Griaß eich und hallo zusammen!
Weihnachtszeit ist bei uns Bastelzeit, und deshalb werden wir - endlich(!) - das vom Modellbaunachwuchs sehnlich erwartete Projekt GELI DC-9 angehen.
Zum Vorbild:
Ab Sommer 1971 ersetzte die DC-9 - zuerst in der Version 32 - bei Austrian Airlines die bis dahin eingesetzten SE 210 Caravelle. 1975 stieß das erste Flugzeug der verlängerten Version DC-9-51 zur Flotte. Mit einer Länge von 40,71 m, einer Spannweite von 28,45 m und einer Höhe von 8,56 m war diese Version der DC-9 um 4,32 m länger als die DC-9-32 und bot 122 Passagieren (12 First- und 110 Tourist Class) Platz. Austrian betrieb insgesamt fünf DC-9-51. Nach der Übernahme der nochmals vergrößerten und verbesserten MD-81 (DC-9 Super 80) verließen die DC-9-51 1985 die Flotte. Die erste von der AUA als OE-LDK (Graz) übernommene und gleichzeitig die zweite gebaute DC-9-51 flog übrigens noch bis 26.11.2013 bei diversen US-Airlines, zuletzt bei Delta. Heute befindet sie sich im Delta Flight Museum auf dem Flughafen Atlanta. (Aus: Gottfried Holzschuh, Die Flugzeuge der Austrian Airlines, Eisenstadt 2022, S. 119ff.)
Zum Bogen:
Für mich ist die DC-9 aufgrund ihrer Größe und wegen der beweglich baubaren Teile (Fahrwerk, Einstiegstür und Treppen) ein Highlight des GELI-Sortiments. Irgendwann 1989 hab ich (oder eher mein Vater) sie zum ersten mal gebaut. In den folgenden Jahren zierte das imposante Teil dann - aus platzgründen mit nur einem Flügel und Triebwerk - die GELI-Wand meines Kinderzimmers.
Erinnerungen an die Achziger...
Der Vergleich mit dem Originalbogen aus den 1990ern macht mich sicher: 2024 wird natürlich der von Walter Schweiger runderneuerte Bogen mit korrigierter Rumpflänge und aufgefrischter Grafik gebaut.
Wie hier schon mehrfach diskutiert entspricht die Rumpflänge des Modells der der DC-9-40 (die nie bei der AUA flog), während auf dem Deckblatt eine DC-9-32 abgebildet ist. Aus dem aktuellen Bogen gebaut wird das Modell nun tatsächlich 122 cm lang und damit eine DC-9-51. Am Deckblatt - als subtile Referenz auf den Originalbogen (???) - eine DC-9-41 der SAS
Das Original und die neue Version im Vergleich
Makro-Vergleich der Druckqualität zwischen Original (links) und Neuauflage (rechts)
Jetzt muss vor dem Anschneiden des Bogens nur noch eine Frage geklärt werden. Sollen wir uns die Arbeit antun und die Kabinenfenster ausschneiden und verglasen oder nicht? Meinungen der Kartonbau-Community sind hier willkommen...
LG und einen guten Rutsch in ein hoffentlich prächtiges 2024
Martin