HMS Lion, 1:250, Jsc

  • Britische Marineschiffe sieht man hier im Forum nicht so oft. Deshalb will ich einen Baubericht des Schlachtkreuzers HMS Lion von 1909 einstellen. Das Modell kam 1997 heraus und wird im Bauzustand von 1918 gezeigt.

    Das Original gehört zu den Schiffen, die im Zeichen des maritimen Wettrennen zwischen dem UK und dem Deutschen Reich erstellt wurden. Es war für schnelle Fahrt mit schwersten Kaliber konstruiert. Dafür aber wurde die Panzerung vernachlässigt. Um diesen Makel zu vertuschen, sprach man im Vereinigten Königreich von einem capital ship. Ein Begriff, der auch auf Schlachtschiffe zutraf. Man machte der Öffentlichkeit weis, es könne eine Geschwindigkeit über 30 kn erreichen. auch sei das Schiff wie seine Schwestern wie ein Schlachtschiff gepanzert. Beides fake news. Bei der Planung hatte man den Feuerleitstand zwischen dem ersten und zweiten Schornstein geplant. Das hätte eine heraus -fordende Leitarbeit ergeben. Dazu die Wärme des Schonsteins und die Abgase. Also wurde umkonstruiert und der Leitstand vor den ersten Schornstein gestellt. Am 29. 9 1909 wurde der Kiel in Devonport gestreckt. Der Stapellauf erfolgte am 6. 8. 1910, und im Juni 1912 stellte das Schiff in Dienst. Die Lion und ihre zwei Schwestern waren keine besonders gut konstruierten Schiffe. Die Standfestigkeit ließ zu wünschen übrig. Auch war die Artillerie nicht so gut wie gedacht. Bei dem Seegefecht auf der Doggerbank verschoss die Lion 243 Granaten. Nur 4 erreichten ihr Ziel. In der Skaggerakschlacht trafen nur 5 von 326 Projektile ihr Ziel. Dafür wurde ihr Geschützturm Q sehr schwer beschädigt .

    Auf die Türme Q und X montierte man Ende des Krieges 1918 zwei Startplattformen für Flugzeuge.

    Bis 1923 versah sie noch ihren Dienst und wurde ab 1924 nach einer Dienstzeit von 11 Jahren verschrottet.




    Die Konstruktionverdrängung betrug 26 270 t, die Einsatzverdrängung 29 680 t. Wohltgemerkt englische Tonnen. Ein kleiner Unterschied des Tonnengewichtes ermöglichte später der Reichsmarine die Schiffe der Deutschlandklasse etwas größer zu bauen als vorgeschrieben.Das Schiff war 213,4m lang und 27 m breit. Als Tiefgang werden 8,4m angegeben.

    Bewaffnet war die Lion mit 8 34,3cm SK L/45 in vier Trümen in Mittelschifflinie. Der zweite Turm war überhöht aufgestellt. Weiterhin gab es 15 10,2cm /l50 in Kasematten, eine 10,2 cm Flak. Gegen die aufkommenden Flugzeuge gab es vier 4,4,7 Flaks. Außerdem waren zwei 53,3 cm Torpedorohre eingebaut.

    Vier Turbinen erzeugten 70 000 Ps, was für eine Geschwindigkeit von 27 kn reichte. Die Kraft wurde auf 4 Propeller übertragen. 3500 t Kohle und 1135 t Öl sorgten für die Energie . die Fahrtstrecke wurde mit 5610 sm bei 10 Kn. angegeben. 997 Personen betrug die Mannschaftsstärke.

    (Daten gemäß der Baunaleitung von JSC,

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Der Rumpf wird gemäß der JSC Tradition nicht nur mit Grundplatte und Querspanten gebaut. Nut an Bug und Heck findet man diese herkömmliche Bauart. die Mitte wird aus Konturstreifen und einem Längsprisma gebaut, auf die dann die Querspanten aufgesetzt werden. Unten in der Mitte der Spanten ist ein Führungsdreieck eingeziechnet, das ich aus Erfahrung mit anderen JSC Modellen einen Hauch größer ausgeschnitten bzw. geknickt habe, damit alles spannungsfrei passt.

      


    Die Nummerierung des Längsprismas mit der auf der Grundplatte im Bereich des Buges passt nicht. Das Prisma hat einen anderen Nummer als was dem Fond angegeben ist. Die hier zu sehende Zahl zwanzig bezieht sich auf den Querspant. Die Spantnummerierung dagegen stimmt.

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  • Das Grundgerüst von unten. Man sieht, dass die unteren Klebelaschen in der Mitte frei liegen. Deshalb habe ich Querreigel untergeklebt, die bündig mit dem Konturstreifen angebracht sind.

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  • Das fertige Spantgerüst.

    Vor dem aufsetzen der oberen Konsturstreifen mussten auf der Back die Ankerklüsenführungen ausgeschnitten werden.

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  • Auf dem oberen Bild erkennt man in den Ecken der offenen Rechtecke kleine überstehende Stücke. Damit habe ich von oben die Querträger für die Spantlaschen mit den Konturstreifen verklebt. So bleibt die Gesamtunterseite des Spantgerüstes plan, und das Gerüst bekommt mehr Stabilität.


    Da die Konturstreifen doch etwas weich waren und die Tendenz hatten, sich nach durch zu biegen, habe ich unten Winkel angeklebt wie man unten an der Kasematte erkennen kann. Zum Ansetzen der Außenhaut dient die im rechten Bild zusehende Ecke, wo die Markierung für die Kasematte auf die Netzaufllage trifft (roter Punkt in der Bildmitte).

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  • Ein Teil des Deck und der Außenhaut sind angebracht. Einen etwas kniffligere Arbeit ist das Anbringen der zwei großen Decksteile, einmal der überlangen Bach, wie bei brit. Schiffeen oft üblich und dem Poopdeck. Das Schiff war mit Torpedonetzen zuerst ausgerüstet. Diese wurden später entfernt. Aber die Netzauflage, bliebt am Deck. Das kragt nun etwas über die Außenhaut hinweg. Damit ich genauen Sitz gekam, habe ich die Decks auf meine Lichtplatte gelegt und von hinten die eigentliche Breite angezeichnet. Man erkennt die an der Grenze zwischen Holzdeck und dem grauen Netzauflagerand. Außerdem habe aich unten an den Decks kleinen Führungslaschen angebracht, die genau die Schiffbreite fixieren.

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