Fernsehturm in Stuttgart - Schreiber 1:200

  • Hallo Leute,

    wie angekündigt, habe ich zwischenzeitlich ein weiteres Thema im Kartonmodellbau erledigt.

    Ich hatte nämlich noch keinen Turm gebaut und was liegt dann näher als den nur 50 km von meiner Siedlung entfernten Fernsehturm von Stuttgart zu bauen.

    Wie schön, dass es da einen Bogen von Schreiber gibt.


    Der Bogen ist eher malerisch als realistisch gezeichnet. Der damals erste Fernsehturm aus Stahlbeton sieht im Modell eher nach einem gemauerten Turm aus.

    Die Antenne ist doch ziemlich einfach gestrickt, evtl. baue ich die nochmal.

    Jetzt aber seht selbst.


    Zuerst der Bogen. Mit dabei sind wieder die nötigen Graukartons und der Druck ist teilweise leicht silbrig.




  • Zum aufkleben der zu verstärkenden Teile habe ich wieder doppeseitg klebenden Film genommen (der ist zum Aufziehen von Fotos und Plakaten vorgesehen).

    Ich habe leider wieder den Graukarton verwendet, was meinen Fingergelenken nicht gefallen hat. Ich sollte mir dafür Finnpappe zulegen.


    Zunächst habe ich also alle zu verstärkenden Teile ausgeschnitten.



  • Danach war der Turm an der Reihe. Dieser besteht aus 5 Teilröhren.

    Leider ist das Material mal wieder Schneider-typisch und ich hatte wirklich Mühe, die Röhren (vor allem die dünneren) wohlgeformt hin zu bekommen.

    Hier die ersten Bilder vom "Turmbau zu Stuttgart".




  • Und hier die restlichen Bilder vom Bau der Röhre.

    Schon jetzt fällt auf, dass sich die einzelnen Segmente farblich unterscheiden. Das macht den Turm leider nicht schöner, zumal der Originalturm in hellem Beton erstrahlt und das Modell aussieht, als wäre es kurz vor dem Verfall.




  • Der Turmkorb, der auch ein Restaurant enthällt besteht aus nur wenigen Teilen und war soweit schnell gebaut.

    Die Teile passen gut, ich hatte auch mit der unteren Abdeckung keine Passprobleme, weder am Korb noch am Turm.




  • Damit war der Fernsehturm fertig gebaut. Das ging relativ schnell, was man dem Modell leider auch ansieht.

    Wie schon beschrieben, könnte man dieses Modell aufwendig supern. Dazu müsste man aber von Anfang an entsprechend planen.

    Da dies wieder ein Gebäude aus meiner Gegend ist, wird der Turm einen Platz unter den anderen Modellen bekommen, obwohl ich mit der Optik nicht zufrieden bin.

    Ich hatte im Zuge der Bestellung dieses Turms weitere bekannte Gebäude bestellt. Ich bin nun nicht mehr sicher, ob ich diese jemals bauen werde.

    Das Luftschiff Hindenburg ist angefangen. Wie weit ich dort die Details bauen werde, muss ich noch entscheiden.



    Das Bauen dieses Turms hat trotzdem Spaß gemacht und war recht kurzweilig. Man sieht halt sehr schnell die Fortschritte am Bau.


    Das war's für dieses Mal. Macht es wieder gut und bis zum nächsten Projekt.

    LG

    Jürgen



  • Moin Jürgen,

    wirklich schön gebaut. Ja, es ist sicherlich kein perfekter Bogen. Aber wo hast Du denn € 30,-- dafür ausgegeben? Beim Verlag kostet der Bogen €12,90. Das scheint mir durchaus angemessen. Man könnte aber auch für diesen Preis die Turmsegmente ruhig im gleichen Grauton drucken.

    Gruß

    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Hallo Jürgen,


    in #2 hast du einen doppelseitig klebenden Film zum aufkleben der zu verstärkenden Teile erwähnt.

    Lassen sich die Teile danach noch knicken oder runden?

    Vielleicht wäre das eine gute Lösung um die Trockenzeit der Teile unter einem Stapel Bücher zu sparen und die Gefahr des Verzugs der Teile auszuschließen.

    Kannst du mir bitte mehr zur Folie sagen.


    Gruß

    Claus

    Träume nie mit deiner Hand am Ruder! Kehr nie dem Kompaß den Rücken zu; folge dem ersten Wink der ruckenden Pinne ....

    Melville, Moby-Dick

  • Hallo Claus,

    der Klebefilm besteht nach dem Abziehen der Trägerfolie wie ich meine nur noch aus Klebstoff. Das ist eigentlich gar kein Film.

    Doppelseitige Teile lassen sich ja eh nicht einfach runden. Die Innenseiten bekommen, je enger die Rundung ist, immer mehr Falten. Das ist auch bei dieser Klebeart so.

    Ansonsten ist dasw mit dieser Klebefolie eine saubere Sache. Kein Fäden ziehen, kein Sprühnebel und vor allem kein Antrocknen wärend des Klebevorgangs.

    Die Klebung ist ja direkt trocken und belastbar. Allerdings bleibt der Kleber etwas elastisch. Ich hatte zwar den Fall noch nicht, dass sich Klebestellen wieder gelöst haben, aber sicher bin ich da nicht, ob das unter Belastung doch sein kann.

    Die KLebefolie habe ich hier gekauft: https://www.ebay.de/itm/264154280908

  • Moin Jürgen,


    vielen Dank, ein guter Tip!

    Das sieht nach einer sauberen und zeitsparenden Lösung für Grundplatten und plane Bauteile aus.

    Die Folie werde ich mal testen.


    Gruß

    Claus

    Träume nie mit deiner Hand am Ruder! Kehr nie dem Kompaß den Rücken zu; folge dem ersten Wink der ruckenden Pinne ....

    Melville, Moby-Dick

  • Hallo Jürgen,


    ich lese, dass Du begonnen hast, das LZ "Hindenburg" zu bauen. Vielleicht sind da meine Bauerfahrungen hilfreich: RE: Landships II - Zeppelin LZ 129/130 (1:200) . So macht es .B. aus meiner Sicht keinen Sinn, das Modell in zwei Bausegmenten zu bauen, die dann in der Mitte zusammengefügt werden. Und außerdem ist die Nase des Luftschiffes zu spitz dargestellt ...


    Viel Spaß beim Bauen

    Ulrich

  • Hallo Ulrich,

    danke für die Hinweise, ich habe aber schon in 2 Abschnitten gebaut und bin gerade daran, das Segment mit den Salons zu bauen.

    Da ich mir nicht sicher bin, ob ich das Innenleben einbauen soll, steht der Bau gerade. Die Salons baue ich auf jedenfall, ich bin nur nicht überzeugt, dass man zum Ersten durch die kleinen Fenster etwas erkennt und zum Zweiten sehen diese Fensterreihen dann ganz anders aus als alle übrigen Fenster. "Schaun mer mal, dann seng mer scho."

  • fadda59

    Added the Label Completed
  • Hallo Jürgen,


    ich habe bei der "Hindenburg" die Salons teilweise mit Innenleben ausgestattet. Durch die Fenster von außen sieht man allerdings wirklich kaum etwas davon. Deinen Hinweis, dass "die Fensterreihen ganz anders aussehen" habe ich nicht verstanden.

    Und Frage: macht es vielleicht Sinn, zum LZ "Hindenburg" einen eigenen Thread zu beginnen?


    Mit herzlichem Gruß, Ulrich