Katha baut ein Schiff! Minenjagd- und Hohlstablenkboot, 1:250, WHV 1227

  • Nein, ich habe mich nicht in der Kategorie vertan, und krank bin ich auch nicht :D

    Ich kann mich erinnern, mindestens eins dieser Boote als Kind gebaut zu haben, ich muß ungefähr 10 gewesen sein, und daß ich damals recht angetan war von dem ganzen Ausrüstungskrempel der da an Bord rumfliegt.

    Bei einem der letzten Jahrestreffen in Mannheim konnte ich den Bogen neu ergattern, zum Teil als, naja, „Traumabewältigung“, aber vor allem weil ich das Konzept mit den fünf mittelstark detaillierten handgemachten Modellen ganz charmant finde.


    Und wie es der Zufall will: Sowohl nach meinem Geburts- als auch meinem jetzigen Wohnort waren Boote der Lindau-Klasse benannt, von denen obendrein eines zum Typ 351 und eines zum Typ 331 umgerüstet wurde. Dann ist ja wohl auch sonnenklar, welche der optionalen Nummern und Namenstafeln auf dem Bogen ich benutze: es werden das Hohlstablenkboot Paderborn (M 1076) und das Minenjagdboot Marburg (M 1080).


    Zum üben habe ich mich schonmal an einem der Seehunde versucht.

    So hundertprozentig passen wollten die Bordwände nicht, ganz vorne stehen sie etwas übers Deck über. Auch ist es mir nicht gelungen, einen schönen glatten Rumpf zu produzieren, aber dafür ist das ja ein Übungsmodell. Kommt dieser Seehund halt in die Mitte :D

    Bei dem Häuschen habe ich die Fenster ausgeschnitten und mit Folie und schwarzem Tonkarton hinterklebt. Bei einem ist mir etwas Leim dazwischengeraten, wodurch die Reflexion an der Stelle etwas gestört ist.

    Davon abgesehen ist das Bootchen einfach aus dem Bogen gebaut. Später möchte ich noch Relinge aus Standard-Laserteilen nachrüsten.

    Das gelbe Dingen ist noch nicht befestigt und steht noch lose in der Heckaussparung: so wirklich geheuer ist mir die Konstruktion nicht, auf den Vorbildphotos schaut das ganz anders aus. Vielleicht kann mir die werte Community da helfen?

    Und noch eine Frage an die Bundesmarine-Profis: Verstehe ich das richtig, daß zur Paderborn die Seehunde 4 bis 6 gehören?


  • Moin, moin Katharina,


    zur PADERBORN gehörten folgende Seehunde:

    bis zum 31.12.1984 Nr. 7 bis 9, ab dem 01.01.1985 Nr. 4 bis 6. Danach wurden die Seehunde gepoolt und nach Bedarf, Einsatz- und Fahrbereitschaft den Lenkbooten zugeteilt.

    Und weil es so schön war, wurde ca. ab Mitte der 1990er die Seehunde wieder fest zugeteilt......PADERBORN, wie bereits früher, Nr. 4 bis 6.


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Das war mir klar, daß du mich wieder damit aufziehst, Johannes :D


    … los gehts:



    Und ab in die Trockenpause.

    Die Querspanten 6 und 8 werden am fertigen Modell zum Teil zu sehen sein und sind mit der bedruckten Seite zueinander auszurichten. Weil die Druckfarben auf dem Bogen leicht versetzt sind, muß hier stellenweise ein Dreiviertelmillimeter grau retuschiert werden.


  • Nächste Runde.

    Ein wenig bin ich von der Nummernfolge abgewichen: Die Schanzkleider direkt mit dem unteren Deck anzubringen und dann dazwischen herumzufriemeln kommt mir spanisch vor, deswegen kommen 13a und b erst später.

    Die Wände 14 und 14a konnte ich vorne, beim Anschluß zu Spant 8, um etwa 2 mm einkürzen. Die Montage war ziemlich haarig, weil das Deck zwischen den Spanten – also genau wo die Laschen angedrückt werden wollen – keinen gescheiten Gegendruck zuläßt. Da hätte ich es praktischer gefunden, wenn die Wände bis zur Grundplatte herabgezogen wären und sich das Deck außen herumlegte.

    Mit aufgedoppelten Schotten und dem oberen Deck 15 gehts jetzt in die Übernachtung.


  • Moin, moin Katharina,


    weil gerade bei den alten Whv`ner Modellen der Spantenabstand meist etwas groß ausfällt, klebe ich die Wände zuerst auf das Deck und dann das Deck mit Wänden auf das Spantengerüst. Dann bleibt alles gerade und das Deck hängt nicht durch (Stichwort: T-Träger).


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!