MiG-21 Bis; MS-Model No. 018; Maßstab 1:33

  • Hallo zusammen,


    ich versuche ja schon seit längerem, endlich mal einen Düsenjehscher erfolgreich fertigzubasteln 8o Mittlerweile sind auch schon mindestens fünf Bauversuche in der Tonne gelandet, ohne daß etwas zählbares dabei rumgekommen wäre. Einige der Bausätze waren absoluter Mist (Mirage von WAK :cursing: ), andere habe ich grandios versemmelt, obwohl ihre Baubarkeit bereits dutzendfach bildlich nachgewiesen ist (MiG-23, MS-Model ;( ). Irgendwo scheint's da bei mir gewaltig zu klemmen :pinch: Aber da ich mich von sowas nicht unterkriegen lasse, kommt nun also der nächste Versuch, der gleichzeitig die zweite (und letzte) Chance für die MS-Model MiG-21 darstellt 8| Ich habe mir aus den wenigen verfügbaren Varianten...



    ...(man kanns auch übertreiben mit der Umfärberei ?( ) die ukrainische Maschine ausgesucht, die letztes Jahr als "Spezialausgabe" erschienen ist:



    Ich hatte zuvor schon mal einen abgebrochenen und entsorgten Bau gestartet, mit der gelben ungarischen Version. Das ist daran gescheitert, daß Spant W4 im LC-Satz Untermaß hat, wodurch ich die Flugzeugnase absolut unansehlich versaut habe, weil zu spät gemerkt und die falschen Schlüsse aus dem Schlamassel gezogen :thumbdown:



    Also, erster Lerneffekt: Es gibt diesmal keinen Lasercut. So extravagant sind die Spanten auch nicht, als daß man das nicht händisch ausgeschnitten bekommen könnte.


    Jetzt geht's erstmal los mit Spanten Schnippeln und Textanleitung übersetzen...


    Wenigstens sind die 21ger sehr passgenau und toll zu bauen. :D

    Niklaus, hast du selbst schon eine gebaut? Oder jemand anderes von den hier mitlesenden? Kann mir jemand vielleicht die Stolpersteine des Bogens benennen? Oder existiert vielleicht gar ein Baubericht (den ich zu blöd zum Googeln war :sleeping: )? Das alles wäre mir natürlich eine große Hilfe 8o


    Gruß,


    Daniel.

  • Moin Daniel

    Irgendwann klappt es bestimmt. Da ich noch nieeinen Flieger aus Karton gebaut habe, werde ich es auch nie (außer die kleinen für meine Schiffe) machen. Ich wünsche dir viel Spaß und wenn es nicht klappt, ab in die Tonne und den nächsten Versuch.


    Gruß


    Otto

  • Ich hatte zuvor schon mal einen abgebrochenen und entsorgten Bau gestartet, mit der gelben ungarischen Version. Das ist daran gescheitert, daß Spant W4 im LC-Satz Untermaß hat, wodurch ich die Flugzeugnase absolut unansehlich versaut habe,

    HA-hahahahaha-haaaaaa ..... :D


    unser Danny-Boy baut wieder für die Tonne .... :P

    Köstlich, nein wirklich...könnt` mir ja nieeeee passieren .... :pinch:


     


    ;(

  • Hallo ßußammen,


    also ich vermute mal, daß Wanni uns zwei Dinge mitteilen möchte ?( Erstens: er würde nie im Leben ein Modell halbfertig in die Tonne semmeln... und zweitens: Das Teil zu bauen ist alles andere, als ein Spaziergang ;( Dem kann ich leider voll und ganz zustimmen :pinch: Das hat gleich mehrere Gründe: Zunächst ist die Papiersorte ein relativ störrischer Zeitgenosse, erst Recht in Anbetracht einiger ganz kurz zu knickender Umklappungen, auf die ich noch hinzubaue 8| Als Nächstes gilt anzumerken, daß nicht etwa der LC-Satz ein böser unterdimensionierter Übeltäter ist, sondern daß auch die gezeichneten Selbstschneiderundspanten im Bogen allesamt einen ganz harten Flirt mit dem Untermaß eingehen :cursing: Damit alles ohne ungewollte Luftschlitze paßt, muß man auch die Segmente recht radikal knapp innerhalb der Schnittlinie ausschneiden UND dann noch zusätzlich die einzelnen Rundspanten mittels moderater Büropapierumwicklung "anfüttern". Das ist Zehntelmillimeterwissenschaft :wacko: Vielleicht bin ich aber auch nur ein Bißchen verwöhnt, weil meine letzten drei Modelle Halinskis waren. Könnte auch sein... Ich möchte bitte gerne, daß alle Modellbaubögen auf Halinski-Qualitätsniveau zu basteln sind :!:


    Unter Anwendung sämtlicher oben genannter Spezialtechniken habe ich zunächst mal die Außenhaut geklebt:





    Die Spitze bleibt erstmal draußen, es gibt gut nachvollziehbare Markierungslinien und das Teil läßt sich auch problemlos ganz am Ende noch präzise einkleben, wenn man nicht mehr zwecks Bastelei ständig am Rumpf rumkneten muß :huh: Einen kleinen Anschiß verdient sich auch der Konstrukteur noch... oder, besser gesagt, der werte Herr Umfärber (Man weiß ja nicht, ob das die gleiche Person ist): Die Nummer links und rechts hat ihre Schnittkante jeweils direkt am Segmentübergang. Dort, wo eigentlich weiß sein sollte, ist eine schöne, schwarze Schnittlinie durchgezogen :cursing: Da hätte man sich auch einfach mal ein Bißchen künstlerische Freiheit gönnen und die Nummer einen Millimeter nach vorne setzen können. Das wäre niemandem aufgefallen. Ich habe in meiner Not dann mit weißer Acrylfarbe an der hinteren Kante der Nummer rumgepfuscht, so kann ich mit dem Ergebnis einigermaßen leben. Ist aber trotzdem unnötiger und obendrein auch vermeidbarer Blödsinn :thumbdown:


    Jetzt kommt die Cockpitsektion mitsamt Bugradschacht.



    Spantengerüst steht schon mal. Dazu noch ein Wort: In der Textanleitung steht, man soll mit 1 Millimeter Pappe, idealerweise jedoch eher 0,8 Millimeter Materialstärke arbeiten. Also habe ich zum knallharten Graukartonmaterial gegriffen und eine Sehnenscheidenentzündung riskiert. Dafür haben meine Spanten jetzt exakt einen Millimeter Materialstärke und passen wunderbar zusammen.


    Hauptsache gesund :wacko:


    Husumer Keine Sorge, deinen Flieger werd' ich auch spätestens nächstes Jahr angehen (hoffentlich 8| ). Das ist ein Projekt über mehrere Monate, da fehlt mir jetzt gerade noch etwas die Muße :whistling:


    Gruß,


    Daniel.

  • also ich vermute mal, daß Wanni uns zwei Dinge mitteilen möchte ?(


    Das Teil zu bauen ist alles andere, als ein Spaziergang ;( Dem kann ich leider voll und ganz zustimmen :pinch:


    Zunächst ist die Papiersorte ein relativ störrischer Zeitgenosse, erst Recht in Anbetracht einiger ganz kurz zu knickender Umklappungen, auf die ich noch hinzubaue 8|

    BRUDER :thumbsup:


    Ich baue (zur Entspannung? ?( ) mit wüstem Elan aus der Wüste, für dieselbige (ich Wüstling ich) die 109 Trop von MalyModelarz.

    Der Karton ist für Maly Verhältnisse (früher haben die mit Wasserfarben auf Sperrholzbrettchen gedruckt) eher gut. für Kartonbauer mit Handikab ( Handy - Cap?) eher nicht :pinch:


       


    So ist es also erwiesen:


    DU bist mein lange verschollen geglaubter Bruder! :love:


    Und das Schicksal meint es nicht gut mit uns .... nein-nein, unsere Bastelwerke sind mit Unheil verdammt .... ;(

  • Hallo Daniel u. Wanni,


    so wird das freilich nie was, Ihr mit Euren negativen self-fullfilling prophecies! Positive vibrations (@marley) sind die geistigen Essenzen für einen Papiermodellbauer! Gut, wenn man nach den Sternen greift, dann kann man natürlich depressiv werden, aber das muss doch nicht sein Ich mache zwischendurch immer mal was einfaches, Z. B. Sortierkästen, um in Übung zu bleiben.


    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • AAAAAH!!! Was geht denn hier ab ?( Da schaut man mal zwei Tage nicht in den Baubericht, und zack, hat Wanni mich als verschollenen Pseudobruder adoptiert, während Gerald, vor den Augen der versammelten Kartonbau-Öffentlichkeit, wohlgemerkt, weiße Klemmbausteine (Gattungsbegriff, Rechtsabteilung, Abmahnung, weißte Bescheid :cool: ) diskriminiert :thumbdown:


    Ich bin ja der Erste, der über das gleiche Flugzeugmuster in zig verschiedenen einfärbungen lästert.

    Du mußt das auch einfach mal ein Bißchen positivitätischer sehen :huh: Wenn du die hier alle im Stapel hast...



    ...kannst du von den weißen Steinchen ablassen und stattdessen MiG's sortieren :thumbup:


    Ansonsten geht bei meinem Modell gerade so richtig der positive Flow ab, auch wenn die Konstruktion an einigen Stellen unnötigerweise sehr herausfordernd ist :pinch: Da wären zum Beispiel die viel zu kurz zu knickenden oberen Seitenteile der Cockpitwanne :thumbdown: Mit 120er Papier wäre das gar kein Problem. Ich verstehe aber, daß man so einen Bogen nicht mit fünf Papiersorten ausstatten kann, somit wird eben gekämpft und rumgeflucht, denn als klassischer "Out-of-the-Box-Bauer" erwarte ich naturgemäß, daß in der Box auch nur angenehm zu verarbeitende Sachen drin sind :cursing:



    Die Cockpitwanne wurde dann zusammengebaut und mit so wenig wie möglich Innenleben ins Spantengerüst geklebt, da das Einfügen in die Außenhaut ein Bißchen physisches Rumgeknete erfordert, das sämtliche Filigranteile sofort killen würde:



    Den Bugradschacht habe ich mit 0,5 Millimeter Pappe ummantelt, unter Beachtung der künftigen Außenhautanschrägung :!:


    Danach wurde zusammengesteckt, was zusammengehört. Das geht recht flüssig, braucht aber einiges an Zeit und sorgfalt :pinch:



    Aber so sieht's gut aus. Das Ergebnis des ersten Bauversuches habe ich damit schon bei weitem übertroffen. Das vorläufige Weglassen der Rumpfspitze ermöglichte mir, mittels der Stricknadel den Radschacht von oben unten festzudrücken:



    Als Nächstes müssen jetzt Spanten produziert werden.



    Graukarton geht nicht nur auf den Arm, er füllt auch noch in atemberaubender Geschwindigkeit den Messerklingen-Sarg ;(


    Gruß,


    Daniel.

  • Hallo lieber Daniel,


    jetzt fühle ich mich massiv missverstanden! Ich wollte Dich und Wanni seelisch, moralisch aufbauen, das wird ja wohl noch erlaubt sein!

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Bau Du mal solche Sortierkästen auf Maß aus 2 mm Steinpappe, dann reden wir weiter! Aaahhhh, für Frozzeleien bin ich immer zu haben. Hast Du mal überlegt, ob in die Rumpfspitze nicht vllt. etwas Beschwerendes gehört, nicht, dass Du einen Schwanzhocker produzierst. Frei nach dem Motto: Ein pipifeiner Bau und dann sowas....

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Hab da mal eine Frage in die Runde der MIG-21-Lästerer.


    Gibt es eigentlich einen Bogen von dem Geflügel mit jugoslavischen Kennzeichen?

    Wenn ich mir so'n Teil bauen wollte, dann nur die, welche in Klagenfurt während des Bürgerkriegs gelandet ist, weil der Pilot genug von dem Schei** hatte.

    Das wäre doch was, eine pazifistische MIG-21.


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • Servus Wolfgang,


    es gibt nur den GPM Bausatz #052 jedoch mit Polnischen, Tschechoslowakischen, Sowjetischen, Ungarischen, Vietnamesischen oder Kroatischen Kennungen.


    Der Druck ist Silber glänzenden aber man muss die Kennungen selbst ausschneiden und auf das Modell pappen.


    Liebe Grüße

    René

    Solange Deutschland besteht, drehen Schrauben nach rechts.

    Außer sie haben Linksgewinde.

  • Servus René,


    Danke für die Info. Vielleicht leg ich mir den Bogen zu.


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • wiwo1961 Eine interessante Geschichte, mußte ich gleich mal googeln :thumbsup: Kann man hier nachlesen. Das Design des Fliegers ist zwar spartanisch, aber trotzdem durchaus interessant.

    Das interessante bei der MiG-21: Es gibt unzählige Kaufbögen von diversen Verlagen, aber im Gegenzug kein variantenwütiges Angebot von Download-Modellen ?( Zumindest hab' ich bei Ecardmodels und Konsorten nix gefunden 8|


    Bau Du mal solche Sortierkästen auf Maß aus 2 mm Steinpappe, dann reden wir weiter!

    Wie jetzt? Du baust rechteckige Sortierkartons für dein Lego aus 2mm Granitkarton und servierst uns keinen Baubericht :?: :?: :?: Ts, ts, ts, die Jugend von heute... Was soll man da noch sagen :P ;)


    Hast Du mal überlegt, ob in die Rumpfspitze nicht vllt. etwas Beschwerendes gehört, nicht, dass Du einen Schwanzhocker produzierst. Frei nach dem Motto: Ein pipifeiner Bau und dann sowas....

    Oooooh, der kam gerade noch rechtzeitig rein :thumbup: Natürlich habe ich mir absolut Null Gedanken bezüglich einer potentiellen Hecklastigkeit gemacht :pinch: Ich werde aber auch erst ganz am Ende etwas unternehmen. Ich kann dann, entweder in die Öffnung hinter der Rumpfspitze oder aber gar direkt in selbige hinein, noch ein paar Stückchen klebergetränktes, stoffumwickeltes Gardinenblei reinwerfen, falls nötig.

    Wäre die Spitze schon dran, könnte man aber durchaus in die komische Abluftöffnung oben noch ein Bißchen flüssiges Blei gießen bzw. diverse Kötzchen Lötzinn dort reinwerfen ;( Aber mit meiner Methode fahre ich deutlich besser, glaube ich :cool:



    Der Bau ging dann ganz hinten weiter. Ich habe den Eindruck, daß dieses Modell bloß ein paar Lerneffekte für noch einen oder zwei weitere Versuche liefert 8o So werde ich bei einer potentiellen weiteren MiG zuerst sämtliche Außenhautelemente miteinander verbinden und erst danach das Ganze am Spantengerüst anleimen. Das habe ich jetzt genau umgekehrt gemacht, wodurch oben ein kleiner Versatz entstanden ist, den ich aber im Notfall mittels der mitgelieferten Farbausgleichsfläche verdecken kann.




    Die Spanten haben wieder fleißig Untermaß und wurden entsprechend aufgepolstert :wacko: Die Außhenhaut am letzten Segment habe ich eingeschnitten, genau so wie Thomas Stickler und der polnische Kollege von samaloty z kartonu das gemacht haben.


    Anschließend wurde die komplette Heckpartie miteinander verbunden und ich konnte es nicht lassen, schon mal auszuprobieren, ob ich meinen Idiotieversatz mittels der Blendenteile für obendrüber verdecken kann. Hat funktioniert, prima :thumbup:




    Die Fahrwerksschächte habe ich in der Mitte mit 0,5 mm Pappe verstärkt und dort auch das Herumkleben der Außenhaut begonnen:



    Oben auf dem Segment habe ich einen Hilfsspant angebracht, damit man das drumherumzuwickelnde Segment auch verschließen kann, ohne daß sich alles eindrückt. Dieses Know-How stammt aus dem Baubericht von Thomas Stickler , vielen Dank hier nochmal fürs "Vortanzen"!



    Hinter dem Cockpit wird das Segment komplett zersägt und, gemeinsam mit der nachträglich angebrachten Nach-Innen-Wölbung, Stück für Stück angebracht:




    Dann wurde alles verbunden:



    Das Thema "Spanten mit Untermaß" zieht sich wie ein lästiger roter Faden durch den Bau, aber man kann die ganzen minimalen Unpässlichkeiten schön nach oben verlagern, wo ja noch der Rumpfrücken draufkommt. Kein Problem also!


    Gruß,


    Daniel.

  • Graukarton geht nicht nur auf den Arm, er füllt auch noch in atemberaubender Geschwindigkeit den Messerklingen-Sarg ;(

    Stimmt. Gegen den Messerkingensarg hilft :

    - ein Dremel (oder ähnliches)

    - dazu eine Korundscheibe

    - geringe Drehzahl

    - Augenmass und Gefühl beim Schleifen

    - ein WMF-Schleifstein (Blau/Weiss) für ein perfektes "finish"

    (die Qualität des Stahls der Klinge spielt leider auch eine Rolle. US Material war da nicht so "prickelnd")

    LG KM

  • Das interessante bei der MiG-21: Es gibt unzählige Kaufbögen von diversen Verlagen, aber im Gegenzug kein variantenwütiges Angebot von Download-Modellen ?( Zumindest hab' ich bei Ecardmodels und Konsorten nix gefunden 8|

    Es gibt schon einige Versionen auf Ecardmodels. Alles halt Maßstab 1/100


    Es gibt/gab einen Mig 21 als freie Download aus Polen in 3 Versionen. 2 mal Egypt und 1 Vietnamese.

    Hier Link zu dem Post auf Konradus: Mig 21 Konradus

    Die Links zum Download funktionieren nicht mehr. Allerdings musste ich es irgendwann runter geladen haben, da es bei mir auf der Festplatte liegt ?( :whistling: . Wenn Interesse besteht, kann ich irgendwo wieder hochladen.


    Edit: Hier ist google drive mit dem download (nicht meins): Mig21