Seitenradschlepper Wanja; 1:200; Oriel

  • Neulich, bei einem Ausflug nach Regensburg, habe ich den dort liegenden Museumsschlepper angeschaut. Ein Flußschlepper mit Dampfantrieb und Seitenrädern. Das inspirierte mich, tief in meinen Fundus zu greifen und den Seitenradschlepper Wanja zu starten. Der Bogen macht einen interessanten Eindruck. Er bietet 3 Varianten des Schleppers an:

    Originalschlepper, bewaffneter Dampfer oder Flußkanonenboot. Davon kann man zwei Varianten bauen, den Originalschlepper

    und als bewaffneten Dampfer oder als Flußkanonenboot. Alle dafür benötigten Teile sind im Bogen zu finden.

    Ich will den zivilen Schlepper bauen; ich glaube nicht, daß ich mir auch noch ein Modell der militärischen Varianten vornehmen werde.

    Das Rumpfgerippe ist recht einfach in der Form und rasch gebaut. Auch beim Unterwasserschiff gibt es praktisch keine Details. Nachdem ich das Unterwasserschiff schon mal mit der Bodenplatte verklebt habe, komme ich ins Grübeln. Es paßt nicht in der Länge! Wenn ich das Teil am Heck bündig ansetze, ist das Gerippe am Bug reichlich 5mm zu lang. (die Einschnitte sollten mittig auf den Spanten liegen.) 8| ?(

    Habe ich etwas falsch gemacht oder ist das ein Fehler? Eine Probe mit dem Hauptdeck bringt die Erklärung:

    Der Bogen hat einen gravierenden Fehler! Das Hauptdeck (Teil 3) soll verstärkt werden. Dafür enthält das Blatt der Schablonen Teil 3a (oben im Bild).

    Lege ich beide Teile übereinander sieht das so aus: Teil 3a ist zu lang bzw. der Schablonenbogen hat einen Skalierungfehler! :cursing:

    Die Länge der konstruktiven Wasserlinie des Originals ist 53,32m, im Modell sollten dies 266,6mm sein. Messe ich die Wasserlinie im Schablonenbogen, komme ich etwa auf 272 mm. Bleibt die Frage, ob das Schablonenblatt einen generellen Skalierungsfehler enthält, was ich für wahrscheinlicher halte, oder nur einen Fehler in der Längsachse, was ich nicht eindeutig nachweisen kann.

    Im Original ist die Breite auf Wasserlinie 7,32m bzw. 36,6mm im Modell, was in etwa der an der Schablone gemessenen Breite entspricht.


    Jetzt heißt es Basteln!


    FRAGE an die Gemeinde: Hat mal jemand direkt Kontakt mit dem Verlag gehabt?


    Gruß

    Pappi

  • Um die Frage zu klären, ob es sich um einen generellen Skalierungsfehler handelt, liefert glücklicherweise das Schablonenblatt die Antwort. Es enthält ein paar Teile, bei denen die Sollmaße angegeben sind. Damit kann ich nachmessen, ob der Fehler sowohl horizontal als auch vertikal auftritt. Das macht der Schlingel!


    Also bleibt ein Druckversuch mit einer Verkleinerung um etwa 2% (ermittelt aus verschiedenen Messungen mit erheblichen Ungenauigkeiten).

  • Hallo Pappi,

    In dem Fall mache ich es immer gern anders herum. Denn das, was man sieht ist die Aussenhaut und alles andere hat sich dem unter zu ordnen. Ich klebe die Seitenteile nicht direkt auf die Spanten, sondern in dem Bereich gerader Teile stumpf aneinander.Damit bekommt man eine sauber passende Aussenhaut hin, die dem Gerippe übergestülpt wird. Nur Bug und Heck bleiben offen und werden nach anpassen an das Gerippe angesetzt. Was bei den Spannten nicht passt, wird brutal passend gemacht oder bleibt offen, wenn es nichts zu tragen hat. Man kann also immer wieder die Außenhaut so oft abnehmen, bis alles passt.

    Somit ist dir der passende Spantensitz egal. Und die Aussenhaut wird nur punktuell angeklebt, wo es passt.

    Das habe ich bei meiner großen Akagi so gemacht und war sehr zufrieden.

