Kartonbau Classics - F8F-1 Bearcat/GPM/1:33

  • So, Freunde der gepflegten Abendunterhaltung. Ich mach mal eine neue Rubrik auf, die „Kartonbau Classics“. Warum? Einfach nur, weil der Zossen hier von 2001 ein uralter Klassiker ist :D. Hab ich damals schonmal gebaut, hat ein paar Schwächen, aber die Passgenauigkeit ist ziemlich gut. Macht einfach Laune.


  • Gestartet wird wie bei so vielen Flugzeugen nicht mit Baugruppe 1, sondern mit dem Cockpit. Schaut man sich die Konstruktion an, ist klar, warum. Hier ist der einzige Rumpfring mit vorne und hinten Klebelaschen. Hab leider zu spät angefangen, Fotos zu schiessen. Das Cockpit ist ein simples 5-Teile Cockpit, ich hab sogar den Knüppel weggelassen. Das merkt kein Schwein.

    Achso, Kanten hab ich gefärbt, hatte aber nur falsches grün da. Kleiner Tipp am Rande: Ein simples mittelgrau reicht in 90% der Fälle zum Kantenfärben. Das ist überzeugender als ein schlecht getroffener Farbton. Es reicht, wenn die Kante nicht weiss ist.


  • Weiter gehts in Richtung Quirl. Der nächste Rumpfring ist die 5 und es stellt sich die Frage, wie die Ausschnitte für die Fahrwerksschächte gesetzt werden müssen. Also erstmal die Schächte gebaut:



    Damit können wir dann mal peilen und sehen, die untere Panel-Line muss es wohl sein:



    Und in der Breite auch die erste Linie. Soweit, so gut:


  • Jetzt also mutig voran und ausgeschnitten:



    …rundgefügt:



    Und den Spant eingesetzt. Hier sieht man die sensationelle Passgenauigkeit. Noch kein Kleber dran:


  • In dieses fuddelige Bauteil klebe ich die Schächte nicht ein, aber die stossen eh an den hinteren Spant. Also flugs festgeklebt:



    Und beim Probesitzen der Beplankung sieht man auch wie der Ausschnitt hätte sein sollen. Ist übrigens in der Bauanleitung richtig gezeichnet. Fehlt halt am Bauteil eine Linie für das richtige W.


  • Schönes Urlaubsprojekt! Viel Spaß dabei.

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • So, weiter geht es mit dem Rumpfbau Richtung Heck. Der nächste Ring passt sehr gut und ist unspektakulär montiert.



    Entgegen der Bauanleitung habe ich erstmal nur die Grundplatte des hinteren Cockpitteils montiert. So kommt man besser dran zum festdrücken.


  • Jetzt kann man in Ruhe Kopfstütze Co montieren. Hinweis: die schräge Abstützung 7f habe ich als Röhre gebaut und stumpf Kante auf Kante montiert. Das erscheint im Nachhinein falsch, weil der Durchmesser zu groß wird. Wahrscheinlich hätte man das spiralförmig 🌀 rollen sollen. Oder halt spalten und einen passenden Draht tapezieren.



  • Meine nächste Abweichung von der Anleitung, um die Montage zu verbessern: Der letzte Rumpfring soll zuerst mit dem Spantengerüst des Seitenruders verklebt werden. Das wird auf jeden Fall schief. Also erstmal am Rumpf montiert:



    Und das Spantengerüst…



    …erst danach eingeklebt. Übrigens auch gar nicht komplett rundum, sondern nur vorne und hinten „angepunktet“. Man sollte immer schauen, was wirklich geklebt werden muss. Kleberflecken vermeidet man am Besten durch weglassen des Klebers 😜


  • Was sich durch den Baubogen zieht sind leider nicht die Klebelaschen. Mal gibts welche, mal nicht. Am Seitenruder habe ich jedenfalls zur Sicherheit welche ergänzt:



    Passt dann aber ganz gut:


  • Die beiden Kehlbleche müssen ziemlich in Position gedrückt werden. Obs an mir liegt, kann ich nicht sagen, das Ergebnis ist leider ziemlich bescheiden.



  • Jetzt folgt das Tragflächen-Desaster. Aber der Reihe nach. Ich fange mit der rechten Seite an (P). Alle Rippen ausgeschnitten und bereit gelegt.



    Das Rippenskelett nach Anleitung zusammengebaut. Wer hier tatsächlich den Klappmechanismus bauen will, muss aufpassen. Dann sind in dem Bereich die Bedruckungen auf der falschen Seite und man muss links und rechts vertauschen.


    Viel schlimmer ist, dass die Position dieses Konstrukts aus der Anleitung nicht klar hervorgeht.

    So ist es jedenfalls falsch (auf das innere Teil gesetzt und bündig mit der inneren Ecke):



    So übrigend auch falsch (bündig an das innere Teil gesetzt):



    Richtig wird es erst mit der Rundung genau auf der Ecke, hab aber erst bei der linken Seite gemacht:



    Damit hat sich dann auch die Frage geklärt, ob das Fahrwerk gebaut wird. Die Fahrwerksschächte sehen jetzt so scheisse aus, dass dies mein erstes Modell ohne Fahrwerk wird. Also Flugzustand.

  • Also das Ganze zugepappt und weiter im Programm. Die Innenseite des restlichen Fahrwerksschachts habe ich aus einem Gefühl heraus separat montiert. Später stellt sich heraus, dass das eine gute Idee war.



  • Beim Aufziehen der Aussenhaut stellt sich raus, dass bei der Innenverkleidung der Radius nicht mit einberechnet wurde. Das Teil ist also zu lang. Oder ich habs am anderen Ende verbockt, auch möglich…

    Aber egal, ich brauche jetzt ja sowieo eine Klebkante für die Fahrwerksklappen.




    Aber aussen passt es saugend:


  • Die Fahrwerksklappen sind tatsächlich nicht für diese Variante konstruiert und müssen zurechtgestutzt werden. Ich erspare euch die Zwischenschritte.


  • Waffenhalterungen und Scharniere.


    Ich habe mich entschlossen, dass dies mein Messe-Grabbelmodell wird. „Ist das wirklich alles aus Papier“…Hier, fassen Sie mal an.



  • Aber der Motor muss rein. Meine Tochter sagt: „Musst du den bauen? Den sieht man hinterher ja gar nicht.“ Sprachlos…wo hat meine Erziehung versagt…ist das noch zu retten?….


    Naja, Serienproduktion von 18 Zylindern.





  • Toni at her best!

    Da musst du wohl noch mal eindringlich einwirken.


    Messemodell ist gut!


    Liebe Grüße

    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Jan,


    da ich meine Flieger aus Platzgründen immer zum Aufhängen baue, sind die Fahrgestelle stets eingezogen.

    Bei den alten Modellen passen die entsprechenden Teile zumeist nicht, wahrscheinlich konnte man sich einfach nicht vorstellen, dass die FLieger so dargestellt wurden.


    VG


    Zaphod

  • Sehr schöner Bau - wird ein nettes Modell.


    Wegen den Kleberesten - wenn es sich um UHU handelt bring ich ihn mit Aceton und Wattestäbchen immer zum Verschwinden, ein Test ob die Farbe leidet sollte man aber an einer nicht sichtbaren Stelle ausprobieren.


    Raimund