MS Maersk Flensburg (IPCY, 1:1250)

  • Ein richtiger Baubericht wird das hier nicht (den hat Jo ja eigentlich schon mit der Bauanleitung geliefert!), eher eine Ansammlung von Baustufenbildern mit Schwerpunkt Abweichungen vom Originalbogen.


    Ich bin an das Modell mit dem festen Vorsatz herangegangen, mich nicht zu verzetteln sondern einfach Spaß zu haben - und das ist mir auch gelungen! Ganz ohne "Pimpen" ging das bei mir natürlich nicht, aber eben in Maßen.

    Sehr hilfreich dafür der Generalplan und Vorbildphotos aus dem Netz, insb. von Wikipedia.


    Am Bogen habe ich erstmal nur wenige, ausgesuchte Änderungen vorgenommen (später kamen dann noch ein paar weitere Ergänzungsteile dazu)

    - Schiffnamen am Spiegel ergänzt

    - Schornstein und Aufbauten auf Poopdeck übertragen

    - Öffnung an Backbord in der Brückenaufbaufront entfernt (Die Öffnung sitzt ein Deck tiefer, ich hab' sie da aber tatsächlich nicht nachgebildet...)

    - Schornstein und Aufbauten auf Poopdeck-Niveau, Laufstege und Niedergänge auf der Rückseite des Brückenaufbaus ergänzt

    - Schornstein bis zum C-Deck beige umgefärbt

    - zwei Farbflächen (beige/rot) ergänzt (dafür die Container erstmal weggelassen)

    Daß das G-Deck eigentlich beige sein müsste ist mir erst viel zu spät aufgefallen. Aber: egal!




    Die Öffnungen in der Bordwand auf Poopdeck-Niveau habe ich ausgeschnitten. Da kann man also reinschauen, deswegen mussten ja auch die Aufbauten (Einbauten ?!?) ergänzt werden, nä ?!

    Ein Streifen Kassenbon dient als Anschlag für die Brückenfront.




    Die Laufstege und Niedergänge wurden Deck für Deck hinten auf den Brückenaufbau geklebt.

    Wichtig: Das Brückendeck (F-Deck) muß vorne bündig mit dem darunterliegenden Aufbau abschließen und achtern etwas überstehen!




    Der Träger der Brückennock an Backbord ist gleichzeitig Teil des Auflagers für den achteren Kranausleger und deswegen etwas anders ausgebildet als bei Schiffen ohne eigene Ladekräne.




    Die Bordkräne wollte ich noch ein wenig peppiger haben. Nur sind die ziemlich komplex geformt und gehen zu den Drehkränzen hin in einen annähern kreisförmigen, vieleckigen Querschnitt über - ich würde sowas schon in 1:250 nicht unbedingt falten wollen...

    Also Betrug auf ganzer Linie: Auf "Drehkranzhöhe" habe ich Kartonstückchen (~0.3mm dick) aufgeklebt, in die ich ein paar Facetten hineingeschnitzt hatte, und passend angemalt. Dazu noch plastische Führerkabinen aus verdoppeltem Karton, dann muß es auch wieder gut sein!

    Das Auflager für den vorderen Kranausleger habe ich freihand aus den Originalteilen ausgestichelt (und wieder angewaschelt)




    Nachdem ich jetzt schon so viele Teile "perforiert" hatte, konnte ich die Containerführungen vor der Brücke auch schlecht ungepimpt lassen... Das Innere ist aus dem Originalteil geschnitten, dazu kamen je zwei schmale Streifen als Flansche.


  • Die Winden sind selbstgezeichnet: Ein Kasten, ein (mehr oder weniger) rundes Ding und eine weitere Platte. Zwei kamen als Ankerwinden auf die Back, eine dritte auf die Poop.




    Mast und Radarantennen sind wieder die Originalteile, freihändig ergänzt um Rah und Diagonalstützen. Das Radom ist aus einem Papierring und einem Scheibchen entstanden, die Kuppel habe ich aus Weißleim aufgebaut und angestrichen.




    Das Freifallboot ist original aus dem Bogen plus der Fahrstand aus verdoppeltem Karton. Die kleine Einstiegsplattform habe ich aus meiner Farbfläche ergänzt, ebenso die Laufbrücke zum B-Deck.

    Die Säulen der beiden Hydraulikkräne achtern habe ich verbreitert und gerollt. Die Ausleger sind original und dazu kamen dann noch die Hydraulikstempel aus schmalen Kartonstreifen.

    An Backbord habe ich seitlich am Schornstein noch die Ablage für den Kranhaken ergänzt und darunter ein plastisches Schlauchboot.





    Die MAERSK Container habe ich von blau auf grau umgefärbt, außerdem ist das Schiff nicht voll beladen. Das kommt eh eher selten vor und sieht auch nicht so schön aus...