MS Albatros in 1:250, von Kampen Design

  • Hallo und Moin!


    Heute möchte ich mit dem zweiten Baubericht meiner Phoenix-Flotte starten. Das Modell stammt von Harald von Kampen (von Kampen Design) und war chronologisch das erste von den vier Phoenix-Schiffen aus diesem Verlag, welches ich in einem Zeitraum von 5 Monaten ab Mai 2020 gebaut habe.

    Nach dem letzten vierfach-Anlauf der damals noch aktiven MS Albatros in Bremerhaven am 04.08.2019, gemeinsam mit MS Artania, MS Amadea und MS Deutschland lag es auf der Hand, zumindest erst einmal die MS Albatros zu bauen. Für mich das formschönste und interessanteste Schiff dieser Flotte und neben der TS Hamburg mein "heimlicher" Favorit.


    Bremerhaven, 04.08.2019


    Bremerhaven, 25.08.2019


    MS Albatros ist 1973 als MS Royal Viking Sea in den aktiven Dienst gegangen. Zuvor wurden ihre Schwestern, MS Royal Viking Star (1972), die spätere Black Watch der Fred. Olsen Cruise Line und MS Royal Viking Sky (1973), die spätere Boudicca, ebenfalls der Fred. Olsen Cruise Line, fertiggestellt. In den Jahren 1981, 1982 und 1983 erhielten alle drei Schiffe auf der Seebeckwerft in Bremerhaven eine Verlängerung von 177,70 m auf ca. 205,50 m und somit ihr finales Erscheinungsbild, erstmals mit Balkonsuiten die in der neuen Mittelschiffsektion integriert waren.

    Im Jahr 2022 ist mit der ehemaligen Royal Viking Star das letzte Schiff der "Royal-Viking-Star-Klasse" der Verschrottung zugeführt worden, somit existiert heute keines dieser formschönen Schiffe mehr.

    Am 12.10.2020 begann für MS Albatros die letzte Reise in Bremen. Vom Neustädter Hafen ging es nach Bremerhaven und schließlich weiter nach Hurghada, in Ägypten. Die Überführung von Bremen nach Bremerhaven konnte ich an jenem Montag noch fotografisch begleiten. Neben den emotionalen Eindrücken bot das durchwachsene Wetter auch den passenden Rahmen, zwischen vereinzeltem Sonnenschein, starken Regenschauern und großem Wolkenkino war an diesem Tag so ziemlich alles dabei.


                      

    Mit drei langen, sonoren Signaltönen, verlässt MS Albatros den Neustädter Hafen Richtung Weser.


               

    Weserabwärts bei Sandstedt und in Bremerhaven


    Wenige Tage vor der Überführung konnte ich mein Modell fertig stellen. Auch wenn die Konstruktion in einigen Bereichen etwas vereinfacht ausgeführt ist und auch mein Modell einige Kompromisslösungen beinhaltet, ist es nach wie vor eine schöne Erinnerung an die MS Albatros und den damit verbundenen Erlebnissen. Wie bereits im Baubericht der MS Artania beschrieben, habe ich versucht den ursprünglichen Charakter der Zeichnung zu erhalten, somit keine Fenster ausgeschnitten und lediglich das Modell mit Zurüstteilen und teilweise neu konstruierten Elementen ausgestattet.


    (Bau-, Ergänzungs- und Sammelbogen)

  • Jede Menge schöner Erinnerungen... Einschließlich Fahrt zwischen Island und Spitzbergen bei Windstärke 10 und Wellenhöhe von 9-10 m...

  • Ich bin 1983 nach Bremerhaven gezogen. Wenn ich von meinem neuen Wohnort nach Geestemünde fuhr, dann thronte kurz hinter der Eisenbahnüberführung der Royal Viking-Schornstein über der Stadt. Wie von Lars beschrieben wurden das Royal-Viking-Trio von der Seebeck-Werft verlängert. Zuerst wurde die neue Mittelsektion gebaut, dann wurde das Schiff mittschiffs getrennt. Alles neu zusammengefügt wurde im Kaiserdock der Lloyd-Werft. Da gab es ordentlich was zu sehen, zB. halbe Schiffe durch die Schleusen geschleppt und dann das ganze dreimal!

  • vielen Dank! Ich freue mich, dass Ihr wieder mit dabei seid!


    Dank Eurer Anekdoten und Erinnerungen wird dieser Bericht erst lebhaft und interessant! Bestimmt hätte ich mir diesen spektakulären Umbau 1983 selber gerne angesehen, nur mit gerade einmal 5 Jahren war mein Aktionsradius leider doch noch etwas begrenzt...


    Also, los geht´s mit dem Spantengerüst: Grundplatte, Mittelspant, 30 Querspanten, zwei Stringer am Bug, jeweils die Bodenteile vom Salondeck (Deck 6), Mooring-Deck vorne und achtern geben die nötige Grundstabilität. Alles nach Plan, verändert habe ich nichts.


                     

    Die üblichen Schritte und ein Größenvergleich mit der Nordic und der TS Hamburg (Baujahr 1968), die als Maxim Gorkiy von 1988 bis 2008 ebenfalls für Phoenix Reisen aktiv war.

    Die Querspanten sind auf diesen Bildern noch nicht mit dem Deck 6 verklebt und wirken daher etwas ungleichmäßig, später passte alles exakt zusammen.


    Recht zügig und unproblematisch sind die großen Bauschritte erledigt.

  • und jetzt der Satz für´s Phrasenschwein: "Jeder Bug / jede Bordwand ist anders". Auch dieser!

    Es stellt sich bei jedem Schiffsmodell immer wieder die Frage der Abwicklung. Erst das Heck? Erst der Bug? Erst alle Elemente verbinden, um Verzug zu vermeiden? Die Anleitung befolgen oder doch lieber selbst "probieren"?

    Entgegen der Empfehlung der Anleitung, wo je ein Seitenteil abschließend eingesetzt werden soll, habe ich mich von vorne nach hinten durchgearbeitet.

    Zunächst aber nach dem Kantenfärben und gründlichem Vorformen den Bug verschlossen:


                     


    Nach dem Anbau, es passt zusammen.

  • Hier die Heckansichten, teilweise noch nicht verklebt:


                      


               

    Mit dem Kreuzerheck bin ich nur bedingt zufrieden, dies ist mir etwas unpräzise gelungen. Aber auch hier gilt: "jedes Heck ist anders..." (und später fällt es gar nicht mehr so sehr auf) ;)Um minimale Toleranzen besser ausgleichen zu können, habe ich das Heck erst zum Schluss zusammengefügt.

  • Im Anschluss wurde die Bugpartie mit dem oberen Schanzkleid vervollständigt. Dieser Schritt ist etwas anspruchsvoller. Das verdoppelte Bauteil wird stumpf mit der Bordwand verklebt, auch hier ist wieder ein gründliches Vorformen unabdingbar! Als Ergebnis erhält man dann erstmals optisch den gesamten Bugschwung und das Modell seine charakteristische Formgebung.


                     


                   

    Aus diesen Perspektiven wirkt der Bug wohl proportioniert und für das Modell gesehen auch stimmig.

    Bei genauerer Betrachtung und dem Blick auf das Original hätte die Formgebung des Stevens wahrscheinlich noch etwas stärker konkav ausgeprägt sein können. Vor dem Anbau der Bordwände habe ich mit einer Schablone Überlegungen angestellt und Versuche durchgeführt, die Konstruktion leicht zu optimieren, bin aber zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen und den Bug somit der Zeichnung entsprechend verbaut. (Anmerkung: Dies ist lediglich mein persönlicher Eindruck, ich verfüge über keine originalen Baupläne und habe mich lediglich an meinen Fotos orientiert! Somit bitte keinen Anspruch auf die Richtigkeit meiner Aussage erheben).

  • Moin Lars,
    Du hast mit Deiner Einschätzung völlig Recht. Bei unserer letzten Reise mit der ALBATROS im Jahre 2017 stand im vorderen "Treppenhaus" genau dieses Modell. Mir ist schon damals aufgefallen, dass der Bug des Originals erheblich ausladender ist, als der des Modells...

    Trotzdem: schönes Projekt!

    Beste Grüße

    Fiete

  • Hallo Lars,

    das ist ja mal ein schönes "modernes" Passagierschiff.


    Gruß

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Hallo Lars, als Neuling und Anfänger staune ich über deine Arbeit und Präzision der einzelnen Arbeitsschritte. Beim Lesen und Anschauen glaube ich etwas lernen zu können. Zudem staune ich über die zusätzlichen Hintergrundinformationen über das Schiff. Bin gespannt wie es weitergeht. Gruß Jürgen

  • Moin Hans-Joachim

    Das stimmt. Peter Milla hat es gebaut. Jeder konnte es bestaunen und auch unten im Shop war der Baubogen käuflich zu erwerben.


    Otto

  • Vielen Dank für Eure Daumen! Schön, dass es Euch gefällt :)

    alles Weitere habt Ihr ja schon selbst geklärt, der größte "Kompromiss" ist erklärt, also kann es weiter gehen:


                      

    Nach der Anleitung entsteht relativ flott der Aufbau Deck für Deck. Außer der HMV-Lasercut Reling wurde nichts verändert. Der hölzerne Handlauf ist lediglich mit brauner Künstlertusche angedeutet. Auch die Davids stammen unverändert aus dem Bogen.


          

    Gleiches gilt für den Heckbereich. Deck 6 (Salon Deck mit dem Pool), gerahmt von Deck 7 (Promenaden Deck) und im Abschluss Deck 8 (Apollo Deck), lediglich durch Lasercut Reling und Niedergängen aus den LC-Standard-Sätzen ergänzt.



    Die Kopernikus Bar auf Deck 9 (Jupiter Deck) wurde mit einer einfachen, stilisierten Einrichtung ausgestattet. Sichtbar bleibt davon aber später nicht mehr viel.

  • Vorne hingegen ist etwas mehr passiert:


    Die untere Frontwand (Teil 63) schließt bündig mit den Seitenteilen ab, das passt.

    Korrekt ist die weiße Darstellung der unteren vorderen und seitlichen Fenster (Frontwand der Küche). Diese waren bei Erstellung der Fotos mit Platten verschlossen und an Backbord vorne mit dunkler Farbe gestrichen, an Steuerbord waren diese weiß.


                


    Die darüber liegende Wand des Promenaden Decks (Teil 70) findet sich im Bogen lediglich mit unbedruckten (weißen) Fenstern (möglicherweise verschlossene Sturmausführung). Diese habe ich ausgeschnitten und mit bedruckten Fenstern aus einem zweiten Bogen hinterlegt. Backbord und Steuerbord kommt zusätzlich je ein Bullauge zwischen Tür und Rundung. Die, zuvor bündigen Türen, wurden ebenfalls ausgeschnitten und leicht nach innen versetzt wieder eingebaut.


         

    Optisch entscheidend wirkt der Eingriff an der Brückenfront. Im Bogen ist der Bereich unterhalb der Brückenfenster gerade ausgeführt. Hier habe ich versucht, mit neuen Teilen aus weißem Karton, die Schräge der Frontwand von Deck 7 weiter bis zu den Brückenfenstern (Teil 83) zu führen. Des Weiteren wurde der Seeschlagwasserschutz an den Brückennocken plastisch gestaltet.

    Die auf dem Originalfoto gut sichtbare Stütze der Brückennock wurde später noch ergänzt.


    Eine Überlegung war auch, die gesamte Frontwand (Deck 7 und 8) etwas weiter nach hinten zu versetzen, um den vorderen Bereich des Promenadendecks leicht zu vergrößern. Dies erschien mir schließlich aber doch zu aufwändig.

  • Herzlichen Dank an Euch!


    Die letzte Anpassung der Brücke betrifft die Abschlußblende oberhalb der Fenster (Teil 93b). Diese wurde durch eine etwas breitere Version aus Restkarton ersetzt. Aufgrund der Rundung und der Neigung wurden die Außenkanten des Streifens leicht ellipsenförmig geschnitten und nach mehreren Versuchen das stimmigste Teil ausgewählt. Im Nachhinein hätte die untere Rundung noch etwas geringer ausfallen können, hier musste aber noch ein kleiner Übergang zum Brückendach kaschiert werden.


                      

  • Die Aufbauten des Deck 9 (Jupiter Deck) mit der Karibik Lounge vorn und Deck 10 (Sonnen Deck) erfolgten nach dem Bauplan, ergänzt mit Reling und Steigeisen wieder aus den Lasercut-Standard Satz.


  • Auf der Back gab es bei der Albatros noch viel zu sehen und somit im Modell auch einiges (um)zu bauen. Die vorhandene Ausstattung wurde mit weiteren Teilen ergänzt und teilweise durch Eigenbauten ersetzt.

    Der Bordwand folgend sind sämtliche Schanzkleidstützen leicht verlängert auf Maß geschnitten. Der vordere Bereich wurde nach den Vorbildfotos ausgestaltet.


               


    Die vordere Ladeluke wurde leicht gesupert mit Stützen ausgestattet, die hintere Luke ist im Bogen nicht vorgesehen und somit neu gebaut.


               

    Bei dem Teil 152 (Lüfteraufbau mit seitlichem Wellenbrecher) kam nur die bedruckte Rückseite zur Verwendung. Zur Gestaltung einer leichten Neigung wurden die Seitenteile mit der Frontwand aus weißem Restkarton neu gefertigt. Später wurden noch die Sitzbänke zwischen den Stützen auf der Rückseite der Wellenbrecher ergänzt.


                

  • Im Bogen wirken die roten Flächen der Tender- und Rettungsboote leicht blass. Hier habe ich das Blatt mit erhöhter Sättigung kopiert und somit die gewünschte kräftige Farbe erhalten.

    Die vorgesehene Farbgebung der Tenderboote entspricht der ersten Ausführung, mit weißem Rumpf und signalroten Aufbauten.

    Da meine Albatros den (damaligen) aktuellen Stand darstellen soll, mussten auch die Boote umgearbeitet werden. Der türkisfarbene Streifen wurde mittels Künstlertusche (Faber-Castell Stifte) aufgetragen. Die bereits aufgedruckte untere schwarze Scheuerleiste bildet hier praktisch den sauberen Abschluss zum Rumpf. Das Fensterband zeigt mit der bedruckten Seite nach innen. Auf die jetzt weißen Außenflächen kamen einfach wieder die Fenster aus dem Bogen. Zur Verbesserung der Optik trägt zudem noch ein leichter Überstand der Dächer bei.

                      

    Vor dem Anbau der Boote erhielt das Promenadendeck noch einige Kleinteile. So bekamen z.B. die Leitern farblich passende Aufstiegssperren, Bänke und Kisten vervollständigen schließlich das Deck.


               



         

    (Im Vergleich seitenverkehrt) sind hier die Gangways zu sehen. Ebenfalls eine, mit Resten aus dem LC-Satz, modifizierte Variante.

  • Am Schornstein habe ich in Anlehnung an meine Vorbildaufnahmen nur geringe Formänderungen durchgeführt. Beidseitig eine minimale Kürzung am Außenblech und jeweils eine kleine Rundung an der oberen vorderen Kante. Das Oval des schwarzen Schornsteinmantels leicht angepasst und mit 14 Abgasrohren vervollständigt. Deren richtige Anordnung entstammt aus einem YouTube-Video, welches die Albatros bei einer Durchfahrt im Nord-Ostsee-Kanal von oben zeigt. Ausgestattet mit Leiter, Podest, Steigeisen und Topplicht, erhabenen Logos, Lüftern und der Tür ist dieses Modell entstanden:


                      

    Abweichend vom Bogen sind vor dem Schornstein mit einer Länge von 5,5 cm und einer Höhe von 0,8 mm etwas größere, leicht formveränderte Windleitbleche entstanden.


                

  • :) Danke für Euer Interesse und Eure Daumen!


    Weiter geht es jetzt mit dem Hauptmast. Der Modellbaubogen sieht für diese Baugruppe eine vereinfachte Version vor. Nach dessen Bau, einer Stellprobe und wieder dem Vergleich mit seinem großen Vorbild wollte ich zumindest den Versuch starten, ein etwas vorbildgetreueres Abbild zu erstellen.


    Nur wie stellt man es an, wenn keine Baupläne vorliegen, man bis dahin für gewöhnlich nur fertige Bögen verbaut hat und vom Konstruieren keine Ahnung hat???

    Meine Vorgehensweise war folgende:


    - Genaues Ansehehen der vorliegenden Fotos

    - Zeichnen eines groben Entwurfes

    - Bau eines Prototypen

    - Stellprobe

    - Verwerfen, neu zeichnen, bauen, Stellprobe usw...


    Zusammengenommen aber leider auch nur ein Kompromiss, da ich auf keine verlässliche Höhenangabe zurückgreifen konnte.

    Beholfen habe ich mir letztendlich mit einem Foto, welches ich fast parallel zum Schiff aufgenommen habe (wahrscheinlich schlagen jetzt alle Konstrukteure die Hände über dem Kopf zusammen :S ) für mich war es trotz der Bildverzeichnung und dadurch entstehenden Toleranzen aber die einfachste und praktikabelste Lösung:


    - Das Modell wurde vor den Monitor gehalten

    - Das Bild auf die Proportion des Modells vergrößert

    - Der Mast durch Auflegen eines dünnen Blattes abgezeichnet und auf Millimeterpapier übertragen

    - Entstanden ist zunächst wieder ein Prototyp und schließlich die finale Version, welche die Abmessungen des Originals einigermaßen wiedergibt.


                     


          

  • Moin Lars,


    ich hab hier mal ein Bild von der Anordnung der Flaggleinen auf der ALBATROS. Hatte ich seinerzeit für die Lösung des "Problems" bei meiner HAMBURG genutzt...



    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden

    Fiete

  • Moin Fiete,


    genau diese Perspektive fehlte mir beim Bau, vielen Dank für Dein Foto!


