OLIVIA WINTHER, 1:250 von Scaldis, ein Baubericht .....

  • .... der beschreiben soll, welche Herausforderungen für mich in diesem Bogen liegen.


    Doch nun erstmal ein wenig Text zum Original:


    Die OLIVIA WINTHER wurde 1958 von der niederländischen Werft Terneuzensche Scheepsbouw Maatschappij in Terneuzen / Zeeuwsch-Vlaanderen mit der Baunummer 68 gebaut, der dänischen Reederei Vestjysk Dampskipsselskab, Kopenhagen übergeben und dann als offen/geschlossener Shelterdecker in Dienst gestellt. Bei einer Breite von 14,15 m war sie 99,66 m lang und hatte einen Tiefgang von 5,81 m. Ein 10- Zylinder-MAN-Diesel mit 2100 PS Leistung verlieh ihr eine Geschwindigkeit von 13 Knoten. Die OLIVIA war mit 3727 tons / 5377 tons tdw vermessen.


    Foto aus: http://www.seeleute-rostock.de, Fotograf: Erich Heidtmann, Rostock


    Bereits kurz nach der Jungfernfahrt, während sich die OLIVIA im Golf von Mexiko befand, geriet das Schiff in Brand. Schwer beschädigt wurde sie zur Werft zurück geschleppt, umfangreich Instand gesetzt und 1959 erneut in Dienst gestellt.

    1963 wurde die OLIVIA an die DDR Reederei DSR verkauft und unter dem Namen SAALE betrieben. 1967 geriet sie nach einer Haverie mit dem englischen Tanker Edenfield vor Beachie Head vor der englischen Kanalküste erneut in Brand. Schwer beschädigt wurde sie vor der Isle of Wight auf Grund gesetzt. Später nach Bergung und erfolgter Reparatur wurde sie bis 1980 weiter von der DSR bereedert und dann an die Dery Shipping Lines nach Beirut verkauft. Unter dem Namen SOPHIA lief sie 1983 auf Grund, wurde repariert, weiterbetrieben und 1988 in MAZEN umbenannt. Nach einem weiteren Verkauf 1992 in SAMAA II umbenannt wurde sie bereits 1993 wieder verkauft. Der neue Besitzer meldete sie als ARABIAN EXPRESS in Kingstown. Im Sommer des Jahres erreichte das Schiff mit einer für Europa bestimmten Ladung Bitumen in Fässern den Hafen Karachi mit schweren Schäden an Maschine und Rumpf. Am 24. August schließlich erfolgte der Totalverlust des schiffes. Nähere Umständer hierzu sind mir nicht bekannt.


    Ich habe bisher keinen Bericht über die OLIVIA gefunden, so dass ich mich ganz allein an die Lösung der Aufgabe wagen muss. Für mich ist dieser Bogen anders. Er ist anders konstruiert als "Längsspant-Querspanten" der Modelle bisher. Das Modell hat keine Bodenplatte; es wird zunächst ein "Innenrumpf" gebaut auf den dann Bordwände und Decks befestigt werden. Daraus ergibt sich eine Bauabfolge, die mir nicht aus den Fingern fließt. Ich muss vom ersten Moment an, das Modell umdenken, anpassen und in einer mir jetzt immer noch nicht ganz stimmigen Reihenfolge zusammensetzen. Wie weit gehe ich mit meinen Ideen zum supern des Modells. Viel Kopfarbeit wird dabei nötig sein. Das dauert nach meiner Erfahrung ... Zeit.


    Der Bogen stellt sich sehr gut aufgemacht mit 8 Bögen und weißer Folienreling, Bauskizzen und Baubeschreibung dar.


    Der Umschlag mit Modellfoto und ersten Bauteilen (dazu später)


    Ein Eindruck von den Montageskizzen


    So langsam kommt die Freude auf das Bauen in mir hoch. Ich bin gespannt wie es wird.


    "So weit erstmal"-Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Moin, moin Dirk,


    etwas neues auszuprobieren führt immer zu Magengrummeln, aber andererseits ergeben sich nur so neue Erfahrungswerte für den eigenen Bastelbetrieb. Wichtig ist, dass man jeden Schritt des Zusammenbaus vorher gut und lange genug durchdenkt, gerade wenn die Konstruktion etwas anders erfolgt. Also frisch ans Werk :thumbup: !


    Bzgl. der fehlenden Bodenplatte könnte man die Bordwände unten am Wasserpass (rot geht ja immer ganz gut) etwas "verlängern" und entsprechend einfärben. Dann könnte man eine zusätzliche Bodenplatte in den Überstand einpassen und das Ganze bekommt mehr Stabilität. Kannste ja mal drüber schlafen......


    Mit dem Bogen habe ich auch schon mehrfach geliebäugelt, weil das ein Frachtschiff "alter Art" ist und ganz besonders gefällt mir auch der kleine Binnentanker. Deshalb bin ich natürlich bei deinem Baubericht wieder dabei.......freue mich schon!


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Zusammen,


    ein typischer Vertreter der 1960 ger und 1970 ger Jahre. Dieser Typ wurde auf vielen deutschen Werft wie Kröger, Schichau und mehr gebaut. In den alten Ausgaben der HANSA und Schiff & Hafen sollte was zu fiden sein. Auch der Flottenkalender und 4 K ( Karsten Kunibert Kopiske Krüger solle was hab. Ach der GUD mit den Hausschildt Büchern.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Dirk,

    Ein feines Modell hast Du Dir da ausgesucht. Auch wenn die Baumethode von Bekanntem abweicht und insofern eine Herausforderung darstellt, wirst Du um so zufriedener sein, wenn Dir trotzdem an anschauliches Modell gelingt. In diesem Sinne wünsche ich Dir eine glückliche Hand und freue mich schon auf das Ergebnis bzw. weitere Folgen des Bauberichtes.

