Torpedoboot T1 (ehemalige Kriegsmarine) 1:250 WHV

  • Hallo Freunde


    ich hab jetzt 2 Bootsrümpfe der T1 vor dem Umbau auf den "Atlantikbug" fertiggestellt.


    Jetzt hab ich erst mal eine Frage an das Schwarmwissen unserer Marinespezialisten: welche Form der Back ist richtig? spitz zulaufend oder gerundet?


    so oder so, das ist hier die Frage.


    Bitte um Eure Meinung


    Hardie

  • Hallo Freunde


    hier noch ein paar Bilder von T1




    Das Boot soll in der ersten Ausführung gebaut werden, d.h. 1x 10,5er im Heck, 2 Torpedosätze, 2x 20mm FlaK einzel auf der Brücke, 2x 20mm einzel hinter der 10,5cm und zwischen beiden Torpedosätzen und auf der Back nix.


    Mir gefällt ja die abgerundete Back besser


    die zweite Version


    Jetzt geht es erst mal weiter


    Grüße aus dem sonnigen Heidelberg (Kurpfalz oder auch Südschweden)


    Hardie

  • das heisst abgerundete Back?


    Ich habe die beiden Bücher über die Tarnschemen der Kriegsmarine, und da ist ene Draufsicht von T1 abgebildet mit der Fliegerkennung am Bug   besagte Zeichnung


    Gruß


    Hardie

  • Zunächst hatten sie wohl einen recht steilen Steven und, damit, eine abgerundete Deckskontour (einen derart großen Radius will ich aber auch nicht wirklich glauben...). Die See-Eigenschaften waren damit allerdings grottig. Deswegen sind sie (wie andere Einheiten der KM auch!) auf den weiter ausfallenden Atlantikbug umgebaut worden:


    "Zu Anfang des Krieges erhielten die Boote einen länger ausgezogenen Bug, einen sogenannten Atlantikbug, um die Nässe auf Deck zu reduzieren. Die Gesamtlänge stieg damit auf 87,1 Meter.[1]"


    Danach das spitze Deck. Wann der Umbau genau stattfand müsste ich heute Abend mal nachschauen...

  • Moin, moin Hardie,


    den obigen Beitrag von mir nochmal neu aufgelegt.......


    T 6 mit dem originären Bug........oben nicht ganz rund.....ein Ticken "Bügelfalte" bleibt


        


    T 8 mit dem originären Bug......



    T 12 mit dem umgebauten Bug und den Oberdecksklüsen für die Anker.....



    Quelle: Reinhold Thiel: Die Geschichte der Actien-Gesellschaft "Weser", Bd. II 1919-1945 (Hauschild Bremen 2006)


    Gruß

    HaJo


    PS.: Die schwarzen Schornsteinkappen gucken beim Whv`ner Modell oben zu weit raus.......die untere weiße Markierungslinie ist die Linie, wo die Oberkante der Krempe zum unteren Schornsteinmantel sitzen muss......


  • Stand heute Abend bis eben


    beide Torpedosätze sind an Bord und die 10,5cm steht an ihrem Platz


    Totale


    Schönen Abend und Grüße


    Hardie

  • Moin Hardie,

    ein interessantes Vorhaben. Ich habe das Modell so gebaut, wie der Bogen es hergibt.

    Ich habe auch noch den Original A2 Bogen in der Sammlung aus der ersten Auflage mit dem fehlenden Rückseitendruck der Verdoppelungsfläche.

    Gruß aus Flensburg

    Jochen

  • Hallo Freunde


    Danke an HaJo und Michik für die Infos bez. Bug


    @ Fretsche: auf meinem Modell gibt es keine böse Zeichen. Und wenn Du das Buch über die Tarnschemen meinst, man kann es auch übertreiben. :)


    Heute Abend hab ich noch eine 2cm fertig gekriegt. Jetzt seh ich nix mehr, die Konzentration ist weg. Feierabend!


    die 2cm, feiner hab ichs grad noch nicht hinbekommen.


    das ist die Platine


    die 2cm ist drauf


    Morgen melde ich mich wieder


    schönen Abend noch


    Hardie

  • Hallo Freunde


    Die 2cm sind komplett. T1 hatte 4 Fla-Rohre 2cm, später waren es 8 Rohre 2cm und 2 Rohre 3,7cm.


    die beiden 2cm auf der Brücke an Steuer- und Backbord


    die 2cm auf den beiden Deckshütten


    Totale und Feierabendbild


    Moegen geht es dann mit dem ganzen Kleinkram und den Masten weiter. Die Relings und die Poller fehlen auch noch.