    Beste Grüße und Erfolg

    Eddi

  • Hallo Pappi,


    da schließe ich mich Eddi an. Wichtig ist, dass Du es erstmal in der Länge passend hinbekommst, störend sind bei den jetzt nötigen Operationen das bei osteuropäischen Modellen vorherrschende Prinzip, jeders Spantengerüst aus massivem Larton zu erstelen. Bei einem Modell dieser Größe, würde -wie früher bei den Wilhelmshavenern- Bastelkarton in einfacher Stärke von der Stabilität her vollkommen ausreichen und dann ließen sich die Spanten seitlich auch unproblematisch kürzen.


    Bei Orel wundert mich dieses Problem leider nicht, da konnte man bei Konradus schon öfter Bauberichte lesen, in denen auf etliche Fehler der Bögen verwiesen wurde, zuletzt bei der "Sydney".


    VG


    Zaphod

  • Die Klippe ist umschifft, eine Verkleinerung um 2% hat es gebracht. Der Neubau des Gerippes paßt jetzt zum erneut gedruckten Unterwasserrumpf.

    Der Rumpf ist herzerfrischend einfach. Insgesamt sind es nur 6 Teile, drei für das Unterwasserschiff und das Heck, zwei Bordwände und ein Hilfsdeck unter dem Hauptdeck. Bis auf eine Unsauberkeit am Bug lassen sich die Teile gut anbringen.

     


    Das Hauptdeck besteht aus einer bedruckten Ober- und Unterseite und einem verstärktem Zusatzdeck auf der Oberseite. Das Aussticheln der Gitterroste am Heck und vor und hinter den Radkästen ist mir zu heikel. Ein Versuch am Heck hat mir gesagt, davon sollte ich lieber die Finger lassen, bevor ich das Deck verhunze.


    Der überaus flache Rumpf (Das Original hatte einen minimalen Tiefgang von 0,7m) neigt allerdings dazu, sich zu wölben, weshalb ich nach jedem Bauabschnitt des Rumpfes den Schiffskörper immer wieder mit Gewichten beschwert für 24 Stunden ruhen lasse. Ich befürchte, den Hang zum Durchbiegen werde ich trotzdem nicht komplett unterdrücken können.


    Ergänzend ist zu sagen, daß es zum Bausatz einen ergänzenden LC-Satz für die recht beachtliche Menge von Kleinteilen gibt. Allein die filgranen Abstützungen unter den Radkästen und die ordentlich detaillierten Schaufelräder bringen eine Menge Teile. Den LC-Satz habe ich mir zugelegt, damit ich je nach Situation entscheiden kann, was für mich die bessere Bauvariante ist.


    Jetzt kann es richtig losgehen!


    Gruß

    Pappi

  • Es geht wieder etwas voran mit der Wanja. Unter anderem bremst aktuell die Walnußernte aus, die dieses Jahr sehr üppig bei unserem Baum ausfällt.

    Also Finger gewaschen, weiter gehts!


    Die genaue Betrachtung des LC-Satzes zeigt, daß für die Grätings Teile angeboten werden. Super! Das Bild zeigt die Heckgräting bereits montiert, bei den hinteren Seitengrätings habe ich schon die gedruckten Bereiche abgetrennt, was vorn noch passieren muß.

    Wichtig! Diese Operation sollte man machen, solange noch nichts auf dem Hauptdeck montiert ist. Dann kann man das Modell noch umdrehen, es ist komplett eben, und von unten die Ausschnitte für die Grätings schneiden. In diesem Bauzustand ist es auch sinnvoll, die unterseitigen Stützen an den Seiten (Teilegruppe 21) und am Heck

    (Teil 38b, hier bereits installiert) anzubauen.


    Die ersten Aufbauten (Teilegruppe 6) über den Schaufelrädern sind fertig.

    Sie lassen schon die spätere Gesamtform der Wanja erahnen.

    Montiert habe ich sie noch nicht, da zwischen ihnen noch die Hauptkabine (Teilegruppe 7), der Kesselraum (Teilegruppe 12) und etliche Kleinteile (28, 29 30, etc.) zu montieren sind, Das Ganze wird später von dem Brückendeck überbaut und ist dann nicht mehr so richtig erreichbar.

    Die Detaillierung macht einen guten Eindruck. Es ist das Hinterkleben der Fenster vorgesehen (Folie dafür ist im LC-Satz), separate Fensterrahmen sind vorhanden (auch im LC-Satz), Türen und Handläufe.


    Gruß

    Manfred

  • Wieder ein Modul fertiggestellt. Wie zu erwarten, bringt der Maßstab 1:200 auch eine Menge mehr Kleinteile mit sich, der Baudrang des Vorankommens wird immer weider gebremst. Aber dafür hat hinterher das Auge seine Freude daran.

    Jetzt also das Kesselhaus:


       


    Auf die Konsole hinter dem Kesselhaus kommt später noch der Schlepphaken, bestehend aus 11 Einzelteilen.


    Übrigens sind mir die vorletzten Bilder zu rötlich geraten. Diesmal ist es realistischer.


    Gruß

    Manfred

  • Die ganze Sache hat einen Haken. Es ist ja schließlich ein Schlepper!


    Im LC-Satz werden für den Schlepphaken diese Teile angeboten. Ein paar Teile sind hier schon montiert, wie der Auslösehebel (verdoppelt) und zwei Distanzscheiben auf den Seiten der Basiskörper. Fertig montiert hat der Haken dieses Aussehen:

    Die richtigen Spezialisten würden das natürlich auch noch beweglich bauen, was ich mir in Kenntnis meiner Fähigkeiten verkniffen habe.

    So hat die Konsole hinter dem Kesselhaus einen Haken.


    Wie bereits oben erwähnt hat mich der Museumsdampfschlepper in Regensburg, der eine Nummer größer ist als die Wanja, inspiriert, die Wanja endlich mal anzufangen.

    Noch zwei Impressionen vom Museumsschlepper:     

  • So langsam füllt sich das Hauptdeck. Wichtig ist dabei, daß alle Details zwischen den Radkästen vor dem Maschinenhaus montiert sind, bevor das Brückendeck alles überbaut. Deshalb sind bisher alle Aufbauten nur probeweise aufgestellt.

    Vor dem Maschinenhaus muß noch eine Dampfpumpe (Teil 27) installiert werden.

    Sie wird für den nächsten Bauabschnitt vorgesehen.

    Das vordere Deckshaus ist inzwischen auch fertig. Mit den bisher fertiggestellten Aufbauten kann man schon

    die spätere Silhouette erahnen. Hier fällt allerdings ein (leichterer) Fehler auf:

    Bei den Bezeichungen der Decken der Radkästen ist Rechts und Links vertauscht. Aus der Montagezeichnung kann man dagegen auf die richtige Lage schließen:   

    Die rechte, schwarze Markierung vorn Steuerbord gehört nach Backbord hinten, die Markierung für das Brückendeck (Teil 14) muß weiter vorn liegen und um 180grad gedreht sein. Relativ leicht zu beheben, ich muß neue Decken für die Radkasten erstellen. Aber wie gesagt, vorher ist noch die Dampfpumpe dran und die Schaufelräder will ich einbauen.


    Gruß

    Manfred

  • Ich melde mich mal wieder zu Wort mit kleineren Fortschritten. Ich gebe zu, daß mich auch die anstehenden Schaufelräder veranlaßt haben, mich immer wieder vor dem Weiterbau mit Anderem zu drücken. Aber, es geht doch ein bißchen weiter.


    Wie bereits erwähnt, setze ich die Aufbauten erst auf den Rumpf, wenn einige Details zwischen den Deckshäusern installiert sind. Dazu gehört auch die Dampfpumpe vor dem Kesselhaus. Hier sind immerhin schon einige Module der Pumpe fertig, es fehlt noch der Zusammenbau. Das erste Exemplar hat mir aber nicht gefallen und da mit dem Bogen zwei komplette Modelle baubar sind, habe ich für mein Projekt Ersatz. Die zweite Pumpe ist dann auch schon deutlich besser gelungen.

    Ein kleines Schmankerl bietet auch das Brückendeck. Neben dem Treppenaufgang ragt ein Lüfter durch das Deck. Dieser hat unterhalb des Decks eine umlaufende Sicke, so daß man ihn nicht komplett fertiggestellt durch das verklebte Brückendeck schieben kann. Da es mir zu windig ist, erst die untere Lüfterhälfte auf dem Hauptdeck zu montieren, dann das Brückendeck und dann das Oberteil des Lüfters, habe ich ihn schon fix und fertig in das noch lose Deck gesteckt. Die Aufbauten können noch immer nicht drauf, da auch noch die Führungen für die Rudersteuerung anzubringen ist. Diese beginnt nämlich zwischen den Radkästen. Damit habe ich die später nicht mehr zugänglichen Details zwischen den Aufbauten montiert.

    Es können die Schaufelräder jetzt endlich angegangen werden, die ich vor dem Aufsetzen der Radkästen montiere. Zum Glück bietet der LC-Satz die wesentlichen Teile; es ist auch so schon ein sehr filigranes Geduldsspiel.

    Das Steuerbordrad ist fertig. Beim probeweisen Anprobieren im Radkasten stelle ich fest, daß die Markierungen für die Achslage gut 3mm zu tief sitzt. Damit füllt das Schaufelrad den Radkasten nicht aus und ragt entsprechend weit über den Rumpf hinaus. Mit Geduld und Spucke läßt sich das korrigieren.

    Überhaupt empfinde ich den Zusammenbau der Räder als sehr diffizil. Bis die ersten Schaufeln montiert sind und dem Ganzen eine minimale Stabilität geben, werden die Nerven und die Geduld sehr strapaziert (bei mir zumindest). Aber der Bogen bietet notfalls eine 2. Chance. Die Steuermimik für die Anstellwinkel der Schaufelblätter lasse ich weg, das sie freischwebend zu montieren wäre und außerdem nach Zeichnung innen am Rumpf läge. Das würde man nach der Endmontage nicht mehr sehen. Dann lieber Rad und Nerven schonen.

  • Zum Bau der Schaufelräder noch ein, zwei Bemerkungen (Hier der Beginn des backbordseitigen Rades): Bis die ersten zwei Blätter und dann alle drei Führungsreifen montiert sind, ist viel Geduld nötig. Das Ganze ist extrem instabil. Auch im fertigen Zustand steigt die Stabilität nicht wesentlich. Zum Kleben habe ich Weißleim benutzt. Sein Nachteil: Er hält nicht so gut auf der Farbe. Sein Vorteil: Mann kann einzelne Teile immer wieder lösen, um ihre Lage nachzukorrigieren. Das war bei meinen Schaufelrädern im fertigen Zustand sehr nötig, damit es einigermaßen vernünftig aussieht.

    Wenn die Räder erst einmal am Rumpf montiert sind und die Radkästen passen, ist ein großer Schritt für mich geschafft; für die Menschheit,...... na ja! Dank der schon vorbereiteten Komponenten geht es jetzt mit einem Riesenschritt weiter.

    Gefühlt ist für mich der dickste Brocken geschafft, jetzt kommt noch Einiges an "Routinebau".


    Gruß

    Manfred

  • Grüß Dich Manfred, wunderschöner Radschlepper -sauber gebaut :thumbsup:

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    Herzliche Grüße, Dieter


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    Fertig:
    US-Diesellokomotive CFA-16, HS-DESIGN
    Sporadisch: Eigenbau E-Lok ES09 in 1:45

  • Waaaahnsinn! Es geht schon wieder weiter!

    Als letzter Aufbau ist das Steuerhaus dran. Wie die anderen Aufbauten besteht es aus einem Innenkern zur Versteifung, der Außenhülle und einigen Details wie zusätzliche Fensterrahmen und "Holz"-Applikationen. Nicht mit auf dem Bild sind der Fußboden und das Dach, jeweils mit einer zu verstärkten Extraplatte. Die Aufbauten sind ja alle für ausgestichelte Fenster vorgesehen. Für den Innenkern sind sogar farbige Teile dabei, damit man keine weißen Flächen durch die Fenster sieht. Allerdings gibt es bei den Innenkernen etliche Fehler (Bezeichungen, Ausschnitte), bei denen man nachbessern muß. Alles machbar, aber man kann nicht einfach fröhlich vor sich hin bauen (Sollte man eigentlich nie! Erst Denken, dann Kleben!)

    Nu isses fertig, das Steuerhaus! In situ (....an Ort und Stelle.... :cool: ) zeigt der Schlepper seine endgültige Skyline, jetzt sind wirklich nur noch Details dran.

    Gruß

    Manfred

  • Inzwischen ist das Heck des Schleppers mit allen Details bis auf den Handgriff zum Öffnen der Luke und dem Ruderblatt fertig.



    Man stößt aber immer wieder auf kleinere Unstimmigkeiten. So zum Beispiel steht der Poller am Bug auf einer Konsole zwischen den Ankerketten. Die Konsole ist für den verfügbaren Platz viel zu groß geraten.

    Ich habe die Konsole in der Höhe und damit auch die Breite des Sockels reduziert. Die Montagestelle am Bug hat jedoch nur eine Markierung für einen Poller ohne Konsole. Montiert sieht das jetzt so aus:

    Ein weiteres Detail ist auch schon fertig: Die Gestelle für die Löscheimer.


    Soweit erst einmal für heute.

    Gruß

    Pappi

  • Inzwischen ist das Vordeck komplett mit dem Bugspriet, der Kettenführung, den Kettenstoppern und der Ankeraufhängung.

  • Inzwischen ist die Wanja ein großes Stück weitergekommen. Es sind nahezu alle Kleinteile montiert. Da ein Dampfschlepper es nicht so mit der Elektrik hat, sind alle Positionslaternen als Petroleumlampen ausgeführt, erkennbar an dem kleinen Schlot auf der Lampe.

    Die Ausstattung der Kommandobrücke ist mit einem Scheinwerfer und einem Maschinentelegraf komplett,

    es fehlt nur noch die Schiffsglocke am Brückenhaus. Auch die Rohre der Dampfpumpe und die beidseitigen Feuerlöschschläuche (bestehend aus je 18 Teilen) sind jetzt vorhanden.

    Der Schlepphaken hat seine Lastableitung mit den beiden Trossen zu den Radkästen bekommen.

    Zur Fertigstellung fehlt jetzt nur noch die Takelage vom Mast und das Vervollständigen der Reling. Natürlich muß zur Endabnahme auch der eine oder andere Bauschaden beseitigt werden.


    Gruß

    Manfred

  • Pappi

    Added the Label Completed
  • Endlich noch rechtzeitig vor dem Ende des Jahres 2023 fertiggestellt!

    Alle Teile sind verbaut, die Takelage komplett.


    Fazit:

    Begonnen hatte ich mit dem Bau Anfang September, allerdings seitdem nicht allzu intensiv gebaut. Der Aufwand ist überschaubar. Fertiggestellt ist ein ziemlich einzigartiges Modell entstanden; ich wüßte nicht, wo es noch einen weiteren dampfbetriebenen Flußschlepper mit Schaufelrädern gibt. Die Größe ist mit ca. 30cm Länge überschaubar.

    Abgesehen von einigen kleineren Fehlern im Modell, wie bei manchen Kleinteilen unklare, falsche oder fehlende Bauanleitung, mit denen man aber zurechtkommt, sind die beiden gravierendsten Fehler die zu große Schablone für ALLE Spantenteile (ca. 2% Verkleinerung löst das Problem; sollte vor Baubeginn erfolgen!) und die Tatsache, daß die Schaufelräder in der vorgesehenen Montageposition gut 4mm über den Schiffsboden (Vollrumpfmodell) hinausragen und nicht richtig in die Radkästen passen. Genau das kann ich mir in der Realität bei einem flachgehenden Flußschiff nicht als sinnvoll vorstellen, weshalb ich die Schaufelräder entsprechend höher gesetzt habe. Als den schwierigsten Abschnitt habe ich den Bau der Schaufelräder empfunden. Ich habe auch die Gestänge zur Steuerung der Anstellwinkel der Blätter weggelassen, da sie zwischen Bordwand und Schaufelrad nach Bauanleitung zu montieren wären. Könnte im fertigen Zustand man garnicht sehen.


    Ansonsten: Ein schönes Modell; es lohnt sich!


    Einen guten Rutsch!

    Manfred