Tatra 815-7 C03R63-44/A14 x 8 LIBERTY Ostrava, MOG-Modelle, 1:100

  • Moin alle!

    Auf die Gefahr hin, mich zu verzetteln: einen Probebau muss ich dieses Jahr noch liefern - diesen hier.



    Der Bogen war bei minimodel schon rausgekommen, als ich das noch gar nicht vorhatte, dann kamen andere Sachen dazwischen, und jetzt weiß ich immer noch nicht, welche Kinken in dem Modell stecken mögen. Zeit, es herauszufinden!

    Des Pudels Kern ist hier eine Messingstange, 2 mm Durchmesser, die ich nicht groß abgemessen, sondern entsprechend dem Ausdruck abgelängt habe. An ihr hangele ich mich mit dem Rohrrahmen entlang, der wie bei richtigen Tatras, das zentrale tragende Element sein wird. Puristen können selbstverständlich auch auf die Stange verzichten, aber ich mache es mir hier bewusst etwas leichter.


    Der erste Fehler steckt dann schon im ersten Teil - der "Rohrdeckel" am Rahmenende ist gut 0,5 mm zu groß und steht über. Dafür sind die Rundspanten in den Differentialabschnitten wieder einen Ticken zu klein und funktionieren nur, wenn ich sie auf die Rahmenträger klebe, die die Differentiale verschließen, und dann das Differential darüberklebe. Ich zeige Euch bei einem der nächsten Teile, was ich meine, derzeit habe ich mir vor allem die richtigen Handgriffe ausprobiert, um den Rahmen halbwegs gerade hinzubekommen.

    Für Wochenende ist die Arbeit damit auch schon wieder unterbrochen, weil Peggy und ich heute mittag bis Sonntag abend einen Kurzausflug in Hamburger Gefilde machen, weiter geht es also frühestens am Sonntag Abend.

    Aber dann ist auch Urlaub und ich sollte zügig vorankommen. Wir werden sehen...


      


      

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Nun, wer hätte DAS gedacht - das Päuschen hat etwas länger gedauert 8| . Ihr wisst weshalb, deshalb keine großen Entschuldigungen hier, aber die Unterbrechung war sehr nützlich, weil ich ein paar Dinge verändert habe, die dem Modell spürbar guttun. Im Endergebnis ist nur der Messingstab geblieben, alles kartonale habe ich noch einmal neu angefangen.

    1. Änderung: der Rohrverschluss hat jetzt den richtigen Durchmesser.

    2. Änderung: die Farben sind näher am Original, der Rohrrahmen war in der ersten Version deutlich zu hell.

    3. Änderung: die Elemente des Rohrrahmens sind neu angeordnet und um 90 Grad gedreht, jetzt gelingt das einrollen gleich nochmal so gut.

    4. (und entscheidende) Änderung: pfeif´ auf Leichtbau, die Vorbilder sind schließlich auch massive Kolosse (und nicht nur der 813... :D ) - also sind die Rohrelemente jetzt nicht mehr einfach nur zum Röhrchen eingerollt, sondern ein 19,5 mm (!) langer Streifen ist eng um den Messingstab gewickelt und bildet den Kern - die graue Hülle ist nur noch aufgeklebt. Knickt nicht, knittert nicht, hat jetzt überall genau 3 mm Durchmesser und ist absolut gerade am Messingkern ausgerichtet - hätte ich gleich so machen sollen. Die "Kopfträger" an einigen Enden der Rohrstücke finden jetzt genug Halt und können sich an den Rohrenden ausrichten, und die "Jochträger" in der Mitte der Rohrstücke ruinieren beim Durchfädeln der Rohre diese Teile nicht mehr. Mit einem großzügigen Tropfen aus der flinken Flasche werden sie auf dem Rohr fixiert, dann mit dem schmalen Streifen verschlossen.

    Wenn die Rohrstücke fertig sind, kommen die Achsträger als nächstes, die werden aber auch Kernwicklungen bekommen und sollten damit ordentlich werden.

    Wir werden sehen...


      

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  • Die Rohre sind fertiggestellt. Bei den Jochträgern passt natürlich nicht immer alles so auf den Zehntelmillimeter - dafür nehme ich dann den kleinen Fräskopf aus dem Dremel/Proxxon-Regal im Baumarkt; der Doppelpack für so um die 5 - 7 EUR... einfach zwischen den Fingern hin und her drehen, bis es passt, und Kreisausschnitte werden wunderbar sauber, faserfrei und rund...

    Die Achsträger sind eigentlich recht einfach gehalten; die Deckelscheiben kommen auf die Wicklung, alles zusammen sollte saugend und schmatzend in die Hülle flutschen. Vorsicht: ich habe eher zufällig festgestellt, dass der Durchmesser meiner Messingstücke teilweise deutlich kleiner ist, als beim Kauf angegeben - entsprechend sind die Wicklungen möglicherweise 2 - 3 Wicklungen länger ausgefallen, als bei korrektem Durchmesser nötig; außerdem hat mein Karton nur 0,15 mm Stärke und nicht, wie angenommen, 0,2 mm - auch hier kann es passieren, dass die Wicklungen bei Euch zu lang werden. Ausprobieren!

    Als bekennender Tatra-Fan will ich natürlich die Halbachsen unabhängig von einander aufhängen (was der zweite Grund ist für den Messingkern) und habe für die Achsen ebenfalls Kerne aus (nominell) 1 mm Messingdraht gebogen. Ich überlege allerdings noch, wie ich die einzeln stehenden Achsen jetzt in Fahrtrichtung stabilisieren kann, hoffe aber, das die noch fehlende Federung das Ganze ausreichend versteift.

    Protoyp gelungen, 6 Achsträger kommen in den nächsten Tagen nach - dann wird auch gepinselt. Wie gesagt: derzeit ist der Anspruch, ein Probebau zu sein...


     


     


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  • Dankeschön :thumbsup: ... ist aber nicht ganz richtig ;).

    Für die Halbachsen ist die Lösung so einfach, dass ich sie natürlich erst jetzt gesehen habe, einfach noch ein oder zwei Wicklungen mehr um den Rohrkern legen, je nachdem, wie viel Platz ich da habe. Im Idealfall vermeide ich gleichzeitig, die zweite Deckelscheibe versehentlich zu tief in das Hülle schieben zu können. Ich muss nur ausprobieren, ob (und ggf.: wie) ich die Halbachsen noch durch die seitlichen Löcher in der Hülle bekomme (GAAANZ vorsichtig im Zweifel...)

    Ein weiterer Fehler: ich habe die Halbachsen vertauscht - eigentlich ist die rechte die hintere, hier ist es die linke geworden. Fällt aber hoffentlich nicht weiter auf. Dass sie überhaupt versetzt gehören, hat mit der Kraftübertragung im Zentralrohr zu tun, die über eine zentrale Antriebswelle mit Kegel- und Stirnrad an den Achsantrieben erfolgt; lägen beide Achsantriebe auf gleicher Höhe, würde das Ritzel der Antriebswelle beide Stirnräder erfassen und in entgegengesetzte Richtungen laufen lassen - so sind Tatras zu "Passgängern" geworden. Kann man hier sehr schön erkennen, ab Sekunde 0:00:27...

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  • ist die Lösung so einfach,

    ... dass ich misstrauisch hätte werden sollen - so geht´s doch nicht. Wenn man es sich ansieht, ist es logisch - für Längsstabilität brauche ich mindestens 2 Wicklungen neben der Halbachse,

    Hier sind es (in Unkenntnis) nur drei geworden, was beim Teilen (für 2 Halbachsen) jeweils mit 1,5 Wicklungen noch zu wenig war, Wichtiger aber: selbst diese 3 Wicklungen passen schon nicht mehr in die Hülle. Ich könnte zwar noch versuchen, die Deckelscheiben aus schmaleren Streifen zu machen (obwohl ich mit der aktuellen Breite für die Handhabung eigentlich sehr zufrieden bin), aber auch dann bekäme ich maximal die aktuell 3 Wicklungen untergebracht, aber nicht die eigentlich nötige vierte.

    Schade.

    Aber nach Wegschneiden des leider doch überflüssigen Metalls ist wenigstens ein weiterer Achsträger fertig und schon montiert; die brauche ich Euch jetzt aber nicht alle einzeln vorstellen, sieht praktisch genau so aus, wie der erste (soll er ja auch!).


     

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  • So, das waren die Achsträger und das Verteilergetriebe (geklaut aus dem Betonmischer und anderen 815ern von Frantisek), damit ist der Rohrrahmen in den Grundzügen fertig, und ich finde, man kann erkennen, was er werden soll. (Nein, nicht das Alien-Raumschiff aus " Avengers" :wacko: ). Nächste Station: die Halbachsen und die Federung aufsetzen, dann der Hilfsrahmen und die Pressluftflaschen, und die erste Seite ist verarbeitet. Bisher läuft es nicht schlecht, wenn ich das so sagen darf.


      


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  • Es ist wieder so weit, Sommer ist nicht meine Jahreszeit: jenseits der 25 Grad tagsüber beginnt "Mitternacht" für mich gefühlt plötzlich schon ab neun Uhr abends, und wenn ich ins Bett gehe, kann ich weder einschlafen, noch bin ich morgens in irgendeiner Weise wach.

    Entsprechende "Fortschritte" mache ich hier. Das Fahrgestell wächst langsam, was auch daran liegt, dass ich jede Halbachse mit einem Röllchen überziehe (soll ja nach Kartonmodell aussehen) und dann mit einem großen Tropfen FF im Achsträger fixiere und ausgerichtet trocknen lasse; beschleunigen lässt sich das nicht. Dank der Lego-Richtbank sollten die Räder später wohl tatsächlich in gleicher Höhe stehen und in Fahrtrichtung zeigen, aber das Ganze ist eigentlich völlig überflüssig: dieser Tatra wird keine Ausflüge ins Gelände machen, es wäre also sinnvoller, einfach durchgehende Achsen um einen durchgehenden Messingdraht zu rollen und nach Fertigstellung des Rohrrahmens stückchenweise dessen Messingkern zu ziehen, um die Röllchen durch die Achsträger durchstecken zu können. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht... :wacko:

    Die beiden Längsträger des Hilfsrahmens verlangen nach trockenen Finger und etwas Geduld, dann lassen sie sich aber vernünftig bauen. Einen habe ich zwischen den ersten 10 Halbachsen fertig bekommen, den Rest hoffe ich heute Abend zu schaffen. Um Knicke und Knittern des hohlen Trägers zu vermeiden, sind je Längsträger 2 Streifen Evergreen-Profil in 1 mm x 1 mm Stärke eingeklebt, das geht schneller und wird sauberer, als wenn ich da jetzt 1 mm starken Bristolkarton zu schneiden versuche.


     


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  • So, mit der gar ersten, gar nicht mal so kleinen Hochzeit wurden Rohr- und Hilfsrahmen fest miteinander verbunden und Blatt 1 des Bogens ist komplett verarbeitet.

    Der Rohrrahmen musste noch um die Federdome auf den Achsträgern ergänzt werden (die Buckel), die mir recht lang geraten sind, aber nach Kürzung der Spitzen ihren Platz gefunden haben. Darunter verborgen liegen im Original die Federn oder die Luftkammern, je nach Federungsprinzip, die von den Halbachsen nach oben zusammenlaufend komprimiert werden. In den späteren Baureihen des 815 hat TATRA übrigens die Anlenkung der Federwege überarbeitet, so dass man entladene LKW schon seit ein paar Jahren nicht mehr an den O-Beinen der früheren Serien erkennt. Gut für den Reifenverschleiss, aber schade um eine liebgewordenes Marotte.

    Außerdem hatte ich die Achsmanschetten darstellen wollen, die die Federung zwischen Achse und Federdom vor Dreck und Feuchtigkeit abkapseln, aber hier wäre weniger mehr gewesen, wenn mir nichts besseres mehr dazu einfällt, fliegen sie raus. Die Druckluftflaschen für das Bremssystem wahrscheinlich ebenso: selbst wenn man weiß, wo sie sind, sieht man sie kaum, und ich brauche den Platz auf dem Bogen.

    Für den Hilfsrahmen habe ich außerdem schon das Abschlusselement mit den Rückleuchten verarbeitet, das im Bogen jetzt noch um 2 Laschen ergänzt wurde, um beide Hilfsrahmenträger in senkrechter Haltung zu fixieren - einzeln kippten sie beim Verkleben immer weg, verbunden war es dann quasi ein Selbstläufer: Hilfsrahmen auf den Rücken legen und den Rohrrahmen von oben an den weißen Aussparungen erst links, dann rechts aufkleben und dabei auf parallelen Stand der beiden Träger achten.

    Und im Vergleich zum auch nicht gerade schmächtigen Betonmischer bekommt man langsam ein Gefühl, was da für ein Auto heranwächst - der Hilfsrahmen ist ja noch gar nicht die ganze Fahrzeuglänge, die Ladefläche überragt noch nach vorne und hinten und passt am Ende nur so gerade noch auf eine A4-Seite...


     


     


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    Edited once, last by Heiner: leer = O-Beine, stand hier falsch ().

  • Das nächste Blatt des Bogens ist vollständig verarbeitet, wobei die Arbeitsschritte denen des ersten Bogens erschreckend ähnlich waren; 12 einzelne und 4 Zwillingsreifen ausschneiden, einrollen, zusammenkleben und anbringen. Letzteres ist noch nicht fertig, weil ich mir die Arbeitsschritte nicht vernünftig überlegt habe und jetzt viel Zeit verliere; haltbarer und wesentlich leichter zu handhaben wäre es gewesen, von vornherein die Halbachsen senkrecht von oben in die fertigen Räder zu stecken, abbinden zu lassen und dann komplett in die Rahmenöffnungen zu kleben - so kämpfe ich bei jedem Rad erneut um die richtige Spurweite, um die Ausrichtung in der Senkrechten und in Fahrtrichtung, um die richtige Höhe (vorzugsweise möchten ja alle Räder Bodenkontakt haben), und wenn es mal wieder abfällt auch darum, dass es überhaupt auf der Achse bleibt. Aktuell fülle ich deshalb jedes Rad mit der flinken Flasche auf, stecke es dann auf den Rahmen und fasse das Modell die nächsten Stunden nicht an, damit sich um Gottes Willen nichts mehr verschiebt.

    Ergibt 2 Räder am Tag... :rolleyes: :thumbdown: :(

    Immerhin, auch dieser Bauabschnitt ist absehbar, dann geht es weiter mit den Aufbauten. Fahrerhaus mit Inneneinrichtung - musste ich darauf noch hinweisen? :cool:


     


      


     


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  • So, das Fahrwerk steht auf eigenen Rädern. Dank Kreisschneider... :D ;)



    Nächste Etappe und nächster Bogen sind jetzt die Kabine, die Motorplattform, Staukisten, Tanks und die Kotflügel, das gibt dann endlich wieder weniger gleichförmige Baufortschritte.


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