S.M.S. Beowulf HMV 1:250 mit LC-Satz

  • Moin Max,

    ich hänge Dir mal einen Planausschnitt mit der Position der MGs an. Wenn der Ausschnitt gegen Rechte verstossen sollte, lösche ich den Anhang natürlich :thumbup:


    »Das muss das Boot ab können!»

  • Guten Abend!


    Danke für den Tipp Hajo, stimmt, Plastik ist definitiv einfacher zu verarbeiten als Draht in so einem Fall. Ich hab gleich mal bissel was geordert :D .


    Ja, Super, Klaus, Danke! Aus dem Planausschnitt wird deutlich ersichtlich, dass die MGs, wenn dann (auf den von Dir geschickten Museumsbildern gibt's keine), wesentlich weiter vorne standen. Das habe ich schon mal geändert. Dabei habe ich dann auch gleich Hajos Methode zur Versteifung filigranen Stützwerks ausprobiert (Schnellschleifgrund): Bewährt sich! Die Stützen werden vergleichsweise eisenhart :thumbsup: .


    Zum Halten und Zielen hatte das 08 anstatt einer Schulterstütze (man sieht's wenn man im obigen Planausschnitt genau hinschaut) am hinteren Ende links und rechts zwei runde, senkrecht angebrachte Griffe. So kann man das Ding auch im Stehen auf höherer Lafette befestigt bedienen. Mal sehen ,ob man da noch was tun kann.


    Weiter geht es im Baubericht mit dem vorderen Mast. Ich habe den, wie auch den hinteren aus einem zugeschliffenen Schaschlikspieß hergestellt und entsprechend der Farbvorgabe im Bogen gefärbt. Für die dazugehörige Rahe habe ich einen Zahnstocher beidseitig angeschliffen und so in Form gebracht. Die Markierungen habe ich durch Umwicklung mit ultrafeinem Takelgarn dargestellt.


       


    Die kleine Plattform mit ihren Zusatzteilen habe ich schon mal montiert, aber die Reling (kommt später) und die Laterne noch weggelassen. Um die Rahe zu fixieren habe ich schon mal zumindest zwei Leinen getakelt, ebenso wie beim hinteren Mast an der Rahe und dem Flaggenstock. Den Flaggenstock habe ich unten mit einem schmalen streifen Papier in der Farbe des Mastes befestigt.


      


    Nachdem ich mir das Mastbasteln etwas erleichtert habe (so fast ganz ohne Papier), konnte noch mit dem Bau des Schornsteins begonnen werden. Dabei hat sich herausgestellt, dass das genaue Lesen der Anleitung manchmal doch von Vorteil sein kann :S . Auf den Bildern vom Museumsmodell war oben drin (im Schornstein) eine kleinere Röhre mit vier kreuzförmig angeordneten Befestigungen zu sehen. Diese Befestigungen habe ich als Stahl/Eisen-Abstandshalter interpretiert. Im Bogen sind das Schwarze verdoppelte Kartonrechtecke, die an der Innenröhre angebracht werden sollen, aber auf Bogen 8 gedruckt sind, alle anderen Schornsteinteile befinden sich auf Bogen 5. Beim Bau habe ich diesen Umstand übersehen.

    Wobei: Wenn man der Bauanleitung folgt, wird zunächst der Mantel gerundet und mit einem Verbindungsteil zusammengeklebt. Dann soll die runde Scheibe auf der die kleinere Innenröhre sitzt von oben in den Schornstein geklebt werden, so dass die Innenröhre mit der Oberkante des Schornsteins abschließt. Als Anhalt für die erforderliche Tiefe ist nur das Verbindungsteil da, das mit dem unteren Rand abschließt. Also, ich hätte das so nicht grade hingekriegt. Daher Modifikation: Den schwarzen Innenmantel zuerst von oben einkleben. Der ergibt an der richtigen Stelle eine schöne runde Klebekante nach unten. Dann die runde Scheibe mit 1mm Karton verstärken und mitsamt dem Innenrohr von unten an die richtige Stelle schieben. So wird da ein Schuh, resp. ein Schornstein draus. Ja und dann hatte ich eben die Teile auf Bogen 8 irgendwie verdrängt und statt dessen, wir erinnern uns, ich dachte das sind Stangen, passende Drahtstücke, schwarz bemalt eingebaut. Damit das Ganze auch noch einen leichten Kragen bekommt (hatte ich bei den Bildern aus dem Museum gesehen) habe ich den oberen Rand mit Drahthülle 1mm in Schwarz umklebt.


      


    Zum Schluss kam dann noch unten die Manschette drum und das Teil ist erstmal als solches fertig. Mal eine Anprobe an Bord:



    Der vordere Mast ist auch noch nicht fest verklebt, der geht mir beim weiteren Bau noch ein bisserl im Weg um.

    Für die Dampfrohre und die danach folgende Lüfterorgie braucht es dann noch etwas zeitaufwändige Vorbereitung. Ich habe ja schon erwähnt, dass ich alle Lüfter, im Gegensatz zu den oben genannten Bildern, innen in der gleichen Farbe wie außen, also gelb, bemalen werde. Allerdings mit Aquarellfarbe aus Stift oder Kasten gibt das Wellenbildung am Karton und das will man nicht. Daher habe ich beschlossen mit Acryl und Airbrush zu arbeiten. Das heißt aber erst mal "Lackierkabine" basteln, sonst gilbt die Umgebung. Und den richtigen Farbton mixen. Das braucht Zeit...daher:


    Bis demnächst...

  • Guten Tag,


    das Schornsteinzubehör war zu fertigen und die Lüfter werfen ihre Schatten voraus, zumindest die Rückseite ihres Baubogens, der nach Farbe schreit. Ich benütze bei kleineren Arbeiten als "Lackierkabine" einfach eine mit der Öffnung nach vorne aufgestellte Pappkiste (in Zeiten des Internethandels hat man sowas immer im Haus :D ) und alte Zeitungen. Da es sich hier ja nur um Flächenbemalung handelt nehme ich das einfache Gerät, ohne Nadel. Die passende Farbe lässt sich gut aus matt Gelb und matt Rot (Tamiya XF-3 und XF-7) mischen. Für den Airbrush etwas Verdünner dazu, damit die Düse nicht verklebt und los geht's.


      


    Ich habe die einzelnen Dampfrohre je nach Durchmesser aus Messingrohren geschnitten und zum Lackieren auf Drahtstücke in einem Stück Wellpappe senkrecht gesteckt. So lassen sich die Dinger schön von allen Seiten färben. Beim Museumsmodell waren einige Dampfrohre aus Messing verbaut. Ich habe mal alle in dem zum Schornstein passenden Gelb bemalt. Nur die Dampfpfeife bleibt in Messing, aber dazu später.


