MiG 15 von Sajdak erschienen als Fly Nr. 56

  • Naja, nu...
    Wie gesagt... eh ich mich wieder total über Grabowskis suboptimale Zeichnungen aufrege, nehme ich vorerst mal was anderes unters Messer.
    Zur Auswahl stand - wie eigentlich geplant - Sajdaks MiG 15 aus dem Doppelbogen mit der F86, Cholewiaks Do335 Ameisenbär, die Arado 234 C2 von Pacynski und die silbrige B25 Mitchell von Grzelczak.
    Ich hab´ das Schicksal entscheiden lassen. (Wollt ihr gar nicht wissen, wie...)

    Wie heißt diese eine Figur aus Asterix noch? "Schixalsverdrus"?
    Na, ist egal.
    Auf jeden Fall ist es die MiG 15 geworden und nach den guten Erfahrungen mit der F86 freue ich mich drauf.
    Die Schürbel scheint etwas einfacher zu sein, als die F86, schon allein deshalb, weil die HFW in den Flügel stecken und nicht zur Hälfte im Rumpf.
    Die Steuerflächen sind ebenfalls wieder nicht als separate Teile ausgeführt, aber das sollte kein Problem sein. Die Flaps kann ich vermutlich in ausgeflappter Form von Grabowskis MiG 15 UTI räubern.
    Die Luftbremsen sind hier separate Teile - nicht zum Ausschneiden wie bei der F86 - aber die Kästen dafür im Rumpf sind einfach aufgedruckt... Ja, hallo...?! Das geht ja nun gar nicht.

    Es sind offenbar ein paar lustige Sachen drin... z.b. gehen die Drähte, der Kanonen, die eigentlich erst auf Segment 2 zum Tragen kommen, bis in Segment 3 durch, scheinen also ein konstruktives Bauteil zu sein. Ulkig...
    Ziemlich saublöd ist, dass das Modell auf der Oberseite drei Tarnfarben hat: Grau, Mittelgrün und Dunkelgrün. Ziemlich abgefahren. Aber doof ist, dass das Dunkelgrün hart ans Schwarz der Begrenzungs- und Rumpflinien drankommt, und außerdem die Farbe mit einem üppigen Overprint ist. Naja, die anderen sind auch jenseits von gut und böse, aber natürlich juckt einen der Overprint von hellgrau und dem hellblau der Unterseite nicht, da erkennt man ja, wo man Schneiden muß. Beim Dunkelgrün muß ich aufpassen. Zumal der schwarze Druck auch nicht der Beste ist.


    Die technischen Zeichnungen scheinen ähnlich aussagefähig zu sein, wie bei der F86, aber... schaumerma...


    Alles in allem...: Ist die Kiste im Laufe der Baureihen verändert worden? Sowohl der Lufteinlass wie auch die Düse sind gegen die Abmessungen der Grabowski-MiG 15 echt Kleinscheiß.


    Ah ja... Das Ding hier soll auch - wie die F86 - SzS gebaut werden. Soll eigentlich, ja.

    But that comes naturally not into the Paperbag.

  • Diverse Spieleprojekte haben etwas Schluckauf, ich muß sie über die Schulter legen, Bäuerchen machen und mir den Rücken vollkotzen lassen, der Stromversorgerhat mir eine denkwürdige Jahresabrechnung geschickt, als hätte ich ein Stahlwalzwerk oder etwas in der Art...

    und entsprechend ging´s mit der MiG 15 ein ordentliches Stück voran.


    Angefangen habe ich mit dem Cockpit. Schien mir passend zu sein. Komisch eigentlich, warum machen das nicht mehr von euch.
    Aber nee... erster Bauschritt ist das Spornrad.
    Na, egal. Das Cockpit ist wieder so eine Sajdak´sche Spantenkonstruktion und - wie ich festgestellt haben - ebenso präzise, wie die F86. Sajdak-Feeling.

