Suche nach Festungsmodellen des 16. und 17. Jahrhunderts

  • Hallo in die Runde,


    ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Festungsmodell, das - ähnlich zur Hohenzollern - mit Bastionen, Ravelins, und Glacis ausgestattet ist.

    Also weniger Burg des Mittelalters als vielmehr Zitadelle gemäß der Festungsbaukunst ab dem 16. Jahrhundert - würde mich über Tipps und Hinweise, wo es solche Bastelbögen geben könnte, sehr freuen :)

  • Hallo erstmal,


    diese Festung wartet noch darauf angeschnitten zu werden.



    Habe ich mir bei meinem letzten Besuch der Festung im dortigen Museumsladen gekauft. Gibt es, soweit ich weis, auch im Onlineshop.


    Gruß

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Hallo,


    Baubogen von Festungen kenne ich nicht. Da kann ich Dir nicht weiterhelfen.


    Einer der großen französichen Festungsbaumeister war Sébastien Le Prestre de Vauban. Seine Festungsbauwerke finden sich in ganz Frankreich und auch darüber hinaus. Er hat zum Beispiel auch die Stadt Landau in der Pfalz befestigt. Diese Festung wurde aber wieder geschliffen. Auf jeden Fall gibt es in Frankreich viele Bücher über Vauban und seine Bauwerke, halt nur in französischer Sprache. Vielleicht findet sich dort auch ein Werk mit Risszeichnungen und Plänen, die einen Eigenbau ermöglichen. Wie Du geschrieben hast, hast Du ja bereits einen Baubogen entworfen.


    Viele Grüße

    Josef

  • Relativ einfache Modelle des Vaubanschen Festungsbaus gab es mal als Download, über die Wayback Machine ist noch dranzukommen:

    Kits découpage - Réseau des sites majeurs Vauban


    Bei den Mondorfern gibt es die dortige Festung „Pfaffenmütz“:


    Dann gibt es noch Imos wunderschöne Festung Wilhelmstein im Steinhuder Meer:

    KW-Modell A02 Wilhelmstein

  • Syrrenholt Bitte wenn du Bilder/Texte anhängst immer auch die Quelle mit angeben. Das musstest du hier rein rechtlich gesehen zwar nicht, da das Dokument in der Public Domain ist, aber wir haben auch nicht immer Lust das manuell zu recherchieren und löschen im Zweifelsfall dann lieber einmal mehr.


    Rondell vs. Bastion. Vor- und Nachteile runder und eckiger Bollwrke und deren Rolle in der Fortifikation des 16. und frühen 17. Jahrhunderts

  • Allgemein gefragt:


    welche Papierstärke würdet ihr empfehlen, wenn man sich diese DIN-A4-Bögen selber ausdruckt?


    Danke Johannes für den Hinweis - kann ich verstehen und werde ich berücksichtigen.


    Danke an Katharina - die französische Seite hätte ich nie im Leben entdeckt - zumal ich kein Französisch sprechen kann ;)

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  • 160-170 g/m² ist der Allrounder. Wenn du nur eine Papierstärke nimmst, dann diese. Darauf sind die meisten Bögen ausgelegt und das sollte auch eigentlich jeder normale Drucker noch ohne größere Probleme schaffen.


    Allerdings ist es nicht verkehrt mehrere Papierstärken für verschiedene Anwendungsfälle auf Lager zu haben:

    100-120 g/m² ist für kleine, runde Teile besser geeignet, weil es sich viel einfacher runden lässt. Abgesehen von Kanonen für deinen Anwendungsfall aber vielleicht nicht ganz so wichtig.

    Für große, gerade Teile kann ein dickeres Papier mehr Stabilität reinbringen und Wellen verhindern. Wenn du zB einen ganzen Bogen verdoppeln willst ist 350 g/m² perfekt, da das von der Dicke ziemlich genau 2x160 g/m²+Kleberschicht entspricht. Das kann aber nicht mehr jeder Drucker, da die es nicht aus der Papierkassette einziehen können. Das schaffen meist nur solche, die einen zweiten Einzug hinten, oder oben haben. Aber auch schon 200/250/300 g/m² bringen mehr Stabilität. Wenn du von den 160 g/m² abweichst musst du aber gerade bei kleineren Teilen aufpassen, weil die Papierstärke durchaus auch die Passgenauigkeit beeinflussen kann. Je kleiner die Teile, desto größer dieser Effekt.

  • Moin (falls Du uns einen Vornamen sagst, spricht es sich besser an ;) ),


    bei der Kartonwerft - Konstrukteurin Imogen Stowasser, hier im Forum aktiv - gibt es die Inselfestung Wilhelmstein/Steinhuder Meer, siehe hier. Könnte in Dein Suchschema passen.


    Was die Kartonstärken angeht hat Johannes schon das Wichtigste gesagt. Hier noch eine Anmerkung: Gerade bei Architekturmodellen und vor allem in großen Maßstäben gibt es gelegentlich größere Flächen, die bei geringeren Kartonstärken wabbelig werden. Mann kann dann auch an nicht sichtbaren Stellen, bei Schiffen wären das z.B. die Spanten, statt zu verdoppeln dickeren Karton nehmen, wie man ihn bei Schreibblöcken findet ("Graukarton") oder so genannte Finnpappe, die sich in meinen Augen noch besser bearbeiten lässt. Dann gilt umso mehr, was Johannes gesagt hat: Die Auswirkungen auf die Maße vorher beachten. Vorsicht auch, wenn große Flächen auf Verstärkungskarton geklebt werden, weil der Kleber durchfärben kann, es zu Blasen kommen kann etc.

    Viele Grüße, Nils


    "Ist dem Gezücht Verdienst ein Titel? Ein Falsum wird ein heilig Mittel.

    Das schmeichelt ja, sie wissen's schon, der frommen deutschen Nation,

    Die sich erst recht erhaben fühlt, wenn all ihr Würdiges ist verspielt."

    (Goethe)

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