       


    Dann noch die Rückseite der Lüfter und der Kanonenverkleidungen spritzen und dann kann man das Zeuch wieder wegräumen, nach intensiver Reinigung des Geräts. Es sind dann noch alle fehlenden Kleinteile und Armierungen für den Schornstein auszuschneiden (Kantenfärben!). Dabei fiel mir die Dampfpfeife unangenehm zweidimensional auf. Ich habe mal bissel gemessen und dann ein Stück 3mm Rohr und ein Stuck 1,5mm vorbereitet. In das 3mm Stück habe ich auf einer Seite mit dem Dremel kreuzweise Kerben geschnitten, diese dann zusammengebogen, so dass ein Trichter entsteht und das Ganze dann geschliffen und auf das 1,5mm Rohr aufgeklebt. Im Rohzustand, noch ungeschliffen sieht das so aus:


        


    Für die Dampfrohre habe ich aus gelbem Restkarton unterschiedlich feine Streifen geschnitten und diese an den jeweiligen Markierungen um die Rohre geklebt. Die Kanten der Streifen habe ich nicht gelb sondern deutlich dunkler gefärbt, das gibt eine bessere Schattenwirkung. Das sieht meines Erachtens nach besser aus, als einfach Striche drauf malen. Im Anschluss habe ich die Abstandshalter je zwei pro Rohr und Leiter angebracht und dann der Anleitung folgend die Teile am Schornstein angeklebt. Die Abstandshalter befinden sich genau an den Umklebungen, das soll ja eigentlich bei Rohrschellen so üblich sein:whistling: .


      


    Die Rohre sind ganz leicht dunkler als der Schornstein, ich hab's aber bewusst so gelassen, ich finde den Effekt, der sich dadurch ergibt ganz schön. Heller würden die Teile eher verschwinden, so sind sie etwas präsenter.

    So weit so gut, und jetzt Lüfter...Lüfter...und gaaanz viele Lüfter....


    Bis dann...

  • Moin Max,


    beim Lüfterbau bist Du doch noch von der VICTORIA LOUISE in Form :D


    Im Vergleich dazu ist die BEOWULF direkt arm an Lüftern... ^^


    Viel Geduld und ein ruhiges Händchen dabei!


    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Servus Klaus,


    ja tatsächlich, allerdings sind hier noch welche dreidimensional zu bauen, die bei der Victoria Louise schon "Scheiberl" waren. Wobei ich eh dazu neige, zu versuchen auch Scheiberldargestellte dreidimensional zu kriegen. Schau mer mal. Bei meinem letzten Baubericht (Focke Wulf "Ente") hat jemand gemeint, der Motorenbau sei ihm zu fitzelig, naja, nix gegen eine ordentliche Lüfterparade...


    Noch ein kleiner Nachtrag bevor's endgültig lüfterig wird: Ich habe noch ein bisserl an den Maschinengewehren geschraubt. Erstens, ich habe sie, nach Plan, etwas weiter nach vorne gestellt, damit der Schütze auch dahinter Platz hat. Das weiße Platzdreieck habe ich einfach mit passendem Gelb zugemalt. Dann habe ich versucht die Gewehre etwas plastischer darzustellen, indem ich die oben erwähnten Griffe drangebaut habe. Ich habe die aus 0,25mm starkem Draht gebogen, schwarz bemalt und mit Sekundenkleber angesetzt. Das Ganze sieht dann so aus:



    So ist auch der Ziel- bzw. Streuwinkel wesentlich plausibler, ganz hinten montiert, wie vorgesehen im Bogen, bringt auf Dauer eher Löcher im Lüfter...


    Mal sehen, wie weit man vor Weihnachten noch kommt, in der sogenannten "staaden Zeit" ist meist weniger Platz für Bastelei als für Familienhektik...


    Bis demnächst...

  • Guten Tag,


    Also die ersten Lüfter: Lustigerweise werden die mit den Baunummern immer kleiner. Schon fast die pädagogische Methode im Baubogen; zuerst mal die Kinderlein an die Form gewöhnen und dann die Anforderungen langsam steigern. Nett!

    Die ersten drei Exemplare stehen auf den Lüfterhäuschen auf dem Hauptdeck und dem hinteren Brückendeck. Die Trichter sind angenehm groß und die Rohre im angenehm rundbaren Maß.


      


    ...und so sehen die Teile an Bord aus:



    Die nächsten drei Exemplare stehen auf dem Backdeck, und sind ebenfalls noch durchaus angenehm zu bauen. Ein längeres Rohr mit Deckel 2,5mm Durchmesser obendrauf und darauf ein kurzes Rohr gelegt mit Deckel hinten:


        


    ...und an Bord:



    Soweit so ungetrübter Bastelspaß! Ab jetzt wird's fitzelig, Die folgenden Rohre haben einen Durchmesser von 1,5 und dann 1mm. Das ist bei der Kartonstärke schon ein bisserl grenzwertig. Und die Kunststoffstangerl sind noch nicht da...Naja, bauen wir's halt aus dem Bogen. Dauert aber noch!


    Bis dann...

  • Hallo Max,

    sehen sehr gut aus deine Lüfter. Bei Lüftern wünsche ich mir auch meistens die Fähigkeit eines Lüftersindfertigmodellbauzaubers. Dabei stört mich gar nicht so sehr die Größe bzw. Kleinheit. Es ist meist deren Anzahl. Weiterhin viel Erfolg bei dem tollen Modell.


    Gruß

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Guten Tag!


    So, nach den Weihnachtstagen und familiärer Ablenkung vom Basteln in der Werft, mal wieder ein kurzes Kapitel zum Lüfterbau...

    ....dabei ist der Karton jedoch noch nicht gespalten.

    ...und wäre er's, wär das Ganze noch instabiler ;( . Wie gesagt, was mich am meisten daran stört, ist der entstehende Klebespalt, der auch bei akribischster Vorformung nicht wirklich zufriedenstellend wird. Zumindest bei mir.


    Es ist meist deren Anzahl.

    Ja, genau, Serienfertigung. Solange es sich in gewissen Grenzen hält, ist es ja immer noch Basteln und das macht per se Spaß! Ab einer gewissen Anzahl hingegen, ich denke da an die Säulenreihen beim Parthenon oder die beim Petersdom...


    So schlimm ist es bei den Lüftern der Beowulf nicht, es sind außerdem eher sehr viele verschiedene. Allerdings werden die irgendwann schon sehr klein. Also mal die nächste Größe, wobei hier die Lufthutzen immer noch dreidimensional vorgegeben sind.


     


    Man sieht in der Macrodarstellung gut, was ich mit dem Schlitz meine. Ich habe bei einigen Teilen im Anschluss noch mit Pinsel und Farbe nachgeholfen, damit man das nicht gar so sieht. Die letzten Lüfter mit aus dem Bogen dreidimensional baubaren Lufthutzen sind auf den Panzerschanzen und dem Achterdeck anzubringen. Die Höheren haben den Vorteil, dass sie so am hinteren Panzerturm stehen, dass sich die Naht gut verbergen lässt.



    Ja und dann kommt ein Satz Lüfter (die Baunummern 94-98) bei denen die Lüfterköpfe in zweidimensionaler Form vorgegeben sind. Ich hatte das Problem ja schon mal bei Victoria Louise und später bei der Emden. Ich neige dazu, zu versuchen auch hier was Dreidimensionales hinzukriegen. Dankenswerterweise sind im Bogen zwei Ersatzlüfterköpfe vorgesehen; die wird es noch brauchen, wenn man versucht, die Tröte nach verdoppeln vorne wieder aufzuspalten und einigermaßen rund und offen hinzukriegen...


    Naja, bis dann...

  • Guten Abend!


    Noch ein kleiner Nachtrag, der Vollständigkeit halber, die letzten Lüfter.

    Bei diesen Modellen muss, wie bei den vorigen die Basis als Röhrchen verschiedener Länge gebaut werden, oben abgeschlossen mit einer Scheibe im Durchmesser 1mm. Wie schon mehrfach erwähnt, für mich die Untergrenze noch ästhetisch baubarer Rundlinge. Die Lüfterköpfe sind aus zu verdoppelnden Flachzeichnungen auszuschneiden. Ich habe den vorderen Bereich dieser Tüllen mittig vor Kleber verschont, um sie nachher nach dem kompletten Ausschneiden mit einer Nadel wieder öffnen zu können. Das klappt nicht immer so wie geplant, aber immerhin einigermaßen. Dazu muss zunächst der vordere Rand des gedoppelten Papiers bis zu den Einlassöffnungen abgeschnitten werden. Dann ein Stück konischen Zahnstocher an der richtigen Stelle einklemmen und rechts und links davon kleben, so dass das Ganze einigermaßen rund wird. wie gesagt, klappt nicht immer, aber für ganz versemmelte Exemplare hat man ja zwei Stück Reserve (und bisschen was kopiertes :whistling:) . Die Röhrchen für die Basis habe ich mit Pinsel und Farbe behandelt, indem ich an der Klebenaht die schwarzen Begrenzungslinien mit gelb zugemalt und die Ringe nachgemalt habe. Im Macro ist das nicht immer so, wie's sein soll, aber ohne Vergrößerung passt's. Ich habe auch an den Köpfen etwas gemalt, sonst sieht die Rundung nicht wirklich rund aus. Im Macro wirkt das fleckig, weil die Farbe flächig ist, der Druck aber aus Rasterpunkten besteht, ohne Vergrößerung ist das so gut wie nicht zu sehen.


      


    An Bord gebracht sehen die Dinger dann so aus:


      


    Und dann mal wieder eine Gesamtansicht des bisherigen Bauzustandes:



    Im nächsten Kapitel geht es dann an die Geschütze und Kanonen, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ich zuerst die großen Drei baue (erholsam, weil nicht so fitzelig), allerdings muss ich mich da endgültig auf eine Farbe festlegen (aller Voraussicht nach wird's gelb).

    Oder ob ich dem Bauplan folge und die acht kleineren Geschütze fertige, wobei die Frage geklärt werden muss, ob die Rohre aus Alu oder Messing gemacht werden und die Frage der Farbe ist auch zu klären. Bei denen tendiere ich eher zu Silber, wobei auch zu entscheiden ist, helles Silber oder Gunmetal. Mal eine Nacht drüber schlafen...


    Bis dann...

  • Moin, moin Max,


    ach, was bin ich froh...... noch so`n LLG.........Lüfter-Leidens-Genosse......aber die Makros hauen einem das sorgfältigst Gebastelte schon gnadenlos um die Ohren......sieht im Normalabstand aber alles mehr als zufriedenstellend aus. Also, weiter frisch ans Werk, wird ein sehr schönes Modell.......ich entwickele mich gerade zum RFLG.....Rettungs-Flöße-Leidens-Genosse.....naja, kennst die Dinger ja..... :pinch:


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Max,


    prima, dass Du alle Lüfter konsequent in 3D gehalten hast!


    Bei den Geschützen würden mir die vielen 8,8er etwas langweilig werden und ich würde wahrscheinlich die dicken Drei dazwischen schieben, vielleicht auch ein paar Beiboote.


    VG


    Zaphod

  • Schönen guten Abend!


    Erst mal vielen Dank für die Daumen und die Kommentare, das hilft wirklich weiter! Es hat ein bisserl gedauert! Man will gar nicht für möglich halten, was so alles zwischen Weihnachten und Neujahr anfällt, was dem Aufenthalt in der Werft entgegensteht..

    Naja, jetzt geht wieder was.


    ich entwickele mich gerade zum RFLG.....Rettungs-Flöße-Leidens-Genosse.....naja, kennst die Dinger ja.....

    Jepp, kann mich noch gut erinnern, hat etwas gedauert, bis ich da Außen- und Innenform geistig zusammengebracht habe und dann in Papier...


    ich würde wahrscheinlich die dicken Drei dazwischen schieben

    ...und genau so mach mer's! Nach dem Lüftergefummel muss erst mal was etwas größeres her, sonst geht's auf die Augen! Für die drei großen Geschütze muss zunächst ein "Innenleben" gebaut werden, a) um die Kanone drehbar gestalten zu können, b) um die rundliche Form des Geschützturms zu stützen. Dafür braucht es eine Grundplatte und so einige verdoppelte Spantenelemente.


      


    Das Rohr e wird in die Öffnungen der zwei Seitenteile ohne Kleben gesteckt. So kann später die Kanone vertikal geschwenkt werden.



    Anschließend wird die Außenhaut nach und nach, hinten beginnend aufgeklebt. Dabei ist gutes Vorformen die halbe Miete. Ich habe mir aus einer alten Kugellagerkugel und einem Bleistiftholz eine Kugelpunze gebastelt, mit der sowas sehr gut geht. Man muss nur darauf achten, das Ganze langsam und vorsichtig mit anfangs geringem Druck zu machen, sonst gibt's Falten.


      


    Ich habe nach dem Zusammenbau des Turms die "Schweißnähte" mit Farbe behandelt, ich fand die schwarzen Linien eher nicht so schön.



    Dann ist das Kanonenrohr zu bauen. Ich hatte zunächst überlegt, ob das in Metall besser aussieht, mich aber dann doch bei der Größe für "aus dem Bogen bauen" entschieden. Im Ganzen passt das auch sehr gut, die leichte Naht wird nach unten gedreht und ist so eigentlich nicht zu sehen. Für das Rohr müssen vier Teile umeinander gewickelt werden, beginnend mit dem Steckteil für die Drehhülse im Turm. Das eigentliche Rohr habe ich innen geschwärzt, das ist in weiß tatsächlich unrealistisch.



    Ich habe mich letztlich für Gelb als Farbe für die großen Rohre entschieden. Im zweiten Bild sieht man schon die Rohre für die acht 8,8er Die habe ich aus Aluminium- und Messingrohren gefertigt und brüniert. Bei der Größe sieht das m.E. nach besser und realistischer aus. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die für Paraden im Hafen mal gepönt wurden.


     


    Gebaut sind die Dinger, jetzt ist die Frage, ob sie nach dem Einbau an Bord auch tatsächlich drehbar sein werden. Der Unterbau in der jeweiligen Basis sollte das hergeben. Schau mer mal...


    Bis Dann...

  • Und schon geht's weiter.


    zuerst mal ein paar Bilder der großen Geschütze an Bord:



    Und sie lassen sich wunderbar drehen und schwenken. Der Unterbau hat also geklappt. Dass die Striche auf den Türmen bei beiden Kanonen nach innen weisen ist Absicht, auch wenn's auf dem Titelbild des Bogens anders ist. Ich gehe mal davon aus, dass die Striche Leiterstufen darstellen sollen, die ich auch noch aus einem Standard-LC-Satz ergänzen werde. Am Unterbau gibt es zwei Leitern, die so genau auf diese Leitern zuführen, sieht also daher schon logisch aus. Außen wäre das eher nicht sinnvoll, wegen Sturzgefahr, außerdem müsste man dann ja irgendwie unter dem Rohr durchkrabbeln. Denk ich mir mal...

    Ab hier wird es dann wieder fummelig: Die 8,8er müssen gebaut werden und davon acht Stück. Das zieht sich! Ich habe, wie schon oben beschrieben, die Rohre aus Metall hergestellt, brüniert und dann das Verschlussstück aus dem Bogen drangesetzt. Dann erst mal Teile ausschneiden und das, was man aus dem LC-Satz nimmt, vorbereiten. Das sind die Stellräder und die dazugehörigen Wellen und die Sitzkonstruktion. Den Sitz selbst, der im Bogen weiß ist, habe ich außen rum gelb und auf der Sitzfläche in einer Lederfarbe bemalt.


            


    Die Lafetten werden aus je drei runden Scheiben, einem Röllchen und der dreieckigen Rohrhalterung gebaut. Ich habe die Rohrhalterung innen gelb bemalt, genauso wie die Schutzhauben, irgendwie sieht man's ja dann doch.

    Zusammengebaut sehen die Geschütze dann so aus:


      




    Für die Schutzhauben habe ich zum Verkleben der einen Naht Sekundenkleber verwendet. Durch die Form stehen die Teile ganz schön unter Spannung und die Verwendung von Weißleim erfordert die Geduld von Yoda beim Zusammenhalten, bis das möglicherweise mal hält (Laaange festhalten das Zeug du musst...). Die Macht war nicht mit mir! :cursing: Daher Klebegewalt! Bilder von der Montage auf dem Schiff gibt's dann im nächsten Kapitel.


    Bis dann...

  • Guten Tag!


    Bevor es im Bau weitergeht noch die Bilder der 8,8er auf dem Schiff. Beim Bau dieser Geschütze hat mich (mal wieder) der Verdacht beschlichen, dass maßstabsmäßig da nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht. Das gilt z. B. auch für die Scheinwerfer und andere Kleinteile, die bei größeren Modellen aus der gleichen Aera manchmal etwas größer ausfallen. Kann auch nur so ein Gefühl sein.


      


    Nach dem Einbau aller schießfähigen Details an Bord, sieht die Anleitung für die "innere" Gestaltung des Schiffs nur noch die Fertigung und Anbringung der Schiffsglocke (Teil 102) vor. Das ist ein in gelb gehaltenes Dreieck, das zu einem Hütchen geformt die Glocke vorstellen soll. Ich habe dazu eine etwas rundere Form aus vergoldetem Abfallkarton aus dem LC-Satz verwendet. Nachdem Die Glocke an ihrem Platz angebracht war...


      


    ...(bisschen Suchbild) ist somit die Gestaltung der Decks abgeschlossen. Alle weiteren Teile werden sozusagen außenbords angebracht. Daher weiche ich jetzt doch deutlich vom Plan ab und schließe diesen Bauabschnitt mit den noch fehlenden innenliegenden Relingteilen , den Verstagungen von Schornstein und Masten und allem anderen, was innen beschädigt werden könnte beim folgenden Außenbau ab. In der Malerei gibt es ja das Gesetz "von Hinten nach Vorne" zu arbeiten, hier könnte man vom "von Innen nach Außen-Gesetz" beim Schiffsmodellbau sprechen.


    Also mal Reling: Es ist zuerst diejenige am vorderen oberen Brückendeck zu bauen und mit einem Handlauf zu versehen. Für diesen habe ich ein dünneres Stück Drahtlitze verwendet, das sich leicht auf der empfindlichen LC-Reling verarbeiten lässt. Gleiches Vorgehen auch am hinteren Brückendeck. Die Leiste zwischen den "Füßchen" der Reling habe ich rausgetrennt und die Füße einzeln an Deck verklebt.


      


    Auf dem Titelbild des Bogens sind auch die Relingteile für das Peildeck und das Krähennest mit Handläufen versehen. Ich bin mir da zwar nicht so ganz sicher, ob das da in der Realität so verbaut war (ein derart gebogener Holzholm ist schon eher Luxus auf einem Kriegsschiff), werde aber mal Versuche anstellen, wie das umzusetzen wäre. Zusätzlich ist die Frage, ob die Maschinengewehrplattform auch eine Reling hatte oder nicht. Im Werftmodell taucht die Plattform nicht auf, es gibt also da keinen Hinweis. Auch da muss man noch mal überlegen.


    Bis dann...

  • Guten Tag,


    auf den Decks alles soweit fertig kriegen, dass für die Weiterarbeit außenbords nichts mehr im Weg steht dauert. Ich habe dann doch für das Peildeck noch einen Handlauf hergestellt. Für das Krähennest hab ich's gelassen, da halte ich das doch eher für unwahrscheinlich. Dazu biege ich einen Draht mit Umhüllung in die richtige Form (i.d.F. einen Kreis) und behandele das mit Heißluft. Noch im warmen Zustand schneide ich dann den oberen Teil der Litze ab. Der bleibt so ordentlich in Form und muss anschließend nur noch vorsichtig aufgeklebt werden.



    Für den vorderen Mast braucht es dann noch die Laterne, die in der Öffnung bugwärts der Reling auf dem Krähennest steht. Ich habe die Laterne verglast, dabei aber festgestellt, dass das a) die Grenze für verglasbare Teile darstellt, b) schwer zu photographieren ist und c) im Macro unschön aussieht.


     


    Im Weiteren habe ich mich dann um die Verstagung des Schornsteins und der Masten gekümmert, weil man da wenn mal die Rettungsboote montiert sind schlecht dran kommt. Ich benütze hierfür, wie immer, verschieden dick, heiß gezogene Gussäste.


      


    Die letzte Maßnahme an Deck sind dann noch die Ruderstandsanzeiger, die an die Rahe des hinteren Mastes angebaut werden.


      


    Die Überlegung, ob ich an den Maschinengewehrstand noch eine Reling anbaue, ist noch nicht abgeschlossen, Da müsste dann auch was Eigenes gefertigt werden.


    Weil noch etwas Zeit übrig war, habe ich gleich noch die Laufstege für die vorderen Davits angebaut. Dabei ist die größte Schwierigkeit aus der Anleitung zu eruieren, wie rum die Füße montiert werden müssen. Das setzt voraus, dass man erst mal entscheidet, was da der Fuß ist. Ich hoffe, ich hab's richtig hingekriegt.



    Soweit, so gut. Der nächste Schritt ist dann erst mal der Bau diverser Bei- und Rettungsboote. Das ist ja dann erst mal wieder nicht ganz so fummelig, denk ich mal...


    Bis dann...

  • Guten Abend!

    es wird......es wird

    Ja, Danke Hajo...aber es zieht sich! Ich habe noch bei keinem Schiff wegen mancher Details oder Farben solange überlegt, wie ich's dann letztendlich mache, wie bei dem hier.


    So auch beim nächsten Bauabschnitt, den Beibooten. Insgesamt sind sieben Stück zu bauen, zwei Dampfboote, zwei Kutter, eine Jolle und zwei Dingis. Bei all diesen Booten ist zunächst mal zu entscheiden, wie das Innenleben zu gestalten ist. Da ich grundsätzlich die Zwischenräume zwischen den Duchten ausschneide, schaut da weißer Karton raus. Bei den zu rudernden Exemplaren ist das eigentlich vergleichsweise einfach: Die sind innen weiß, man kann das an noch existierenden Booten oder Teilen davon (Rettungsboot der Pamir in St. Jacobi zu Lübeck) sehen. Bei den Dampfbooten war ich mir da nicht so sicher, die von der Emden haben immerhin einen grauen Boden. Ich hab's jetzt erst mal in weiß gebaut und werde nochmal eine Nacht darüber schlafen, ob da noch Farbe hinmuss.

    Bei den Kuttern habe ich den ersten Versuch unternommen, wegen dreidimensionaler Ansicht, bisschen was zu kassettieren, Ich hoffe, Hajo, das gibt jetzt nicht Zanke wegen Plagiat und so :whistling: . Ich dachte die äußeren Rahmen über den Duchten aufzudoppeln wäre eine gute Idee. Zudem habe ich das Dollbord außen verstärkt, indem ich einen schmalen Streifen drüber geklebt habe. Bei den Dampfbooten habe ich zusätzlich einen Spritzschutz um die innere Öffnung eingebaut.


        


    Und dann noch die Kutter:


        


    Man sieht hier sicher, was ich meine, das Weiß knallt schon ganz schön raus. vor allem, bei einem ansonsten schwarz-gelben Schiff.


    Im Anschluss daran habe ich dann doch die Entscheidung getroffen, dass an den Maschinengewehrstand eine Reling muss. Da dieser insgesamt abbaubar gewesen sein müsste, sollte das auch für die Reling gelten. Wie aus einigen Beiträgen zu entnehmen war (Danke Klaus), gab es solche reversiblen Teile an verschiedenen Stellen. Daraus folgt, dass es sich dabei um ganz einfache Typen mit durchgezogenen Drahtseilen gehandelt haben wird, ohne Handlauf o.Ä. Ich habe also aus einem Standard-LC-Satz ein Stück Reling mit einem Durchzug Grauschwarz bemalt und das Ganze mit zwei schrägen Stützen vorne an Bord gebracht. Sieht, finde ich, gut aus und ist in der Form für mich logisch.


      


    Mal sehen, morgen oder übermorgen müssten die restlichen drei Boote drin sein, es geht auf's Ende zu...


    Naja, bissel was ist schon noch zu machen, vor allem bei den Netzlagern bin ich mir noch gar nicht sicher, wie die zu bauen sind, nur als waagrechte Laufstege oder mit Relingteilen, mit Netzen darauf oder ohne, Fragen über Fragen...


    Bis Dann...

  • Hallo Max,


    da komme ich mit meiner Antwort zu spät. Den MG-Stand hast Du aber richtig dargestellt. Klar, dort oben turnt kein Schütze ungesichert herum. Ich habe die einzigen mir bekannten Fotos des MG-Standes auf dem schwarz/gelben Schiff hier (die anderen Aufnahmen die ich kenne zeigen den Stand nur beim grau gemalten Schiff):


     


    Bei den Steigeisen der Gepanzerten Geschützhauben vorn hast Du gut gedacht, da liegt der HMV-Bogen aber richtig. Die Aufstiegshilfen lagen tatsächlich seitlich:


    Der Werftmodell zeigt das Detail übrigens nicht. Auf Fotos ist es aber zu erkennen. Bei den Hauben habe ich bei meinem Modell den Spalt mit einem Papierstreifen verschlossen. Würde ich das Modell nochmal beuen, würde ich es wie Du machen oder mit Spachtel und Farbe arbeiten. Die Hauben waren im Original komplett glatt.


    Schön was Du gebaut hast. Die Beiboote und die Barkuhnen dazu wirst Du auch noch gut hinbekommen. Der erste Schwung Boote sieht doch schon mal gut aus :thumbsup:. Auf dem Boden des Dampfbootes wurde gearbeitet. Da lag Kohle zum Feuern des Kessels, da liefen Seeleute die mit Schaufeln die Kohle über den Boden zogen. Der Bootsboden war daher mit Holzplanken belegt, die was aushalten konnten ^^.


    Viele Grüße,

    Klaus


    Bildquellen: private Sammlung von Fotos die zwischen 1892 und 1894 aufgenommen wurden (starke Ausschnitte der Originale). Planzitat/Ausschnitt: Modellbauplan Beowulf aus dem DSM; 1983. Autor: Dipl. Ing. W. Bohlayer.

    »Das muss das Boot ab können!»

    Edited 3 times, last by Klaus ().

  • Moin Max,


    super, was Du aus dem betagten Bogen heraus holst und wie Du das Modell takelst, Hut ab :thumbsup: :thumbsup:

    Das "Meerschweinchen" war eines meiner ersten Modelle zum Wiedereinstieg in den Kartonmodellbau und ich habe es mit Ätzteilen gebaut. Es steht immer noch in meiner Vitrine; schließlich hat es ein einzigartiges Design :cool:


    Viel Spaß auf den letzten Metern, freue mich schon auf das fertige Modell :thumbup:


    LG


    Lars

  • Guten Abend!

    da komme ich mit meiner Antwort zu spät

    Macht nix Klaus! Vielen Dank mal wieder für die ausführlichen Erläuterungen und die Bilder! Das mit den Steigleitern an den Geschützhauben ist natürlich ärgerlich, aber ändern kann man's leider nicht mehr. Die schwarzen Linien unter den Leitersprossen bleiben sichtbar, selbst wenn man die Sprossen rückstandsfrei wieder wegkriegte (was ich nicht glaube) und die ganzen Geschütze tauschen geht gar nicht, da ginge der drehbare Unterbau mit verloren. Rentiert sich nicht. Mit dem Fehler muss ich jetzt leben ;( .

    Dass die Hauben komplett rund waren und keine Naht in der Mitte hatten ist halt eins der Probleme bzw. Spezifika im Kartonmodellbau. Man hat ähnliche Schwierigkeiten bei konisch zulaufenden runden Flugzeugrümpfen. Da hilft nur Farbe und so...


    Danke Lars, fürs Lob! Es ist wirklich ein schöner Bogen, hat so seine Tücken, aber macht großen Spaß.


    So, dann mal weiter im Text: Die restlichen Beiboote. Ich habe auch bei denen den äußeren Rahmen des Duchtenteils und die hinteren Sitzbänke aufgedoppelt. ich finde das lohnt sich, sieht einfach mehr nach Brettern aus. Auch bei den kleinen Booten habe ich das Dollbord außen mit einem Streifen verstärkt. Die Riemen habe ich aus dem LC-Satz genommen.


        


    Bevor die Boote nun alle an Bord gebracht werden können, müssen erst mal alle Davits oder Barkuhnen gebaut und montiert werden. Da sich das alles außenbords abspielt, habe ich beschlossen noch das ein oder andere Teil zuvor an der Bordwand anzubringen, als da wären die Ascheschütten. Es gibt je zwei große und zwei kleine, relativ einfach zu bauen, der Gag liegt in der Rundung, die der Bordwandrundung entsprechen sollte.


      



    Danach habe ich dann mal die ersten Barkuhnen in Angriff genommen. Den kleinen Fuss habe ich verdoppelt aus dem Bogen genommen, die Barkuhnen selbst aus dem LC-Satz, den Querholm habe ich aus Draht hergestellt. Damit man da auch Boote dran aufhängen kann, habe ich aus einem Standard-LC-Satz kleine Räder oben angebracht. Da werden dann auch noch passende Aufhängungen aus gezogenen Gussästen gefertigt, damit die Boote nicht in der Luft hängen.


      


    So sieht das dann an Bord aus. Wie man sehen kann, habe ich zwischenzeitlich auch die beiden Backspieren (70-70b) angebaut. Ich habe die eigentlichen Spieren aus Draht gebaut, auch dreifach verstärkter Karton erscheint mir hier nicht stabil genug. die obere Scheibe und der Fuß sind aus dem Bogen genommen (ich hätte auch die Kunststoffrundlinge, die ich bestellt habe nehmen können, wenn die nach zwei Wochen schon da wären :cursing:) . Die Verstagung ist wieder gezogener Gussast, den ich mit Acryl färbe.

    Das nächste Kapitel sind dann die restlichen Barkuhnen, und diverse Kleinteile, wie Schweinerücken, Anker, Rettungseinrichtung, usw...

    Es zieht sich also noch ein bisschen...


    Bis dann...

  • Guten Abend!


    Vielen Dank mal wieder den fleißigen Daumenhebern! Es freut mich, dass mein Baubericht Leser hat!


    Schweinerücken, ja genau! Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich die Papierversion nicht so schön finde, erinnert mich an Papierreling, die auch nicht so schön ist.

    Daher hatte ich die Idee, da was aus dünnem Draht (0,33mm) zu machen. Das ist jetzt in der Größe erst mal gar nicht so einfach, aber wie sagt mein technikaffiner Nachbar: Think hard before you work hard! Also mal lange nachgedacht und dann die einzelnen Stücke aus dem Draht geschnitten und auf der Klebeseite von einem Tesastreifen, aneinander gelegt, in Form gebracht. Dann an den Verbindungen tropfenweise Metallkleber aufgebracht, angemessen gewartet, das ganze mit Farbe behandelt (Gun metal X-10 Tamiya) wieder trocknen lassen und letztendlich das Teil vorsichtig mit Pinzette vom Tesa gelöst. Die senkrechten Teile habe ich etwas länger gelassen, die werden in vorher angebrachten Löchern im Ankerlager versenkt.

    Naja, sagen wir, es hat schon ein paar Versuche gebraucht, bis das geklappt hat. Und den zum Deck zeigenden Standholm habe ich dann auch wieder entfernt, weil man die zwei waagerechten Holme wunderbar an der senkrechten Wand verkleben kann. Dann stimmen auch die Längen. Sieht dann so aus:


      


    Als Nächstes habe ich mir die Anker aus dem LC-Satz angesehen und für zu flach befunden. Da ich nicht weiß, welchen Typ die Beowulf nun tatsächlich führte, hab ich hier einfach mal bissel Phantasie verwendet, und nur die Spitzen, oder nennt man das Schaufeln kreuzförmig vervierfacht und unten eine kleinen Querriegel angebracht (habe ich schon mal bei einem "echten" so gesehen).



    Anschließend noch die Kette färben, ich habe mir eine aus dem Zubehörhandel besorgt, und das Ganze einbauen. Dazu musste die hintere Klüse wieder geöffnet werden, ein Loch darunter gebohrt und wieder geschwärzt werden, die Klüse schräg darüber wieder angebracht und die Kette in Klüse und Anker verklebt werden.



    Das Ganze logischerweise beidseitig. Mit solcher Tätigkeit ist so ein Bastelabend weg wie nix und man kriegt grade noch so das Werk verschriftlicht, bevor das Feierabendbier dem Tun ein freundliches Ende setzt.


    Es bleibt noch eine ganze To-Do-Liste abzuarbeiten und das mit Stichtag, da morgen in einer Woche die Anker gelichtet werden. Ich begebe mich dann auf selbstfinanzierte Reha (meine Krankenkasse ist der Meinung, bei mir wird da nix mehr besser, deswegen zahlen die sowas nicht mehr 8| ) nach Borkum. Ja mei, das Lüngerl...Mal wieder Schiffe anschauen. Bis dahin will ich hier fertig sein...und auf der Insel was Neues bauen 8o .


    Na dann...

  • Moin, moin Max,

    Mit solcher Tätigkeit ist so ein Bastelabend weg wie nix.....

    Wem sagst du das......mir ergeht`s nicht besser........und dein Knüppelkreuzer wird doch wirklich gut :thumbup: !

    Gute Erholung wünsche ich auch......jetzt im Winter wird`s wohl etwas ruhiger dahergehen......im Sommer brennt da ja immer der Bär.......wir waren früher immer mit der Marine da, auf dem Hin- oder Rückweg zum Flugkörper-Schießen nach Frankreich......lang ist`s her :) .


    Gruß von der Ostsee

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • (...)

    Als Nächstes habe ich mir die Anker aus dem LC-Satz angesehen und für zu flach befunden. Da ich nicht weiß, welchen Typ die Beowulf nun tatsächlich führte, hab ich hier einfach mal bissel Phantasie verwendet, und nur die Spitzen, oder nennt man das Schaufeln kreuzförmig vervierfacht und unten eine kleinen Querriegel angebracht (habe ich schon mal bei einem "echten" so gesehen).

    (...)

    Moin Max,


    BEOWULF fuhr zwei Inglefieldanker auf den Schweinsrücken. Unter diesem Namen wirst Du im Internet zu Vorbildfotos fündig.


    Viele Grüße,

    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Ja, Danke den Herren für die guten Wünsche! Und natürlich den Zuspruch noch mal so kurz vor dem Ende dieses Bauberichtes. Natürlich auch Dank an alle Daumenheber!


    Wiedermal Danke Klaus für die Info, ich hab den Inglefield-Anker gleich mal gegoogelt und dabei festgestellt, dass der tatsächlich ganz schön flach war. Naja, kleine Fehler...


    Es hat sich doch ein bisserl gezogen, bis man tatsächlich wieder anständig Laut geben kann. Abgabetermine für Seminararbeiten des Nachwuchses standen an und da muss der alte Vater gelegentlich Händchen halten, Kaffee und Atzung bereiten, und ähnliche Dinge tun.


    Ich habe mir mal eine To-Do-Liste der Dinge angefertigt, die noch zu tun wären und bin dabei des Umstandes gewahr geworden, dass das etwas viel ist, wenn man Freitags hier ablegen will.



    Ich habe also letztens etwas vorgearbeitet, und schreibe die Berichte jetzt, wo man wieder etwas Zeit hat. Die letzten kommen dann möglicherweise von der Insel, man nimmt ja schließlich auch was zum Basteln mit :D 8o .


    Je nun, es mussten die noch fehlenden Barkuhnen gefertigt und angebracht werden sowie eine einigenmaßen nachvollziehbare Aufhängung für die Beiboote kreiert werden. An die Barkuhnen habe ich oben jeweils zwei kleine Räder aus dem Standard LC-Satz angebracht und dann aus einer 1,5 mm Scheibe und drei Strängen Kunststoffleine die Aufhängungen gebaut. Die Querstangen sind aus Draht, weil die bestellten Kunststoffrundlinge immer noch nicht da sind :cursing: Zefix!


        


    Bei den am Achterdeck innen angebrachten Beibooten war eigentlich schon klar, dass die nicht einfach aufgehängt in der Luft rumbaumeln konnten. Daher habe ich Aufleger nach dem Modell "schon mal so wo gesehen" angefertigt und den Booten damit an Bord Standfestigkeit gegeben.


       


    Im letzten Bild sind die Barkuhnen verbaut aber noch ohne Beiboote. Ich habe dann die noch fehlenden Kleinteile in Angriff genommen, als da wären Heckgalerie, Rettungseinrichtung, Torpedorohr und Torpedokräne. Die Ränder der Heckgalerie habe ich aufgedoppelt, eine nur aufgemalte Schlingerleiste sieht nicht aus. Den Rettungsring habe ich insgesamt rot bemalt, weil mir von Victoria Louise noch in Erinnerung war, dass die Dinger bei der Kriegsmarine alle das sogenannte Kaiserrot hatten (Danke den damaligen Tippgebern).


        


    Beim Torpedorohr war ich zunächst versucht, ein echtes Rohr anzubringen, habe mit dann aber gedacht, dass da wohl normalerweise ein Deckel drauf war, daher habe ich dann doch die Teile aus dem Bogen verbaut. Zur Anbringung der Teile musste auch noch die Heckzier verarbeitet werden, die ich aus dem LC-Satz genommen habe. Weiter im Bau geht's im nächsten Kapitel, weil die Kapazität der Anhänge schon wieder voll ist.


    Bis dann...

  • Moin, moin Max,


    ja, dieser ganze kleine Klötergram hält unheimlich auf. Ich merke das daselbst gerade bei meinem Lotsenversetzdampfer. Und.....To-Do-Listen führe ich auch, oben wird abgestrichen und unten wieder neu ergänzt :pinch: ......weil einem immer noch wieder das eine oder andere Detail auf- bzw. einfällt, was man noch ergänzen könnte.


    Ja, ja....die Seminararbeiten......da habe ich auch so einiges in den letzten Jahren tun müssen......Korrekturlesen war noch das Geruhsamste.... :whistling: .....aber nicht für meinen Filius, da wäre ich total überfordert (ausser den Formalien) mit seinem Informatikstudium.


    Wird ein feines Teil dein BEOWULF.... :thumbup:!


    Gruß von der Ostsee und gute Erholung auf der Insel!

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • ...und weiter geht's


    Nachdem man die Heckzier gerade vor sich liegen hatte, kann man ja auch gleich die Bugzier mit Hohenzollernwappen anbringen. Dabei fiel mir auf, dass der Winkel für das Wappen schon gemein spitz wird, wenn der Ganze Bugsteven dran ist, bzw. entsprechend absteht. Jetzt könnte man sich vorstellen, dass der möglicherweise obendrüber saß, weglassen kann man den ja schlecht. Allerdings würde der dann mitten durch den Adler laufen...eher nicht. Daher habe ich den oberen Teil des Bugstevens leicht verschmälert, so dass man das unten nicht sieht und das Wappen von vorne etwas besser wirkt. Weil man vorne schon gerade dabei war, hat man sich auch noch um den Bugkran gekümmert. Den habe ich so, wie er ist aus dem LC-Satz genommen. Bissl knicken ankleben und das war's.



    Die nächsten anzubauenden Teile sind dann die Torpedokräne (ebenfalls aus dem LC-Satz), die erst mal zusammengesetzt werden müssen und anschließend an der jeweils richtigen Stelle an Bord gebracht. Ich will mal sagen, man findet's schon, aber die vielen weißen Linien auf der Bordwand, von denen einige doch etwas unmotiviert wirken, irritieren bei der Suche doch bisweilen. Zur Behandlung derselben (der Linien) später.


        


    Im Zuge dessen habe ich auch schon die Netzlager an der Bordwand angebracht (LC-Satz). leider sind diese nur in flacher Form vorhanden, das Werftmodell zeigt eine etwas andere Form, die, wenn man sie bauen wollte, noch mal in etwa die gleichen Teile, nur in dem Fall senkrecht außen angebaut, bräuchten. Ich hatte schon überlegt, hier etwas mit Standard LC-Reling zu bauen, aber das passt irgendwie auch nicht so ganz. Auch die vorhandenen Teile müssen deutlich nachgearbeitet werden, die hinteren Davits sind im Weg und brauchen Aussparungen, die vorhandenen Aussparungen an den Ascheschütten sind selbst bei genauestem Bau etwas knapp, und das Teil vorne an den Geschützbunkern passt nun gar nicht, auch dann, wenn man alle Montagelinien trifft. Man kriegt's aber trotzdem hin. Das nächste zu bauende Detail ist dann der Schraubenschutz. Den habe ich aus einem Stück geeignetem Draht und gezogenen Gussästen gebaut. Den Draht habe ich senkrecht etwas in der Bordwand versenkt, das ist insgesamt stabiler.



    Bevor die Netzausleger an Bord kamen, war mir noch ein Detail aufgefallen, das das Werksmodell zeigt, der Bogen hingegen nicht. Auf der Steuerbordseite gibt es eine Gangway vom Achterdeck aus. Ich habe mir die verschiedenen Teile dafür aus Standard LC-Sätzen etwas festerem schwarzem Karton und aus gezogenen Gussästen genommen. Dabei kommt dann folgendes heraus:

        


    Den Davit für das Hebewerk hatte ich noch aus einem alten Bogen übrig. Weil man schon mal dabei war, hat man dann auch gleich noch die Relingteile am Heck angebracht. Dabei ist mir dann doch mal wieder ein eklatanter Fehler unterlaufen. Man sollte nie, in Worten N I E, also gar nicht, LC-Teile mit Aquarellfarbe oder irgendwie mit wasserhaltigen Sachen in Berührung bringen. Das löst die Appretierung und damit die Steifigkeit der Teile auf und das Ergebnis ist ein nicht einfach zu verarbeitendes Schlappseil, das an einigen Stellen dann doch unschön aussieht. Ist blöd, weil ich am Heck keine gelbe Reling wollte, und die Vorhandene eben geschwärzt werden musste. Ja mei...evtl. im Nachhinein mit Schnellschleifgrund behandeln, mal sehen. Die Bugreling habe ich dann gleich mit Airbrush gefärbt das geht deutlich besser.



    Wie man sieht habe ich auch schon mal den hinteren Flaggenstock nebst Flagge und Verstagung angebracht. Dazu habe ich eine Stecknadel bemalt und 0,33mm Draht benützt. Die beiden Heckbeiboote, Die Dingis, wurden im Zuge der Fertigstellung des Achterdecks auch noch gleich installiert. An dieser Stelle musste dann entschieden werden, ob man zuerst die Netzausleger montiert oder die Beiboote aufhängt. Beides geht sich gegenseitig irgendwie im Weg um, Außerdem ist die Befestigung der Netzausleger an ihrem oberen Ende einigermaßen kryptisch, bzw. man weiß es nicht, Schnürl wahrscheinlich!?


    Dass das hier etwas schnell geht, liegt daran, dass das Schiff zu diesem Zeitpunkt schon weiter gediehen ist, und der Bericht im Nachhinein entsteht. Ich muss am Freitag weg... hatte ich das schon erwähnt?


    Nächstes Kapitel....

  • Hallo Max,


    ein wunderschönen Dampfer baust du da. Großartige Ausführung. Einzig die Platzierung der Rettungseinrichtung über der Heckzier erstaunt mich etwas.


    Gruß

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Guten Abend!


    Nach längerer Reise und diversen Besichtigungen, u.A. der Amrumbank in Emden (Allerdings nur außen, wegen geschlossen bis Ostern, das Restaurant war aber glücklicherweise offen) sind wir, die beste Ehefrau von Allen und meine Wenigkeit, auf Borkum angekommen. Nach dem ersten längeren Strandspaziergang und den üblichen Verrichtungen (Wohnung beziehen, Einkaufen usw.) ist jetzt Zeit um den Baubericht so langsam abzuschließen.


    aber nicht für meinen Filius, da wäre ich total überfordert (ausser den Formalien) mit seinem Informatikstudium.

    ...äh ja, mein Großer studiert Philosophie ;( , ich denke, ich weiß, wovon Du sprichst. Ich war einigermaßen froh, als das in Frage stehende Elaborat aus dem Haus war und wir ebenfalls (wegen Verreisen und so).


    die Platzierung der Rettungseinrichtung über der Heckzier erstaunt mich etwas

    Yepp Michel, mich auch, allerdings ist das tatsächlich in der Anleitung im Bogen und auch soweit mich meine alterstrüben Augen nicht täuschen beim Werftmodell so. Bei den beiden anderen Kaiserlichen, die ich bisher gebaut habe waren die Rettungseinrichtungen auch dahinten angebracht. Im Übrigen kämen die weiter vorne bei der Beowulf auch mit den Netzlagern ins Gehege. Tatsächlich sind auf der Bordwand an der angegebenen Stelle zwei Montagemarkierungen angezeichnet.