    Und das Schöne ist: man schaut sich so die Zeichnungen an, blickt nicht die Bohne durch, schaut sich das Bauteil an, die Zeichnungen, das Bauteil, und plötzlich wird alles klar, und der Himmel hängt voller Bechstein-Flügel. Oder so.
    Auf dem ersten Bild sind die Anfänge des Küchenhockers nur lose aufgelegt.


    Während das alles trocknete, habe ich hinten weitergeschraubt.
    Das wird ja LzS umgebaut und hinten herum geht das hervorragend.
    Für Chris noch mal in langsam:

    1. Segment ausschneiden, auf 160- oder 210g-Karton legen, mit dem Bleistift die Kante des Segments anzeichnen und sinnvollerweise einfärben. Beim Einfärben der Lasche daran denken, dass die kürzer ist, weil sie ja innen liegt. Entsprechend verschieben sich die Farbflächen.

    2. SEgment und Klebelasche/Klebering runden und zusammenleimen. Gut (!) einkleistern.
    3. Segment zusammenkleben

    4. Spant rein. Wenn´s ein SzS-Spant ist, möglicherweise einiges vom Umfang runter schmirgeln. Bei der MiG 15 passten die Spanten, als wären sie für LzS gemacht, hehe...

    5. Ich "bördele" meine Kleberinge dann noch, d.h. rundherum mit dem Fingernägel leicht eindrücken. Bei einigen Modellen möchte der Konstrukteur, dass man hunderte kleiner Dreiecke aus den Kleberingen ausschneidet. Ach ja, na klar... Ich hab´ diese fizzeligen Dreiecke noch wochenlang in den Haaren, zwischen den Zähnen und in der Unterhose.
    Bördeln ist cooler.
    6. Segmente zusammenkleben.

    Ob das vorne herum genauso gut geht, weiß ich noch nicht, weil da jeweils zwei Spanten auseinanderliegen 3B an 4A, 2B an 3A und so weiter.
    UNd man kann nicht einfach einen wegfallen lassen, weil da das Cockpit oder der BFW-Schacht dranhängen.

  • Na, schön, bei weiteren Telefonaten und Mails wuchs also sukzessive das Cockpit.

    Sieht hübsch aus.

    (Weitere Telefonate und Emails später ist auch die Düse fertig, hehe...)

  • Hallo Till, wenn Du neben dem Cockpit noch ein bisschen Innenausbau betreiben möchtest baue hier einfach das Triebwerk aus und in Deinem Vogel ein...


    Unverändert hohe Schlagzahl beim Bauen und dann noch sauber und unterhaltsam, das macht Dir keiner so schnell (!) nach.

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht. @K. Valentin

  • Aaaach, verdammt...

    Vorhin dachte ich noch: Mannomann... diese Rumpfsegment passen so dermaßen gut... die bräuchte man eigentlich gar nicht kleben... Könnte manda nicht noch ein Triebwerk...? Oder so?

    Und jetzt kommst du damit an.
    Mist!

    Jetzt ist das schon zusammengebappt

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hach wie schön :) Hier wird auf die älteren Chrisleute Rücksicht genommen und ferin kleinteilig erklärt :)
    Dafür schliesse ich Dich in mein Nachtgebet ein :D
    Spass beiseite: Schaut wirklich gut aus. Ich fang auch meist mit der vorderen Rumpfsektion samt Cockpit an wenn denn eins da ist.

    Einzig die ganzen Kleinteile wie Hebel etc baue ich kurz vor Schluss ein dass die Dinger nicht alleine fliegen gehen :D


    Btw: Was macht die grüne Sauerstoffflasche auf dem Sitz? Oder hab ich mich verguckt?

    Der Mensch lernt und leimt...
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  • Moin, Chris,

    na, wie schön... :-).
    Ich denke, damit kommst du in jeder Lebenslage klar. Manchmal ist es ziemlich fummelig, dieses Umbauen auf LzS, aber ich mag´s einfach lieber.

    Mittlerweile bin ich vorne dran und es scheint auch ganz gut zu klappen.

