[FERTIG] St. Georg zu Ulm / Dieter Welz (Wediul) / 1:250 (skaliert und modifiziert)

  • Hallo liebe Freunde,


    Diesen Baubericht habe ich als Wettbewerbsbaubericht im gelben Forum zur diesjährigen "Goldenen Schere" erstellt - da ich aber zeitlich schlußendlich nicht hinkam, habe ich dieses Modell aus dem Bewerb zurückgezogen, so dass ich die Entstehung nun auch hier mit Euch teilen kann. Begonnen habe ich im Februar diesen Jahres, wobei die Baufortschritte anfangs durchaus so schnell zustande kamen, dass es spielend hätte klappen müssen, aber der Dienstherr, die Familie und auch die Gesundheit haben andere Pläne gehabt, wie das nun mal so sein kann.


    Mit diesem Bau habe ich mich somit zum zweiten Mal mit einem Modell meines Stammtischbruders Dieter Welz befasst, und zwar mit der Ulmer St. Georgskirche.


    (Quelle: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Georg_(Ulm) )


      

    (Quelle: selbst geknipst)


    Wer Dieters Homepage (https://www.wediul-kartonmodelle.de/) schon einmal besucht hat, hat sich davon überzeugen können, dass er sich, basierend auf selbst erstelltem Bildmaterial daran gemacht hat, Ulmer, Wangener oder auch andere Gebäude in Modelle umzuwandeln und zum freien Download anzubieten. Dabei kam im Laufe der Zeit nun eine ganz erstaunliche Anzahl an sehr liebevoll ausgestalteten Bögen heraus, die, wenn man die Downloadzahlen so sieht, hohe Beliebtheit genießen.


    Die St. Georgskirche ist noch relativ jung. Sie wurde im Zeitraum 1902 bis 1904 gebaut, steht in der Ulmer Olgastraße unweit des alten Friedhofs und dient als Pfarrkirche der St. Georgs-Gemeinde.

    Der Baustil entspricht am ehesten dem der Neugotik und geht auf den Architekten Carl Anton Meckel zurück.

    Das Bauwerk selbst ist dreischiffig ausgelegt, besteht im Wesentlichen aus Backstein und hat einen Hauptturm, der die gesamte Breite des Schiffs einnimmt und quasi klassisch auf der Westseite steht. Die Turmhöhe beträgt 86m.

    Dieter hat den Bogen im Maßstab 1:300 konstruiert. Damit er aber zum Rest meiner Architekturmodelle rund um den Neu-Ulmer Hafen (man erinnert sich vielleicht) und dem mittlerweile vollendeten Ulmer Münster in 1:250 passt, wird er ebenfalls entsprechend umskaliert.

  • Da ich Dieters Konstruktion im Maßstab von 1:300 auf 1:250 umskaliere, muss ich natürlich jeden Bogen, insbesondere die Teile, die recht groß sind, wie die Bodenplatte, etwas neu arrangieren. Die Farbgebung werde ich, wo passend beibehalten, da Dieter das Ganze mit fororealistischer Textur versehen hat, die dem Original unmittelbar entstammt und nicht, wie beim Münster, irgendwie aus der Luft gegriffen ist.

    Da die Kirche recht dicht von großen Bäumen und Häusern umgeben ist, ist es nicht ganz einfach halbwegs freie Ansichten darauf zu bekommen, was die Erstellung der Textur in Nachhinein betrachtet, zu einer besonderen Herausforderung gemacht haben muss.


    Zu Beginn habe ich mehrere Fotosafari rund um die Kirche unternommen, so dass ein recht ordentlicher Fundus eigener Bilder von außen und innen zur Verfügung stand, um das ein- oder andere nochmal zu verifizieren, wie bspw. die Fensterstrukturen oder ähnliches.


    Zunächst baute ich natürlich das Fundament. Diese Konstruktion habe ich übrigens auch bei Münster so angewandt. Als Material habe ich wieder 2mm Graukarton eingesetzt, beim Händler als Buchbinderkarton ausgezeichnet. Spantenhöhe 2cm, so dass mit Deckplatte und später angebauten Leisten die Gesamthöhe recht genau bei 2,5cm landen wird.


      


      



    Anschließend die ausgedruckte Bodenplatte aufgeleimt:



    und für Interessierte hier noch ein Größenvergleich mit dem Münster:



    Was mir an Dieters Bögen ausgesprochen gut gefällt, ist, das alle Klebeflächen gefärbt sind, so dass das colorieren per Hand entfallen kann.

  • Als ich nun überlegte, wie ich nun weiterbaue (eigentlich hatte ich ja erstmal die S.M.S. Baden vor), ist mir aufgefallen, dass vor dem Hauptportal ja noch eine recht ausladende Freitreppe ihren Platz finden muss. Demzufolge habe ich die Platte zu knapp kalkuliert und es galt nun zu korrigieren. Frei nach dem Motto: "Was man nicht im Kopf hat, ... " "... muss man halt neu machen oder nachbearbeiten!"


