Exakter Schornsteinbau…..werde ich mir merken für eine ggf. spätere STETTIN auf meiner Schneidmatte…..
Gruß
HaJo
Exakter Schornsteinbau…..werde ich mir merken für eine ggf. spätere STETTIN auf meiner Schneidmatte…..
Gruß
HaJo
Vielen Dank an Euch!
Nachtrag zu #39:
Zur Info noch die Maßangaben: Der Durchmesser des Schornsteinmantels beträgt ca. 11 mm. Den inneren Schlot habe ich mit ca. 8,5 mm Durchmesser gebaut. (Ohne Anspruch auf Richtigkeit, da ich mich lediglich nach Augenmaß an einer Aufnahme orientiert habe).
Jetzt aber zur wichtigen Signaleinrichtung, die Dampfpfeife. Das im Bogen vorgesehene, flache Teil wurde durch einen Neubau ersetzt:
Trotz der Gegenlichtaufnahme ist die Dampfpfeife einigermaßen erkennbar und kann als Orientierungshilfe herangezogen werden.
Zum Bau einer runden Variante benötigte ich nur sehr dünnen Karton. Somit wurde ein farblich passendes Abfallstück zunächst gerollt und im zweiten Schritt gespalten.
Zur Stabilisierung dient 0,5 mm Messingdraht (damit ist der Klangkörper zwar ausgefüllt und leider nicht mehr funktionsfähig, aber was soll's... )
In drei Schritten die Vorgehensweise.
Das kleine Podest trägt die Pfeife.
Somit konnte mit relativ geringem Aufwand das neue Bauteil gefertigt werden.
Hier ist jetzt alles fest am Mantel angeschweißt. Der oben noch sichtbare Messingdraht wird später einen Tropfen Farbe bekommen.
Die beiden großen Lüfter mussten zwangsläufig auch durch den verwendeten gelben Karton ersetzt werden.
Das Original-Bauteil wird auf dem "neuen" Karton einfach schwach mit dem Bleistift umzogen und an der innenliegenden Kante ausgeschnitten. Kleine Toleranzen können noch durch Übereinanderlegen korrigiert werden. Innen sind die Lüfter rot gestrichen, der Karton wurde auf der Rückseite entsprechend eingefärbt.
Der Drehkranz der Lüfterhutzen wird mit einem dünnen Kartonstreifen angedeutet.
Moin Lars,
vom Feinsten!
Vielen Dank fürs zeigen, wird mir eine große Hilfe sein!
Viele Grüße vom Rhein!
Matthias
tausend Dank für Eure Resonanz!
Es sollte mit meinem Bericht ja nicht ausarten, aber: einen hab ich noch...
Die Klüse am Heck wollte auch noch nachgebildet werden.
Der Flaggenstock ist aus 1 mm starken, leicht konisch geschliffenen Messingdraht entstanden. Abgeschlossen mit einer 1,2 mm großen, leicht gewölbten Kartonscheibe.
Auf einem weiteren Foto ist mir dann noch eine Kleinigkeit aufgefallen, welche sich auch problemlos ergänzen lässt:
Aus schwarzem Tonkarton sind hinter der Bordwandaussparung Bb und Sb zwei Podeste entstanden, welche jeweils zwei Poller richtig: Umlenkrollen oder Königsroller (Danke Fiete und HaJo!) tragen.
Die zugehörige Verstärkung besteht aus dünnen Kartonstreifen, welche T-förmig über die Schanzkleidstützen geklebt wurde und in der Verlängerung bis zur Unterkante der Podeste reicht.
Im Bogen sind diese Teile nicht vorhanden.
Tja und wenn man schon genauer hinschaut, könnte man oberhalb der Rettungsboote jeweils drei Taue aufhängen.
Qualitativ überzeugende Wicklungen sind mir hier aber nicht gelungen, so dass ich mich statt des aktiven Fahrbetriebes für die Darstellung "im Winterlager" entschieden habe
Dafür folgende Idee: Im Standardzubehörsortiment des Passat-Verlages sind "Schäkel mit Augenschrauben" als Ätzteil erhältlich.
Da mir ein kompletter Schäkel etwas zu groß erschien, habe ich die Schäkel halbiert, gebogen und lediglich als Imitation auf dem Seil befestigt.
So schaut es nun aus.
Im Anschluss wurde der noch offene Bereich unterhalb der Rettungsboote mittels Wonderwire gesichert.
Moin, moin Lars,
für die Manntaue über den Rettungsbooten nehme ich dünnsten Kupferdraht, der dann angepönt wird. Die "Wicklungen" entstehen über einen kleinen runden Querschnitt (z.B. kleinerer Schraubendreher etc.), anschließend zusammendrücken und nochmals horizontal drumrum. Das bleibt dann so stabil ohne Spannung, im Gegensatz zum Garn.
Siehe Kutter beim Geleitboot KÖLN....
Gruß
HaJo
Moin Hajo,
das ist es!!! Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr... Danke für Deinen Tipp, in einer ruhigen Minute werde ich das noch nacharbeiten
Ausreichend feinster Spulendraht lieg obendrein griffbereit in meiner Schublade
Viele Grüße!
...welche jeweils zwei Poller tragen...
Moin Lars,
das sind keine Poller, sondern Umlenkrollen zur Leinenführung.
Beste Grüße
Fiete
.......oder auch Königspoller genannt.........bzw. m.E. ganz richtig Königsroller........und dann sind wir wieder bei der Umlenkrolle
Gruß
HaJo
Ihr seit super! Manchmal würde ich Euch gerne vor dem Schreiben befragen, um möglichst alles richtig zu benennen.
Der Beitrag ist nun korrigiert, danke Fiete und HaJo!
Bevor ich mit den Galeriebildern starte, heute noch schnell ein Eindruck (und ich hoffe, dass die Bezeichnung passt) der Fahrtstörlichter am Vordermast.
Position und Farbe grob orientiert nach zwei vorhandenen, schlechten Gegenlichtaufnahmen:
Bei der Antenne viel die Wahl auf den Bauzustand in 2009 (linkes Bild). Das rechte Bild stammt aus dem Jahr 2022.
Abschließend, fast fertig und mit ein paar digitalen Hilfsmitteln konnte auch die charakteristische Eisbärflagge erstellt und auf Maß gebracht werden. Endspurt!
Moin Lars
Du hast das Eisbrecher Modell wunderbar verfeinert.
Beim Betrachten deiner Fotos kommen mir alte Bilder in den Sinn,als der Eisbrecher noch bei uns in Travemünde lag.
...Beim Betrachten deiner Fotos kommen mir alte Bilder in den Sinn,als der Eisbrecher noch bei uns in Travemünde lag...
Das waren noch Zeiten... Anfangs mit einem fest angestellten Verwalter, später ging diese Tätigkeit um...
Und ein Lübecker Geschäftsmann, der sich als Eigentümer des Schiffes fühlte und sich auch gelegentlich so aufführte. Kaum Geld in der Vereinskasse, aber jede Menge Enthusiasmus, dieses Schiff zu erhalten.
Ich selbst war jeden zweiten Sonnabend mit Farbewaschen und Pönen im Maschinenraum beschäftigt...
Lang, lang ist's her...
Hallo Lars,
ein schönes und detailreiches Modell.
Im Frühjahr habe ich auf der INTERMODELLBAU ein ähnliches gesehen - allerdings in größerem Maßstab und ferngesteuert.
Mit herzlichem Gruß, Ulrich
Moin Ulrich,
das ist ja eine interessante Variante, die Du da abgelichtet hast. Die hat es beim Original nie gegeben:
Das vordere Bein vom Dreibeinmast steht auf dem im Zuge des Umbaues in den 90er Jahren nach achtern verlängerten Kartenhaus. Dafür hat es noch den im Zuge des gleichen Umbaues durch einen quasi falsch rum stehenden Niedergang ersetzten alten Niedergang auf dem Achterdeck beim Schleppbügel. Und es hat noch die Logis-Schornsteine, die bereits im Zuge der Übernahme durch den Förderverein verschwunden sind.
Lustig…
Immer diese Spezialisten mit ihrem "Insiderwissen" ...... aber gut zu wissen...... !
Hallo Fiete,
einen habe ich noch ... kannst zu dieser Modellversion auch etwas sagen?
Mit herzlichem Gruß, Ulrich
... kannst zu dieser Modellversion auch etwas sagen?...
Moin Ulrich,
kann ich.
Das ist der Originalzustand nach Indienststellung. Das Einzige, was nicht passt, ist der Adenauer. Aber die damalige Flagge geht eher weniger...
Beste Grüße
Fiete
Moin, moin zusammen,
der Adenauer passt schon.