    Nee, das soll eine Bierflasche sein. Als ich sie geschnitzt habe, fand ich, dass es wie eine Flasche aussieht, auf dem Foto sieht´s blöd aus. Ich mach´ die nochmal.


    Cheers

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Aber da gehört dich eigentlich Vodka rein? xD

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  • Ja, dachte ich auch. Aber das wäre dann klares Flaschenglas. Wie krieg ich das hin?
    Abgesehen davon: ich weiß nicht, was die in Korea trinken.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Reiswein :)
    Klares Flaschenglas kannst höchstens giessen oder tiefziehen in 2 Teilen :D
    Ich glaube aber nicht das das dein Inniger Wunsch ist :)

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  • Ich hab´ die dumme Flasche jetzt doch so gelassen. Die klebt saumäßig auf dem SItz fest.


    Die Schächte der Airbrakes habe ich gestern noch gemacht. Sieht m.E. besser aus, als eine schlicht auf die Außenhaut gedruckte graue Fläche. Aber so ganz zufrieden bin ich nicht damit.

    Wenn jemand das auch machen möchte, dann wäre es vermutlich sinnvoller, zuerst die Segment 6 und 7 zusammen zu kleben und dann durch den Spant 6B diese Schachtkonstruktion einzufügen. UNd schließlich als letztes auch durch das Loch in 6B die Düse in 7 einzufügen.

    So, wie ich es gemacht habe, nämlich zuerst die Schächte in 7 und dann mit 6 zusammenkleben, ist Mist. in der Außenhaut von 7 bleibt am vorderen Ende der Airbrakes noch etwa 1,5mm stehen und das wird einfach total labberig.

  • Ja, und dann... Rätsel des Tages, hehe...

    Da haben wir also noch vier Teile: 2 mal 4D, dazwischen 4C und alles wird mit 4E zu einem stabilen Paket zusammengefügt und an den Spant 4A geklebt.
    Da ergibt eine Art kleines Brikett mit einem Schlitz in der Mitte.
    Und wofür ist das nun?

    Außen in die Außenhaut von 4 kommt ein kleines Loch rein, in das später der Antennenmast eingesetzt wird. und dieses ganze Spantenpaket ist nur dafür da, dass die Antenne stabil bleibt. Okay, man muß da später den eigentlichen Antennendraht zum Leitwerk vernünftig spannen, klar.
    Andere Konstrukteure hätten da vermutlich einfach ein Stück Verstärkungskarton irgendwo vorgesehen.
    Aber diese Konstruktion jetzt übersteht auch eine Nuklearexplosion am Bodennullpunkt.
    Nur mal so als Anschauungsbeispiel, wie durchgeknallt Sajdak wirklich ist. So großartig!
    Und... Sajdak wäre natürlich nicht Sajdak, wenn diese ganze Geschichte aus 4, 4,C, 4D und 4E nicht absolut perfekt unter dem winzigen Loch in der Außenhaut von 4 stehen würden, wenn man diesen Spantensalat in Segment 4 reinschiebt.


    Slawomir schreibt ja bei einigen Modellen "Präzise!", was nichts anderes heißt, als das das Ding 1.200 plus Teile hat.
    Die MiG15 hier kommt auf 2, bzw. 3 Bögen DinA3 einher, aber DAS Ding ist präzise! Mein lieber Schwan!

  • Das Instrumentenbrett wurde kopiert, die Instrumente ausgebissen, Folie dahinter und auf eine gepflegt gefriedelte und verstärkte Unterlage geklebt. Warum es auf dem Foto so aussieht, als sei die hinterste Ebene verrutscht...?
    Keine Ahnung.


    Eiogentlich kommt an Spant 3B noch eine kleine Spantenkonstruktion, an die das Instrumentenbrett geklebt werden soll, aber das habe ich mir gespart und das Ding auf den Passmarkierungen im Cockpit festgetackert.


    Als nächstes wird das Cockpit an Segment 4 geklebt und dann die Außenhaut von 3 außen rum. Auch wieder so eine Ecke, bei der LzS mehr Arbeit macht.
    Aber interessiert mich das?

  • Das kannst du aber deiner Katze ins Ohr tätowieren, Zaphod.

    Ich fühle mich echt gut aufgehoben bei diesem Burschen.

    Nur... "Verbesserungen" oder Änderungen sollte man wirklich gut durchdenken. VORHER!!!
    :D

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Schicke Cockpitöse der Herr :)

    Ich bin auf das Endergebnis gespannt. Eine MiG-15 ist immer fein. Vielleicht sollte ich doch nochmal irgendwann *hust* Eine hab ich auf Grund eines kapitalen Baufehlers in die Tonne gekloppt bzw nicht weiter gebaut. Liegt hier noch irgendwo ein zweites (und ich glaube auch ein drittes Mal) herum ^^
    Ich guck erstmal weiter zu und mach doofe Kommentare :D

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  • Der Rumpf wächst und gedeiht. Und passt unglaublich gut.

    Wie oben schon geschrieben...: ich hatte ja echt die Idee, Segment 5 nur zu stecken und noch ein Triebwerk einzubauen. Wenn Gerald mit dem Vorschlag des Triebwerks ein paar Stunden früher gekommen wäre, hätte ich es mir echt überlegt. Völliger Irrwitz, aber es wäre bestimmt ein Hingucker gewesen.
    Naja, vielleicht macht das ja jemand nochmal.

    Anyway, die Rumpfabschnitte passen so gut, dass ich mich über jeden Viertelmillimeter Spalt ärgere. Ich mein, das sind absolut exakte Kegelabschnitte, aber wir erinnern uns daran, dass Staszalek es bei der Marauder hinbekommen hat, fast jedes dieser Segmente zu versieben.
    Etwas doof war, dass Segment 3 ziemlich unter Spannung gestanden hat. Keine Ahnung, warum. Stundenlang and den Spanten gefeilt und geschmirgelt, von denen ich dachte, dass sie die Ursache seien. Und irgendwann ging´s dann prima. Aber offenbar war da doch noch Restspannung drin und bevor der Kleber völlig trocken war, hat es sich dann doch wieder einen halben Millimeter auseinander gezogen. Aaaaarghh... Der Perfektionismus feiert hier fröhliche Urständ bei dieser MiG.


    Flügelspanten sind auch schon dran und sind eine viel bessere Grundlage, um Flaps und Querruder separat auszuführen als bei der F86.

  • Ein echtes Herzchen ist noch der Intake. Keine Ahnung, wie Sajdak sich das gedacht hat. Ich geh´ mal davon aus, dass das wirklich so funktioniert, wie er sich das vorstellt, aber ich komm´ damit nicht klar. Dieses Frontteil 1d muß in zwei Dimensionen gewölbt werden, und ich hab´ keinen Plan, wie das gehen soll. Bei Grabowskis MiG15 ist das logisch gelöst, aber hier...?

    Dann sollen unten drunter noch die beiden Teile 1f.
    Ich bin zu blöd dafür.
    Also habe ich diesen Luftteiler aus Balsa geschnitzt.


    Jahaaaa... und... Andere Konstrukteure fügen nun das Innenteil des Intake und das Außenteil einfach zusammen (Hat Sajdak bei der F86 auch gemacht...), obwohl die vordere Kante von Intakes ja in der Regel eine schön gerundete Kante hat.

    Daher gibt´s hier einen Ring 1b, der zwischen die Außenhaut 1 und den Innenteil des Intakes 1c geklebt werden soll (das Ding ist rechts unten im Bild). Und da gehts schon los... Dieses Ding hat gerade mal eine Stärke von 1mm und wirklich maßhaltig ausschneiden...? No way. Also, ich zumindest nicht. Aber wenn man da anfängt zu schmirgeln, verliert dieses Ding völlig die Contetance. Vielleicht könnte man das mit Sekundenkleber tränken oder sowas.

    Aber ich hab´ mir den Blödsinn erspart und einen schmalen Ring aus 1mm-Graupappe geschnitzt. Diesen zusammengeklebt, eingefärbt und zwischen 1 und 1c eingeklebt. Geht super und sieht vermutlich besser aus, als das ausgenagte Orginalteil 1b.

  • Gebastelt habe ich ja, aber Zeit zum Schreiben...? No way.

    Mittlerweile sitze ich an den Tragflächen.
    Zuerstmal: in den Spanten 12B sind Ausschnitte für die Fahrgestellschächte, aber damit bin icg gar nicht klar gekommen. Wenn ich da die Fahrwerksschächte eingeleimt hätte, wären sie nicht deckungsgleich mir den Ausschnitten und der Unterseite der Tragflächen gewesen. Keine große Differenz, aber doch zuviel.
    Angeseichts Sajdak Präzision gehen ich von einer Ungenauigkeit meinerseits aus.
    Anyway... auf jeden Fall habe ich 12B wieder rausgesäbelt. Wird eh nicht mehr unbedingt gebraucht. Ganz sicher nicht, wenn jemand die Spanten für die Flächennase 12E montiert. Hab´ ich mir, wie bei der F86 geschenkt.

    Der Fahrwerksschacht ist mit 4mm Tiefe viel zu flach, als dass man da die Hauptfahrwerksbeine reinbekäme. Sieht irgendwie bescheuert aus, aber ich habs so gelassen. Nachbauer können die Streifen 22a locker 7mm breit machen. Dann sieht es irgendwie stimmiger aus.

    Nachdem das gemacht war, konnte die Tragfläche angepasst werden, um festzustellen, ob die Ausschnitte von Flaps und Querrudern passen. Tun sie.
    Also fröhlich die Flaps ausgebissen (die Querruder kommen später...) und die Inneneinrichtung konstruiert.


    Was bei alledem total begeistert, ist, dass Sajdak penibel darauf geachtet hat, dass Rumpflinien und Farbflächen der Tarnung zusammenpassen. Unglaublich, und das bei dieser antiquierten Drucktechnik.
    Voll obercool!

  • Unglaublich, und das bei dieser antiquierten Drucktechnik.

    Stimmt, antiquierte Drucktechnik; aber immer noch voll funktionsfähig; da sei doch mal Dank an den Alois Senefelder auf dessen Steindruck doch der Offset - nein nicht Absetzen, dieser Begriff steht für Politiker und Firmenzerleger, wenn es brenzlig wird :D sondern für das Verfahren, daß die zu druckenden Teile auf einer Fläche die Farbe annehmen, die nicht druckenden Teile Wasser aufnehmen; und über eine Gummiwalze an das zu bedruckende Material abgeben .. Flachdruck eben .. - dieses Verfahren lässt Sonderfarben zu, wie Echtdruck von Gold- und Silberfarben; ebenso Matt- und Glanzdruck ... nur mal eben Info aus der Schatulle eines alten Sacks aus diesem Bereich, der sich damals die Schwarze Kunst nannte. Also Herr Till - etwas mehr Erfurt und Respekt für diese Chose, die immer noch ganz brauchbare Ergebnisse produziert. Wundert mich sowieso, dass immer noch keine Qualitätsklingel an den Druckmaschinen ist, die verhindert, das nicht kontrollgebaute Modelle gedruckt werden ... :D :D :D

    So, nun mach' Dein grünes Zebra fertig ... Grzimek hätte seine Freude daran ....

    Gruß

    kartonskipper

  • Werter Adept der bleiernen Hexerei, Lehrling von Gensfleisch (natürlich gegautscht von der ganzen Meute...), Ratgeber von Baskerville, Saufkumpan von Hans Haas und so weiter, nun wird mir klar, welchen Ursprungs eure Eloquenz ist, und warum ihr so versessen darauf seid, Gerald den Rang, was Linotype-lange Schachtelsätze angeht, abzulaufen.
    Lithografie habe ich im Studium leider nicht mehr mitbekommen, aber doch ein gerüttelt Maß anderer Techniken - meine olle Kaltnadel ist für alle scharfen Knicke der Kartonmodelle verantwortlich, hehe...
    Und die Schriftkunst, sowie Typographie als solches, Renaissance-, Barock- und klassizistische Antiqua (Serifenlose Linearantiqua verursacht mir Brennen in der Speiseröhre und führt zu erheblichem Speichelfluß).

    Sag´ ich doch, dass diese "antiquierte Drucktechnik" ganz brauchbare Ergebnisse liefert. Mehr als das.
    Es ist halt einfach nur nervig, dass die Vorlagen von Grau, Dunkelgrün und Hellblau so verrutscht sind. Aber ich hätt´s auch nicht besser hinbekommen.
    Nee, die Leute in der polnischen Druckerei (und Sajdak) haben schon einen super Job gemacht. Ich habe hier nur ZWEI (!!!) Stellen, an denen die Farbflächen nicht zusammenpassen.

    Es ist ja sehr hübsch, auf den Modellen lesbare Aufschriften von 3,5 Punkt und so weiter zu sehen, aber das hier ist sowohl von der Konstruktion, als auch vom Druck echtes Handwerk.
    Vom Feinsten!


    So, ja...

    Die Inneneinrichtung der Schächte der Flaps habe ich mir bei Grabowskis MiG15 abgeschaut - nicht ganz so gesupert. Halt passend zum Alter des Modells.
    Die Flaps selbst kommen auch noch dran, aber erst später.


    Das Weitlerk ist auch drauf und ist auch wieder so eine Konstruktion zum niederknien. Dieses Modell macht aber auch Spaß!!! Mehr noch als die F86, und das will was heißen.

    Bei den Seitenrudern ist Sajdak etwas der Stift verrutscht - das stimmt Rechts und Links nicht völlig überein - und es war nicht ganz klar, wo die Begrenzungslinien der Ruder eigentlich sind. Auch da hat eine Überprüfung der Grabowski-MiG geholfen.

    Aber ehrlich... dieser in zwei Dimensionen gerundete Kasten auf dem Heck, der das SLW trägt, ist großartig und dass das SLW schmatzend auf diesen Kasten passt, ist elefantös.
    Nur sollte man an der Spitze nach vorne vier, fünf kleine Schnitte machen. Diese Spitze liegt vorne auf Segment 5 und es macht´s einfacher, das Ding fugenlos anzupassen, wenn da ein paar kleine Schnitte drin sind, so dass man das anschmiegsam runden kann.

  • Werter Adept der bleiernen Hexerei, Lehrling von Gensfleisch (natürlich gegautscht von der ganzen Meute...), Ratgeber von Baskerville, Saufkumpan von Hans Haas und so weiter, nun wird mir klar, welchen Ursprungs eure Eloquenz ist, und warum ihr so versessen darauf seid, Gerald den Rang, was Linotype-lange Schachtelsätze angeht, abzulaufen.

    Werter Herr Till,

    diversen Eulenspiegeleien nicht abhold und immer bereit den letzten Zwiebelfisch zu finden, darob der Konstrukteur zum Hurenkinde wird.

    Ich gebe zu, manch' Gedanken von Cicero auf 5 Konkordanz aufzublasen; oft ist auch Blindmaterial reichlich genommen.

    Schön jemanden zu lesen, der die Sprache der alten Meister des Drucks zu lesen versteht und gleichfalls gekonnt mit derer Sprache umzugehen mag.

    In diesem Sinne weiterhin erfolgreiche Imprimatur, man erlaube mit dieses Wort in Bezug auf den Bau eines Modells.

    Mit einem Gott grüß' die Kunst

    von einem Gegautschten Jünger Gutenbergs

  • Kannst Du das Passschmatzen das nächste Mal aufnehmen bitte. Ich hab sowas noch nicht gehört :D

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  • Uuuuuuh... da werden Erinnerungen wach. Ich fand Drucken immer ziemlich cool, aber mein Herz hing dann doch eher an Typographie und Schriftgestaltung. (Allerdings ist mir immer noch nicht klar, wie man so irre sein kann, alle Schriftgrößen von einer, sagen wir: Clarandon in mindestens 18 unterschiedlichen Schriftgraden jeweils in Normal, mager, schmalmager, fett und halbfett in Stahl zu stechen. Das hat schon etwas Beängstigendes, was die Tiefen des Perfektionismus angeht...)
    Und... ääääh... bist du da eingewandert oder so? Als ich das letzte Mal im Gelobten Land war, bekam ich sogar die Kassenzettel im Supermarkt in Runenschrift... hehe...


    @ Chris: willst du gar nicht hören. Das hat was Animalisches. Das Geräusch würde man als jugendgefährdend aus jedem Horrorstreifen rausschneiden. Ebenso das Geräusch, wenn hier zwei Rumpfsegmente passend... äääh... ineinanderpoppen.


    Aber sei´s der losen Reden genug...
    Zuerst mal: im ersten Bild eine der beiden einzigen (naja, mal schauen, was uns die Kehlpappen an den Tragflächen noch erzählen...) Unstimmigkeiten bei den Farbflächen. Bitte zu beachten, dass die Rumpflinien und das Dunkelgrün links vom Grau wieder perfekt passen. (also, Zaphod, da dir das immer Bauchschmerzen bereitet, wenn Meister G. wieder mit der Deckenrolle seine Hoheitsabzeichen aufbringt: DAS hier ist DEIN Modell!!!!)


    Des Weiteren die Innereien von Quer- und Seitenrudern. Die Trimklappen separat habe ich mir mal gespart, das war etwas zu fiddelig.
    Gemacht mal wieder mit Balsaholz - ich mag das Zeug einfach.
    Die Höhenruder haben wieder ganz profane Pappkerne, da war´s nicht sinnvoll, meine Nebenhöhlen mit Schleifstaub zu tapezieren. Innen 2,5mm, außen nahe Null. Ich bitte euch...

    Die Schnauze ist auch dran. Nachdem die Tragflächen montiert waren, habe ich die restliche Pappe, die hinter die HFW kamen, ans Seitenleitwerk geklemmt und alles ausbalanciert. War immer noch toplastig, hehe... Und die HFW haben eh noch ein paar Millimeter Nachlauf.
    Wenn der Vogel doch auf den Arsch fallen sollte, schreie ich!

  • Hi Leute,


    also das geht ja gar nicht, erst mein Geschwurbel kritisieren (besonders dieser, dieser Sartongekippte..) und ich selbstkritisch und bescheiden nehme die Kritik in Demut an und schreibe nichts mehr (damit laufe ich auch nicht Gefahr Sätze zu verschachteln). Aber ich lasse mich nicht provozieren! Ich bleibe standhaft und widerstehe den tiefgründigen Anwandlungen der sprachlichen Diarrhoe und überlasse Euch dieses Feld der verbalen Inkontinenz, brrrrrrrrrrrr....


    Also, Till Deine Mig fuffzehn ist fein gebaut und die Camouflage sieht sehr schmuck aus.

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht. @K. Valentin

  • also das geht ja gar nicht, erst mein Geschwurbel kritisieren (besonders dieser, dieser Sartongekippte..) und ich selbstkritisch und bescheiden nehme die Kritik in Demut an und schreibe nichts mehr

    Wohlfeil parliert, Geraldus! Mir scheint, ich sollte in Fraktur gehen und den Hammer von der Unziale entfernen. Bescheiden bei der Gotik bleiben, dessen Eiland ich jüngst beschritt. Es würde mir bei Visby nicht im Traume einfallen, dem Schöpfer der Schachtelsätze noch einen Karton hinzufügen zu wollen ... ach, Sprache und die Spielerei mit ihr, Nonsens sei dank.

    Ein Vivat an alle, die noch Spass an dero Dingen haben ...

    der Kartonbekiffte ...

  • ...und mir wird das Passschmatzen vorenthalten so das ich junger Spund auch noch dumm sterben muss :(
    Etz bau scho weider :D

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  • Moin,


    @ Gerald: Den Deubel wirst du tun! Solltest du hier nichts mehr schreiben, bin ich sofort weg.
    Soweit kommt´s ja noch.

    @ Kartonskipper: Jetzt dreht er völlig ab, ja? Oh, mein Golf...! Für welch einen Dammbruch bin ich verantwortlich mit meinen "antiqierten Drucktechniken"...

    @ Chris: Tja...


    Bisweilen entwickle ich offenbar die Fähigkeit der Präkognition...
    Die Kehlpappen sind eine totale Nullnummer, da passt gar nix. Von den Farbflächer her schon mal gar nicht, aber die Dinger sind auch zu lang.

    1.000 mal berührt... und so weiter.
    "Zooooom!" macht es erst, wenn man die Kehlpappe an der Grenzlinie zwischen Hellblau und Dunkelgrün trennt, und beide Teile separat anbringt. Dann vorne zusammenfügen und üppig abschneiden, bis beide Farben wieder einen vernünftigen Stoß haben. Den Versatz an den Farben auf der Oberseite muß man irgendwie kaschieren. Geht schon...

    Ganz ungewöhnlich und ungewohnt, dass Sajdak hier so daneben gegriffen hat.

  • Ugh,


    garstig, die könnte man ja nochmal in etliche kürzere Abschnitte trennen und dann Futtel-Teile-Puzzle spielen, bevor es halbwegs passte.


    VG


    Zaphod

  • 1.000 mal berührt... und so weiter.
    "Zooooom!"

    Kein Wunder, das die Bauteile wabbelig werden und sich ziehen ...und warum erinnert mich das Cockpit an die Flipperautomaten der ersten Generation von Gottlieb?

    Weiter so, Till. Mit scharfer Klinge voran.

    Gruß

    kartonschnippsler

  • Serfaus Till


    Tip : vor dem einkleben eine Trinkprobe, äh Passkontrolle, ich meine latürnich Passprobe machen und dann die erforderliche Einfriedelung ausführen.

    LG KaEm

  • Serfaus Till


    Tip : vor dem einkleben eine Trinkprobe, äh Passkontrolle, ich meine latürnich Passprobe machen und dann die erforderliche Einfriedelung ausführen.

    LG KaEm

    Moin,


    ja, klar. Ist aber wurscht... wie man´s anhält, es passt nicht.

    Bei der zweiten Kehlpappe habe ich es anders gemacht, da ging es etwas besser.

    Cheers

    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ja, habe ich bei der Kehlpappe auf der linken Seite auch gemacht. Ist auch nich optimal von der Passung her, aber besser, als wenn ich´s komplett gelassen hätte.

    Zudem ist dieses Teil etwas kürzer, als das auf der rechten Seite.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Irgendwie hat den Mann da die Lust verlassen, scheint´s. Nicht, dass es so dramatisch wäre, aber es ist doch schade.

    Die Farbflächen an den Kehlblechen zwischen Rumpf und Tragflächen sind ausgewürfelt, dito die an den Grinsschichtzäunen.

    Ach, ist egal. Bei einem Modell von Grzelczak oder Paczinski würde ich das noch nicht mal erwähnen.


    Die Airbrakes sind montiert, das Geballer vorn unterm Rumpf ebenso.
    Bleiben als große (größere) Baustellen noch das Tiefziehcockpit, die Flaps und natürlich die Fahrwerke. Dann geht das hier zuende.
    Wie schade...!

  • Also ne Haube für ne MiG-15 in 1:33 könnte ich Dir schicken...

    Der Mensch lernt und leimt...
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  • Was nimmst Du eigentlich für Draht?

    Der Mensch lernt und leimt...
    Obiger Text wurde aus zu 100% recycleten Elektronen erstellt.

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