Fracht - und Fahrgastschiff SANTA INÉS 1: 250

  • Im Februar habe ich an einem Kartonbau-Stammtisch in Hannover teilgenommen. Es war für mich ein sehr interessanter Abend, an dem ich sehr nette Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen lernen konnte. Die Vielzahl der zu bewunderden Modelle, der Austausch von Tipps und Anregungen waren toll. So bekam ich auch den Hinweis, der Passat-Verlag verkauft nur noch seine Bestände und wird dann schließen. Abgerundet wurde der Abend durch einen sehr interessanten und gut bebilderten Vortrag von Manfred Hermann über eine längere Reise auf einem Containerschiff

    Im Internet habe ich mir dann verfügbare Modelle aus dem Passat-Verlag angeschaut und bin sofort bei der Santa Inés gelandet. Zu dem Kartonbausatz habe ich noch den Lasercat Satz bestellt. So bin ich an das sehr schöne Modell gelangt.


    Einige kurze Informationen zu der Santa Inés. Gebaut wurde sie mit einem Schwesterschiff, der Santa Teresa, 1951 bei den Howaldtwerken in Hamburg. Am 14. Januar 1953 lief die Santa Inés vom Stapel. Am 14. März wurde sie in den Dienst gestellt. Ihr äußeres Erscheinubgsbild, geprägt von dem Architekten Cäsar Pinnau, bestach durch die gestreckten stromlinienförmig abgerundeten Fronten und setzte sich dadurch deutlich von den bisher bekannten Konstruktionen anderer Frachtschiffe ab. 1961 wurden beide Schwesterschiffe nach Pakistan verkauft, wo sie 1980 abgewrackt wurden.

  • Moin,

    ich vermute, Du hast den Ätzsatz erstanden, Lasercut-Sätze gibt es bei Passat (zum Glück ;) ) nicht.

    Ich wünsche beim Bau viel Erfolg und Durchhaltevermögen...

    Beste Grüße

    Fiete

  • moin zurück Fiete, danke für die Verbesserung. Natürlich ist es der Ätzsatz. Viele Grüße Jürgen

  • Moin Jürgen,


    eine gute Entscheidung! Ein spannendes Modell, das einige Herausforderungen birgt. Ich empfehle dringend das Studium der bisherigen Bauberichte! Besonders zu Empfehlen: Helmut B.


    Verfolgende Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Hallo Dirk, freue mich über deine Nachricht und werde deine Anregung gern aufnehmen. In der vergangenen Zeit habe ich mir die Bauberichte von Lars W. , Helmut B. und auch den von Dir angeschaut. Dabei ist mein Respekt, den Erbauern der Santa Inés gegenüber, enorm angestiegen. Bis demnächst und liebe Grüße Jürgen

  • Moin Jürgen;


    in den üblichen Verdächtigen, wie z. B. Schiffahrt international , ( Seekiste ) Schiff & Hafen sowie die HANSA gibt es entsprechende Beschreibungen, Zeichnungen und Bilder. Auch im Archiv des Hamburger Abendblatts, vielleicht auch dem Tamm Museum kann man fündig werden.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Meine ersten Erfahrungen mit Bögen vom Passat Verlag. Die Aufteilung gefällt mir gut, die Bauteile sind alle nummeriert, auf verschiedenen Bögen angeordnet und mit dazugehörigen Bauhinweisen versehen. Mal schauen wie ich alles umsetzten kann.

    Wie in der Bauanleitung vorgegeben, werden alle eingerahmten Bauteile auf die beiliegenden Leerbögen aufgeklebt. Dazu habe ich alle notwendigen Teile ausgeschnitten, mit Sprühkleber versehen und auf die Leerbögen geklebt. Anschließend mit einem stärkeren Deckblatt abgedeckt und Mittels einer Gummiwalze ( von meiner Tappezierarbeit ) den nötigen Druck ausgeübt. Danach für die jeweiligen Bauteile die Bogenseite dazugeschrieben, zum Trocknen mit Büchern beschwert. Soweit meine ersten Erfahrungen mit Sprühkleber, mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden.

    Jetzt sind alle Spanten und die Grundplatte ausgeschnitten. Bei meinen 2 Vormodellen hatte ich die Grundplatte mit Stecknadeln fixiert. Diese störten beim Einbauen der Längsspanten und mussten öfter umgesteckt werden. Jetzt habe ich die Grundplatte mit Kreppband befestigt. Vielleicht etwas zu üppig, doch die hohe Luftfeuchtigkeit hat sich schon einmal bemerkbar gemacht.

  • Hallo Arne, danke für die ergänzenden Hinweise, werde bestimmt darauf zurückgreifen. Gruß Jürgen

  • Das Spantengerüst ist fertiggestellt und durchgetrocknet. Zuerst habe ich die 4 Längsstreben 6 - 6e zusammengeklebt. Danach die Querspanten, begonnen bei Nr. 7,10,13,16,19 und 22 in die Schlitze von Nr. 6 gesteckt, ausgerichtet und nach und nach auf die Bodenplatte geklebt. Nach der Trockenheit alle restlichen Spanten auch wieder nur auf der Bodenplatte befestigt. Die Trockenheit abgewartet und nun alle Kreuzungspunkte verklebt. Zum Schluss die Längsspanten am Bug und Heck eingesetzt und verklebt. ( Bei Spant 8 und 22 alle Klebelaschen aufgeklebt, auch die 22a auf der Rückseite ). Möglicherweise etwas umständlich aber es scheint alles zu passen.

  • Moin Jürgen,

    gutes Gelingen wünsche ich Dir!

    Wie man das spätere ständige Anfassen des Rumpfes jetzt noch vermeiden kann, erfährst Du hier:


    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin Jürgen,


    eine Kleinigkeit ist mir bei Deinem Spantengerüst aufgefallen. Der erste und der letzte Querspant sind leicht nach unten versetzt, zum Mittelspant scheinen ca. 2mm Luft zu sein. Achtern kann es möglicherweise so vorgesehen sein (wäre aber untypisch, gewöhnlich bilden die Spanten ja die direkte Auflage des Decks). Bei den Stringern am Bug sind jedoch vorne die strichpunktierten Markierungslinien am Querspant sichtbar. Es könnte sein, dass später beim Anbau der Bordwände minimale bis leichte Ungenauigkeiten entstehen. Eventuell könnte dies jetzt noch korrigiert werden und den Weiterbau erleichtern!


    Gruß, Lars

  • Die Stringer sollten genau auf den Linien der Längsspanten aufgeklebt sein.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Danke für die hilfreichen Anmerkungen, werde versuchen es noch zu korrigieren. Grüße Jürgen

  • Ich habe versucht mein ungenaues Arbeiten an Bug und Heck zu korrigieren. Bei den Stringern war es nicht mehr möglich. Vielleicht hilft es beim Weiterbauen.

    Jetzt beschäftigt mich eine Frage. In den zurückliegenden Bauberichten der Santa Inès wird eindrucksvoll über Möglichkeiten der Ausgestaltung der offenen Ladeluken berichtet und bebildert. Ich würde gern versuchen die Ladeluken offen zu bauen und einige Anregungen des Ladegutes übernehmen. Daher die Frage an Helmut, Lars und Dirk. Kann ich dass versuchen oder gibt es Urheberrechtlichen Bedenken?

    Grüße Jürgen

  • Natürlich kannst du das versuchen.

    Es gibt nicht die geringsten urheberrechtlichen Bedenken!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Jürgen,


    falls mal etwas zu groß ist, kann/muss man nachträglich etwas abknabbern.
    Ich benutze dazu einen größeren Nagelclip mit geraden Schneiden. Den gab/gibt es bei dem Herrn mit dem Pferd.


    Lässt sich auch gut verwenden für das nachträgliche Stutzen von Schanzkleidstützen u.v.m.

    Die Idee mit den offenen Laderäumen find ich gut. Ist 'ne gute Voraussetzung für eine Takelung mit Ladebäumen in Arbeitsstellung.

    Beste Grüße,

    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin arte;


    also General Cargo aber Achtung, es sind Zwischendecks vorhanden. Wahrscheinlich Holzabdeckung

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin arte,

    offene Laderäume machen sich auf jeden Fall gut. Bei meiner SANTA INES hab ich das vordere Zwischendeck offen und das zweite mit Holzabdeckung dargestellt.



    Gruß

    Olli

  • Die Hinweise, Anregungen und Bilder sind für mich ganz wertvoll und werden mich bestimmt begleiten. Leider muss ich eine Pause aus familiären Gesundheitsproblemen einlegen. Grüße in die Runde. Jürgen

  • Moin Arte!

    viel Geduld und viel gute Hoffnung zum Gesundwerden in der Familie

    Grüße

    Hanns.G


    Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein...das e-bike wartet schon.

  • Moin arte;


    also General Cargo aber Achtung, es sind Zwischendecks vorhanden. Wahrscheinlich Holzabdeckung

    Danke für die guten Wünsche, kann ich im Momentgut gebrauchen. Gruß Jürgen