Moin in die Runde,
ich möchte einen kleinen Bericht über die Goetzen von Imogen Stowassers Kartonwerft für Euch schreiben. Über das Schiff gibt es eine lange abwechslungsreiche Geschichte, die ich hier nicht noch einmal erzählen will. Mir geht es um das sehr schöne Modell aus einer Katonbauschmiede, von der ich schon einige Schiffe mit Freude gebaut habe. Sie sind alle zu empfehlen und sie haben alle "Charakter". Sie sind passgenau konstruiert und liebevoll detailliert.
Der Deckbogen ist grafisch ansprechend und gaukelt nichts vor, was nicht da wäre (vergl. JSC )
Ich plante den Bau mit meinem Bruder in einem 4-tägigen "Extrembastling" zu bewerkstelligen. Darum habe ich schon mal im Bogen "gelesen", was mich beim Ausschnippeln erwartet. Die großen Laschen von Imo gefallen mir nicht. Darum wollte ich Spanten und Decks verdoppeln und ohne Laschen stumpf verkleben.
Mir gefiel dabei die Idee, nur die Holzdecks zu verdoppeln und dadurch den Wasserablauf zwischen Holzdeck und Schanzkleid plastischer zu machen. ACHTUNG! das ist gefährlich habe ich später festgestellt:
Die Decksteile habe ich ausgeschnitten und auf die Kopien geklebt. Das ging prima, aber....
Dadurch das ich die Aufbauwände auf den gedoppelten Teil geklebt habe (sonst wäre der farblich abgesetzte Sockel verschwunden) hatte ich nachher ein Höhenproblem zwischen Bordwand und Bootsdeck von 2 Kartonstärken und musste ziemlich viel nacharbeiten um Deck und Bordwand schön "auf Ecke" zusammenzukleben. Imo´s modelle sind sehr passgenau und so waren die zwei Kartonstärken nicht zu verdrücken! Mein Fehler. Nachbauern kann ich versichern, dass die Wasserrinne nicht erlebbar ist und ich mir den ganzen Kram hätte sparen können. Also Finger von!
Zuviel gedacht aber nicht ausreichend nachgedacht.
Nachdem ich die Vorarbeiten des Verdoppelns fertig hatte, kam mein Bruder, der parallel an der Anneliese Oltmann gebaut hat. Das waren 4 sehr produktive Kartonbautage.
Die Anneliese von WHVer weitgehend fertig nach 4 Tagen - bei der Goetzen fehlte noch einiges.
Nach den 4 Tagen musste ich alleine weiterarbeiten. Aber was inzwischen passiert war: Ich habe in meiner Arbeitsblase vollkommen vergessen, Fotos vom Baufortschritt zu machen. Darum findet Ihr diesen Bericht auch in der Galerie und nicht unter Bauberichten. Es war wie ich zum Ende meines Berichts über die lütte "Kanal" bereits befürchtet hatte - für Fotos keine Zeit bzw nicht dran gedacht.
Kurz vor der Jungfernfahrt habe ich schnell noch ein Bild geschossen. Die Goetzen als ziviler Frachtdampfer, wie es ihn nie gegeben hat, denn er wurde meines Wissens direkt mit Bewaffnung versehen.
Die "Goetzen" noch auf dem Werftbrett.
Ich fange hier schon mal mit den Rundum-Fotos an. Im zweiten Teil geht´s dann noch weiter.