Die STETTIN erreichte in ihrer alten Form am 11.05.1945 mit der PREUSSEN im Schlepp von Stettin kommend die Kieler Förde und verlegte am 22.10.1945 nach Hamburg. Die Stettiner Eisbrecherflotte wurde bis zum Kriegsende von der IHK Stettin betrieben. Als "Flüchtlinge" wurden STETTIN und PREUSSEN von der Lastenausgleichsbank in Bad Godesberg treuhänderisch verwaltet. Es gab dann Verhandlungen zwischen der Kieler Oberfinanzdirektion (als "Reederei") und der Hamburger Wasser- und Schifffahrtsdirektion über eine Verscharterung der STETTIN für den Einsatz auf der Elbe, die sich aber hinzogen. Ein Chartervertrag kam dann erst 1954 zustande und am 01.02.1954 legte die STETTIN zu ihrer ersten Fahrt unter der Bundesdienstflagge ab.
In ihren ersten Jahren nach dem Krieg fuhr die STETTIN also mehr oder weniger noch in ihrem alten Farbkleid, wohl bis zum ersten Umbau. Ich empfehle sehr das Buch von Andreas Westphalen über die STETTIN.
Gruß
HaJo
Moin, moin Lars,
dein Modell der STETTIN gefällt mir sehr !
Der Rumpf ist deutlich "nicht ohne" .... das galt schon damals für die erste Variante vom Jade-Verlag. Aber du hast gezeigt, dass man mit Geduld und den vielen vorherigen iterativen Anpassungen diesen Rumpf so ziemlich nach dem Original bauen kann.
Bei diesem Modell müsste ich auch mal ran, aber was will man noch alles bauen.......zumindest habe ich jetzt einen weiteren sehr guten Anhalt, falls es mich überkommen sollte...... .
Gruß von der Ostsee
HaJo
Sehr schön geworden!
Perfekt!
Sowohl das Modell als auch die Fotos.
Beste GRüße aus Hannover
Manfred
Dampfeisbrecher STETTIN (HMV) - alle guten Rümpfe sind drei??? oder derer doch vielleicht vier??? Eine(n) habe ich noch
Meine erste STETTIN (Wilhelmshavener Modellbaubogen) ist 1995 entstanden. Damals, als 18-Jähriger, führte mich eine Sonderfahrt mit dem VT08 von Nienburg nach Flensburg zum "Dampf Rundum". Eine Fördefahrt mit der STETTIN war obligatorisch und zugleich mein erster Kontakt mit dem Dampfeisbrecher. Der Bogen konnte damals an Bord erworben werden und - naja - der Rest ist Geschichte und das damalige Ergebnis jetzt an prominenter Stelle, hier im Forum
Obwohl die STETTIN eigentlich "nur" zwischendurch gebaut werden sollte (...fast wie vor 29 Jahren ), war es den besonderen Aufwand wert. Einerseits unterschiedliche Vorgehensweisen des Rumpfbaus auszuprobieren, andererseits auch den nicht minder aufwändigen Tausch der gelben Bauteile umzusetzen.
Perfekt ist weder der dritte noch der vierte Rumpf geworden, dafür hatte ich aber eine Menge Spaß am Bau und dank Eurer Unterstützung auch eine große Motivation! Herzlichen Dank dafür! Natürlich auch ein großes Dankeschön für Eure fachliche Unterstützung! Es ist immer spannend, wenn ein Baubericht durch Euch dementsprechend aufgewertet wird.
Ein kleines Detail fehlt jedoch noch am Modell. HaJo´s Manntaue über den Rettungsbooten werden demnächst noch ihren Platz an Bord finden, dann soll es das aber wirklich gewesen sein.
Knapp vor Schluss habe ich mir jetzt noch das Buch "Dampfeisbrecher STETTIN" im Bordshop bestellt. Zum Modellbau gehört für mich auch immer die Auseinandersetzung mit dem Original, auch unterstützend durch zugehörige Literatur. Das alles zusammen ergibt eine ausgewogene Mischung und macht das schon in sich interessante Hobby noch etwas spannender.
Danke für Euer Interesse,
Lars
Guten Abend Lars,
Ein tolles Modell!
Beeindruckend mit welcher Akribie Du das Original nachgebildet hast.
Das Brückenhaus mit den vielen Fenstern ist einfach klasse.
Und das aus einem Schornstein so viel "heraus zu holen" ist, hätt ich bisher für Nonsens gehalten.
Fietes Bericht muss ich noch unbedingt lesen.
Danke u Grüße aus Gehrden
Johannes