    Beste Grüße


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin Dirk!

    Auch ich freue mich auf Deine Erfahrungen und Deinen Baubericht. Die Handschrift der Familie Czolczynski ist mal wieder unverkennbar, die Grafik ist es hoffentlich auch (meine jüngste JSC-Erwerbung ist da hoffentlich nur 1 eine herbe Ausnahme), dann hast Du schon Mal gute Aussichten, dass Deine Kopfarbeit auch zu einem schönen Modell führt. Ich habe bei diesen "Kistenstapel-Rümpfen" gute Erfahrungen damit gemacht, möglichst jedes Bauelement möglichst genau an LEGO-Steinen rechtwinklig auszurichten, dann findet sich der Rest schon.

    Viel Glück!

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Ich danke für die zahlreichen Daumen und freue mich über die Schreiben von HaJo, Arne Manfred und Heiner. Es sind gute Hinweise dabei und eine Menge Motivationshilfen. Also fange ich an.


    Zunächst scannen und den Druck für die ersten Bauversuche machen. Was mich besonders angefixt hatte, war die Bauweise mit den offenen Luken die auf dem Modellfoto so wunderbar zu erkennen sind. Genau dies hatte ich mir vorgestellt, um meine Hafenerweiterung mit der Großmühle Bad Kleinen von D. Scholz richtig in Szene setzen zu können. Eine kleinen bis mittleren Frachter mit Schüttgutladung bei offenen Luken. Aber die Laderäume gefielen mir nicht, weil zur Stützung des Decks sehr weit zur Schiffsmitte reichende und damit sichtbare Querspanten vorgesehen sind. Man sieht sie gut auf dem Modellfoto des Umschlags. Ich habe jedoch ein Foto des Laderaumes der BLEICHEN


    So groß stellte ich mir die Laderäume der OLIVIA auch vor und nahm mir vor, das Modell in diese Richtung zu ändern. Starke Spanten mit Zwischenspanten. Ggf. könnte ich sogar den Aussteifungsrahmen ca. 2,50 m unter dem Deck nachbauen.


    Zunächst das Ausschneiden der Laderäume. Überflüssige Laschen weglassen.


    Ich habe mich nicht getraut ohne Bodenplatte zu arbeiten. Darum musste ich erst einmal die Maße von den Laderaumwänden abnehmen, um die Laderäume auf meinem Hilfskarton fixieren zu können.


    Eine Wand steht schon (Probe) und das Deck liegt zur Kontrolle bereit.


    Die Laschen an den Wänden habe ich gelassen und verwendet, weil mir stumpfes Verkleben für dieses Innenskelett zu aufwendig erschien.


    Jupp, das müsste passen. Kleber marsch.


    Die Laderäume ohne störende Querspanten herzustellen erforderte andere Stabilisierungen für Wände und 'Innendeck'. Es sollte annähernd so aussehen wie in der BLEICHEN.


    kartonbau.de/attachment/881862/

    Die Spanten stellte ich aufwendig u-förmig her und klebte sie ein. In der vorderen Luke fügte ich sogar noch Zwischenspanten ein. Mal sehen was bleibt, wenn das Deck draufkommt.


    Mein Gedanke war mit diesem 'Probeskelett weiter zu arbeiten, wenn mir das Ergebnis gefällt. Und es war nahedran. Also das 'Innendeck' auflegen. Aber so weiß würde es gar keinen richtigen Eindruck machen. Also: Das Originaldeck ausschneiden und dazulegen


    Ups. Kann der Eindruck täuschen oder stimmt irgendetwas mit den Abmessungen nicht?


    Anders hinlegen macht es deutlich: Die Maße stimmen nicht überein. So ein eklatanter Fehler kann doch dem Verlag nicht untergekommen sein. Grübeln woran es wohl liegen könnte. Vorwärts, Rückwärts, es wird kein Schuh draus.


    Dann die Erleuchtung. Der Druck des Scans hat sich automatisch an den Druckbereich des Druckers angepasst und so verkleinert ausgedruckt. So genau und genau so wenig, das ich es nicht gesehen und beim Bauen nicht gemerkt habe.


    Also musste ich den Probebau doch versenken und die Laderäume noch einmal bauen. Diesmal nun mit einer SicherungsKOPIE, die mir nix vormogeln konnte. Ich finde es hat sich gelohnt.


    Bastelgrüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Moin Dirk,

    Dann die Erleuchtung. Der Druck des Scans hat sich automatisch an den Druckbereich des Druckers angepasst und so verkleinert ausgedruckt.

    Diese Erfahrung habe ich auch machen müssen, als ich mein Betriebssystem erneuern mußte; natürlich hat dann auch Epson mir vorschreiben wollen, wie ich zu drucken habe. Also Augen auf, immer kontrollieren; egal, was – die 100 % müssen stehen ... die Firmen und Anbieter halten uns mittlerweile für total Smartphone-Demente, denen man immer wieder Hilfestellung gibt. :D

    Ich hoffe und wünsche, daß Du den Kampf gegen die Bevormundung des Druckers und den Fairnissen der abstrusen Konstruktion gewinnst.

