Messerschmitt Bf 109F-4/Trop; Halinski Kartonowy Arsenal 1/2021; Maßstab 1:33

  • Hallo zusammen,


    die Möglichkeit, eine Neuerscheinung von Halinski gleich topaktuell anzuschneiden, kommt nicht allzu oft. Also hab' ich mich nicht lange rumgedrückt und gleich mal losgelegt 8o



    Der Bogen wurde hier von Thomas Stickler schon ausgiebig vorgestellt :thumbsup:



    Bei den Apothekerpreisen, zu denen dieses Modell gehandelt wird :cursing:, war ich für den LC-Satz zu geizig :thumbdown: Also wird von Hand geschnippelt:



    Laut Textanleitung und numerischer Abfolge fängt man hier beim Motor an, der bei diesem Flugzeugmuster erstaunlicherweise aus längs- und quergesteckten Pappplatten besteht :D



    Was auch noch auffällt: Für sehr viele der Spanten gibt es Schleifanweisungen, die teilweise erst dann logisch nachvollziehbar sind, wenn man ein Teil, nach vermeintlichem "besser Wissen" verkehrtrum eingeklebt hat ;( Die (nach außen zum Nachbarspant hin konzipierten ?( ) Schleifkanten an Teil W8a sind aber so homöopathisch gehalten, das wird später (hoffentlich :pinch: ) keinen Ärger machen 8|



    Nach den Spanten der Bugsektion (bei Kartonowa Kolekcja's G-Varianten ist dieser Bereich lediglich ein völlig strukturloser Hohlkörper :wacko: ) geht's klassicherweise mit dem Cockpitbereich weiter. Und auch das vielschichtige Instrumentenbrett habe ich schon mal gebaut:



    Richtig nutzerfreundlich sind die "Platzhalterspanten" K1, die solange provisorisch dort eingesetzt werden, bis in diesem Bereich durch Anbringen der Außenverkleidung ausreichend Stabilität herrscht :thumbsup:



    Da ich das Vorderteil streng nach Skizze gebaut und somit dort auch schon den Spant W5 "verballert" habe, muß ich Cockpit- und Frontsektion ab jetzt im Verbund weiterbauen 8|



    Ich bin aber der Meinung, daß das später nicht unbedingt ein Problem sein muß ?( Der provisorische Hilfsspant K2 definiert die korrekte Einbauhöhe des Instrumentenbrettes, bevor es mit dem Einfügen des Cockpitbodens weitergeht :thumbup: Der Hilfsspant K3 macht aus dem heiklen abgerundeten Verkleidungsteil 6j eine völlig "idiotensichere" Angelegenheit.



    Die Ruderpedale sind ziemlicher Fummelkram, bestechen dafür aber mit einer großartigen Detaildichte, von der später nix mehr zu sehen sein wird :cool:





    Ich blättere nebenher zu Vergleichszwecken die F2-Variante von (KA 1/2010) mit. Da kommt man schon positiv ins Staunen, was es beim aktuellen Modell für einen Zuwachs an Detaillierung und Know-How gibt 8o Und man sollte definiv die K-Hilfsspanten aufheben, wenn man plant, in Zukunft noch ältere Halinski-Messerschmitts zu bauen. Dort sind diese Teile nämlich nicht vorhanden, dürften aber bei diesen Modellen exakt genauso hilfreich sein (das könnte für hardie und seinen Serienbau interessant sein ;) ). Bis jetzt erlebe ich hier "Modellbau auf Schienen". Die Konzeption des Bausatzes ist bis dato genial und der Spaßfaktor entsprechend hoch :thumbsup:


    Gruß,


    Daniel.

  • Hallo Daniel,


    vielen Dank für den Einblick in den neusten Halinski !


    Die Idee mit den provisorischen Spanten ist sehr gut, nur bei K3 und 6j habe ich noch nicht verstenden, wie das Ganze gemacht wird, könntest Du das noch näher erklären?


    VG


    Zaphod

  • Also das Bauteil 6j muss in die Öffnung von K3 passen.

    ...und dann kann man es mit sanftem Druck etwas auf die Tischplatte pressen (und mit Zahnarztequipment vorsichtig von oben leicht glätten!), bis es relativ fest in der Schablone sitzt und unten eine bündige Kante bildet. So zwingt man dem Teil 6j mit ziemlich wenig Aufwand die richtige Form auf, um perfekt ans Anschlußsegment zu passen. Wenn es dann guten Sitz in K3 hat, kann es von innen mit Weißleim eingestrichen werden und im Anschluß ein paar Stunden aushärten.



    Hier noch die fertige Ruderpedalanlage:



    Falls der Flieger mal irgendwann zur Endoskopie muß :D


    Gruß,


    Daniel.

  • Hallo Daniel


    Danke für den Tip für die Hilfsspanten.


    Ich hab mir die F4 zweimal bestellt, es gibt bei dem Bogen 2 Versionen, muss ich dann halt auch haben.


    Momentan bau ich eine Fregatte 122, dann kommt wieder eine ME 109 dran.


    Gruß


    Hardie

  • Hallo zusammen,


    im Folgenden geht's nun logischerweise mit der Cockpitausstattung weiter. Zuerst kommt das Oberteil mit den zwei filigranen Holmen auf die Konstruktion drauf. Die Holme wurden mit Sekundenkleber gehärtet, um häßlichen und ungewollten Knicken vorzubeugen.



    Der Pilotensitz ist hier eine etwas außergewöhnliche Angelegenheit. Die zweiteilige ( ?( ) Rückenlehne wird direkt ins Spantengerüst integriert, danach kommt dann die Sitzwanne separat hinzu. Ist mir so in der Form auch noch nicht begegnet. Im Anschluß wurde der etwas fummelige Steuerknüppel getreu den Schablonen angefertigt, bevor schlußendlich zahlreiche Detailarbeiten durchgeführt wurden:




    Das Mittelteil ist damit überwiegend fertig, jetzt kommen die Seitenwände dran...


    Gruß,


    Daniel.

  • Hallo zusammen,


    weiter ging es entsprechend mit den Seitenwänden des Cockpits. Vor diesem Teil hier hatte ich zunächst gehörig "Respekt", weil mir beim Betrachten von Bauteilen und Anleitung die Konzeption des Ganzen zunächst nicht klar war ?(



    So habe ich es dann interpretiert, scheint auch zu stimmen. Nachdem alles fertig war, ist mir auf dem Teileblatt das hier aufgefallen;



    Da hätte noch ein strukturierendes Spantengerüst reingehört :pinch: Kann man aber auch ohne bauen, siehe Beweisfoto oben :cool:



    Sehr komplex ist auch die Apparatur, die unten an die rechte Seitenwand kommt:




    Die rechte Cockpitseite gibt dann insgesamt schon eine recht gute Detailtiefe:



    ...auf links ist hingegen nicht wirklich viel los ?(



    Wäre spannend zu wissen, ob die N*zis auch Linkshändercockpits gebaut haben :D



    Die Tatsache, daß man gefühlt drei Meter Benzinleitung einmal längs durchs Cockpit verlegt, ist ebenfalls recht spannend ?(



    Das Schablonenteil besteht aus dünnem Draht, umwickelt mit filzstiftgefärbtem Zigarettenpapier. Zum Schluß hat das Ganze dann ein Tauchbad im Klarlackfläschchen bekommen.



    Im Anschluß habe ich zuerst die Benzinleitung eingeklebt und dann die linke Seite verschlossen:



    Die Reihenfolge liegt darin begründet, daß man, mittels Zahnarztequipment, zunächst noch von rechts links den wabbeligen Draht an der Vorderwand positionieren muß :pinch: :wacko:



    Schlußendlich wurde auch die rechte Seite verschlossen und schon mal das Anschlußsegment vorgefertigt, weil damit im Folgenden Anpassungsarbeiten durchgeführt werden müssen:



    Da ich handgesägte Spanten verwende, war diese Aktion ein ziemliches Gezerre ;( Ich hoffe, daß das nicht ein Vorbote für aufkommende Paßgenauigkeitsfragen ist 8|



    Jetzt muß ich aber erstmal eine Modelltransportkiste für die Bremen-Aktion bauen, bevor es hier weitergeht 8o


    Gruß,


    Daniel.

  • Hallo Daniel


    die neue Version von der gelben 14 hat es so richtig in sich. Ich verfolge erst mal Deinen Bericht, bevor ich mich an die dran mache.


    Grüße aus Heidelberg und bis nächste Woche Samstag im Technoseum


    Hardie