Maria de Maeztu eine Herzensangelegenheit

Hallo Freunde

Hier ist eine Geschichte mit Folgen, die ich euch erzählen möchte.

Heute vor 45 Jahren rammte ein, unter Liberianischer Flagge für die AMOCO Ölgesellschaft fahrender Tanker die Amoco Cadiz, vor der Bretonischen Küste einen Felsen. Das Schiff zerbrach in 3 Teile und 223000 Tonnen Rohöl plus der Schiffstreibstoff ergossen sich ins Meer und in der Folge an die Strände der Bretagne. 370 Km Strand und Küstengewässer wurden verseucht. Europas bisher verheerendste Umweltkatastrophe.

Unter dem Eindruck der Bilder in den Medien wurde in Europa das sogenannte Notfallschlepper Konzept ins Leben gerufen.

Die meisten von euch können vermutlich die verschiedenen Spezialschiffe in der Deutschen Bucht und in der Ostsee nennen, die die deutschen Küsten vor einer solchen Katastrophe schützen sollen.

Von einigen sind soger Kartonmodelle verfügbar.

Mellum, Nordic und Neuwerk.

Mich hat nun interessiert wie andere Staaten diese Herausforderungen umgesetzt haben. Ich war erstaunt über die Vielfalt von Schiffen und habe beschlossen meinen Traum, eines selbst konstruierten Modells umzusetzen. Aber welches sollte es sein?

Von meinem Umbau der Petrojarl Cidade de Rio das Ostras weiss ich, dass man nie genug Unterlagen besitzen kann. Also habe ich angefangen zu recherchieren und habe eine vielfalt von Typen gefunden. Vom Eisbrecher bis zum Schlauchboot ist beinahe alles vorhanden.

Die meisten Informationen habe ich zur Spanischen Salvamento Maritimo gefunden. Und habe mich entschlossen einen der 7 Mehrzweck Schlepper der Maria de Maeztu Klasse.

Die Maria de Maeztu zu bauen.

Hallo Arne

Ein Teil des Konzepts beinhaltet dass wenn möglich immer die richtige art von Schiff vor Ort sein sollte. So hat Frankreich am Ärmelkanal mit sehr vielen sehr grossen Schiffen zu tun, und braucht dafür sehr starke Schlepper. Spanien hat ebenfalls an der Strasse von Gibraltar Schlepper mit einem Pfahlzug von über 200t.

Als erstes habe ich mich entschlossen mit Inkscape zu arbeiten, um meine Konstruktionen als Vektorgrafiken auszuführen, was ein problemloses hoch und runterskalieren erlaubt. Ich musste mich erst etwas einarbeiten. Als zweites habe ich entschieden das Modell aus Tonkarton zu bauen weil der in meinem Schreibwarengeschäft genau den Scharlachroten Ton hat der mir für das Modell vorschwebt. Dies bringt mich jedoch in Schwierigkeiten bei der weissen Beschriftung.

Aber nun seht euch mal meine ersten Schritte an.

.

Als erstes habe ich an Hand der Übersichtszeichnung eine Bodenplatte auf höhe der Wasserlinie und das Bootsdeck sowie das Backdeck angefertigt. Erstmal noch as weissem Karton.

Diese Schiffsklasse wird als SAR Tug gefürt, ist 39.7 m lang hat einen Pfahlzug 89t, kann Feuer löschen und bis zu 7 Verletzte in seiner Krankenstation aufnehmen. Die Schiffe besitzen eine Sprinkleranlage und im Innern kann ein Überdruck für eine Gasdichte Umgebung zum Schutz der Besatzung und der Patienten erzeugt werden.

Alle Teile zeichne ich zuerst der besseren Übersichtlichkeit halber konventionell auf Transparentpapier und wandle sie dann in Vektorgrafiken um.

Hier zeigen sich schon erste Probleme mit den Ausführungen, so sind z.B. die Beiboote bei demselben Schiff einmal als Schlauchboot und dann auch als Polyesterboot mit Kajüte ausgeführt, auch sind die 2 Yokohamafender an unterschiedlichen Stellen gestaut. Na Ja, Fragen über Fragen. Zum Schluss habe ich noch das Winchdeck angefertigt. Auf der Abbildung Habe ich zum Grössenvergleich noch den Assistenzschlepper Bremerhaven dazugestellt.

.   

Hach Freunde,

Ich musste ganz schön in die Trickkiste greifen um die Rückwand des Winchdecks an die Balkenbucht des Decks anzupassen. Ich musste auch die bereits festgeklebte Rückwand nochmals entfernen was man auf den Fotos sehen kann. Dies ist jedoch nicht weiter schlimm, denn da kommt noch eine Gräting hin, die von den seitlichen Rettungsluken zum Schott in die Krankenstation führt. Das Fundament des Krans habe ich eingebaut und die Gräting unter dem Kran aus Micromesh habe ich auch ausgeführt.

Hallo Freunde

Vielen Dank für die zahlreichen erhobenen Daumen!