    Gruß

    kartonskipper

  • Moin, vielen Dank für vielen Daumen. Kartonskipper: danke für Deine Unterstützung.


    Für den erneut notwendigen Bau der Laderäume habe ich noch einige Entscheidungen treffen müssen, um das Erscheinungsbild der Spanten möglichst ansprechend wirken zu lassen und den Aufwand beim Bauen entsprechend anzupassen.

    Die U-förmigen Hauptspanten sind sehr aufwendig zu bauen und später beim fertigen Model durch die Ladeluken nicht als solche zu erkennen. Die fitzeligen Zwischenstreben sind ebenfalls nicht gut zu erkennen und wenn man genau hinschaut, wirken sie eben nicht gut. Darum habe ich T-förmige Hauptspanten gebaut, die sind einfacher, und deren Anzahl erhöht. Dadurch meine ich, auf die Zwischenstreben verzichten zu können.


    Die provisorische Bodenplatte ist schon Routine und die T-förimigen Spanten sind gut zu erkennen. Die Spanten an den Schotten und unterhalb der Lukentrennungen habe ich etwas stärker ausgeführt.


    Den Laderaumboden habe ich gedunkelt, um etwas mehr Tiefe zu erzeugen. Das Schüttgut wird wahrscheinlich 90%+ davon verdecken.


    "Wie Sie sehen, seh'n sie nix. Die Spanten sind kaum erkennbar - schon ohne Ladung.


    Der Innenrumpf ist fertiggestellt. Der Bug- und Heckbereich lässt sich wunderbar anfertigen. Alles passgenau und dann auch stabil. Ich bin gespannt, wie die Bordwände darauf passen werden und wie ich verklebe. Ich tendiere zu Uhu FF schwarz und muss einen Mittelweg finden zwischen 'möglichst lange verschiebbar' und 'möglichst geringem Klebemittelauftrag', um Wellaform zu vermeiden.


    Für Nachbauer möchte ich hier schon anmerken: Beim Bau des Bugbereiches muss besonders darauf geachtet werden, dass der Innenrumpf nicht zu raumgreifend gebaut wird. Ich empfehle die Rundung des Innendecks etwas kleiner zu schneiden - vielleicht einen halben Millimeter. Die Länge der Bordwände ist ausgesprochen knapp bemessen. Ich zeige später noch das (mein) Problem.


    Die provisorischen Bodenplatte wird später abgeschnitten. Nochmal ein Blick in die Laderäume.


    Und ... Sinn der ganzen (2.) Übung: die Decks und der Innenrumpf passen maßlich genau zueinander.


    So für heute muss es reichen. Müdigkeit und Rufen des Bettes sind im Gleichklang. Dass muss ich ausnutzen.


    Beste Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • moin Dirk,

    deine Spantenwahl gefällt mir gut.

    Wird später bestimmt noch was zu sehen sein.

    Bin schon gespannt, wie der Rumpf später ausschaut.

    👍👍Johannes mit besten Grüßen aus Gehrden

  • Oh ha, da sind ja eine Menge Daumen zusammengekommen. Herzlichen Dank. Ich hoffe, weiterhin einen interessanten Baubericht schreiben zu können. Johannes P. : Du kannst es Dir Mittwoch genau anschauen.


    Nach der Fertigstellung des Innenrumpfes sollte es nun weitergehen. Ich habe inzwischen über die Seite http://www.seeleute-rostock.de Fotos zur OLIVIA/SAALE gefunden und gesehen, dass das Schanzkleid vollständig frei auf den Schanzkleidstützen steht. Das ist für mich ein prägendes Bild und darum war meine Idee ( ) das Modell entsprechend abzuändern.


    Speigatten sind ja normalerweise relativ einfach gemacht, aber in diesem Fall gibt es einiges zu beachten:

    Die Nummerierung der Bauteile empfiehlt, zuerst die Bordwände und dann die Decks zu fixieren. Das geht aber mit 'fliegendem' Schanzkleid nicht, denn die Höhe der Bordwände muss mit der der Decks genau übereinstimmen, sonst könnte der 0,5-1 Millimeter Spalt schnell mal verschwinden oder Bordwand und Deck sind nicht zur Übereinstimmung zu bringen. Ungenauigkeiten in der Höhe lassen sich nur an der Bodenplatte einigermaßen kaschieren. Also änderte ich die Reihenfolge des Zusammenbaues.


    Weiterhin deckt sich der Zuschnitt der Bordwände und des inneren Schanzkleides nicht. Also: Ausschneiden hinlegen und nachdenken. Der Einfachheit halber habe ich Stb-Bordwand und Bb-Innenschanzkleid zusammen gelegt. So konnte ich ermitteln, dass sowohl eine spätere Verklebung des Schanzkleids funktionieren sollte, als auch dass die Höhen der Bordwände mit dem Innenrumpf zur Deckung zu bringen sein werden.


    Und nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass ich ja gar nicht weiß, in welcher Höhe ich das Schanzkleid von der Bordwand trennen sollte, damit am Ende alles passt! Glücklicherweise hat die unmotiviert scheinende graue Linie doch einen Sinn. Der Konstrukteur hat offensichtlich damit das lange Gatt andeuten wollen. (Warum die Linie allerdings vom Bug bis zur Heck durchläuft?) Beim Originalschiff endet das Gatt kurz hinter der Klüse für die Festmacher, also im Modell vor dem Ende des Zuschnitts, so dass ich später einen Bezug bei der Fertigstellung des Schanzkleides habe.


