Stampfeisbrecher Eisvogel 1:250, Pangerl & Co Verlag

  • Hallo,

    hinter dem Verlagsnamen versteckt sich nicht weiter als ein Produkt des ehemaligen Lehrmittelinstitutes aus Wilhlemshaven. Einen gewisse Zeit hieß der Verlag so.

    Ich wollte mal so etwas für zwischendurch bauen. Da kam mit der Eisbrecjer/Schlepper der BM gerade recht. Den hatte ich zwar schon von 50 Jahren mal gebaut. Jetzt aber ist die Dokumentation durch Wikicommons und hier im Forumdurch Harald Steinhages Bericht aus dem Jahre 2008 wesentlich erweitert worden.Harald hat eine aussagekräftige Bilderreihe des Schiffes zur Außerdienststellung gezeigt mit vielen Details und damit Verbesserungsvorschlägen zum Wilhlemshavener Modell.


    Die Klüsen und Speigatts sind ausgeschnitten, die Bordwände mit Stützen versehen. Die bestehen aus mit Weißleim versteiften Garn. Ebensowie die Handläufe.


    Hier das Brückendeck fertig zum Anpassen. Dabei stellte ich fest, dass auf der Backbordseite ein Niedergang fehlt. Welche Plangrundlage der Konstrukteuer vor sich hatte ist mir unbekannt.

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    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt




  • Auf dem Bild sieht man wer als Konstrukteuer gewirkt hat, nämlich G. Neubert. Das ist einer der wenigen bogen, bei denen er sich mit dem Namenskürzel verewigt hat.

    Bulleys ausstanzen, Schots aufkleben, die Poller selbt anfertigen usw gehören. zum Supern des Modells. Der Schlepphaken besteht aus weichem Draht, der mit der Halterung an der Bordwand hier beim Trocknen des Weißleims in der Foldbackklammer gehalten wird.

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  • Das Peildeck wird nach vornen hin mit einen Glasschutz versehen. Das mussten die kleinen Scheiben ausgeschnitten werden.


    Zuerst habe ich die Scheibe verdoppelt aufeinander gelegt und unten zusammengeklebt. Die Scheiben bliebewn lose. Dann die Fenster ausgeschnitten, eine Seite aufgeklappt, die Glasscheie aus Tageslichtprojektorfolie angebracht, dann das Ganz wieder zusmmengeleimt und dann nach dem Trocknen ausgeschnitten. Die auf dem rechten Bild zu sehende Rückwand der Scheibe entfällt. Bei der hellen Farbe des Bauteil stört es nicht, wenn die Innenseite der Fenster Karton pur bleibt, denn durch die lange Liegezeit ist der etwas dunkler geworden.

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  • So sieht die Glasfront von vorne aus.


    Schaut man genau hin, so fallen einem die Verglasungen auf den Brückennocks auf. Diese gab es auf dem Bild nicht, das der Bauanleitung beigegeben ist. Ich habe es auch bei den Wikicomkons nicht gefunden. Nur ein Foto belebt diese Art Nock.D. h. das Schiff wurde auch im Laufe seiner Zeit verändert. Ich habe mich dann dafür entschieden, die Nocks geschlossen zu bauen. Auch waren die "Vorderkanten" der Nocks nach allen Fotos nicht eckig sondern gerundet geformt. Das habe ich aber nicht nachvollzogen.


    Ein "Nachteil" alter Modellkonstruktionen ist die relativ einfache Konstruktion der Davits. Die erwähnten Fotos zeigen, wie sie gebaut sein müssen.

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  • Durch kopierte Davits konnten sie dann etwas naturgetreuer angefertigt werden.. Außerdem wurde die "Entenrutsche" zu einem Niedergang gebaut. Die Reling des Modells stammen von LCTeilen.

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  • Zum Vergleich meines alten Modelles (links im bild) und dem neuen habe ich den Zerstärer D 178 vom LI in Szene gesetzt.



    Für die Schlepptauführung habe ich noch die Rollen am letzten Bügel und einen Längsführung am Heck gemäß von Fotos angefertigt.

    Der Eisbrecher besitzt noch einen ausgeprägte Takelage des Mastes und einen Reihe von Peitschenantellen. DieAntennen bestehen aus mit Sekundenkleber versteiften Garn. Beim Modell ist nur ein Antenne vorgeseehen. Es sollen aber wohl 6 Stück sein. Diese sind auch abgebracht.

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  • Wie bei den bilder von H. Steinhages Fotostrecke zu erkennen ist, gab es auf dem Original einige Handräder. Diese stammen von ausgestanzten Bullaugen andere Modelle. Diese Bullaugen stanze ich auf einem Holz aus. Die Scheiben bleiben solange im Holz bis ich sie dann mit einer spitzen Nadel herausholen und dann weiterverwenden kann.

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  • Der Flaggenstock an der Gösch und am ehemaligen Flakstand habe ich aus Restmaterial der LC Reling geschnitten.

    Auf die Flak habe ich verzichtet, weil in der Bauanleitung zu lesen war, dass die Flak nur zeitweise an Bord war. Ich habe zwei große Seilrollen angefertigt.

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  • Hier die Tauführung vom Haken genauer.


    Die Abgasführung wurde anlog von Fotos zur Aufbauwand hin mit Distanzstützen versehen wie auchdie Abgasanlage einen Rußschutz erhielt.

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    Edited once, last by modellschiff ().


  • Auf dem Peildeck befinden sich vornen an den Kanten zur Brückenfront Mannstände für die Übermittlung von Flaggensignalen.

    selbst angefertigt.

    Die Scheuerleisten sind auf einem dünnen Karton aufgeklebt und umklebt worden. Da brauchte ich keine Kartonschichten vom Modell bogen auf die nötige Dicke zu bringen.

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  • Die Persinng des Beibootes bekam ihre Zipfel zum Verzurren und die dazugehörigen Zurrleinen.

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  • Meine beiden BM Eisbrecher im Vergleich.

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  • Als ich das erste Modell baute, war wir die Kleinteiligkeit der Ankerwinde und sonstigen Winschen usw. zu aufwändig und habe sie deshalb weggelassen. Das hat sich aber bis heute gegeben.

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  • Moin, moin Ulrich,


    sehr schöner Vergleich :thumbup: !


    Man kann gut sehen, dass man mit den heutigen Möglichkeiten unter Einbindung von Bildrecherchen auch aus den etwas "älteren" Modellbaubögen etwas machen kann, was den Vergleich zu neuereren Modell nicht zu scheuen braucht. Und die alten Whv`ner bauen sich vorzüglich.


    Der Jade-Verlag, der das Lehrmittelinstitut dann so ca. 1967 übernahm, wurde von W. Pangerl & Co. bereedert. Die beiden kleinen Eisbrecher kamen dann unter dem "neuen" Verlag so in etwa zusammen mit den Binnenminensuchbooten heraus. Daran kann ich mich noch gut erinnern.


    Gruß von der Ostsee

    HaJo

    Exercitatio artem parat!