Meine Enkel waren für 3 Tage zu besuch, und haben das Haus und vor allem das Bastelzimmer unsicher gemacht. Die Rasselbande ist wieder abgereist, und Opi kann wieder Basteln. Der erste Aufbau auf dem Bootsdeck ist in Arbeit. Ich zeige normalerweise ja nur die gelungenen Fortschritte . Diesen Aufbau habe ich jedoch schon 2x gebaut und war nie zufrieden. Jetzt sollten aber alle Fehler ausgebügelt sein und die definitive Ausführung wird demnächst realisiert. Nun bin ich am Recherchieren um einige Unklarheiten richtigzustellen

. 

Hallo, den Konstruktionsfehler auf dem oberen Bild kann man kaum sehen wenn man nicht weiss wo kucken, aber der Aufbau ist vorne um 4mm zu spitz und zwar wegen eines Überlegungsfehlers Meinerseits. Nun ist die definitive und korrigierte Version vollendet.

Hallo,

Hier ist nochmal ein Stockwerk hinzugekommen. Die Verglasung fehlt noch.

Hallo Konpass

das bullige aussehen hat s mir auch angetan, die SAR Garvia auf deinem Bild hat etwas das ich bisher noch an keinem der 7 Schlepper gesehen habe, die beiden Stangen auf der Seite. Ich frage mich gerade ob dies eine Versuchsanordnung ist, eine art Führung für das Beiboot? Weil die Gummi Scheuerleisten schon sehr weit vorstehen und Das zu Wasser lassen oder Bergen des Bootes bei Seegang etwas schwierig sein könnte.

Gruss Nik

Hallo Freunde

Hier ein weiterer Fortschritt, teilweise konstruiert und teilweise try and error aber auch ein bisschen Butterbrotmethode ist die erste Bordwand entstanden. Ich war erstaunt dass die erst Passprobe eigentlich schon ganz passabel ausgesehen hat. Die Ankertasche stimmt noch nicht, die darf natürlich oben nicht breiter als unten ein. Nun zurück zum Zeichenbrett, die Korrekturen anbringen und dann die 2 Bordwände anfertigen.

Hallo meine Lieben

Als erstes möchte ich mich wieder für eure zahlreichen gehobenen Daumen bedanken. die steuerbord Bordwand ist ferig und auch montiert. Die weissen Markierungsstreiffen habe ich mit Gouache Farbe angebracht. Diese Streiffen sollen Kapitänen von Havaristen signalisieren dass sie es mit einem Behördenschiff zu tun haben. Aus diesem Grund wurden auch an Nodric und Baltic sowie an Bremen Fighter das schwarz rot goldene Band agebracht.

Bei der Havarie war der Deutsche Schlepper Pacific als erster vor Ort. Der Schlepper erwies sich jedoch als zu schwach um den Supertanker zur Reparatur in einen Hafen zu schleppen. Viel problematischer war jedoch die Stundenlange Diskussion zwischen Schlepperkapitän, Versicherung und dem Kapitän der Amoco Cadiz, wodurch wertvolle Zeit verstrich. Mittlerweile sind jedoch die Kapitäne von Havaristen den Kapitänen der Notfallschlepper gegenüber weisungsgebunden.

Ich möchte nun noch einige Detailfotos der zweiten Bordwand einstellen.

Die fertig ausgeschnittene bordwand wurde mit Abdeckband auf der Schneidematte fixiert und dann die Streiffen aufgemalt.

Dann die Bullaugen ausgestanzt. Anschliessend die Bordwand vorgeformt und mit aufgeklebten Pergamentstreiffen gefestigt.

Hi Freunde

nun ist auch die 2. Bordwand angebaut und ich habe mal probeweise die ersten Scheuerleisten angebracht. Ich möchte mich für die schlechten Fotos entschuldigen die ich mit dem Handy geschossen und gesendet habe. Sobald ich wieder zu Hause bin folgen bessere Aufnahmen.

Hallo Freunde

Ich habe wieder einmal Fortschritte zu vermelden.

Wie weiter oben schon erwähnt sind die Schlepper Gasdicht gebaut, und um dies zu gewährleisten gibt es bei allen Zugängen zum Schiffsinnern doppeltürige Luftschleusen. Bei gutem Wetter und im Hafen werden die äusseren Schotts wohl der einfachheit halber geöffnet gelassen. die innere Türe ist weiss, mit einer Rechteckigen Verglasung und die äussere orange mit einem Bullauge.

Ich habe auch die 2 Tritte auf das Backdeck wieder mit einer Gräting aus Nylon Mesh gebaut.

In Mannheim habe ich mich sehr über die vielen Interessenten gefreut, ich habe da auch mit dem Bau der Brückenverglasung angefangen. Der Boden beim Original besteht aus einem blauen Material, ich vermute sowas ähnliches wie Linoleum.

Geplant ist eine Brückeneinrichtung, und die Verglasung mit grün getönten Scheiben. Ein erster Versuch mit grüner Transparentfarbe von Tamia war nicht befriedigend da beim Trocknen immer wieder Schlieren entstanden sind. Ich baue meine Brückenverglasungen immer mit Overhead Folie da ist mir dann die Idee mit den wasserfesten Filzstiften gekommen aber da war ich auch nicht zufrieden wegen der Ansätze.

Aber dann habe ich in meiner Resteschachtel eine grüne Selbstklebefolie entdeckt und das gefällt mir nicht schlecht.

Den ersten Versuch zeige ich bald, erst mal eine Tasse Kaffee aufsetzen um den Erfolg zu feiern.

Da bin ich wieder!