TS Bremen von 1959, WHV/Jade-Verlag, 1:250

  • Hallo liebe Modellbaukollegen,


    ich habe mit einem neuen Modellschiff angefangen. Es ist die Bremen von 1959, vom Jadeverlag.



    Den Original-Baubogen habe ich von einem Modellbaukollegen (aus "die-kartonmodellbauer", Uwe/Schnecke) erhalten. Es handelt sich hierbei um 6 Bogen im Format Din A 2. Ich hänge mal ein Bogenbild an.


  • Ich habe vor einigen Tagen mit dem Bau begonnen. Natürlich zuerst mit dem Spantengerüst. Dazu gibt es jedoch einiges zu sagen. Die Abstände der Querspanten beträgt fast 6 cm. Das ist nach meinen Erfahrungen zu groß; eine schöne, glatte Bordwand ist so nicht zu erreichen.



    Also bin ich hin gegangen und habe zusätzliche Querspanten eingefügt. Die habe ich mit gelbem Stift markiert. Der Abstand beträgt dann nur noch ca. 3 cm. Um alles möglichst perfekt zu bauen, habe ich noch einen Stringer eingefügt.


  • So bin ich dann für den Weiterbau des Spantengerüstes vorgegangen. Das Resultat könnt ihr hier sehen.


      


    Neben dem Spantengerüst steht dann noch meine Bremen von 1929. Die habe ich 2011 gebaut und als Baubericht im Forum veröffentlicht. Beide "Bremens" sollen dann später in meinem Hobbyzimmer nebeneinander stehen. :)

  • Dann folgt jetzt das Hauptdeck und die Bordwand. Doch zunächst eine grundsätzliche Aussage zum Bau meiner Schiffsmodelle:


    Ich beplanke meine Modelle (Bordwand und Hauptdeck) grundsätzlich zwei Mal. Diese Methode hat sich für mich gut gewährt, da ich dann sehe, ob alles sauber anliegt und keine "Wellenbildung" vorhanden ist. Na ja, jeder Modellbauer hat da seine eigene Philosophie. :)




    Für das Befestigen der Bordwand habe ich noch zusätzlich einen breiten Klebestreifen angebracht. Der dient ebenfalls der Stabilität.


  • So vorbereitet konnte ich dann endlich mit der Vorbeplankung der Bordwand beginnen. Dafür habe ich Fotokopien gemacht, auf 160g-Karton, hinterklebt mit 80 g-Papier. Das war eine stabile Konstruktion. Alles lag schön glatt an.


        

  • Wie ihr wahrscheinlich aus meine vielen Bauberichten wisst, baue ich meine Schiffsmodelle stets mit Unterwasserschiff. Ein Spantengerüst für die Bremen habe ich jedoch nirgends gefunden.


    Vor einigen Jahren habe ich die Hanseatic/HMV gebaut. Die war ebenfalls nur als Wasserlinienmodell konstruiert. Ich habe jedoch von Aeronaut (meine ich wenigstens) ein Spantengerüst für die Hanseatic gefunden. Dieses Spantengerüst werde ich dann auch für die Bremen verwenden!!!


    Beide Schiffe habe fast die gleichen Abmessungen (Länge und Breite) und lassen sich so mit einigen Abänderungen wohl auch für die Bremen verwenden. Da habe ich keine Bedenken. Wenn nötig, werde ich das Spantengerüst "nachschneiden".


    Dann melde ich mich wieder mit Einschaltungen zum Unterwasserschiff.


    Bis dann,


    Gruß Wolfgang.

  • Moin Wolfgang,


    wie wäre es, wenn Du Dich für das Unterwasserschiff an der TS BREMEN (1:200) vom Aue-Verlag orientierst.

    Dann hättest Du das "richtige Unterwasserschiff".


    Es sind schließlich ca. 10 Jahre Abstand für den Bau der beiden Schiffe, die BREMEN hatte bereits als PASTEUR so etwas wie einen Wulstbug und schließlich hatte sie vier Schrauben statt der zwei der HANSEATIC/EMPRESS OF JAPAN


    Viel Erfolg und Grüße,

    Michael

  • ...wie wäre es, wenn Du Dich für das Unterwasserschiff an der TS BREMEN (1:200) vom Aue-Verlag orientierst.

    Dann hättest Du das "richtige Unterwasserschiff"...

    Hallo Michael,


    schade, den Aue-Verlag habe ich nicht gekannt. Ich habe jedoch schon viele Kopien vom Spantengerüst/Unterwasserschiff gemacht und diese auf Karton verdoppelt. Ich habe gestern auch schon mit dem Spantengerüst angefangen und muss dann auch so weiter bauen. Ich hoffe, die Unterschiede sind nicht zu groß.


    Gruß Wolfgang.

  • Hallo,


    zunächst einmal besten Dank für das Interesse an meinem Baubericht der Bremen und die vielen "gefällt mir"-Rückmeldungen.


    In den letzten Tagen habe ich mich dann mit dem Unterwasserrumpf beschäftigt. Wie letztens schon geschrieben, lag mir ein Original-Spantenriss der Bremen nicht vor. Auch die Notiz von Hanseatic/Michael konnte ich nicht mehr verwerten, da ich schon begonnen habe. Also habe ich mich an dem Spantensatz der Hanseatic orientiert. Vor einigen Jahren habe dieses Modell gebaut - aber das war nur als Wasserlinienmodell konstruiert. Vor Aeronaut habe ich dann den entsprechenden Spantensatz für das Unterwasserschiff verwendet, allerdings mit einigen Abweichungen. Es waren halt zwei Konstrukteure dieses Modells daran beteiligt.


    Und genau so war es dann auch mit dem Bau der Bremen.


    Im Mittschiff haben die Querspanten gut gepasst; im Vorschiff musste ich die Querspanten schmaler schneiden. Wenn ich beide Modelle, Hanseatic und Bremen, vergleiche, dann ist die Bremen doch erheblich schlanker gebaut. Im Heck musste ich dann ebenfalls Korrekturen vornehmen.


    Auch hat die Bremen vier Wellenosen/Schrauben - statt nur zwei bei der Hanseatic.


    Das alles hat jedoch zu meiner Zufriedenheit geklappt (wie das spätere Ergebnis zeigt).


    Hier hänge ich dann zwei Abbildungen des Spantensatzes an.


      


    Den Längsspant im Bug musste ich dann gerade ausrichten, das Heck verlief ebenfalls etwas anders.

  • So vorbereitet ging's dann los. Ich zeige euch zunächst drei Bilder vom Spantengerüst.


        


    Wie ihr seht, habe ich nicht nur die Längs- und Querspanten gebaut, sondern auch weitere Stringer und Klebehilfen angebracht. Das war meiner Meinung auch nötig, da die Abstände der Querspanten doch immerhin 4 cm waren.

  • Dann konnte ich mit der Beplankung des Unterwasserschiffs beginnen. Auch hier beplanke ich das Modell zwei Mal! Eine Vorbeplankung und später dann eine Endbeplankung.


    Zunächst habe ich breite Kartonstreifen an der Grundplatte und im Kiel angeklebt - als stabile Basis für die weiteren Kartonteile. Undan dann die Rundungen am Rumpf mit 4 cm breite Kartonstreifen zu gemacht.


  • Das fertige Resultat sieh dann so aus.


          


    Für diese Beplankung habe ich 250 g-Karton verwendet, ebenfalls 4 cm breite Kartonstreifen geschnitten und diese eng aneinander geklebt und noch kleinere Korrekturen angebracht. Dann mit Porenfüller gestrichen und den ganzen Rumpf zunächst mit 120er Schmirgelpapier und dann mit Microschmirgelpapier glatt geschmirgelt. Mit sanftem Druck, das ist wichtig. Das klappt ganz gut, habe ich doch alle meine Modelle in der gleichen Art und Weise gebaut.


    So vorbereitet konnte ich dann mit der Endbeplankung beginnen. Davon jedoch in meiner nächsten Einschaltung.


    Noch einen Hinweis zu dem schwarzen Überwasserrumpf. Der sieht auf den Bildern arg mitgenommen aus. :( :( :( Den habe ich an einigen Stellen ebenfalls glatt geschmirgelt und die einzelnen Kartonanschlüsse mit schwarzer Farbe grundiert. Man soll ja später keine weißen Blitzer sehen.


    Bis dann, Gruß


    Wolfgang.

  • HI,

    das Schreiber Modell war auch als schwimmfähiges Schiff zu bauen, wenn man das wollte.

    Zum Thema Spantbreite: Meine Bremen, die ich 1959 gleich nach dem Erscheinen gebaut habe kommt noch nach 65 Jahre mit glatter Bordwand daher. Und zu dieser Zeit war ich jugendlicher Modellbauer, der von den heutigen Finessen noch keine Ahnung hatte. Also eine glatte Außenhaut ist auch bei 6cm möglich. Übrigens auch bei den anderen Großmodellen von der Jade.



    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Ulrich,


    mein in den 70-iger Jahren gebautes Modell des LI existiert leider nicht mehr. Ich kann deine Aussage aber nur unterstreichen. Wenn ich mich recht entsinne, waren die Spanten auch seitlich mit Laschen versehen. Mit dem konsequenten Verkleben der Außenhaut mit diesen war da auch eine gute Spannung zu erzielen, die die Zeit überdauerte. Auch mit der United States hatte ich ähnliche Erfahrung gemacht.


    Aber so, wie Wolfgang das Modell umsetzt, wird das wohl noch besser.


    Günter

    Auf der Werft: S.M.S. Breslau; MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg; HMCS Agassiz; PzKanBt Natter; Schlepper Hermes

  • Hallo,


    heute geht es dann weiter mit meinem Baubericht. Doch zunächst Dank für die Kommentare und Likes zu den letzten Einschaltungen.


    Nachdem die Vorbeplankung des Unterwasserrumpfes abgeschlossen war, konnte ich mit der Endbeplankung beginnen, Auch hierfür habe ich 4 cm breite Kartonstreifen, Stärke 250 g, genommen. Eng, auf Stoß, aneinander geklebt. Dann die Stoßkanten geschmirgelt und mit Porenfüller gestrichen. Das ergab dann eine schöne, glatte Fläche.



    So vorbereitet konnte ich dann mit der Lackierung beginnen. Dafür habe ich Farbe von Revell, rot SM 330, genommen und insgesamt drei Mal gestrichen. Jetzt folgt dann ein Bild von diesen Arbeiten.


    Wenn ihr gleich das Bild betrachtet, so richtet euer Augenmerk nur auf den Unterwasserrumpf - beachtet nicht die schwarz Bordwand es Überwasserrumpfes. :( :( :( Die sieht sehr mitgenommen aus. Ihr wisst ja, dabei handelt es sich nur um die schon länger fertiggestellte Vorbeplankung.



  • Und nun das Ganze aus der Vogelperspektive.


          


    Auch die vier Schrauben und das Ruder ist fertig. Die befestige ich jedoch erst ganz zum Schluss. Diese Teile sollen beim Weiterbau nicht beschädigt werden.


  • Zur Zeit bin ich dabei, die Decks und Aufbauwände im Heck zu bauen. Die müssen erst installiert werden, bevor ich die Endbeplankung des Überwasserschiffs anbringen kann. Dann melde ich mich wieder, wenn es etwas zu zeigen gibt.


    Bis dann, Gruß Wolfgang.

  • Hallo Wolfgang,


    volle Rümpfe kannst Du bauen! Das aktuelle Exemplar ist wieder prima geworden.


    Aber rote Propeller? Die waren doch nicht aus Kunststoff sondern aus Bronze. Die Farbentscheidung würde ich an Deiner Stelle aber nochmal überdenken :thumbsup:


    VIele Grüße,

    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Aber rote Propeller?

    Klaus.......der Wolfgang läßt sich seine roten Propeller nicht ausreden......keine Chance! Denn......dann müsste er alle anderen Propeller an seinen Modellen auch bronzieren ;)


    Der Bug am Modell erscheint mir im unteren Bereich doch etwas zu schräg zu sein.......spätestens ab dem Wasserpass nach unten war er nahezu (nicht ganz.....) senkrecht.

    Der seit der Indienststellung der PASTEUR vorhandene kleine Bugwulst (wie zum Ende der 30er üblich.....) wurde bei der BREMEN im Winter 1965/66 gegen einen größeren Bugwulst ausgetauscht.


    Quelle: Harald Focke, Bremens letzter Liner, Hauschild Bremen 2002


        


    Quelle: Radio Bremen / Foto: Jutta Vialon




    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Sehr akkurat gebaut! Ich freue mich schon auf die richtige Bordwand!

    Der Bug am Modell erscheint mir im unteren Bereich doch etwas zu schräg zu sein.......spätestens ab dem Wasserpass nach unten war er nahezu (nicht ganz.....) senkrecht.

    Der seit der Indienststellung der PASTEUR vorhandene kleine Bugwulst

    Also ich habe den kleinen Wulstbug entdeckt, der zwangsläufig zu einem geraderen Steven im unteren Bereich führt!


    Beste Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Der Bug am Modell erscheint mir im unteren Bereich doch etwas zu schräg zu sein.......spätestens ab dem Wasserpass nach unten war er nahezu (nicht ganz.....) senkrecht.

    Der seit der Indienststellung der PASTEUR vorhandene kleine Bugwulst (wie zum Ende der 30er üblich.....) wurde bei der BREMEN im Winter 1965/66 gegen einen größeren Bugwulst ausgetauscht.

    Ja, ich dachte auch, dass er nicht ganz hin kommt. Am Modell der Schreiber-Bremen ist der Bug gut nachgebildet.

    Zumindest könnte Wolfgang den Wulst noch etwas nach vorne verlängern. Oder aber es auch so belassen - ist ja schließlich sein Modell. 😁


    LG Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Also ich habe den kleinen Wulstbug entdeckt, der zwangsläufig zu einem geraderen Steven im unteren Bereich führt!

    Ja, das von mir angesprochene Foto mit dem schrägen Bug kann auch gut ein Bauzustand des vorderen UW vor der Anmodulation des Bugwulstes sein......anyway....trotzdem wieder ein tolles Modell :thumbup:!


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo,


    heute will ich mich wieder mit einem weiteren Baufortschritt melden. Doch zuvor einige Anmerkungen zu den roten Schiffsschrauben und dem Bugwust.


    Klaus und Hajo haben ja ausführlich dazu Stellung bezogen.


    Was die roten Schiffsschrauben betrifft,

    so muss ich sagen, dass meine Ausführung nicht richtig ist. Seit meinem Wiedereinstieg in den Kartonmodellbau, Anfang der 2000er Jahre, baue ich alle meine Modelle mit Unterwasserschiff - egal ob vom Konstrukteur so vorgesehen, oder von mir in Eigenregie erstellt. Damals habe ich jedoch nicht darauf geachtet (oder wusste es nicht genau), dass die Schrauben Bronze sein müssen. In den folgenden Jahre habe ich dann halt so weiter gebaut.


    Hajo hat meiner seinem Kommentar recht:

    "...Klaus.......der Wolfgang lässt sich seine roten Propeller nicht ausreden......keine Chance! Denn......dann müsste er alle anderen Propeller an seinen Modellen auch bronzieren ...


    Ich müsste dann alle meine 25 Modelle zur Hand nehmen und ändern. Das ist mir einfach zu aufwendig und so belasse ich es. Auch meine zukünftigen Schiffsmodelle werde ich dann so bauen. :rolleyes:


    Was den Bugwulst betrifft,

    so habe ich in der mir zur Verfügung stehenden Literatur lesen, dass der große Bugwulst später, einige Jahre nach der Indienststellung 1959, verändert wurde. Bei der Indienststellung 1959 war noch ein einfacherer Bugwulst vorhanden. Hajo hat in seinem Beitrag Nr. 25 u. A. ein Bild von der Bauphase des geänderten Bugwulstes angehängt. Auf diesem Bild ist der große Bugwulst im Bauzustand neben der Bremen gelagert und am Kran hängt der kleiner Bugwulst nach der Deinstallation in derLuft. Das Datum für diese Änderung war mit 1965 gekennzeichnet.


    Es ist gut, dass Modellbaukollegen aktiv am Geschehen Teil nehmen. So erhalten wir alle gute Informationen. Danke dafür.


    In den letzten Tagen bin ich ein wenig weiter gekommen. Am Heck der Bremen sind drei übereinander stehenden Decks zu bauen.

  • Hier nun das untere Deck.



    Die Stützen habe ich aus Evergreen-Profilen gemacht. Bei den Pollern habe ich schon seit einigen Jahren einen eigenen Weg beschritten. Ich habe Moosgummi, 2mm, genommen und die eine Seite mit 160g-Karton kaschiert. Dann mit der Lochzange die Pollern in zwei unterschiedliche Größen ausgestanzt und mit einem Zahnstocher rausgedrückt. Was wichtig ist, man muss von der Moosgummiseite stanzen. Wenn man von der Kartonseite stanzt, kommen die Poller stark verzogen heraus. Die Idee stammt von dem Kartonbaukollegen aus dem Forum "die-kartonmodellbauer" , Helmut Berthold.

  • Jetzt folgt dann das mittlere Deck



    dann das obere Deck



    und zum Schluss eine Seitenansicht (ihr wisst ja ... die schwarze Bordwand ist noch das Provisorium!!!).


  • Hallo,


    der Rumpf ist fertig. Die Endbeplankung angebracht.


    Von der Einteilung des Original-Baubogens bin ich jedoch etwas abgewichen. Hier zunächst ein Bild des Baubogens. Richtet euer Augenmerk besonders auf die Heckpartie.



    Gerade das Heck war für mich sehr aufwendig zu bauen. Ich habe das lange Bauteil gekürzt in der Vermutung, dass das dann einfacher zu formen und zu befestigen ist. In der Tat war das für mich dann einfacher. Es waren viele Ausschnitte zu machen und das Bauteil musste gut vorgeformt werden. Über drei Decks habe ich dann die Deckstützen mit Evergreen-Profilen schon angebracht.


    Da klappt etwas nicht mit dem Hochladen des entsprechenden Bildes. Ich versuche es noch mal.


  • Da habe ich im Moment Probleme mit meinem W-Lan. Mal sehen, ob ich den Baubericht heute fertig stellen kann.


    Nachdem das Heck auf beiden Seiten fertig war, habe ich dann den Rest der Bordwand angebracht.


         

  • Moin, moin Wolfgang,


    es wird....es wird..... :thumbup:!


    Ein Anmerkung am Rande: Die BREMEN (exPASTEUR) bekam im Gegensatz zu ihrer "Vorgängerin" und zur BERLIN (exGRIPSHOLM) nicht mehr den weißen "Ralleystreifen" am Wasserpaß, aus Kostengründen wurde der vom NDL eingespart. Auch die EUROPA (exKUNGSHOLM) hatte ihn nicht mehr. Aber das hätte natürlich damals auch am Original sehr schick ausgesehen! Mein Vater hat sie damals beim Bremer Vulkan mit umgebaut.


    Aus dem Familienalbum........



    ....die Aufnahmen entstanden am 23.05.1959, als die BREMEN ihre Umbauwerft den Bremer Vulkan und damit Vegesack verließ. Wir wohnten damals in Wätjens Park. Bei den Aufnahmen war ich zugegen. Ich lag im Alter von fast zwei Jahren fürchterlich quengelnd im Kinderwagen und war "ungenießbar", wie mir meine Mutter berichtete.



    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • " ... Anmerkung am Rande: Die BREMEN (exPASTEUR) bekam im Gegensatz zu ihrer "Vorgängerin" und zur BERLIN (exGRIPSHOLM) nicht mehr den weißen "Ralleystreifen" am Wasserpaß, aus Kostengründen wurde der vom NDL eingespart. Auch die EUROPA (exKUNGSHOLM) hatte ihn nicht mehr. Aber das hätte natürlich damals auch am Original sehr schick ausgesehen! Mein Vater hat sie damals beim Bremer Vulkan mit umgebaut ... "

    Hallo Hans-Joachim,


    ja, du hast Recht. Ich wusste auch, dass die neue Bremen keinen weißen Wasserpass hat. Trotzdem habe ich den angebracht. Unser Modellbaukollege Gustav hat die Bremen vom Schreiber-Verlag gebaut - und hier im Forum präsentiert. Diese Bremen hat einen weißen Wasserpass und das hat mir gut gefallen. So habe ich den aus optischen Gründen auch genommen. Ein wenig Individualität habe ich übrigens bei all meinen Modellen eingebracht. Danke auch für deinen Hinweis.


    Auf meinem PC habe ich gerade noch ein schönes Bild von "beiden" Bremen gefunden. Das möchte ich noch kurz zeigen.


  • Ein wenig Individualität habe ich übrigens bei all meinen Modellen eingebracht.

    Das ist ein schöner Ansatz und ich mache das auch genauso :thumbup: . Wie bereits geschrieben, hätte der weiße Streifen am Wasserpaß der BREMEN zur Indienststellung gut zu Gesicht gestanden, was dein schönes Modell eindeutig zeigt.


    Die Kessel- und Turbinenanlage war etwas für Experten und relativ schwer zu fahren. Während des Umbaus war mein Vaer 1958 für mehrere Monate in Mannheim beim BBC-Turbinenbau, um sich in die Materie einzuarbeiten. Bereits ab Mitte der 60er fing die Antriebsanlage dann auch deutlich an zu schwächeln, was letztendlich auch zum Verkauf führte. Vorher war sie aber für viele Millionen saniert und modernisiert worden :whistling:. Insgesamt war die BREMEN für den NDL ein deutliches Minusgeschäft, was schon mit den erheblichen Umbaukosten, die man zuerst so nicht erwartet hatte, anfing. Die PASTEUR war in ihrer Zeit als Truppentransporter während WK II einfach "verschlissen" worden. Übrigens sichtete der Hilfkreuzer STIER während seiner "Kaperfahrt" die PASTEUR, diese fuhr ihm aber aufgrund ihrer überlegenden Geschwindigkeit auf und davon.


    Gruß

    HaJo