    Also die gerade getrocknete Beplankung wieder abgerissen ...



    ... und einen Anbau gebaut, der die Bodenplatte um 6cm verlängert.


      


    Ein kompletter Neubau ist ja bei solchen Freestyle-Modellen, bei denen man die Teile beliebig nachproduzieren kann, nicht nötig. Anschließend dann die Datengrundlage solange überarbeitet und angepasst, bis die neue Beplankung bündig passte.


  • Wie sagt man : Pascht schon!


    Ich habe Deinen Baubericht ein wenig im gelben Forum mit verfolgt.

    Meine Hochachtung !!! :cool:

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Nachdem die Fundamenterstellung nun geklappt hat, ging es heute los mit der ersten Wand.


    Dieter hat das Westportal an den Anfang der Bauanleitung gesetzt, also folge ich dieser Vorgehensweise.



    Er hat bei seinen Konstruktionen stetss eine gewisse Tiefenwirkung vorgesehen. Im Bogen sind direkt von Vornherein Verstärkungswände eingefügt, die hinter die Fassade gesetzt werden können, um einerseits die Laibungen etwas besser zu dreidimensionalisieren und auch, falls der Einbau einer Beleuchtung vorgesehen wäre, das Durchscheinen durch den Karton zu unterbinden. Des Weiteren hat er Vorsatz-Teile dabei, die, falls am Original vorhanden, die Reliefstruktur nachbilden sollen.


    Als Erstes natürlich war das Umskalieren und Neu-arrangieren der entsprechenden Bögen erforderlich.



    Habe nun nach eingehendem Studium des Bildmaterials dieses Turms das Ganze etwas umgewandelt, indem ich einige Schichten hinzugefügt habe. So habe ich die Hauptwand auf 1mm Graukarton geleimt, die Tor- und Fensterausschnitte herausgetrennt, die beiden Fenster (natürlich zwinker2 ) ausgestichelt, das Vorsatzstück auf 300gr Karton geklebt und den Torbogen, sowie die beiden Wappenschilde extra aufgesetzt - ebenfalls mit 300gr Karton hinterlegt.


    Bei dem Vorsatzstück, im linken Bild rechts unten und im rechten Bild oben zu sehen, sind ebenfalls die Zierreliefs ausgestichelt worden.

    Die Fenster und Torausschnitte werden mit jeder Ebene kleiner, so dass die konische Ausformung nachgebildet wird.


    DIe einzelnen Teile entsprechend vorbereitet:


         


    Das große Fassadenfenster:


      



    und so sieht die Westwand aus, nachdem alle Ebene zusammengefügt wurden.


        


    Der Soll/Ist - Vergleich stimmt(e) mich ganz zufrieden:


    Quelle: Selbst aufgenommen, 06.02.2023

  • Es folgte die Südmauer des Hauptschiffs. Zunächst einmal waren natürlich wieder die obligatorischen Digital-Anpassungen erforderlich, allen voran die Erstellung der richtigen Fenster-Strukturen/Maaßwerke, ausgehend von meiner Bild-Dokumentation, die ich neulich gemacht habe. Dieter hat sich in seiner Vorlage für eine der sieben Versionen entschieden und diese sozusagen als Vorbild für alle Obergadenfenster verwendet, ich möchte hier aber, so wie bereits beim Münster, jedes Fenster so darstellen, wie es tatsächlich vorhanden ist. Dazu gleich mehr.


    Des Weiteren habe ich vor, diese Fenster nicht lediglich auf Aufdoppeln mit Karton nach hinten zu setzen, sondern eine tatsächlich sich nach innen verjüngende Laibung einzubauen, so wie sie das Original aufweist. Dazu war natürlich etwas Frickelei und einige Tests nötig, bis ich mit dem Ergebnis soweit zufrieden war. Die in Richtung Hauptturm am Original vorhandene Kante aus Steinblöcken habe ich noch digital auf die Textur draufgepackt und los gings. Die großzügigen Ausschnitte im grauen Tonkarton sind übrigens dafür da, damit die Laibungen unmittelbar hinter den Kante der Fensterausschnitte ansetzen und nicht nach hinten versetzt werden.


      


    Laibungs-Prototyp vor und nach dem Einbau - in meinen Augen passt das so.:


        


    Als ich den Ausdruck der Südmauer zum Maß-nehmen an die Westwand hielt, ist mir der doch deutliche Farbunterschied ins Auge gesprungen. Das die Färbung nicht identisch ist, was mir zwar klar, aber für meinen Geschmack doch zu groß, so dass ich die Westseite nochmal umgestaltet habe, indem ich eine auf 80gr Papier gedruckte farblich umgearbeitete Version aufgeleimt habe. Operation gelungen:


      




  • Die Erstellung der Laibungen, und deren Einbau ging direkt einher mit der Verstärkungen der Struktur der Südmauer mit Kartonprofilen. So ist das Ganze wunderbar fest und gerade.

