Junkers Ju 46 Bremen, Verlag MDKV, 1:50 auf 1:87 skaliert

Junkers Ju 46 Bremen, Verlag MDKV, 1:50 auf 1:87 skaliert

Angeregt durch Kurts Baubericht des Schleuderschiffes Bussard bin ich angeregt worden die Junkers Ju 46 Bremen zu bauen.

Zum Flugzeug:

Die JU 46 ist eine Weiterentwicklung der Ju W34. Sie wurde als Katapultflugzeug für die beiden Schnelldampfer des NDL Europa und Bremen leicht vergrößert und verstärkt umgebaut. Am 9. Mai 1932 flog zum ersten Mal eine Ju 46 mit der Kennung D-2244 und der Aufschrift „Europa“ von der Europa. Die Ju 46 war, wie die Ju W 34, ein Tiefdecker in der bekannten und bewährten Ganzmetall – Wellblechbauweise. Angetrieben wurde es von einem BMW in Lizenz gebauten Pratt&Whitney Hornet Sternmotor.

1933 löste die Ju 46 D-2271 „Bremen“ das Katapultflugzeug der Bremen eine Heinkel He 58 ab. Bis 1934 wurden nur 5 Maschinen gebaut. Ziel war es, die Post um ca. 2 Tage vor Ankunft des Schiffes in den Zielhafen zu bringen. Zwischen den beiden Schornsteinen wurde die Katapultanlage auf den Schiffen gebaut. Aus einer ca. 20 m langen Schiene wird mit Pressluft das Flugzeug auf 110 Km/h beschleunigt. Durch die leuchtend rote Lackierung der Maschinen sollte ein notgewassertes Flugzeug besser zu erkennen sein.

Technische Daten:

Zum Modellbaubogen:

Der Modellbaubogen umfasst 9 Seiten. Auf dem ersten Bogen sind das Titelbild, mit einer kurzen Beschreibung des Flugzeugs, abgebildet. Auf der Rückseite steht die Bauanleitung. Auf den folgenden Bogen ist das Modell gedruckt, wobei davon sind 2 Bogen für das Katapult bestimmt.

Begonnen habe ich mit den Teilen 1 – 9. Die Spannten müssen nicht gedoppelt werden, sie sowieso aus 2 Teilen bestehen.

Da ich die Kabinentür geöffnet darstellen möchte habe ich die Fenster ausgeschnitten und mit Folie hinterklebt.

Die Kabineninnenwand ist mit einem Buntstift angegraut.

Die Kabinenwand wird angebracht.

Die Flügel

Die Flügelhaut und -Spannten

Damit die Flügel oben schön gerundet sind werden 3 Ausgleichsstreifen auf die Spannten 22, bzw. 27 geklebt. Die Spannten 21 und 26 kommen vor und hinter Teil 4 an der Kabinenwand.

Die Flügelhaut besteht aus den Teilen 23 – 23b und 28 – 28b. In die Flügelenden kommen die teile 24 und 29. Die Positionslichter habe ich mit Filzstiften farblich verstärkt.

Es hat sich gelohnt, die Teile 21, 26, 24 und 29 dreifach zu verstärken.

Die Flügel passen recht gut. Nur der Spannt 22/22a musste etwas gekürzt werden und die Flügelwurzel musste minimal an die Kabinenwand oben angeglichen werden.

Die Laschen der Höhenruder 25 und 30 werden in die Flügel geschoben.

Das Heckleitwerk

Von 15 der Holm für die Höhenflosse, 16 die Höhenflosse, 17 u. 17a die Seitenflosse, 18 das Seitenruder und 19 li. und re. die Höhenruder.

Lange habe ich hier pausiert. Zum Teil lag es daran, dass der Garten rief und die 9 qm Baumbuswurzelfläche ganz heraus gegraben wurde und daher die Fingerfertigkeit gelitten hat. Zum Anderen waren viele Kleinteile vorzubereiten, die auch Zeit brauchten um auszuhärten. Nun geht es aber wieder weiter.

Das Cockpit

10 u. 10a das Armaturenbrett,

11 die Sitze,

12 die Cockpitkanzel ist verglast

Der Motor

Teile M1 – M5a und Z

Die 9 Zylinder (Z) sollten ganz gerollt werden. Aber ich fand, es geht besser und zu mindesten für mich auch schneller, wenn ein Loch in der Mitte gebildet wird.

M3 habe ich in einer Rundschablone gerundet.

M1 wird in M3 gefügt.

Den Motorblock habe ich stumpf an 13 geklebt.

Der Auspuff M4 ist zumindest bei mir zu kurz und musste verlängert werden.

Die Auspuffendrohre enden platt nach hinten. Das fand ich schade. Darum habe ich 2 Rundstäbchen unter die Endstücke geklebt.

Um die Zylinder kommen die Teile des Townendring M5 und M5a. Aber auch diese sind bei mit zu kurz und mussten verlängert werden.

Leider habe ich den Karton nicht rund um die Stäbchen bekommen.

Hallo Renee!
Da hast Du völlig recht.

Aber der Versuch war edel und rein, klappte aber nicht. Wenn ich bedenke, dass der Originalmaßstab 1:50 ist, ist die Konstruktion der Auspuffrohre platt zu zeichnen doch etwas einfach. Darum meine Idee runde Rohre einzubauen.

Der Propeller

Die Luftschraube mit Narbe ist ohne Nummernbezeichnung

Das „Fahrgestell“ mit Schwimmern und Gestell

Vor lauter Begeisterung beim Bauen und Ignoranz der spärlichen Bauanleitung habe ich die Schlitze für das Gestell vergessen einzuschneiden. Jetzt klebe ich es stumpf an.

Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gestell verkehrt herum auf den Schwimmern steht, obwohl ich mehrfach die Anleitung kontrolliert habe. Ob es an mir oder der Anleitung lag ist egal. Also alles wieder lösen und in die richtige Richtung drauf bauen.

Das Podest für die Katapultanlage

Bei der Bildrecherche ist das Podest plastischer im Original als hier im Modellbaubogen vorgegeben.

Dem Original möchte ich etwas näher kommen. Oben habt ihr ja schon etwas vom Ergebnis gesehen.

Aber Trotzdem ein paar Bilder:

Auch soll das Ganze auf Planken später stehen.

Die Tür und die Ein- Ausstiegsleiter sind auch angebracht.

Die Katapultanlage

Den Bogen habe ich 2x ausgedruckt, um auch die Innenseiten bildlich darzustellen. Natürlich werden alle Zwischenräume ausgeschnitten.

Ein Teil des zweiten Ausdrucks ist von Hinten angeklebt.

Durch die Überstände kommen die Außenteile auf Stoß zueinander.

Das Katapultgestell ist zusammen gebaut:

Durch die gedoppelte Verklebung ist das Ganze recht stabil geworden.

Auf einen Bild von der Europa sieht man, dass das Gestell von 2 Schlitten auf einem Zahnradkreis gedreht wird. Hier ist meine anfängliche Idee dazu dies umzusetzen.

Die Schitten habe ich aus Restbeständen des Gestells gebildet.

Der Schleuderschlitten

Auch hier habe ich die Innenseite optisch dargestellt. Damit ist der Schlitten auch stabiler.

Der Schlitten ist zu breit und musste geschmälert werden.

Die Räder sind nur flach angedeutet.

Mit ausgestanzter Graupappe habe ich sie plastisch dargestellt.

Die Seilwinde und die Umlenkrolle kommen an das Schleudergestell.

Es gibt die Möglichkeit es einfach oder detaillierter zu bauen. Ich entschied mich zum Letzteren.

Quote from Reinhard Fabisch

Bringst Du die Ju mit nach Hagen?

Hallo Renee!

Die Ju IST in Hagen , hier wird sie doch gebaut .....

Am AGK Treffen werden glaube ich keine Modelle ausgestellt. Hemer fällt ja leider dieses Jahr aus.

Nun geht es in die letzte Bauphase:

Wie oben schon beschrieben möchte ich den Zahnradkranz auch darstellen. Dazu habe ich einen aus gedoppelten Karton großen Kreis gemacht.

Ein kleiner Nagel ist die Drehachse.

Das Katapult musste wegen des Zahnradkranzes und den Schlitten erhöht werden. Eigentlich wäre es direkt auf das Podest aufgelegt worden.

Jetzt kann alles mit UV beständigem Klarlack eingesprüht werden und das Podest kommt auf seine Planken. Auch 2 Trppen sollen noch auf das Podest führen.

Guten Morgen Renee,

da überlege ich mir, ob ich meine 3 anderen Hagener Häuser auch mit bringe, incl, der Ju (nur für Dich ).

Das Katapultpodest steht jetzt richtig auf den Planken, eingerahmt von einer Brüstung und Treppen führen auf das Podest. (Das ist von mir hinzugefügt und nicht Bestandteil des Bogens)

Hallo Horst!

Vielen Dank für Dein Lob, sowie das von Renee, HaJo und Steffen!

Und auch vielen Dank für die große Anzahl aller Daumenheber! Ich bin ganz gerührt und hoch Erfreut von der großen Anteilnahme an meinem Baubericht!

Quote from Horst_DH

Super für eine Ausstellung!

Zu sehen war meine Ju 46 am Papiertag und bei der AGK Mitgliederjahrestagung in Hagen. Zur Zamma in Oberhausen am 11- und 12. Januar bringe ich sie auch mit.

Damit nun auch keiner auf der Plattform herum klettert, hat der Kapitän doch noch Schilder aufhängen lassen: