Das Original
Der Bugatti Type 41, auch Bugatti Royale genannt, war ein Oberklassefahrzeug des französischen Automobilherstellers Bugatti. Der Royale ist eines der größten und schwersten Autos der Automobilgeschichte und zählt zu ihren großen Klassikern. Der Antrieb erfolgt durch einen Achtzylinder-Reihenmotor, den Bugatti von einem nicht in Serie gegangenen Flugzeugmotor Type 34 von 1923 ableitete. Er hatte in typischer Bugatti-Manier einen Motorblock in Monoblock-Bauweise, d. h., es gab keinen abnehmbaren Zylinderkopf. Das machte ihn sehr widerstandsfähig, erforderte aber zum Austausch eines Ventils den Ausbau und das Zerlegen des Motors. Der Block ist eineinhalb Meter lang und verziert mit von Hand angebrachtem Zapfenschliff. Die massive Kurbelwelle ist neunfach gelagert. Ebenfalls charakteristisch für Bugatti dieser Epoche sind die drei Ventile pro Zylinder. Der Motor wird mit 14 Litern Öl geschmiert, mit 48 Litern Wasser gekühlt und aus einem Benzintank versorgt, der 190 Liter fasst. Bohrung und Hub betragen beim Prototyp 125 × 150 mm, was einen Hubraum von 14,7 Litern ergibt; für die Serienmodelle wurden 125 × 130 mm gewählt. Damit ergab sich ein Hubraum von 12,7 Litern. In Frankreich ergaben sich 73 Steuer-PS (CV); ein Citroën Traction Avant hatte je nach Motor 7 oder 11 CV; der 9,5-Liter des Hispano-Suiza J 12 hatte 54 CV, der J-12 bis zu 66 CV und Rolls-Royce Phantom I und II 40 CV. Der Achtzylinder-Motorblock ist von den Abmessungen und vom Hubraum her eines der größten Triebwerke, die je in einem Straßenfahrzeug verwendet wurden. Er war so elastisch, dass der Wagen ab ca. 10 km/h in den 2. Gang geschaltet und so mühelos auf über 100 km/h beschleunigt werden konnte. Zur Leistung gibt es sehr unterschiedliche Angaben zwischen 147 kW (200 PS) und 220 kW (300 PS); die Wahrheit dürfte bei etwa 202 kW (275 PS) liegen. Damit ist dieser Motor der stärkste in einem Serienwagen der Vorkriegszeit vor jenem des Duesenberg Modell J (195 kW (265 PS); mit Kompressor 235 kW (320 PS)). Das Fahrgestell hat vorn und hinten Starrachsen; die Fahrzeuglänge variiert je nach kurzem oder langem Chassis zwischen 6,0 und 6,35 m. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs beträgt etwa 3200 kg. Das Chassis erhielt 1931 eine von Jean Bugatti entworfene Außenlenker-Karosserie. Das Fahrgastabteil war geschlossen, der Chauffeur hingegen saß im Freien. Die Lackierung ist schwarz mit blauem Einsatz an der Flanke. Das Auto wurde inoffiziell als „Coupé Napoléon“ bezeichnet; alternative Bezeichnungen sind „Coupé du Patron“ oder Coupé de Ville. Der Preis lag je nach Karosserievariante zwischen 80.000. – 120.000.- Reichsmark. Das Fahrzeug befindet sich heute in der Cité de l’Automobile in Mulhouse im Elsass. (aus Wikipedia)
Das Modell
Der Modellbaubogen ist beim Schreiber-Verlag erschienen und besteht aus 3 Bögen A3, gefalten auf A4. Der Maßstab ist mit 1:24 angegeben bei einem mittleren Schwierigkeitsgrad. Das Design ist von R. Kobierski und Alvar Hansen (Bild 1).