    Dabei schon mal probeweise die ersten beiden Fenster eingebaut - noch ohne Verglasung.



      

  • Nun zu den Fenstern. Als ist neulich die Kirche besichtigt habe, habe ich natürlich eine Reihe an Bildern gemacht, um einerseits genau die Fenster verwertbar aufzunehmen, aber auch andererseits um das Flair dieses Hauses einzufangen. Als ich später dann den Bogen eingehender studierte, ist mir, wie erwähnt aufgefallen, dass eine einzige Fensterversion enthalten ist. Nicht schlimm, ist aber so.


      


    Die Bilder sind in Blickrichtung Süd aufgenommen, also ist in meiner Nummerierung von 1 bis 7 das rechte Fenster im rechten Bild die Nummer 1 und das linke Fenster im linken Bild die Nummer 7.

    Habe also von jeweils angefertigten Großaufnahmen sowohl die Struktur der Maaßwerke erstellt, als auch die Folien-Ausdrucke der Verglasung.


    Hier die jeweiligen Ergebnisse, in der Reihenfolge 1 bis 7 von außen betrachtet, bzw. von innen gesehen rechts nach links:


           



         


    Gesamtansicht:


  • Die konisch zulaufenden Verstärkungen am Portal haben eine super Wirkung.

    Das Ergebnis ist wirklich klasse. :thumbup:

    Vielen Dank für's teilhaben lassen.

    Grüße aus Schwerte

    Falko


    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.

  • Die konisch zulaufenden Verstärkungen am Portal haben eine super Wirkung.

    Das Ergebnis ist wirklich klasse. :thumbup:

    Vielen Dank für's teilhaben lassen.

    Sehr gerne. :)


    Weiter gehts.


    Die dann folgende Bausitzung war der Nordwand gewidmet. Wieder die Teile digital vorbereitet, sowie die Fenster und die Verglasung gemäß der neulich angefertigten Innenaufnahmen angepasst:



    Die Nordwand ist im Grunde das gespiegelte Gegenüber zur Südwand, sowohl, was die Optik, als auch die Bauweise, die ich angewandt habe, angeht. Der große Unterschied besteht hier in der Gestaltung der Maßwerke der Obergadenfenster, die hier deutlich schlichter ausgeführt wurden.


    Zunächst zum Bau der Nordwand selbst, also aufziehen auf 300gr Tonkarton, ausschneiden und herausnehmen der Fensterausschnitte und des unteren Bereichs im Übergang zum Seitenschiff, sowie vorbereiten der Laibungen.

    Dieter hat in seiner Konstruktion zwar vorgesehen, den gesamten gelb markierten Breich zu entfernen, da ich aber Fan möglichst stabiler Modelle bin, habe ich die Stege dort stehen lassen, wo auch beim Original die Säulen sind, damit ich dort die Verstärkungsstreifen einbauen kann.




    Einbau der Laibungen und der rückseitigen Verstrebungen:


      


    Vorbereiten und Einbau der Obergadenfenster:


      


    Hier zur Verdeutlichung der unterschiedichen Gestaltung der Maßwerke mal beide Wände im direkten Vergleich übereinander gezeigt - oben die Südwand, unten die Nordwand:





    Des Weiteren habe ich die Ostmauer gebaut, die das Hauptschiff abschließt und an welche der Chorraum andockt. Das Ganze auf einen Rest 2mm Graukarton gezogen, der im beim Suchen in die Hände gefallen ist - so ist diese Seite echt beschussfest.


      

  • Somit war das Haupthaus sozusagen vollzählig und der Montage auf der Fundamentplatte stand nichts mehr im Wege. Da die Stabilisierungen an den Längswänden sozusagen auf Gehrung eingebaut wurden, schließen die Ecken schön bündig ab:


      



    Hier mal der unmittelbare Größenvergleich zum Ulmer Münster. Ist schon einfach ne andere Größenordnung.

    Interessanterweise ist die Firsthöhe des Hauptschiffs im Verhältnis zur Gesamtgröße allerdings recht nahe beieinander.

    Ulmer Münster: 41,6m,

    St. Georg: 38m.


  • Anschließend habe ich dann das Thema "Seitenschiffe" begonnen. Genauer gesagt, zunächst das südliche Seitenschiff.

    Hier habe ich, wie bereits beim Hauptschiff meine Bildersafari dazu genutzt, um die Fenster entsprechend der im Original eingebauten Maßwerke anzupassen. Insgesamt habe ich vier unterschiedliche Versionen der Ausgestaltung festgestellt, die sich jeweils im Übergang der Kante zum Bogen auf beiden Seiten zeigen.