    Letztlich sieht es so aus: Der recht unmotiviert wirkende graue Streifen auf der Bordwand stellt sich als genaue (Höhen-)Lage des langen Gatts dar. Die Bordwandteile und das Innenschanzkleid lassen sich durch den überlappenden Zuschnitt gut miteinander verkleben. Was noch zu beweisen wäre.


    Die Montage der Decks ist durch den Innenrumpf unverrückbar festgelegt. Darum hier noch einmal die Empfehlung von weiter oben wiederholt: Achtet darauf, dass der Innenrumpf nicht zu raumgreifend wird. Leider gibt es zu endgültigen Länge des Modells keinen Anhaltpunkt.


    Hier sich die Bordwände mit den noch losen Schanzkleidern bereits befestigt.


    Die Montage der Bordwände ist vergleichsweise einfach, denn der Innenrumpf gibt einen guten Untergrund her. Es passen die Teile auch sehr gut übereinander.


    Aber es gibt auch Schwächen dieser Konstruktion. Diese zusammen mit meinen händischen Fähigkeiten zu dem Rumpf geführt haben mit dem ich im Gesamtergebnis trotzdem recht zufrieden bin.


    Hier sind die überstehenden Teile der provisorischen Bodenplatte bereits entfernt. Unter dem Achterschiff gibt es keine Hilfe durch den Konstrukteur die Wasserlinie stabil zu bauen. An der Naht der Bordwände befindet sich auch die Naht des Innenrumpfes. Ein starker Schwachpunkt ( ) in der Festigkeit. Bei mir stieg das Heck zu sehr an, so dass ich es mit einer Lasche nach unten bändigen musste. Gleischzeitig habe ich damit die Wasserlinie etwas nach innen gezogen. Mit dem Aufbau ist diese Schwachstelle letzten Endes stabilisiert.


    Ich habe von vorn nach hinten gebaut. Dadurch ist der Bug perfekt geworden. Bordwand und Backdeck bilden eine Einheit. Unschön finde ich die bis zum Bug gezogene graue Linie, die im Original keine Entsprechung findet. Die anderen nich so genauen Kleinigkeiten findet ihr im Vergleich mit dem Originalfoto des Schiffes vor Anker (weiter oben im Threat).


    Trotz genauester Montage am Bug und an den Seiten (lässt sich hier überhaupt noch was retten?) Bleibt am Heck eine Lücke von ca 1,5mm. Diese ist auf den Innenrumpf zurückzuführen. Ist der gebaut, gibt es kein Vertun mehr. Korrektive sind meines Erachtens: der Anschluss vom Hauptdeck an der Back, Hier kann man ein wenig 'drängeln' (allerdings ist durch die Ladeluken der Spielraum begrenzt). Außerdem die 'Fuge' zwischen Laderäumen und Achterschiff an der Naht der Bordwände. Lassen sich hier wichtige 1/10 mm gewinnen, schließt auch das Heck sauber ab.


    Mit grauen Streifen werde ich das Heck noch schließen. Ich bin gespannt, ob mir dies gelingen wird.


    Ihr seht also, dass ich mit allerhand Kompromissen bei diesem Modell fertig werden musste und das Ergebnis nicht 100%ig ist. Ich möchte die OLIVIA aber sehr gerne in meinem Handelshafen FANTASIA unterbringen, ein erneuter Bau kommt nicht in Frage, weil ich nicht weiß ob mir dieser dann wirklich besser gelingt und so will ich dann mit dem Ergebnis zunächst zufrieden sein.


    Beste Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

    Edited once, last by Dirk H. ().

  • Moin Dirk,

    ich bewundere Deine Geduld und Ausdauer; aber diese Art von Rumpfkonstruktion kommt mir nicht auf die Werft in meiner Restlaufzeit. Obwohl ich dass Schiff sehr interessant finde – allein aufgrund seiner deutschen Vergangenheit. Nicht dass ich neuen Bauformen oder anderen Genres eine Verweigerungshaltung einnehme. Im Gegenteil. Aber hier ist schon eine Menge an Phantasie und Gestaltungswillen vonnöten, um ein einigermaßen brauchbares Ergebnis zu erzielen.

    Ich drücke Dir weiterhin die Daumen.

    Gruß
    kartonskipper

  • Nun geht es weiter mit der OLIVIA. Nachdem ich die inneren und äußeren Schanzkleider verbunden habe, muss ich Sie mit den Schanzkleidstützen versehen, um sie mit dem Deck verwindungsfrei zu verbinden.


    Der Bogen sieht vor, dass jede Stütze durch rückseitiges Zusammenkleben verdoppelt werden soll. Das wird mir nicht gelingen - weder handwerklich noch nervlich. Außerdem würden sie doch ziemlich kräftig. Ich entscheide mich dafür, sie von der Rückseite grau zu färben und einfach (doppeldeutig) einzubauen.



    Mit Geduld und Kittifix gelingt es mir mit den Stützen eine stabile Verbindung herzustellen. Das Schanzkleid ist mit der Bordwand in Längsrichtung recht gut ausgerichtet.


    Allerdings schaffe ich es nicht den Decksprung 1:1 auf das Schanzkleid zu übertragen. Auf der Backbordseite gelingt es mir besser als steuerbords. Mutmaßlich ist damit die Position der OLIVIA am Kai bereits festglegt - Steuerbord landseits.


