Ich beabsichtige ja ein Diorama des Seeunfalls vom 08. 01. 1968, vor dagebüll zu erstellen. Damals wurden in einem Wintersturm die Fähre "PIDDER LYNG" und der SRK "RUHR STAHL" von einer Welle auf den Deichfuß geworfen, und ca. 1 Monat später von einem Magnus-Kran der Harms Bergung gehoben. Die RUHR STAHL ist mittlerweile fertig. Jetzt habe ich begonnen, nach einer Planzeichnung aus dem Harmsprospekt, den MAGNUS II händisch zu konstruieren, und zwar im Maßstab 1 : 250. Ich habe mir ein Aristo Konstruktionsbrett, DIN A 3, gekauft. In einem Kopierladen habe ich mir die Zeichnung auf 1 : 100 vergrößern und ausdrucken lassen(DIN A 0). Davon nehme ich nun die Maße ab, und übertrage sie im M 1 : 250 auf mein Zeichenbrett. An diesem Vorgang, an diesem Abenteuer möchte ich euch teilhaben lassen. Tief eintauchen muss ich in die 3-Dimension, und das Abwickeln aus der 3. Dimension in die 2. Das Nachdenken darüber verbindet einen Bau des Modells mit der Konstruktion. das ist sehr spannend. Dabei haben mir zum Teil Zeichnungen der Modellteile in einem größeren Maßstab geholfen. Einige Bilder kann ich schon zeigen. Allerdings sind einige Striche noch in Bleistift. Hoffentlich kann man sie erkennen.

Grüße von Volker

Hallo zusammen,

zuerst zu Helmut: Quelle der Fotos ist die Werbebroschüre von Harms Bergung GmbH & Co, Hamburg, von 1974.

Danke an Shipbuilder für die zusätzlichen Informationen. Bei Gelegenheit komme ich darauf zurück. Danke an Dirk für daumendrücken.

Nun bekommt ihr 2 Bilder vom Probebau des Hebearms. Dazu habe ich von dem Konstruktionsblatt die Bauteile durchgestochen, ausgeschnitten und zusammengeklebt. Die beim Bau auftretenden Fehler in der K. und die Schwierigkeiten beim Zusammenbauen, habe ich mittlerweile behoben. Es zeichnet schon jetzt ab, dass das Anbringen der Trossen an die Umlenkrollen ein Konzentrationsakt werden wird.

Jetzt beginne ich mit der unteren Halterung für den Hebearm. Die ist fest am Hebearm befestigt und bewegt sich, je nach Neigung des Hebearms, auf dem Deck.

Grüße aus Dithmarschen                  Volker

Danke Arne für die Bilder und die Informationen. Zu deiner 1. Antwort muß ich folgendes fragen: mit BB meinst du Backbord und mit XB meinst du Steuerbord?

Gruß Volker

Danke Arne!

Jetzt habe ich den A-Bock gebaut und am Hebearm angebracht. Weiter geht es mit dem Gitterausleger und dem zugehörigen "Umlenkbügel" für die Trossen. Ich habe eine Skizze der Halterung gefertigt, die Maße des Auslegers bestimmt und eine Abwicklung des selben entworfen. Nun werde ich konstruieren und anschließend zusammenfügen. Dann gibt es neue Bilder.

Gruß Volker             

Guten Tag alle miteinander,

zuerst einmal muß ich etwas klären: der zu konstruierende Schwimmkran heißt MAGNUS und nicht MAGNUS II oder III. So, nun sind der Ausleger und der "Umlenkbügel" fertig. Ich nehme mir ja zuerst immer die Maße von der 1 : 100 Zeichnung ab, fertige eine Systemskizze, während dessen ich die Konstruktion durchdringen kann. Ebenso in diesem Fall den Winkel, den der Ausleger mit dem "Umlenkbügel" beschreibt. Die Systemskizze dient später als Vorlage, um in den Bauplan übernommen zu werden. Ich finde, jetzt sieht der Ausleger schon "erwachsen" aus.

  Bis nächstens, Grüße von Volker

Arne,

danke für die Bilder Magnus I - VI. Das sind nochmal Infos für mich. In dem Prospekt vom Harms-Bergung ist der S-Kran, den ich jetzt konstruiere nur als MAGNUS bezeichnet. Geborgen im Januar 1968 wurde aber mit dem MAGNUS II. Der sieht auf dem Ponton ziemlich nackt aus; habe ich so noch nirgendwo gesehen. Auch arbeitet er ohne Gitterausleger. Die MAGNUS II kommt aber meinem Prospektkran sehr nahe. Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, zumal mir eine Draufsicht auf den Ponton fehlt. Aber ich habe schon eine akzeptable Arbeitsweise gefunden. Lange hat es gedauert die Positionen der Winden auf der zu bestimmen, geschweige denn sie auch noch zu konstruieren.

Insofern hat Johannes Recht. Ich lasse ein gehörig Maß an Genauigkeit und das passt schon gelten. Nur so rette ich mich vor dem Verzweifeln.

Danke Johannes für die aufmunternden Worte.

Grüße von Volker

Danke für alles Anerkennendes. Den wirklichen Umfang dieses Projektes habe ich nicht erwartet. Bei der Arbeit hilft nur abschalten. Ja, natürlich kann ich den Schwimmkran mit nach Rendsburg nehmen. Bis dahin ist hoffentlich einiges am Modell passiert.

Ich habe jetzt, bis auf 3 Kisten, alles für die Decksausstattung konstruiert und den Ponton probeweise zusammen gebaut. Nun kann ich mit dem Probebau der Winden und des Steuerhauses und den sonstigen Dingen beginnen. Ihr müsst aber etwas Geduld haben, ich verschwinde erst einmal nach Dänemark.

Viele Grüße Volker

Lange ist es her, dass ich euch berichtet habe. Aber das hatte seinen Grund: Dänemark und: viel konstruieren bedeutet wenig Zeit zum Informieren. Aber dafür kommt jetzt alles auf einmal. Sämtliche Ausstattung an Deck, wie Winden, Deckshaus, Motorengehäuse und anderes wurde gebaut und auf dem Deck plaziert. Das war ein schwieriges Unterfangen, weil ich keine Senkrechtaufnahme des Decks habe. Ich habe mich also durch verschiedene Fotos arbeiten müssen und konnte so eine m E vernünftige Anordnung der Gerätschaften erreichen. Jetzt sind die Bauteile sogar schon probeweise eingefärbt. Ich weiß, dass die Hebearme erst bei den späteren SK orange wurden. Bis dahin waren sie grau. Meiner ist also ein SK der späteren Jahre. Frage mich aber bitte nicht nach einem genauen Datum. Nach dem Probebau und der Beseitigung von Konstruktionsfehlern habe ich nun begonnen, die Reinzeichnung der Baubögen zu fertigen. Da ich alles händisch bearbeite ist dies eine buddistische Arbeit. Vom Original muss alles auf Karton durchgestochen werden, um dann die Stichpunkte mit einem Fineliner, Stärke 0,03mm, zu verbinden. So weit erst einmal, und nun kommen die Bilder.

Grüße von Volker

Ja, den Schwimmkran nehme ich nach Rendsburg mit!

Danke Klaus für den Hinweis ModellWerft. Ich werde mal reinschauen.

Nun kommen einige Detailfotos. Außerdem habe ich den Ausleger umgesetzt. Er darf wohl, nach Fotos der SK und der Werftzeichnung, nur eine Neigung von 30° aus der Verlängerung des A-Bocks haben, sonst stimmt die Statik wohl nicht. Das habe ich korrigiert.

Grüße von Volker

So, nun sind 98% fertiggestellt. Sogar die Trossen habe ich angebracht. Versucht habe ich 0,2 mm Elektrokabelseele 2x genommen und aufgedreht. Damit ergibt sich eine gewisse Festigkeit. Es wird auch der Eindruck einer Trosse geweckt. Der Anbau hat aber enttäuscht, weil keine Gerade herzustellen ist. Irgendetwas an der Länge ist immer krumm. Ich bin dann wieder auf mit Sekundenkleber verstärktem Leinenfaden umgestiegen. Diese Lösung finde ich akzeptabel, und die Struktur des gewundenen kann man vernachlässigen. Richtig toll habe ich es dann gefunden, dass ich den SRK RUHR STAHL an den A-Baum hängen konnte. Nun gibt es erst einmal anderes zu tun. Nach einer kleinen Pause werde ich die Baupläne fertigen. Wenn alles fertig, und geprüft ist, werde ich den Schwimmkran zum herunterladen im Forum einstellen.

Bis dahin mit besten Grüßen

Volker

Vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen und Daumen hoch. Das hat mich sehr gefreut und tut doch gut bei den Bau- und Konstruktionsarbeiten.

Grüße von Volker

Der Schwimmkran MAGNUS ist nun fertig konstruiert und gebaut. Dank eines ENAK-Schwimmkrans im Hamburger Hafen konnte ich eine falsch positionierte Winde auf ihren richtigen Platz bringen. Die Baupläne und -skizzen, sowie Das Deckblatt sind fertiggestellt, und werden in Kürze im Download-Bereich zu finden sein. Da alles händisch gefertigt wurde, bitte ich um Nachsicht für die Qualität des Modells. Aber ihr seit ja alle geübte Kartonbauer, da wird schon nichts schief gehen. Für mich war diese Konstruktionsarbeit eine spannende Erfahrung und es hat mir viel Spaß gemacht. Nun kommen noch einige Bilder.

Viele Grüße von Volker

Danke für die freundlichen Rückmeldungen.

Gruß Volker