    "Engelchen" nach oben außen, nach unten außen, nach oben innen schauend, sowie eine Kreuzblume. Die selben Formen finden sich auch auf der Nordseite wieder, wobei diese nicht gegenüberliegend symmetrisch verteilt sind, sondern offenbar willkürlich. Gestalterische Freiheit, würde ich sagen.



    Es folgte das der Teile Aufziehen auf 300gr Karton, wie schon mehrfach erwähnt ein super Baumaterial. Hier habe ich verschiedene Färbungen verwendet, je nach Zweck. Die Seitenwand habe ich mit braunen Karton hinterlegt, da ich hier die Laibungen nur durch nach hinten-setzen darstelle, da sie am Original deutlich flacher sind, als bei den Obergadenfenstern und somit so am besten umgesetzt werden können. Die Fenster wie bisher in dunkelgrau, die Türelemente die hellgrau.


    Vorbereitungen:


      


    und fertig ist die Südmauer:


      

  • Als kleines Update zum Tagesausklang hier zunächst der Bau der westlichen Anschlusswand zwischen der Südmauer und dem Turmsockel. Zunächst einmal das Fenster ausgestichelt und mit der Verglasung hinterlegt, danach eingebaut und vor den Fensterausschnitt einen Rahmen aufgesetzt, der etwas Tiefe in die Fassade bringen soll, so wie es etwa auch am Original der Fall ist:



       Quelle: selber aufgenommen


    Anschließend erfolgte die Montage dieses Teils auf die vorher schon vorgestellte Südwand. Habe wieder nicht mit Kartonversteifungen gespart, soll ja alles schön stabil sein.


      



    Den nun fertigen Bauabschnitt habe ich dann mit der Bodenplatte und dem Hauptgebäude verheiratet.


      


  • Es ging zunächst im Inneren weiter, den ich mit Tonkarton ausgekleidet habe, hier mal ein Blick vom Chor aus durchs Kirchenschiff:



    Danach kam das nördliche Seitenschiff an die Reihe, das analog zur bereits gezeigten Südseite gebaut wurde, also aufziehen auf Tonkarton, aussticheln der Maßwerke der Fenster und hinterlegen mit entsprechenden Folien der Fensterstrukturen:


      




    Hier mal ein Vergleich der bereits montierten Südseite mit der Nordseite, es ist der Unterschied in den einzelnen Fenstergestaltungen zu erkennen. Habe versucht, irgendein System der Verteilung der insgesamt vier Fensterversionen zu erkennen, doch ich habe keines gefunden. Keine Symmetrie, keine gleiche Zahl der Versionen, nüscht - außer eben der Zufall



    Die unvermeidliche Aussteifung mit Graukartonspanten darf natüröioch nicht fehlen:


      


    .. ebenso wenig, wie die Stellprobe an Ort und Stelle:


  • Hallo erstmal,


    das ist ja wie beim Münster: irre, einfach irre und genial.


    Gruß

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Ganz herzlichen Dank Michael. :)


    Am Folgetag habe ich mich dem Anschlussstück zwischen Nordmauer und Turm gewidemt, ebenfalls in der beschriebenen Weise.


         


    Die Hochzeit dieses Teils mit der Nordmauer und die umgehende Montage auf der Grundplatte bzw. am Bauwerk folgte:


      


    Das Giebeldach und der Turm ruhen auf einer durchgehenden Grundplatte, um jedoch Platz zu sparen habe ich die Zischengeschossdecken des Turms bei der Hochskalierung mitten drin platziert, da diese Ausschnitte dort nicht stören:


      


    einige Querträger sollen dieser Decke festen Sitz geben:



    drauf damit und seit gestern Abend sauberst trocknen lassen:



  • Ich habe seit der letzten Berichtertstattung die beiden Seitenschiffdächer gebaut und an Ort und Stelle montiert, so nimmt die Außenhaut langsam aber sicher ihre endgültige Form an.



    Südseite:



    und Nordseite:



    dann kam nun das zweite Turmgeschoss an die Reihe. Die Wände wieder mit 300gr Karton verstärkt, zum Quader montiert, Decke drauf, Spanten hinein und ab auf die vorgesehen Stelle. Nun gehts auch langsam in die Höhe.


      




      


      

  • Sodele, der darauf folgende Tag war sozusagen dem "Zurückspulen" gewidmet. Angefangen hat alles damit, dass ich das 3. Obergeschoss mit der Glockenstube des Turms vorbereitet habe und mir da die Seitenverhältnisse und vor allen Dingen die Breite der seitlichen Fenster auf der Nord- und Südseite seltsam vorkamen.

    Bis ich dahinter kam hats eine Weile gebraucht, aber offenbar ist bei der Konstruktion da ein Dackel reingekommen, so dass die Übereinstimmung mit dem Original deutlich nicht gegeben ist, wie folgender Bildvergleich zeigt:


      


    Die östliche Turmkante schließt recht bündig mit dem zweiten Strebebogen ab, im Modell mittig dazwischen, so dass der Turm somit deutlich zu schmal ausgefallen ist. Dies setzt sich natürlich nach oben fort, so dass ich erstmal ne Weile damit beschäftigt war umzukonstruieren. Erstmal weg mit dem "alten" 2. Obergeschoss:


    Hier die neuen Teile, wobei ich als Breitenreferenz sowohl die Fensterbreite, als auch die Gesimse unterhalb der Oberkante des 3. Obergeschoss verwendet habe und ich von dort aus die korrekte Breite nach unten ins 2. OG abgeleitet habe.




    Zusammenbau sinngemäß, wie neulich beschrieben:



    Vergleich der beiden Turm-Versionen:


      



    Das 3. OG ist vorbereitet, also auf 300gr Karton gezogen und kommt in der Folgesitzung in die Reihe:



    Stand des seinerzeitigen Abends - so stimmte es dann:

      

  • Den folgenden Abend habe ich nun begonnen, das 3. Obergeschoss zu bauen. In diesem befindet sich im Original die Glockenstube, in der vier Glocken zum Gebet rufen - und zwar mit den Tönen cis, dis, fis und gis. Nicht, dass ich als Musiklaie diese Töne auseinanderhalten könnte, aber für meine Ohren klingt das Ganze zumindest sehr schön. zwinker2


    Die Westseite kam zuerst dran.


      


    Habe mich entschieden, dem Ganzen auch hier mehr Tiefe zu geben und habe demzufolge insgesamt vier Ebenen vorgesehen, wie auf dem folgenden linken Bild zu sehen ist. Im Bild unten beginnend: hinterste Ebene ein einfacher Ausdruck, davor das ausgestichelte Maßwerk, wiederum davor die Mauer und ganz vorne die leicht erhabenen senkrechten Streben uznd der oben liegende Sims. Die leicht schräge Ansicht im rechten Bild gibt einen gewissen Eindruck des Ergebnisses:


      



    und schon mal am vorgesehen Platz angehalten.



  • Schönen guten Abend,


    @HaJo: vielen herzlichen Dank für Deine Einschätzung. :)

    Dankeschön auch allen, die seit Einstellen dieses BB reingeschaut und auch geliked haben. Freut mich sehr, dass dieses Modell derart Anklang findet! :thumbsup:


    Sodele, es geht weiter mit der wilden Fahrt.


    Ausgehend von der neulich bereits vorgestellten Westseite des 3. OGs kamen dann die anderen drei Seiten an die Reihe. Die Ausführung habe ich sinngemäß vierschichtig ausgeführt, also eine HIntergrundebene, danach die ausgestichelten Maßwerke, da drauf die eigentliche Wandebene und ganz außen die Gesimse, die nach vorne hervorstehen.


    Ostseite:

      


    Nord- und Südseite:


       



    und danach erfolgte die Montage aller vier Seiten:


      



    und zum Schluß natürlich die Montage auf dem Turm:


       



  • Sodele, völlig unstichelig habe ich mich im Laufe dieser Woche nach und nach den Strebebögen und Strebebogentürmchen der Nordseite gewidmet, die über dem Nordschiff angebracht sind. Vermute, diese sind eher als Stilelement der Neogotik zu sehen, denn als tatsächliche statische Notwendigkeit, wie bei den echten gotischen Bauten des Mittelalters.


    Die Strebebögen sind beim Original im Verhältnis zur Bogenlänge sehr massiv ausgeführt, was hier am Modell auch schön zur Geltung kommt.




    Zunächst ein Prototyp, um sehen, wie alles passt:


         



    Bin dazu übergegangen, den 2mm Kartonstreifen, den ich hier noch in die Stütze eingebaut habe, an entsprechender Stelle an der Mauer zu montieren und dann den Strebebogen so sozusagen um den Karton herum an der Mauer anzubringen. Bis führte im Ergebnis zu besserer Passform und schönerem Ergebnis. Dieter hat hier im Bogen U-Profile vorgesehen, die ebenfalls an der Mauer angebracht werden, die ich so lediglich gegen 2mm Karton getauscht habe. Bin eben ein alter Stabilitäts-Fuchs. zwinker2


    So das Ergebnis der Sterebbogen-Montage:


      


    Es folgten die Türmchen, die oben drauf sitzen:


      




    Montiert:


  • Als ich wieder einmal einen Blick durch mein Fotoarchiv zur Georgskirche habe schweifen lassen, ist mir aufgefallen, was mir nach der Montage der Türmchen schon etwas seltsam vorkam - die Position derselben.

    Habe sie, wie vorgegeben, vorne bündig mit den Streben montiert, was aber nicht den Gegebenheiten entspricht. Tatsächlich sitzen die Türmchen so, dass sie hinten bündig mit dem Strebebogen abschließen und somit nach außen Platz bleibt. Demzufolge, da sie nun einige Millimeter höher rutschen, sind sie etwas zu hoch, was alles zusammen dazu führte, dass ich die Türmchen und auch Bedeckungen der Strebebögen wieder demontiert und neu angesetzt habe.



    Wenn man das Foto im Großformat ansieht, so erkennt man die erläuternden Markierungen, zu dem, was ich eben beschrieben habe. In rot die Falllinie, in grün die abgeleitete Höhe der Türmchen an der neuen Position.



    Etwas herumkonstruiert und neu ausgedruckt:



    und nochmal dett Janze, Vergleich vorher-nachher, Montage des Prototypen und der neuen Deckplatten:


      


  • Danach folgte die Serienfertigung für die Nordseite:


      


    Die Montage habe ich von außen nach innen, immer den Abstand halbierend vorgenommen, so ist gewährleitet, dass die Linie in sich den richtigen Abstand behält und nicht "hochwandert".


      



    Wenn ich das so schreibe, so soll das übrigens nicht despektierlich gegenüber der Konstruktion oder dem Konstrukteur sein, ganz im Gegenteil bin ich begeistert von dieser Vorlage und schleife lediglich noch ein wenig einige Grate ab - im übertragenen Sinne, mehr nicht.

  • Seit dem letzten Update hier habe ich mich an zwei Bauabenden den neun Stützbögen der Südseite gewidmet.

    Die Vorgehensweise entspricht genau der, die ich bereits beschrieben habe, daher lasse ich von der gestrigen Sitzung einfach einige Bilder sprechen:


      



    Vorbereitungen am Schiff, die Graukarton-"Aufnahmen" für die Pfeiler:




    und montiert:


  • In der letzten Bausitzung kamen die Türmchen an die Reihe, die oben auf den Strebebögen sitzen. In der Umsetzung habe ich dieselbe Anpassung voirgenommen, wie auf der Nordseite, indem sie weiter in Richtung Hauptschiff verlagert worden sind.




    Zunächst die Deckplatten:


      



    danach die Türmchen in der beschriebenen Weise:



      


    Werde dann als Nächstes das 4. Turm-Obergeschoß bauen, in dem sich die Turmuhren befinden. Dazu beizeiten mehr.

  • Wie angekündigt, habe ich mich dem 4. Obergeschoß des Turms gewidmet, welches das Uhrwerk und 4 Uhren beherbergt. Da ich ja den Turm umkonstruiert habe, damit er den tatsächlichen Verhältnissen entspricht, traf dies natürlich auf diesen Teil ebenso zu. Habe also ausgehend von meinem Bildmaterial die Balustrade entsprechend angepasst, die Uhren durch die von mir im Bild festgehaltene Uhrzeit ersetzt und die Seitenverhältnisse neu ausgerichtet. Spannend wird dann die Neukonstruktion der Turmspitze, da muss ich beizeiten dann mal in mich gehen. Dazu dann mehr.

    Des Weiteren werde ich die kleinen Eck-Zier-Türmchen in 3D bauen.


    HIer zunächst der angepasste und umskalierte Baubogen:



    Als erstes kam die Uhrwerks-Stube dran, nebst dem Boden, auf dem sie zu stehen kommt.


      


    Einmal probestehen:



    Und nun zum ersten Uhren-Prototyp. Habe versucht, dem Ganzen durch aussticheln des Zifferbaltts und aufziehen auf 300gr Karton etwas Tiefe zu geben und habe dabei, wie geschrieben, das Zifferblatt getauscht. Die Rückseite ist ebenfalls mit Textur versehen.


         

    Nach erfolgter Montage des Prototypen an der Westseite - denke, so werde ich die verbleibenden drei Uhren auch bauen.


  • Seit dem letzten Baufortschritt hier ist nun ein guter Monat ins Land gegangen, da ich lehrgangs- und vorhabenbedingt schlichtweg abends keine Muße hatte, noch etwas weiterzubauen und am letzten Wochenende unser Familientreffen stattfand und somit auch keine Zeit da war. Dies hat nun mit dem etwas verlängerten Osterwochenende ein Ende gefunden.


    Das 4. OG, also die "Uhren-Etage" des Turms galt es weiter zu bauen. Zunächst kamen die noch fehlenden drei Uhren dran:




    Dann habe ich mich der Balustrade gewidemt, die die Uhrenstube umgibt. Diese habe ich, in Anlehnung an das Original ausgestichelt:


      



    In die Ecken habe ich Podeste eingesetzt, damit die kleinen Ecktürmchen sauber positioniert werden können:



    Es folgten dann die Ecktürmchen selbst, die ich ein klein wenig modifiziert habe:


      



  • Die Ecktürmchen werden durch je zwei Strebebögen, die tatsächlich ein klein wenig gotischen Flair an den Turm bringen, gehalten:


      


    Damit ist das 4. OG nun soweit fertig und kann montiert werden.



    Hatte erst überlegt, ob ich erst noch die Turmhaube auf dem 4. OG aufbauen sollte, ehe ich montiere, habe mich aber dagegen entschieden, hier nun also einige EIndrücke des Turms zum jetzigen Zeitpunkt:


         


    Die Turmhaube muss ich nun erst ein wenig umkonstruieren, damit sie dann auf den verbreiterten Turm passt, bin gespannt, die das Ganze funktioniert.

  • Sodele, ab hier, also seinerzeit dem 8. April bis zum 23. September war bei diesem Modell schöpferische Pause, da ich weder Zeit noch Muße für den Weiterbau hatte.

    Die Ursachen dazu waren vielerlei, aber letztendlich war der Ehrgeiz dann doch vorhanden das gute Stück fertigzustellen und womöglich auch im Wettbewerb als Beitrag einreichen zu können. Dies hat zwar nicht mehr geklappt, aber fertiggestellt wird St Georg zu Ulm definitv.


    Habe mich heute (23.09.2023) hingesetzt und die Turmhaube neu konstruiert, wobei ich einige Zeit brauchte, um meine Geometrie-Grundkenntisse zu reaktivieren und vor allen Dingen mein Programm dazu zu bringen, das Ganze auch passend umzusetzen. Das Wetter hat seit Langem auch nicht wirklich gelockt, so hatte ich tatsächlich das erste Mal seit Ostern mal wieder etwas Musse und Lust zu bauen hatte.

    Wer sich erinnert oder nachliest, wird noch im Kopf haben, dass ich den Turm neu entwerfen musste, da er gut um ein Drittel zu schmal war und entsprechend verbreitert werden muss. Bis zum Geschoss mit dem Uhrwerk auch soweit recht einfach.


    Zunächst war das Querdach dran, im Anschluss die darauf sitzende hohe Mittelspitze. Zu guter Letzt folgten die flankierenden vier Turmspitzen an den beiden Außenkanten in Nord- und Südrichtung.


      


    Hier der Vergleich zur Ursprungs-Konstruktion, die ich gebaut habe, um mir darüber klar zu werden, wie ich das Ganze korrekt umbauen muss.



    Det Janze bei Tageslicht:


         


    Zum Vergleich neben dem Ulmer Münster - da wird einem schnell deutlich, was für ein gewaltiges Bauwerk das Münster ist.


  • Sodele,

    heute kamen zunächst mal die Gauben auf den Dächern der Seitenschiffe dran. Dieter hat sich an die Standardkonstruktion gehalten, die ich im Grunde auch so angewandt habe, nur, dass ich einige Klebelaschen entfernt und stumpf verklebt habe, was mir lieber ist.


    Vorbereitungen:


      


    und montiert auf Nord- und Südseite:


      

  • Dann war das Dach des Hauptschiffs fällig. Dieter hat im Bogen eine Spantenkonstruktion bereitgestellt, die ich allerdings durch eine Freihand-Karton-Version ersetzt habe, da ich bekanntermaßen auf Stabilität hohen Wert lege. So bestehen die senkrechten Dreiecksprofile aus 2mm Graukarton, die Querträger aus 1mm oder auch aus 2mm Graukartonstreifen. Das Ganze stumpf verleimt.


    Die beiden Dachelemente habe ich auf 300gr Tonkarton gezogen.



    Hier zunächst der Dachstuhl:



      


    und dann das gedeckte Dach:


       



    Der First wird zu einem späteren Zeitpunkt noch farblich angepasst, so dass die graue Kante verschwindet.

    Die Stabilität ist gut, so dass das Ganze die nächsten Jahre nicht beulig werden sollte.

  • Als letzten Schritt des heutigen Tages habe ich mir das Dachtürmchen vorgenommen, welches oben auf dem First sitzt.



    Das Ganze wird dann etagenweise nach oben aufgebaut, begonnen beim Sockel, der Turmstube, danach die Balustrade und zum Schluss die Turmspritze.

         


    Damit endet nun der quasi- Wiedereinstieg.

    Hier der jetzige Bauzustand:


  • Heute ging es, den Termindruck im Bewusstsein weiter, zunächst mit dem Bau der Gauben des Hauptschiffdachs. Diese sind genauso konstruiert, wie die der Seitenschiffe, nur steiler angestellt natürlich.

    Der goldene Oktober hat sich im Süden sogar so eingeführt, dass die Bausitzung auf der Terrasse erfolgen konnte. Kann mich nicht erinnern, dass ich das so spät im Jahr schon mal machen konnte.