    Bis morgen dann


    Hardie

  • Hallo Freunde


    Hier der heutige Baufortschritt.

    der Mast, der Wellenbrecher, das Ankerspill nebst Ketten und Ankern, das Beiboot und die Poller sind angebracht



    Feierabend für heute


    Grüße


    Hardie

  • Hallo Freunde


    mit kleinen Schritten geht es weiter


    die Reling auf der Back: die feine Reling von Peter Hurler


    Die Takelage ist begonnen und der Entfernungsmesser ist eingebaut


    Am Heck die Otterkräne


    die Flagge ist auch schon gesetzt


    der obligatorische Feierabendblick


    Jetzt fehlen noch Kleinigkeiten; die restliche Reling, die WaBo-Werfer, die Winde am Heck, diverse Kabeltrommeln und die restliche Takelage


    Morgen geht es weiter


    Hardie

  • Hallo Hajo


    die zweizügigen vom Passat Verlag und die von GPM sind mir einfach zu Grob. Deshalb die feine von Peter.

    Kompromisse sind im Modellbau manchmal nicht zu umgehen. :)


    Mal sehen, wie weit ich heute komme.


    Grüße aus Heidelberg


    Hardie

  • Hallo Freunde


    T1 ist fertig :) :) :)



    beide T-Boote Typ 35 vor und nach dem Umbau:


    vorne T1, hinten T8, beide Schichau-Werft Elbing


    Eigentlich müsste ich jetzt ein Boot der Raubtierklasse mit dem richtigen Rumpf bauen.


    Noch einen schönen Sonntag


    Hardie

  • Moin, moin Hardie,


    von den 12 Torpedobooten vom Typ 35 wurden bei Schichau, Elbing die Boote T1 bis T4 sowie T9 und T10 gebaut,

    bei der Deschimag, Werk AG "Weser", Bremen-Gröpelingen die Boote T5 bis T8 sowie T11 und T12.


    Der Stückpreis lag bei ca. 7,8 Mio RM. Im Vergleich kostete ein Zerstörer damals ca. 13 Mio RM.


    T1 sank am 10.04.1945 durch Bombentreffer britischer Bomber in Kiel, also einen Tag später als die ADMIRAL SCHEER.

    T8 versenkte sich am 03.05.1945 selbst in der Strander Bucht (Kiel).


    Meinen Glückwunsch zur Fertigstellung :thumbup:!


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • @ Hajo


    Deine Meinung zur zweizügigen Reling hat mir keine Ruhe gelassen.


    Nach einem Gespräch mit meinem Mentor im Modellbau hat sich gezeigt, daß die dreizügige Reling sehr wohl bei den Torpedobooten eingesetzt war. Unter anderem aus Sicherheitsgründen.


    Frage: was sagst Du eigentlich zu der sehr feinen 2cm FlaK?


    Grüße aus Heidelberg


    Hardie

  • Moin, moin Hardi,


    jaein.......und zwar in der Art, dass die zweizügige Reling bestehen blieb, aber das untere Relingsfeld nochmal in der Mitte mit einem Spanndraht geteilt wurde.....eben aus Sicherheitsgründen, damit keiner unten durchrutschen kann. Also keine "echte" dreizügige Reling, wie dann z.B. auf den späteren Zerstörern. Bei den frühen Zerstörern, die anfangs auch nur eine zweizügige Reling hatten, hat man es auch später wie beschrieben gemacht. Ebenso bei den Flottentorpedobooten. Dazu habe ich mir gerade einen dicken Haufen an Fotos angeguckt......


    Die Relingsstützen der originär zweizügigen Reling hatten teilweise in der Mitte sozusagen ein Gelenk, so dass die obere Hälfte der Reling nach innen eingeklappt werden konnte, dies im Bereich der Geschütze, um eine Behinderung beim Schwenken/Schießen zu vermeiden. Bei der richtigen dreizügigen Reling war dann das Gelenk am unteren Drittelpunkt. Das Niederlegen der Reling in diesen Bereichen gehört zum Gefechtklarmachen......auch auf einem Schnellboot......


    Deine Fla-Geschütze und auch die Dreier-Sätze sind natürlich alle sehr detailliert, keine Frage, richtige Fummelarbeit :thumbup: . Ich hatte bei meinem Torpedoboot nur die alten Whv`ner Geschütze etwas aufgepeppt, damit sich das vom "Rest" des Modells nicht zu sehr absetzt. Bei den Dreier-Torpedorohr-Sätzen muss das mittlere Rohr einen Ticken nach hinten versetzt werden, beim Vierer-Satz der Zerstörer die beiden mittleren Rohre. Das hatte originär beladungstechnische Hintergründe. Die Minenschienen kann man übrigens sehr gut mit Messingdraht darstellen, den man vorher entsprechend pönt und dann einfach aufklebt. Das das Ding dann eigentlich rund ist, sieht man nicht.....das geht im Rauschen unter. Vielleicht gibt es aber auch ganz dünne Rechteckprofile.


    Deine weiteren Torpedobootprojekte begleite ich mit viel Freude.....ich bleibe dran!


    Beste Grüße

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Hajo


    Danke für Deine umfangreiche information. Das mit dem Dreiersatz hab ich erst hinterher gemerkt, weiß ich eigentlich, beim nächsten Boot wird es dann richtig


    Liebe Grüße


    Hardie