bett Platz nehmen. Das macht nebenbei das weitere Arbeiten leichter, da ich den Rumpf nicht mehr anfassen muss. Im weiteren Schritt wird die Wasserdarstellung mit klarem Acrylgel weiter ausgeführt. Weitere Farbkorrekturen sind dabei vorhersehbar.


     

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Ausdruck größter norddeutscher Begeisterung:


    Jow!!


    Beste Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Jow! So machen wir in Hamburg weiter :)


    Gefühl und Wellenschlag:


    In diesem Fall/in diesen Fällen mag ich es, wenn das Modell genau mittig auf der Seeplatte liegt. Beidseitig ist gleichmäßig Raum zu den Rändern, vorn ist etwas weniger Platz als hinten. Ich möchte meine Frachter später gerne in der Silhouette ansehen und vergleichen können. Das Schiff soll die Hauptrolle spielen, nicht die Präsentation.


    Vor dem Schiff ist das Wasser gleichmäßig vom Wind in eine Richtung bewegt. Das Schiff durchbricht diese Ruhe mit v-förmig vom Bug abgehenden Wellen. Wie geschrieben soll dieser Dampfer in einer Hafeneinfahrt mit langsamer Fahrt dargestellt werden. Daher dürfen die vom Schiff erzeugten Wellen nicht hoch sein. Es ist wichtig zu wissen, mit wie vielen Schrauben (Propeller) das Original angetrieben wurde. Die Anzahl zeigt sich im Schraubenwasser unter dem Heck. In diesem Fall sind es zwei Propeller, die beide noch langsam drehen. Der Chief lässt beidseitig gebrauchtes Kühlwasser ab, das im reichen Schwall aus den Gatten tritt.


     

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Hallo Klaus,

    wunderschöne Serie, die Du da baust! Dein Vorwort fand ich klasse, genau, das Ganze muss noch der Entspannung dienen!! Jawoll!!

    Bin leider erst seit sehr kurzem wieder dabei, werde es aber gerne bleiben.

    Schönen Gruß,

    Max