    Ich hatte mich grob an einem Filmausschnitt orientiert und aus LC-Reling-Resten diese Halterungen gebaut:

         

  • So, die "großen" Sachen sind erledigt, hinzu kamen jetzt nur noch einige Ausstattungsteile und kleine Ergänzungen, so z.B. die Antennenanlagen auf der Brücke:


                     

    Die Antennen bestehen aus feinem Messingdraht (0,2 mm - 0,4 mm). Der Mast, mittig auf der Brücke, wurde entsprechend dem Vorbild neu gebaut.


               

    Rettungsring und hinterer Scheinwerfer an der Nock. (Den Ausschnitt der Positionsleuchten hatte ich, warum auch immer, vergessen. Zur Verbesserung der Optik wurden die farbigen Flächen später einfach schwarz überklebt. Von weitem geht´s :whistling: )

  • Die mittschiffs befindlichen Radome sind, wie bereits im Baubericht der Artania beschrieben, aus dem 3D Drucker "gefallen". Versäubert, lackiert und mit Kartonteilen "geschmückt" an den vorgesehenen Stellen platziert. (Das "Kartonradom" folgt dann im Baubericht der Amadea ;) )


                     

  • Weitere Ausstattung der Außenbereiche:


    Boccia und Shuffleboard auf dem Sonnendeck, lediglich ergänzt mit LC-Reling und Bänken.


    Der Kopernikus Bar auf Deck 9 fehlt noch das Sonnensegel,


                

    welches hier nun aufgestellt ist. Die Lampen auf den achteren Außendecks bestehen aus lackierten (Hemd)Nadelköpfen.

  • Getakelt wurde mit feinem- und ultrafeinem Ultra-Thread-Garn in anthrazit und schwarz. Nach dem letzten Schritt, dem offiziellen Flaggenhissen war mein erster HvK-Bau klar zur Probefahrt. (Galeriebilder folgen später)


                



                


    - Ende des Bauberichtes -


    Schlussbetrachtung


    im Grunde könnte hier mein Text aus dem Baubericht der Artania 1:1 übernommen werden, nur war die Albatros das erste der vier Schiffe aus der Harald von Kampen Produktion, welches ich gebaut habe. Arbeitsschritte, welche bei der Artania bereits erprobt waren, mussten für die Albatros erst neu gedacht werden.

    Das Modell ist mittels der ausführlichen, bebilderten Anleitung sehr gut baubar und auch für weniger erfahrene Hobbykollegen (mit Grundkenntnissen) geeignet. Viele Teile sind vereinfacht dargestellt und lassen sich somit recht gut verbauen.

    Wer sich ein genaues Abbild des Vorbildes wünscht, wird mit diesem Modell nicht besonders glücklich werden. Wer aber mit leichten Kompromissen leben kann, erhält ein schönes Modell. Wer dann noch Lust hat, mit eigener Kreativität Bereiche anzupassen, vielleicht auch neu zu zeichnen oder einfach mittels Lasercut-Zurüstteilen aufzuwerten, bekommt mit Sicherheit ein schöneres Modell gebaut, als ich es hier vorgestellt habe!

    Der Bau hat mir persönlich großen Spaß gemacht. Obwohl ich zuvor bereits viele Schiffe gebaut habe, ist dieses für mich, bedingt durch die zahlreichen Veränderungen und neu konstruierten Teile, ein ganz besonderes Modell geworden. In einem Zeitraum von 5 Monaten ist diese 82 cm lange MS Albatros entstanden. Nach deren Fertigstellung und einer Pause von 10 Tagen wurde der Bogen von MS Artania begonnen und im Anschluss die Amadea gebaut, deren Baubericht in Kürze folgt.


    LG

  • Lars G.

    Added the Label Completed
  • Moin Lars,

    klasse, was Du aus dem Bogen herausgeholt hast :thumbsup: :thumbsup:

    Die Silhouetten dieser Kreuzfahrtschiffe sind einfach richtig schön; kein Vergleich zu den heutigen schwimmenden "Hotelklötzen".


    Vielen Dank fürs Zeigen und LG


    Lars

  • Moin Lars !

    Tolle Arbeit, was du aus diesem Bogen gemacht hast ist bewundernswert !! Gratulation und Chapeau ! Dazu noch der tolle Baubericht, ich freue mich schon auf deinen nächsten.


    Liebe Grüße Andreas

  • :) vielen Dank zusammen, ich freue mich sehr, dass es Euch gefällt! Dann hoffe ich mal, dass Ihr auch an den anderen beiden Kandidatinnen gefallen findet.

    Beide haben sich tagesaktuell in Bremerhaven für ein kurzes Fotoshooting zusammen gefunden:


         


          


    Mit der Amadea geht´s hier im Forum bald weiter, MS Deutschland soll dann das Thema abschließen.


    LG