Kantenfärbung

  • Hallo Gemeinde,


    es geht mal wieder um das Thema Kantenfärbung.


    Meine Frage, sollte man generell die Schnittkanten so einfärben wie das Bauteil oder ist bei bestimmten Bauweisen die Schwarz/Graufärbung die richtige Wahl?


    Ich bin da manchmal nicht so entscheidungsfreudig.


    Es wäre schön wenn ich da ein paar Tipps bekommen würde.



    Schöne Grüße,


    Peter

    Schöne Grüße aus Dortmund,


    Peter

  • Hallo Peter,


    ich färbe die Kanten immer in der Farbe des Bauteils und zwar alle. Auch wenn sie später nicht sichtbar sind. Vorteil man kann keine vergessen. ;)

    Dazu reicht mir ein Schulfarbkasten oder einfache Buntstifte. Man braucht da keine Wissenschaft draus machen, meine ich.


    Schöne Grüße


    Herbert

    Die letzten Arbeiten: Neben vielen anderen Schiffs- Flug- und Fahrzeugmodellen Scandlinesfähre BERLIN, Fährschiffe Mecklenburg-Vorpommern, Knudshoved, Kronprinz Frederik, Estonia, Bereisungsschiff EMS


    In Arbeit: Hafenanlage 1:500,




  • Hallo Peter,


    schwarz nehme ich nur bei wirklich schwarzen Teilen wie z.B. Bordwänden. Bei wirklich bunten Teilen wie rot, orange, grün, blau würde ich versuchen, den entsprechenden Farbton zu treffen. Bei Mauerwerk oder blasseren Texturen bin ich mit hell- oder mittelgrau bisher ganz gut gefahren. Wie sagt der Jurist: „Es kommt darauf an“ 😀

    Beste Grüße

    Uwe

  • Moin Peter,

    ich benutze zum Kantenfärben Aquarellstifte und versuche, einen Farbton zu treffen, der der Druckfarbe am nächsten kommt. Wenn man ein wenig mit der Verdünnung variiert, dann kann man hellere oder dunklerer Farbnuancen erzielen.

    Beste Grüße

    Fiete

  • Moin, moin Peter,


    zum Kantenfärben nehme ich zumeist den benötigten Farbton etwas heller, da die Kanten die Farbpigmente sehr dicht aufnehmen und dadurch der Farbton dann dunkler erscheint. Dem halte ich durch das geringfügige Aufhellen etwas vor.


    Ansonsten kein Hexenwerk und auch keine Wissenschaft........einfach mal die eine oder andere Variante mal versuchen um herauszufinden, wie es für einen selbst am besten geht und die Ergebnisse zufriedenstellend sind.



    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Peter!

    Hast Du mal ein Beispiel, bei welchen Gelegenheiten Du Dir nicht so sicher bist? Ich kann im Moment nicht einschätzen, welches die "bestimmten Bauweisen" sind, bei denen sich Dir die Frage stellt.

    "Grundsätzlich" würde ich immer versuchen, den Farbton des Teils zu treffen (was Schwarz in 95% der Fälle ausschließen dürfte), aber wo ein Grundsatz ist, da sieht ein Jurist natürlich vor allem auch die Ausnahmen. Ja, wenn Du etwa Tiefe andeuten willst, würde sich in einer versteckten Nische oder so vielleicht auch schwarz oder grau anbieten, aber ich erinnere mich nicht, konkret solche Stellen schon einmal vor mir gehabt zu haben. Und schwarz wäre da schon verdammt brutal, wenn es nicht wirklich ein schwarzes Loch ist...

    Viele Grüße

    Heiner

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Ist bei mir ähnlich. Ich versuche die Teilfarbe zu treffen. Allerdings nehme ich von Faber Castell die Künstlerstifte (Artist -Pens) . Die sind lasierend und somit lassen sich sehr schön verschiedene Helligkeiten realisieren.

    Andere Stifte habe ich noch nicht ausprobiert (Pastel etc).

    Bei einigen Stellen kann das tatsächlich Sinn machen wenn man eine Nuance heller färbt je nach Bauteil.

    Der Mensch lernt und klebt...
    Obiger Text wurde aus zu 100% recycleten Elektronen erstellt.

  • Hallo Peter,

    es kommt immer auf das Modell an. Wenn ich ein Modell realistich baue oder es verfeinern will färbe ich die Kanten nach dem vorhandenen Farbton. Bei antiken Bastelbögen und Auschneidefiguren nehme ich meisten schwarz um den Charakter der Bögen zu erhalten. Wasserfarbe und eine ruhige Hand reicht mir dabei aus.

    Gruß

    Claus

    Träume nie mit deiner Hand am Ruder! Kehr nie dem Kompaß den Rücken zu; folge dem ersten Wink der ruckenden Pinne ....

    Melville, Moby-Dick

  • Ich habe oft das Problem, wenn die Farbe zu flüssig ist ( auch bei Faber Castell) , zieht diese gern in das Papier ein und verändert dann den Druck etwas. Das reduziert sich aber auch etwas, wenn die Farbe trocknet.

    Grüße Eddi

  • Hallo Herbert,

    ich färbe die Kanten immer in der Farbe des Bauteils und zwar alle. Auch wenn sie später nicht sichtbar sind. Vorteil man kann keine vergessen. ;)

    Vielen Dank, der Tipp ist prima und den werde ich befolgen, da ich schon einige vergessen habe.


    Heiner,

    Hast Du mal ein Beispiel, bei welchen Gelegenheiten Du Dir nicht so sicher bist? Ich kann im Moment nicht einschätzen, welches die "bestimmten Bauweisen" sind, bei denen sich Dir die Frage stellt.

    konkrete Beispiele habe ich nicht, aber ich meine, dass ich hier im Forum einige Fotos von Flugzeug- Modellbauern gesehen habe wo viel mit schwarz gearbeitet wurde. Deshalb war ich unsicher.


    Ich möchte nicht vergessen mich bei allen die mir geantwortet haben zu bedanken.


    Schöne Grüße


    Peter

    Schöne Grüße aus Dortmund,


    Peter

    Edited once, last by Peterchen ().

  • Hallo Peter,

    auch ich färbe die Kanten in den Farben der Teile. Ich nutze dafür einen einfachen "Tuschkasten" mit Wasserfarben und versuche beim Mischen die Farbe entsprechend zu treffen.


    Gruß Micha

  • Hi Micha,

    ich habe Aqua Pencils probiert, die sind mir zu hart. Die Brush-Pencilfarbe zieht zu tief ins Material, wie bei Filsstiften.

    Da werde ich wohl auch bei meinen Aqua-Color, Acryl oder Wasserfarb- Malkasten bleiben.


    Gruß Peter

    Schöne Grüße aus Dortmund,


    Peter

  • Hallo Stephan,


    die Stifte waren neu für mich und das wusste ich nicht.

    Vielen Dank für die Aufklärung. So habe ich wieder etwas dazu gelernt.

    Hab mir gerade die Stifte nochmals angeschaut und was soll ich sagen, hätte ich mal gelesen (schmunzel).

    Gruß,


    Peter

    Schöne Grüße aus Dortmund,


    Peter

  • Hallo Peter!

    Wenns schnell gehen soll,weicher Bleistift,stärke 8.Es geht m.E. ja darum ,Blitzer zu vermeiden.Klappt bei mir und den Fliegern gut!

    Viele Grüsse!

    Steffen

  • Servus Peter,


    Faber Castell Pitt Artist Pen Brush, ist eine Künstlertusche und eignet sich hervorragend zum Kantenfärben. Ist kein Billigszeug und färbt wirklich nur die Kanten.

    ... genau die verwende ich auch, besonders in grau und hellgrau. Damit ist ein Speichenrad eines Eisenbahnmodells ruckzuck perfekt gefärbt. Vor allem zieht das nicht in den Karton. Meist geht sogar dunkelgrau bei dunklen und hellgrau bei hellen farbigen Teilen. Die Nuancen fallen nicht auf. Eher fällt auf, wenn der Kantenfärbe-Farbton nicht genau mit dem Bauteilfarbton passt. Denkt mal an schwarze Fliegengitter, die sind fürs Auge kaum wahrnehmbar.


    Gruß von Frank

    ... I just sit here and watch the river flow ...

  • ........das stimmt. Da ging es mal um eine Neuanschaffung für ein Ballfangnetz auf einem Bolzplatz für Kinder. Da wurde eine schwarze Farbe für das Fangnetz nicht empfohlen weil es das Auge schlecht wahrnimmt.....


    Viele Grüße Andreas

  • No science!


    a) Kantenfärben (am besten vor dem Zusammenkleben) mit dem gleichen Farbton des Bauteils. Ist aber nicht immer einfach zu treffen. Kann manchmal in eine Farbmischorgie auswachsen. Und wenn deR Farbton des Färbemittels zu weit abweicht, sieht es richtig schlecht aus.

    b) Wenn man etwas leichter treffen kann, dann ist es Grauton, der der Hellgkeit des Farbtons entspricht. Wenn mann hier daneben liegt ist meiner Meinung nach nicht ganz so schlimm wie bei a), das Modell sieht mit den eingegrauten Kanten etwas "rustikaler" aus. Das ist bei Architekturmodellen gar nicht so verkehrt.

    c) Wer gerne mit weichen Bleistiften einfärbt handelt sich leicht glänzende graue Kanten ein, wenn die Bauteile auf matten Papier gedruckt sind, sieht das manchmal komisch aus.

    d) Egal ob man nach a), b) oder c) vorgeht, sollte man generell darauf achten, sauber einzufärben, mit b) und c) geht das oft leichter, aber auch hier gilt je nach Übung mit dem jeweiligen Stift, Pinsel oder Tuschefilzer, sollte man das wählen was man am Besten kann.

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Hallo Robert,


    Faber Castell Pitt Artist Pen Brush, ist eine Künstlertusche und eignet sich hervorragend zum Kantenfärben. Ist kein Billigszeug und färbt wirklich nur die Kanten.

    als ich den Link geöffnet habe musste ich schmunzeln. Bei dem Großhandel bin erst gestern gewesen und habe neue Finnpappe eingekauft.

    Beim nächsten Besuch werde ich nach den Stiften schauen,

    Vielen Dank uns Gruß,


    Peter

    Schöne Grüße aus Dortmund,


    Peter

  • Hallo`le,


    ich habe mit Filzstiften der Fa. Stabilo Typ 68 gute Erfahrungen gemacht. Diese Stifte habe ich in einem Katalog eines bekannten Künstlerzubehör Händlers entdeckt. Es gibt eine Vielzahl von Farben (auch Metallic), die ich sonst noch nicht bei anderen Firmen gefunden habe.

    Ich schneide das zu behandelnde Teil aus, lege es mit der bedruckten Seite nach unten auf ein Stück Papier und fahre mit dem passenden Stift an der Schnittkante entlang. Eine Farbüberlappung findet dann nicht auf der bedruckten Seite statt.


    Det