CFP: Royal Air Force - Long Range Rescue Craft (1:250)

  • Hallo allerseits,

    mein neues Modell ist ein See-Luft Rettungsboot aus dem Jahr 1945 der britischen Royal Air Force. Gegen Ende des zweiten Weltkriegs wurden einige Fairmile D Schnellboote zu Rettungsbooten ausgerüstet, um abgeschossene oder notgewasserte Flugzeugbesatzungen zu bergen. Mit Zusatztanks hatten die Boote eine Reichweite von über 1.500 Seemeilen und konnten so auch weite Entfernungen abdecken. Sie waren mit 20mm Oerlikon Flugabwehrgeschützen und MGs bewaffnet.




    Das Modell ist auf grauem Tonpapier gedruckt und hat knapp 300 Teile. Spantengerüst, Decks usw. befinden sich auf 300g Fotokarton, die restlichen Teile auf 120g Tonpapier. Die Baugruppen sind in der Reihenfolge des Baus angeordnet.



                                                     



    Grundlage meiner Konstruktion sind Pläne von John Lambert aus dem Buch „Anatomy of the Ships – The Fairmile D Motor Torpedo Boat“.



                                                                                                                                   



    Horst

  • Moin Horst;


    viel Erfolg beim Bau und ich werde mal in Deinen Baubericht reinluschern.


    Dieser Bootstyp erinnert mich an den Seeteufel B I bis B VII

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Hallo Horst,

    Da setze ich mich mal dazu, ein Fairmile Boot von CFP habe ich auch schon gebaut, bei mir passte alles super :D

  • Los geht’s mit der Grundplatte. Diese befestige ich mit kleinen Leimtröpfchen auf einer Plexiglas-Platte. Dann verzieht sie sich nicht und kann mit einem Bindfaden, den man zwischen Plexiglas und Karton durchzieht gelöst werden. Spantengerüst und Deck werden aus dem 300g Fotokarton gebaut, das Ganze ist daher   





    Auf dem Deck werden die Luken aufgeklebt und anschließend sogenannte Former angebracht, diese erleichtern die Anbringung der Decksaufbauten. Anschließend darf alles gut trocknen.





    Danach wird alles von der Glasplatte gelöst, um die Bordwand anzubringen.



       

  • Jetzt kann das Modell wieder auf der Plexiglasplatte befestigt werden. Das hat den Vorteil, dass man bei der weiteren Arbeit nicht mehr das Modell, sondern nur die Platte in die Hand nehmen muss und Fingerabdrücke und Dellen am Modell weitgehend vermeiden kann.


    Als nächstes folgen die Deckaufbauten mit Brücke und Steuerstand. Die angebrachten Former sowie Markierungen auf den Decks und an den Spanten erleichtern die Ausrichtung.




    Die Ausstattung der Brücke besteht neben dem Steuerrad und den Sprachrohren in den Maschinenraum noch aus einem Kompass und zwei Kartentischen, einer eingebaut in die Brückenwand und einer am Ende der Brücke auf dem Niedergang. Seitlich davon stehen zwei Flaggenkästen. An den Seitenwänden sieht man die runden Munitionsbehälter für die MGs. Die zwei Ventilatoren auf dem Deck dienen der Belüftung des darunter liegenden Maschinenraums.





    Weiter achtern zwei weitere Ventilatoren sowie vier Kisten für Munition und Werkzeug und eine Gesamtansicht des bisherigen Baus.



  • In den Bereich vor der Brücke kommen vier (sehr) kleine Lüfter auf einen Aufbau, gefolgt von zwei Munitionskisten.





    Danach werden die Sockel für die beiden vorderen Oerlikon-Geschütze angebracht und die Podeste dafür aufgeklebt.


                               




    Auf dem Vordeck befinden sich noch Ankerwinde und Anker, diverse Lüfter und Pilzlüfter und eine Persenning über der Luke zum Niedergang. Die beiden Geschütze nebst zugehörigen Munitionskisten wurden aufgestellt. Hier fehlen nur noch die Poller, die später auf die dafür vorgesehen Platten geklebt werden.









  • Auf das Brückendach kommt nun das ASV-Radar (Air-to-Sea Vessel), ein Oberflächenradar zur Erkennung von Gegenständen auf dem Wasser, das auch von Flugzeugen verwendet wurde, um z. B. aufgetauchte U-Boote zu bekämpfen. Die Zusatztanks seitlich auf dem Deck dienten der Vergrößerung der Reichweite, diese konnte bei Reisegeschwindigkeit bis zu 1.500 Seemeilen betragen.


    Die aufgerollten Netze wurden über die Bordwand herunter gelassen und dienten zur Rettung im Wasser treibender Personen.



    Am Heck des Bootes befindet sich das 20mm Oerlikon Zwillingsgeschütz mit den zugehörigen Munitionskisten, einige Pilzlüfter, der Not-Steuerstand sowie das Beiboot samt Davits. Auch sind alle Poller an Bord.




  • Zum Endausbau des Bootes kommen jetzt nur noch Masten und Reling hinzu. Die Funkantenne läuft vom Bug über einen Mast vor der Brücke zum Hauptmast und endet an einem Mast am Ende des Aufbaus. Der Hauptmast erhält neben den Rahen einen Mastkorb für den Ausguck sowie einen Lautsprecher.



                                         



    Die Reling besteht aus bemaltem Fliegengitter, die Funkantenne aus Wonderwire. Die Boote führten die Flagge der Royal Airforce Marine Branch.