    Nachdem die Netzlager dran waren, musste ich mich um die Netzausleger kümmern. Ich habe zunächst versucht die Dinger aus dem Bogen zu bauen. Das geht theoretisch auch, allerdings ergibt das ziemlich kantige Dinger, was eher nicht dem Vorbild entspricht. Die am Werftmodell zu sehenden Teile sind runde Stangen, daher habe ich mich dann doch für eine Version aus Draht entschieden. Ich habe die Stücke so bearbeitet, wie ich das nach Sichtung der Bilder für einigermaßen nachvollziehbar richtig befunden habe. Ich gehe mal davon aus, dass die unten jeweils drehbar/schwenkbar gelagert waren, und oben in irgendeiner Halterung festgezurrt. Das jetzt genau abzubilden halte ich in dem Maßstab für einigermaßen fruchtlos. Es hilft also nur: Ankleben die Dinger.


     


    Wie man auf dem ersten Bild sehen kann, habe ich mich dazu entschieden, die aufgemalten Steigeisen durch echte zu ersetzen. Das war vergleichsweise schnell gedacht, aber zog sich in der Ausführung. Die in Standard-LC-Sätzen erhältlichen Stufen sind definitiv zu schmal, die gibt es meines Wissens auch nur in einer Breite. Nach längerem Ausprobieren habe ich mich dann für eine Version aus 0,25mm starkem brüniertem Draht entschieden. Und ja, die muss man alle erst mal ablängen und dann zurecht biegen. Wobei einiges an Ausschuss entsteht. Danach dann beim Einbau noch mal einzeln genau anpassen in Höhe und Breite (neben dem Bullauge braucht's z.B. was Schmäleres). Die oberen zwei müssen dann auch noch gelb gepönt werden. Die Anbringung ist mit Weißleim und einem gerüttelt Maß an Geduld in einigen Stunden zu bewerkstelligen :wacko: . Es gibt an Bord drei solche Steigleitern. Ich habe vor der Anbringung den Rumpf an den entsprechenden Stellen geschwärzt.



    Im nächsten Schritt war dann die Reling auf dem Backdeck und der vordere Flaggenstock anzubringen. Um nicht das gleiche Problem wie bei der Heckreling zu bekommen, habe ich hier zum Airbrush gegriffen. Nach Durchtrocknung der Farbe war diesmal die Verarbeitung der Teile kein Problem. Ich habe den untersten Querholm, wie immer, herausgetrennt und nach Anpassung der Form die Füßchen einzeln verklebt. Der vordere Flaggenstock hat dann auch noch eine Verstagung aus 0,25mm Draht bekommen.



    Vor der restlichen "Takelung" mussten noch die Rettungsboote an Bord gebracht werden, bzw. aufgehängt und irgendwie befestigt. Wie die Aufhängungen aussehen habe ich ja bereits im vorherigen Kapitel gezeigt. Daher hier nur noch die Bilder wie das dann in fertig aussieht. Um die Boote sozusagen baumelfrei zu kriegen, habe ich den ein oder anderen Klebertropfen an den Barkuhnen angebracht. Die Dingis auf dem Achterdeck haben ja die beschriebenen Halterungen.


        


    Schlussendlich waren noch einige Leinen anzubringen, zwischen den Masten und nach vorne zum Bug.



    Ich habe dann nochmal zum Pinsel gegriffen und alle noch vorhandenen weißen Stellen oder Linien am Rumpf geschwärzt. Das Weiß wäre, selbst wenn da irgendwas am Rumpf angebracht sein sollte, zu hell und ohne genau zu wissen, was da ist, ist da eben lieber nix. Ich finde der Rumpf sieht ohne weiße Striche deutlich besser aus.


    Damit wäre der Bau der Beowulf abgeschlossen. Nach längerer "Schiffbauabstinenz" war der Bogen im Großen und Ganzen eigentlich das reine Vergnügen. Passgenau, keine groben Schnitzer (wie die Schornsteinbasisteile bei der Emden) und an einigen Stellen schöne Möglichkeiten zum supern, die man aber, je nach Geschmack, auch weglassen kann. Verbesserungsbedürftig ist höchstens der LC-Satz, weil da doch so einiges ein bisschen beliebig wirkt. Die Steigleitern fehlen z.B. ganz (die aufgemalten sehen wirklich nicht aus) und so ein sichtbares Teil, wie die Kohleabwurfanlage wäre auch machbar, ebenso wie etwas genauere Netzlager. Aber auch so lässt sich ein wirklich schönes Modell bauen.


    Ich werde, sobald das System es zulässt, noch einige Bilder vom fertigen Schiff einstellen.


    ...naja und nach dem Schiff ist vor dem Schiff, ich habe etwas Bastelmaterial und einige Bögen an Bord des Reiseautos geschmuggelt 8o , möglicherweise ergibt sich ja ein Baubericht von der Insel...


    Bis dann...

  • Herzlichen Glückwunsch zur Indienststellung. Das Modell hast Du schön gebaut und mit vielen Details bereichert. Die BEOWULF ist einfach ein tolles Schiff und sie bleibt mein Lieblingsschiff der Kaiserlichen Marine.


    Gute Erholung auf Borkum und viele Grüße aus Hamburg, Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Moin Max,

    Besichtigungen, u.A. der Amrumbank in Emden


    auf Borkum angekommen

    das habe ich auch bei meinem diesjährigen Nordsee-Urlaub geplant (1 Woche Norddeich + Emden und 1 Woche Borkum) :thumbsup:


    Da hast Du ein prächtiges "Meerschweinchen" gebaut, Hut ab :D :thumbup:
    Und dann noch mit verstellbaren Kanonen :thumbsup:

    Erinnerungen für mich; ich habe die "Beowulf" neben der "Victoria Louise" vor zig Jahren als Wiedereinstieg in den Kartonmodellbau gebaut. Gerade Dein letzte Foto gefällt mir daher besonders gut (auch wenn es die "Emden" ist, aber mit dem "Tropen-Look" musste ich gleich an die "Victoria Louise" denken).

    habe ich hier zum Airbrush gegriffen. Nach Durchtrocknung der Farbe war diesmal die Verarbeitung der Teile kein Problem. Ich habe den untersten Querholm, wie immer, herausgetrennt und nach Anpassung der Form die Füßchen einzeln verklebt.

    Mit dem Airbrush stehe ich immer noch auf Kriegsfuß. Mag aber an den "billigen" Versionen liegen, die ich mir zugelegt hatte. Welchen Airbrush nutzt Du und hast Du Tipps zur Nutzung? (Anderes Thema, gern per PN ;) )

    Jedenfalls herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung und vielen Dank für den ausführlichen Bericht :thumbsup: :thumbsup:


    Wünsche beste Erholung auf Borkum und LG


    Lars

  • Hallo Max,


    auch von mir, Glückwunsch zu dem schönen Schiff.

    Jetzt weiß ich wo ich nachschauen kann, wenn es mal soweit ist und ich meinen Bogen anschneide.


    Gruß und viel Spaß beim neuen Projekt

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • MaxK

    Added the Label Completed