           

    Da ich gerade im Flow bin und die Schanzkleider etwas trocknen müssen, fange ich mit den Vorbereitungen des Aufbaus an. Der Ring als 'Spante' und Unterstützung für das Bootsdeck. und das Bootsdeck verdoppelt - hier nur aufgelegt.


    Gedämpfte Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Der Bogen sieht vor, dass jede Stütze durch rückseitiges Zusammenkleben verdoppelt werden soll. Das wird mir nicht gelingen - weder handwerklich noch nervlich. Außerdem würden sie doch ziemlich kräftig. Ich entscheide mich dafür, sie von der Rückseite grau zu färben und einfach (doppeldeutig) einzubauen.

    Moin Dirk, verdoppelt finde ich auch nicht passend. Ich verwende an dieser Stelle gerne Tonpapier, da brauchst Du keine Rückseiten und Kanten färben. Falls es, wie hier, sehr unterschiedliche Größen der Stützen sind, könntest Du diese auch einfach auf das Tonpapier kopieren und dann entsprechend ausschneiden.


    Aber bisher ein spannendes Schiff und klasse umgesetzt. Viel Erfolg weiterhin! Grüße Torsten

  • Danke für Deine Anmerkung evelbender. Das Schanzkleid ist nach dem Durchtrocknen stabil geworden. Ich werde mir die Sache mit dem Tonpapier merken. Gute Idee. Vielleicht hätte ich mit stabileren Stützen, den Decksprung besser bauen können.


    Und ich bedanke mich auch für die vielen Daumen, aus denen ich wohlwollendes Begleiten interpretiere. Ich hoffe weiterhin Eure Neugierde befriedigen zu können.


    Der Stützring in der Mitte des Aufbaus ist bei mir gegenüber den Wänden des Aufbaus zu hoch. Weil das Deck gedoppelt wird und dadurch stabil genug erscheint, lasse ich den Ring weg. Ihn zu kürzen hätte bedeutet, der leicht gewellten Linie oben und unten, die dem Decksprung Rechnung trägt, genau zu folgen. Traue ich mir nicht zu, also.....


    Nach der Montage des Bootsdecks kann nun das Schanzkleid inkl. der Stützen für den überdachten Umlauf angeklebt werden. Achtern die Mitte treffen und ... was passiert mit dem 1,5mm Spalt? Fehlt mir diese Länge nachher am Anschluss an das bereits montierte? Lässt sich die Mehrlänge herbei'basteln'? Es passt wunderbar. Ich bin erstaunt.


    Abgesehen von meinen handwerlichen Unzulänglichkeiten (Steiflicht ist nicht vorteilhaft) macht es ein gutes Bild. Gut zu sehen übrigens die kleine Vertiefung (oberhalb der Nische für die Gangway), in die die Brückenwand mit ihren Seitenteilen hineingepasst werden soll.


    An der Brückenfront zeichnet sich schon die Schattenfuge ab. Auf dem Bootsdeck wird nun mit einer 'inneren' Wand weitergebaut. Darauf soll dann das Brückendeck liegen.


    Hier liegt es schon. Sieht gut aus - naja


    Kleiner Exkurs: Im echten Leben haben Decks immer eine umlaufende 5 cm hohe Kante. Das hat mehrere Gründe und ist ein wichtiges Merkmal in der Konstruktion. Hier sieht man deutlich, dass der Konstrukteur dies nicht vorgesehen hat. Das führt zu gestalterischen Problemen: z.B. wie färbe ich die Deckskante. Besonders an solchen stellen wie hier wird es deutlich. Ich kann die Kante auch nicht nachträglich selbst herstellen und ankleben, wie es am Windenstandort vor der Brückenfront gelungen ist. Denn wie löse ich den Übergang zwischen Wand und überstehenden Deck?


    Doch nun weiter

    Das Brückendeck lässt sich sehr gut ausrichten. Alles passt.


    Eine Sicherungskopie der Brückenfront kann schon einmal probewohnen. Hier zeigt sich nun ein kleines Fensterdilemma:

    Da ich begonnen hatte die Bullaugen und Fenster auszustechen, möchte ich dies natürlich hier fortsetzen. Ich muss also hinter den durchsichtigen Fenstern grau hinterlegen, was ich normalerweise nicht tue. Das gefällt mir nicht so gut. Es sieht irgendwie platt aus und die Grafik des Bogens wäre vielleicht schöner. Allerdings ist die Tiefe der Fensterlaibung ein leichter Vorteil.



    Ich baue jedoch zunächst das Peildeck ein. Damit möchte ich erreichen, dass ich die Brückenfront besser einpassen kann. (Geht bestimmt auch anders herum!)


    Die originale Brückenfront wird nun eingepasst. Ich schneide die Positionlichter aus und werde dann 3D-Lichter von hinten gegen die Brückennock setzen.


    Beim Einbau der Brückenfront ergibt sich ein nun allerdings ein Höhenproblem, über das ich noch berichten muss. Aber ich tue das bewusst im nächsten Beitrag. Ich muss erst die nötigen Fotos sortieren, sonst komme ich beim Hochladen durcheinander, denn der Ursprung der Erkenntnis ist schon früh angelegt.


    Höhengeplagte Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Moin an Alle mit Dank für die vielen Daumen. Nun möchte ich mich um das aufgetretene Höhenproblem kümmern und Euch schildern welche Erkenntnisse daraus für den Modellbau der OLIVIA resultieren. Ich versuche hier den Werdegang zu beschreiben:


    Ich erinnere an die deutlich angezeigte Stelle, an der die Brückenfront bzw. deren Seitenwände eingebaut werden soll.