    Hier die Vorbereitungen:


         



    Unterkonstruktion montiert:




    Und die fertigen Gauben an Steuer- und Backbord:


      

  • Dann ging es an die Freitreppe zum Hauptportal. Dieter hat dies stufenweise vorgesehen, auf Basis von einer Graukartonlage pro Stufe - habe dies entsprechend umgesetzt:



         


    Stufe für Stufe sauber mittig ausgerichtet ist dann aufzubringen:


      


  • Diese Kleinigkeiten waren die Rollstuhlrampe auf der Nordseite des Kirchenschiffs, sowie die Freitreppe der nord-westlichen Seitentür.


    Zunächst die Freitreppe, in der Struktur so, wie bereits doe große Haupttreppe vor dem Hauptturm:


         


    und die Rampe, Stück für Stück zusammengesetzt:


       


      


    und an Ort und Stelle. Offensichtlich habe ich bei der Bemessung der Bodenplatte den Betrag dieser Rampe nicht berücksichtigt, so werde ich wohl eine schmalere Version bauen müssen... :wacko:



  • Im Laufe der Woche habe ich mich dann dem Chorraum begonnen zu widmen. Wie bereits im Bereich der Obergaden-Fenster des Hauptschiffs, will ich die großen Chorfenster mit Laibung bauen und sinngemäß, wie seinerzeit beim Ulmer Münster so verglasen, wie es das Original zeigt.


    Dieter hat die Fenster in seinem Bogen bereits mit möglicher Verglasung vorgesehen, allerdings von außen fotografiert, so dass sie das Blau des Himmels reflektieren, was natürlich auch bei einem Folienausdruck so wäre. So habe ich das Ganze nochmal von innen aufgenommen und neu bearbeitet, damit die Fenster transparent sind und die Motive mit dem Licht von außen nach innen wiedergeben.

    Oben: Dieters Version, unten die von mir angepasste.



    Um die Struktur aussticheln zu können, das Ganze auf 300gr Karton geleimt und das Mauerwerk und die Laibungen vorbereitet.


         


    Zusammengesetzte Mauer:



    das erste Fenster vor der Montage und die fertig bestückte erste Wand, rückseitig natürlich entsprechend mit Graukarton verstärkt und mit Tonkarton verblendet, damit kein Licht hinausscheinen kann.



       ,,


    Montage der Wand am Modell - passt.


  • Ansonsten habe ich in dieser Woche noch die Stützstreben an der Westseite gebaut, die noch gefehlt haben:


      


    sowie die Freitreppe zum Südwest-Portal - sinngemäß, wie die zum Nordwestportal:


      


    Am 07.Oktober schließlich habe ich die Teilnahme am Wettbewerb offiziell zurückgezogen, da eine mehrwöchige Dienstreise ins Haus stand und insofern der Termin nicht mehr zu halten war. Hier der O-Ton:


    So, nun kommt der Punkt, der mir sehr schwer fällt, ich ziehe hiermit diesen Beitrag aus dem Wettbewerb der goldenen Schere für dieses Jahr zurück, sehr schweren Herzens, muss ich sagen.

    Aber wie Ihr mitbekommen habt, habe ich dieses Jahr weniger Zeit und Muße gehabt, als ich mir gewünscht hätte und bin auch ab Montag wieder zwei Wochen dienstlich auf Achse, so dass ich das Ganze nicht bis zum Termin fertig bekommen kann, wenn ich nicht schnell-schnell den Rest zusammenpfuschen will. Und das will ich nicht, da es das Modell nicht verdient hätte.

  • Nach der Dienstreise ging es schließlich weiter:


    [...]

    Was die mehrfach angesprochene Beleuchtung angeht, so habe ich dies natürlich von vornherein mit in den Bau einbezogen und auch getestet, was ich unter dem Wettbewerbsreglement allerdings nicht zeigen konnte. Das wird natürlich umgehend nachgeholt.


    Aber zunächst zum weiteren Baufortschritt, den ich heute Vormittag erledigen konnte, ehe das Wetter uns dannn rausgelockt hat.


    Habe mich heute den drei großen Chorfenstern gewidmet, die hinterhalb des Altars sind. Die Bautechnik entspricht der, die ich bisher hier und auch beim Ulmer Münster verwendet habe, also ausgesticheltes Maßwerk und Streben und fotorealistisch angepasste Verglasung auf Inkjetfolie. Die einzige Ungenauigkeit besteht darin, dass das Jesus-Kreuz vor dem Fenster nun Teil des Fensters selber wird, weil man nicht hinter den Altar kommt, um das Fenster allein aufzunehmen, bzw. ich dies aus Respekt nicht mit aller Gewalt erzwingen wollte. Insofern - in dieser Hinsicht ein kleiner Kompromiss.



    Vorbereiteter Druck (obere Reihe)



    und die beiden Schritte: erst die Streben und das Maßwerk, dann mit Verglasung: