Sattelzugmaschine Jelcz 317D mit Auflieger, Angraf, Maßstab1:25

  • Moin,

    der Betonmischer ist fertig und kann nun mit dem sehr seltenen " Luftbeton" befüllt werden.

    Damit die vorangegangen Baustufen nicht im Nirwana verschwinden, habe ich sie hier noch mal angehängt.

    Trotz manchen baulichen Schwächen ist ein sehr schöner Sattelzug entstanden.






    Gruß

    Eberhard

  • Moin allerseits,

    ich habe mich mal mit den Höhen und Tiefen des Bausatzes beschäftigt. Falls jemand auch auf die Idee kommt, sein Wohnzimmer mit einem Betonmischer zu bereichern.

    Ich fange mal mit der Passgenauigkeit an. Die ist bei diesem Modell sehr gut, wie man es von Angraf gewohnt ist. Der Bogen ist noch im Offsetverfahren hergestellt, was auch sehr gut in der Verarbeitung ist. Die Farbe des Anhängers entspricht nicht dem Titelbild. Wie man auf den Bildern erkennen kann, ist es ein sehr helles grau. Hat auch seine gute Seite, bei manchen kleineren Komponenten kann man sich das Kantenfärben sparen. Das Fahrgestell der Zugmaschine ist vereinfacht dargestellt, erfüllt aber ganz seinen Zweck. Als kleine Besonderheit gibt es eine bewegliche Sattelplatte. Habe ich so noch nie gesehen. Sehr hilfreich beim händischen Anhängen.

    Wo Licht ist, ist auch Schatten.

    Nun zur Schattenseite, oder wie der Modellbauer sagt, zu den Herausforderungen.

    Bei den Zwillingsrädern sind 6,5 mm Bohrungen in den Seitenscheiben zum Verstärken der Räder angebracht. Für eine Achse mit vorgesehenen 2,5mm Durchmesser. Dazu noch eine einfache Scheibe als Zentrierung des Ganzen. In der Zeichnung sieht das toll aus. Ich habe das Ganze mit verschiedenen Röhrchen in brauchbare Lager umgebaut. Der Radkasten ist ähnlich einer auf dem Kopf stehenden Raute konzipiert, allerdings mit verschiedenen Winkeln. Da stimmen die Winkel nicht so ganz überein, denn für die T-Träger der Stoßstange müsste er flacher sein, hier habe ich über 3 mm Pappe aufgebaut. Ohne diese Maßnahme kann die Stoßstange nicht montiert werden und kommt in Kollision mit den Schutzblechen. Dazu kommen noch unterschiedlich lange T-Träger für die Stoßstangenhalterung. Nach der Anpassung war alles gut.

    Bei der Trommel gibt es leider bei den rötlichen Feldern am ersten Ring, fahrzeugseitig, eine konstruktive Passungenauigkeit. Hier muss man eben so vermitteln, dass es einigermaßen passt. Dieser Fehler resultiert wahrscheinlich aus einem minimal zu groß konstruierten Teil. Daran herumzuschnippeln habe ich mich nicht getraut.

    Weiter geht es mit der Verbindung der Trommel zum Aufnahmelager am Fahrzeug. Die war um 8 mm zu kurz dargestellt. Das neue Lager hat nun eine Länge von 12 mm. Gut, dass genügend farblich dargestellter Karton im Bogen vorhanden ist.

    Die Konstruktion ist bis auf diese Ungenauigkeiten ganz gut und die Zeichnungen sind auch für den erfahrenen Modellbauer nach neuestem Standard verständlich dargestellt.

    Wenn der Bogen auch so manche Überraschung und Herausforderung mit sich gebracht hat, bin ich froh dieses Modell mein Eigen nennen zu dürfen. Sieht schon klasse aus.

    Die nächste Ausstellung kann kommen.


    Viele Grüße

    Eberhard