    Vor der Brückenfront sind zwei balkonähnliche Windenarbeitsplätze. Diese erhalten noch die Umrandung für das Deck. Alles passt von der Höhe her gesehen gut aufeinander.


    Die Sicherheitkopie muss her, um die Positionierung der Brückenfront auszuloten. Sieht so gar nicht so schlecht aus.


    Aber hier wird deutlich: wenn die Seitenteile in die entsprechende Ausparung eingepasst wird, bleibt am Windenarbeitsplatz eine deutliche Fuge; auch wie hier mit dem originalen Bauteil.


    Hier ist die Front verklebt und die angesprochene Fuge ist deutlich erkennbar. Und unter der Front lugt die vordere Kante des Bootsdecks hervor. Sch....! Aber was soll ich nun machen?


    Der Blick aus der Vogelperspektive zeigt: von hier aus ist nix zu sehen; außer einer kleinen Schattenfuge an den Windenarbeitsplätzen. Also:


    Ich baue weiter. Im Diorama FANTASIA geht diese unschöne Detail vielleicht unter. Ich mache meinen inneren Frieden mit dem Konstrukteur. Ich bin ja auch nur ein Mensch.


    Bis jetzt habe ich das vordere Schanzkleid noch nicht montiert, weil ich befürchtete der Bug könne irgendwie (?) Schaden nehmen. Weil das innere Schanzkleid zu schmal ist, muss die entstandene Fuge braun weggestrichen werden. Klappt.


    Und dann kommt mein Kartonbaufreund Johannes zu Besuch; fragt, warum denn die Bordwand ÜBERALL zu hoch sei. Das habe doch sicher einen Grund. Ich erzähle die ganze Geschichte und er meint... Ja sage ich, aber guck mal hier wie gut der Bug um das Backdeck passt usw.



    Und tatsächlich: einwandfrei


    Ja sagt er: aber am Ende des Backdecks sieht man ganz deutlich: die Borwand ist zu hoch und zu weit vorne. Hast Du denn das nicht gesehen oder vielleicht nicht wahrhaben wollen?


    Auf diesem Bild noch besser zu sehen.


    Ja sagt er weiter, die Annahme der graue Strich sei eine Darstellung des Wassergatts ist eine Fehlannahme. Warum sie dort sei, ließe sich nicht ergründen, aber sie befindet sich genau auf Deckshöhe und nicht unmittelbar darüber - wenn man genau nachmisst.


    Folge ich nun seiner Argumentation, habe ich mit der Anlage bzw. Ausformung des Wassergatts einen schweren Modellbaufehler begangen. Sonst wären die Bordwände tiefer gekommen und dadurch am Bug natürlich auch weiter nach achtern. Das Heck hätte mutmaßlich geschlossen werden können. Und und und....


    Ich leiste hiermit Abbitte beim Konstrukteur und warne alle Nachbauer davor diesen Fehler zu begehen. Ja und nun? Ablage oder FANTASIA?


    Ich hoffe Ihr lest alle das Zwinkerauge in diesem Bericht mit. Es hat nämlich wirklich viel Spaß gemacht das Modell bis hierher zu bringen und das zu bauen, was ich darin gesehen habe und (!) zu erkennen worin der ursprüngliche Fehler lag.


    Die nächsten Tage bin ich nicht in der Werft. Aber ich werde weiter berichten und hoffe natürlich, dass ihr weiter mit Spaß dabei seid.


    Unterbrechende Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Moin Dirk und in die Runde!

    Beim Lesen zwinkern meine Augen gleich mit😊.

    Der Groschen, dass der graue Streifen ein Zierstreifen sein könnte, fiel bei mir sehr langsam und nur weil bei der ANNELIESE OLTMANN (gerade im Bau) auch so ein Streifen (weiß) ist.

    Du hast die kleinen Unstimmigkeiten gut gelöst und die O. WINTER wird ein sehr schöner, selten zu sehender Frachter. Ein neues Highlight für deinen Fantasiahafen.

    Beste Grüße aus Gehrden 👍👍👍👍👍

    Johannes

  • Moin, moin Dirk,


    Bei der Brückenfront hättest du dir unten eine neu Schnittlinie parallel zum Druck zeichnen können, also die Brückenfront nach unten verlängern, so dass sie richtig aufliegt. Dann sieht man zwar noch die alte Schnittlinie, die stört aber weniger als nunmehr die Spalten.


    Der graue Strich (bzw. der weiße Strich bei der ANNELIESE OLTMANN) stellt schon das Wassergatt dar, denn irgendwie und -wo muss ja bei tiefem Beladungszustand und überhaupt das überkommende Wasser wieder abfließen. Manchmal wird allerdings dieses Wassergatt mit Zierstreifen nach vorne und achtern optisch verlängert bzw. der Zierstreifen läuft direkt unter dem Gatt (s. Foto). Du hast das prinzipell schon richtig gemacht, allerdings wäre es besser gewesen, das Wassergatt am oberen Bordwandstreifen nach oben hin auszuschneiden (auszuklinken), damit die Höhe der Bordwand nicht zunimmt......Unterkante grauer Streifen ist ca. gleich Höhe Deck. Wichtig bei solchen "Eingriffen" ist immer wieder messen, messen, messen......das tue auch ich manchmal zu wenig.....bei meinen Modellen läuft oft auch nicht alles "rund", aber ich finde zumeist eine Lösung, dass man es nicht sieht....... ^^


    Quelle: Ansichtskarten-Center.de



    Gruß

    HaJo


    PS.: Dateien zwecks Takelage kommen.......

  • Hallo Dirk,


    es gibt Modelle, bei denen der Reiz und der eigentliche "Bauspaß" erst mit dem Abweichen vom Bauplan oder mit der Ideenfindung von Kompromisslösungen beginnt. Das reicht von kleinen Leisten, die mögliche Öffnungen kaschieren, von verkürzten- oder verlängerten Bauteilen oder kompletten Neugestaltungen, sofern es machbar ist. Am Ende entsteht ein Modell, welches die individuelle Umsetzung und "Handschrift" des Erbauers widerspiegelt. Die kleinsten Details oder die angepasste Umsetzung erkennen nur diejenigen, die das gleiche Modell gebaut haben und es sehr genau kennen. Der "gewöhnliche" Betrachter sieht das fertige Modell aus einem ganz anderen Blickwinkel, wo all diese Details nicht mehr auffallen werden.

    Also, Dein Schiff ist jetzt schon ein Highlight, ich bin auf den Weiterbau gespannt. Wäre spannend, das Modell beim Treffen in Hannover anzuschauen, schwimmfähig ist es ja schon. ;)


    Viele Grüße


    Lars

  • Moin in die Runde,

    danke für die Diskussionsbeiträge und die vielen Daumen. Das Modell ist es allemal wert. HaJo hat mir noch einmal deutlich gemacht, so große Umbauten am Modell nicht ohne die gebührende Gründlichkeit in der Vorbereitung vorzunehmen. Check! Lars hat mich darin bestärkt das Modell zuende zu bauen und in Fantasia einzubinden. Check! Johannes: danke für den extra Daumen oder ist der für das supergute Foto der A. Oltmann!?


    Nun aber weiter im Text. Es folgt die Decksausstattung zu der als herausragene Bauelemente das Decks-/Windenhaus und die Sülls der Ladeluken gehören.


    Beides lässt sich einwandfrei bauen. Das Windendeck versehe ich wieder mit einem Rand, wie es sich für Decks gehört. Allerdings muss ich das zu früh montierte Deckshaus noch einmal ablösen, weil es bei der Montage der Luken stört ...


    Die Luken sind beim Einpassen etwas stramm, so dass die seitlichen Sülls etwas beulen.



    Kurz nochmal ausbauen, den Decksrand vorsichtig mit einem glatten runden Federdraht ausweiten. Jetzt fixieren und die Süllrandstützen befestigen. Das sieht nach richtig schönen Luken aus. Ich kann sogar wie geplant die Innenseiten der Bordwände und die angedeuteten Spanten sehen.


    Besonders gut zu sehen bei der Luke 1, wo die Bordwand der Bugform folgend nach innen geformt ist. Also lohnt es sich später bei der Auswahl der Ladung und dem Füllstand der Luken aufzupassen, dass das auch so bleibt.


    Die Decksausstattung lässt sich sehr gut bauen. Lüfter, Winden Rettungsbote, Davits und Masten sind passgenau und in einem schönen Detaillierungsgrad. Ich zeige dazu keine "Makros" sondern einige Bilder vom 4/5-fertigen Modell. Es fehlt nur noch das Ladegeschirr.


    Es sit ein schönes Schiff der auslaufenden 50er-Jahre. es wirkt wie ein Kümo und ist doch deutlich größer.


    Der Blick nach achtern zeigt sehr schön die schlanken Masten und die Folienreling, die ich das erste Mal verbaut habe (war beim Modellbogen dabei). Das hat Charme und lässt sich prima verbauen: Anritzen, Knicken und Montieren - fertig. Natürlich auch Geschmackssache.


    Der Blick nach vorn linst nochmals in die Luken. Auch hier fallen die schlanken Masten auf. Die Wanten für deren Stabilisierung fehlen auch noch. Das Foto das HaJo herausgefunden hat, dient dazu als Vorlage.


    Bevor ich nun weiter baue, überlege ich gründlich wie ich die OLIVIA in meinen Hafen FANTSIA einbinden kann. Dieser wird mit der "Großmühle Bad Kleinen" von HS Design erweitert werden. Deren Bau werde ich nun in Angriff nehmen. Einen Baubericht dazu habe ich im Forum gesehen. Ich finde ihn allerdings nicht wieder (grummel Suchfunktion grummel) und kann darum den Namen des Erbauers nicht nennen. Ich werde dann die Gebäude ins Diorama einfügen und die OLIVIA mit Ladung und Ladegeschirr auf die Hafensituation anpassen. Dazu werde ich dann auch wieder Fotos zeigen.


    Beste Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Das wird ein tolles Schiff Dirk!!


    war erst etwas skeptisch wegen der Folienreling, aber das sieht auf den Fotos echt gut aus!! bin positiv überrascht...


    gehst Du an die weißen Rändern bei den Pollern nochmal ran (s. Bild 62) - oder sind die Absicht?


    Viel Erfolg weiterhin! Grüße in die alten Heimat, Torsten

  • Moin Dirk;


    den verkrümmten Verlauf kannst Du ein verstärke Lukenbark wieder gerade ziehen.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Dirk,

    Die Reling sieht auch in Natura sehr gut aus. Das es eine Folienreling ist, ist nur aus bestimmten Blickwinkeln erkennbar.

    Ob eine Lasercut- oder eine geätzte Reling viel besser aussehen würde? Glaub ich nicht.

    Schön wäre es, wenn andere Verlage auch mal diese Alternative bieten würden.

    Beste Grüße aus Gehrden

    Johannes

  • Moin in die Runde,


    ich bedanke mich für die vielen Daumen und das damit bekundete Interesse an meinem schönen Modell. In der weiteren Ausmodellierung habe ich leider keine Zeit gefunden, die einzelnen Schritte fotografisch zu dokumentieren. :thumbdown: Ich werde zu den einzelnen Bildern ein wenig hinzuschreiben.


    Evilbender, Shipbuilder, Johannes P.: danke für Eure Anmerkungen. Die Süllränder der Luken sind noch schön glatt geworden. :thumbup:


    Nun gewähre ich erstmal einige Blicke auf der fertige Modell. Die Takelage ist - dank dem Foto von HaJo - recht detailliert geworden. Damit erhält das Schiff seine endgültige Gestallt. Mir gefallen besonders gut die schlanken Ladepfosten. Diese erfordern gute Abspannungen um die auftretenden Lasten durch die Lasebäume aufnehmen zu können. Die beiden mittleren Pfosten sind zusätzlich mit einer Diagonalen zum gegenüberliegenden Schanzkleid verspannt und haben gedoppelte Wanten, um den 12to-Schwerlastbaum halten zu können.

    Die Ladebäume sind übrigens auf dünnerem Papier gedruckt und stufig angelegt. Nach Bauanleitung werden sie um einen 0,5mm Kern gerollt und erhalten so die Verjüngung an den beiden Enden. Eine praktische Lösung, die sich sehr gut bauen lässt.


    Ich habe das Sb-Ladegeschirr abgelegt, weil ich das Schiff mit Bb an die Kaje legen werde und der landseitige Ladeverkehr so nicht behindert wird.


    Bb sind die Bäume aufgetoppt, um den Raum für die Ladetätigkeit der landseitigen Kräne freizumachen.


    Von Bb vorn ein schöner Anblick. Hier kann man die mittleren Ladepfosten besonders gut sehen.


    Bb achtern öffnet den Blick auf den Aufbau und ein vorsichtiges Linsen in die Luken 3 und 4. Diese sind mit Stahlcoils beladen. (aus eine Freedownload mit Haubenwagen). Wer nicht so ganz genau hinschaut, könnte die Coils für Papierrollen halten. :cool:


    Die Coil werden quer verladen (eye foreward and aft). Damit sie nicht hin und herrollen, wird immer ein Coil zum blockieren auf die unvollständige Reihe gelegt. Zusätzlich werden sie untereinander aufwendig verzurrt (nicht gebaut). Dazu gibt es detaillierte Vorschriften u.a. auch von einem Versicherungsunternehmen.


    Luke 3 ist bereits gefüllt und wird schon wieder zugedeckt. Luke 4 ist noch fass leer.


    Die Luken 1 und 2 sind mit Schüttgut beladen. Hier ist Luke 2 fast voll.


    Die Luke 1 wird erst seit kurzem beladen und ist entsprechend leer. Das Schüttgut habe ich mit verdünnten Weißleim auf ein Seidenpapier geklebt, das wiederum über ein luftiges Polster aus Papiertaschentuch gelegt wurde.


    Da ich das Ladegut nicht mehr entfernen kann, musste ich mir genau überlegen was wohin gebaut werden soll, damit OLIVIA und FANTASIA zusammen passen. Ich werde dort ein paar Fotos von der vollständigen Beladesituation zeigen.


    Soweit zufriedene Grüße aus Hannover, Dirk

  • Moin Dirk,


    die OLIVIA WINTHER ist Dir sehr gut gelungen! Beim Hannoveraner Stammtisch konnte ich sie ja schon ausgiebig bestaunen. Besonders schön finde ich die Gestaltung der Persenning, das belebt das Deck ungemein :thumbsup:


    Viele Grüße


    Lars

  • Dirk H.

    Added the Label Completed
  • Diese Olivia hat er wirklich verdient, in eine entsprechende Hafengesellschaft gestellt zu werden.

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Moin Dirk!


    Ein sehr schönes Modell hast du da gebaut.

    Vor allem auch die Takelung – oft bei anderen Modellen leider etwas vernachlässigt – ist hervorragend.

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Moin, ich bin überwältigt von den vielen Daumen. Es wurde schon oft beschrieben, aber so wie das jetzt selbst erlebe habe ich es mir nicht vorstellen können. Es ist eine große Freude, so viele Reaktionen zu erhalten.

    Auch die Kommentare sind eine Labsal für mein Bastlerherz.

    Lars: Was manchmal so eine spontane Eingebung bewirkt. Ich sehe es jedesmal wenn ich an FANTASIA vorbeigehe und die OLIVIA dort gelöscht/beladen wird.

    Fiete: Aus deinem Munde ein großes Lob

    Renee: Danke für die extra Daumen

    HaJo und Thomas: kein Meckern, super!

    Ulrich: Die Gesellschaft bekommt sie. Kuckst Du bei FANTASIA

    Manfred: Lob von Dir lese ich immer gerne

    Helmut: das freut mich. Vor allem weil ich aus Deinen Bauberichten dafür viel Honig gesogen habe.


    Dankbare Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun