Kriegsfischkutter , Mannheimer Modellbaubogen, 1:250 ---Fertig ---

  • Aber auf der Schanz wird noch mehr los sein.....u.a. zwei kleine Kranbalken standen an.



    Zunächst hab ich aber erstmal eine Leiste gebaut, die ganz an die achtere Kante kommt und insgesamt 3 Paar Umlenkrollen trägt. Die sind zur Führung der Schleppleinen für das Minengerät auch dringend nötig.

    Diese Ergänzung hab ich vom Wischmeyer-Modell abgekupfert.

    Die zwei kleinen Kräne auf dem Achterdeck hab ich aus 0,3mm-Federstahldraht anhand der Kartonvorlage vorgebogen und mit einem 1mm-Füßchen versehen.

    Anschließend wurden sie adäquat ausgestattet.


      


    Und ab an Bord damit:


      

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Und weil's so schön ist, ein paar Übersichten....okääääääy.....bei diesem Winzling ist es schwer, KEINE Übersichten zu knipsen....


      


      


    Als Nächstes kommt die "große" Reling an Bord.

    Leider ist die derart speziell, daß ich sie nicht durch ein Ätzteil ersetzen kann.....

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Die Vervollständigung des Großkampf-Fischkutters nimmt Fahrt auf, es stand die Reling an, und da ist sie schon:



    Die von der Form her alles andere als gleichmäßige Reling ist aus dem LC-Satz, mit Sekundenkleber stabilisisiert und schonmal gestrichen. Von Originalfotos weiß ich, daß diese Reling auf den Kriegsfischkuttern nicht mit geradem Durchzug, sondern mit durchhängenden Ketten montiert war.

    Das krieg ich leider nicht hin, ich muss also das nehmen, was da ist.....

    Was ich nicht nehmen musste, war das platt am Heck vorgesehene Stück 2-zügige Reling.

    Vom Wischmeyer Modell weiß ich, dass dort zwei quer verlaufende Ketten montiert waren. Eine davon wollte ich imitieren, aus verzwirbeltem Draht.


    Durch wirklich echt ehrlich völlig reinen Zufall fiel mir vor einiger Zeit eine kaputte Halskette meiner Frau in die gierigen Pfoten....hähähähääää..... :cool:

    Die ist mehrzügig, besteht aus sehr, sehr dünnem, rund geflochtenem 585er Golddraht......und ist schöner als jede selbstgemachte Kettenimitation.



    Das eigentliche Gold ist mit einem dünnen Kunststoffmantel überzogen, den ich entfernen konnte. So kam die Struktur gut zur Geltung.

    Mit Reling ist das Schiffchen nun auf der Zielgeraden.


      


      


    Der Rest ist tatsächlich nur noch ein bisschen Ausrüstung, nämlich Wabos nebst Racks, Otter, Geschütze, Takelage und Rettungsmittel.

    Das güldene Kettenimitat wird übrigens nicht so glänzend bleiben.....


    bis denne

    Tommi

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

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  • Hallo Tommi,

    Einfach klasse was du aus dem kleinen machst.

    Arbeitest du eigentlich mit einer Lupenbrille?


    Gruß Udo

  • Stark!

    Tommi, hat Deine Frau die Kette schon vermisst und zufällig den Baubericht gelesen?

    Schon Post vom Scheidungsanwalt bekommen? :thumbup:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Guten Abend ins Forum,


    Helmut B. :

    Meine Eheliebste ist die Werftleitung. Und ohne ausdrückliche Genehmigung dieser Institution verbau ich noch nicht mal einen Wolleflusen..... :D

    Wo die Schmuckschatulle ist, weiß ich seither aber nicht mehr.....


    Weiter gehts am KFK:

    Eigentlich wären von der Wertung her die Otter dran gewesen.....aber ich hatte mehr Lust, Wasserbomben nebst Halterungen zu bauen.

    Insgesamt kommen 6 Wasserbomben an Bord, sie sind einzeln beidseits der Schanz auf Racks deponiert:


      


    Die Racks sind sehr klein und fein, und mit Löchern ausgestattet, die ich öffnen wollte. Das geschah mit der dünnsten Stanze meines P&D-Sets.

    Die Ränder der durch das Stanzen aufgebördelten, rückwärtigen Stanzlöcher habe ich mit einer Rasierklinge entfernt, so daß der Karton nach wie vor beidseitig flach ist.


      

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

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  • Die komplett auseinander geschnittenen Racks (scharfe Kanten....) waren aufgrund der Winzigkeit friemelig zusammenzusetzen.


       


    Die Wasserbomben-Kartonstreifen an sich habe ich ausgeschnitten, und zwar etwas schmaler, dafür etwas länger.

    So erhielt ich Platz, um die Karton-Röllekes an den Enden mit mittels Schlageisen ausgestanzten 2mm-Scheibchen zu verschließen.

    Diese weisen durch das Ausstanzen eine hohle Form, quasi wie ein kleiner Wok, auf.



    Ich platzierte die Scheibchen an den Enden der Kartonröllekes so, daß jeweils die hohle Seite außen lag. In diejeweilige Kuhle klebte ich ein kleines, 6speichiges LC-Rädchen aus einem HMV-Satz ein und konnte so die Seitenstruktur der Original-Wabos nachahmen.

    So sieht's in Karton aus:


     


      



    Nun werden die Dinger bemalt und kommen an Bord. Über die Verseilung mach ich mir allerdings noch Kopp.....

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Und weiter gehts mit den Teufelseiern:

    Die wurden zunächst bemalt, die Racks in hellgrau, die Wabos in gunmetal.

    Dann gings um die Verseilung. Wasserbomben an Bord deutscher Schiffe wiesen eine spezielle 3-Punkt-Verspannung auf.

    Das kann man gut auf entsprechenden Internet-Fotos sehen.

    Das Problem war, das diese Verspannung sehr fein sein musste. Bemalte Angelschnur kam nicht in Frage, denn es musste verzwirbelt und gebogen werden, da platzt die Farbe gleich wieder weg.

    Federstahl 0,1mm ist zu steif für diesen Zweck.

    Messingdraht kann ich nicht dünn genug recken.

    Seht es mir also nach, daß ich die gute alte 0,1mm-Kupferlitze bemüht habe, und zwar in der Farbe.....Kupfer.......

    Die Litze wurde zunächst mit Sekundenkleber in das Rack eingearbeitet, sodaß zwei Enden vorne rausguckten.



    Die Wasserbombe wurde dann aufs Rack geklebt.

    Die zwei Enden wurden in gewissem Abstand verzwirbelt, über der Bombe geführt und hinten verklebt.



    Da das so gut geklappt hatte, war der Rest reine Fleißarbeit:



    12 Bauteile pro Einheit macht 72 Bauteile mehr auf der Rechnung.

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

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  • Und an Bord gings, auf die Seiten der Schanz, so daß die Wabos zwischen den Streben der Reling fallen können.


      



    bis denne

    Tommi

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Guten Abend ins Forum,


    Helmut B. :

    Jau, alles andere als Kupferlitze hat sich als ungeeignet erwiesen. Und einen 0,1mm Draht am Objekt zu bemalen hab ich mich nicht getraut.


    Und weiter am KFK:

    Nun gings an das vermaledeite Minengeschirr, ugs. auch Otter genannt.


      


    Erst mal ein bisschen üben....

    Das Vorderteil ist durch die bogenseitig vorgesehene Verdoppelung viel zu stark geraten. Da ich im Baubogen zudem die Schneidvorrichtung für Ankertauminen vermisste, hab ich anhand eines passend zugeschnittenen Ätzteiles aus einem japanischen Universal-Ätzsatz eine solche imitiert.

    Aber wie ich das sehe, bau ich das zu dicke Dingen eh nochmal.....



    Und nur noch einmal bauen werde ich dies:



    Und nein, das ist kein Zäpfchen in 1:20.....das wird der Schwimmkörper des Otters.

    Vorn ist ein dicker Nadelkopf verbaut, hinten ein spitz zugeschliffener Zahnstocher.

    Natürlich wird alles noch in perfekte Tropfenform geschliffen werden.

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

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  • Ich baute auch das zweite "Zäpfchen" wie das erste, die Schwimmer nebst Verstrebungen etc. baute ich komplett nochmal in fein nach.

    Und das Ganze sieht nun so aus:


      



    Dann kamen die Dinger aufs Achterdeck.

    Direkt nebeneinander, wie im Bauplan, klappte aus Platzgründen nicht. Ich habe die Otter etwas versetzt an Deck verklebt, wie auch in den Fotos eines fertigen Modells im Baubogen vorgegeben:


      


    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Und nun doch noch ein paar Übersichten. Aus gutem Grund !

    Denn wenn Ihr genau hinschaut, macht der Kutter nunmehr einen recht gammeligen Eindruck.


      



    Ich habe ihn etwas dezent gealtert, vielleicht bau ich mit dem Kleenen je doch noch ein Kleen-Diorama....


    Morgen geht es nun an die Rohrwaffen.

    Lt. Baubogenvorschlag war der Kutter ohne Tarnschema mit einläufigen, der Kutter mit Tarnschema mit Zwillings-Geschützen ausgestattet.

    Letztlich kam auf den Schiffchen nämlich an Bord, was gerade da war, von 1 bis 4 Rohren....mal sehen, was mir so unterkommt.


    Bis denne

    Tommi

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  • Guten Abend ins Forum,


    erstmal besten Dank für die vielen dicken Daumen !


    Weiter im Text:

    Ich wollte ja mal gucken, was mir so unterkommt......eine Nachsuche bei meinen bisherigen Prototypen ergab Folgendes

    , nicht ganz ernst Gemeintes....:


    30,5cm Zwilling, SMS Derfflinger..... viel zu groß....



    20,3cm Zwilling, Chikuma, immer noch zu groß....



    12,7cm Zwillings-Flak, Chikuma, fast passend.....



    AchtAcht, SMS Derfflinger, passt ......beim Abfeuern achtkant voraus fährt der Kutter aber wieder rückwärts.....



    25mm-Einzel-Flak, Typ 96, Chikuma, passend, aber doch irgendwie unpassend......



    Fazit:

    Alles nicht so der wahre Sack der Zwerge.....

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Also musste ich doch was Neues bauen, aus dem Mannheimer Baubogen.

    Ich entschied mich für das etwas unspezifisch als "37mm-Zwillings-Flak" bezeichnete Geschütz:


      


    Eigentlich hatte ich diese Rohre aus meinem Fundus vorgesehen, wegen der ausgeprägten Mündungstrichter....die waren aber doch ein Tick zu stark....passen besser zu einer 4cm-Bofors in 1:200......



    Aber der Fundus ist groß, es fanden sich weitere 2cm-Rohre in 1:200 (vom T22 Elbing-Torpedoboot) , die in 1:250 für eine 3,7cm-Flak genau passend erschienen:


    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Aber um was für ein Geschütz genau handelt es sich jetzt bei der Version aus dem Baubogen?

    Das wollte ich denn doch genau wissen.

    Denn so eine schlappe 3,7cm SK C/30, wie sie zu Kriegsbeginn auf sehr vielen deutschen Marineschiffen eingesetzt worden ist, war das o.g. Modell auf keinen Fall !

    Also ein bisschen Recherche:

    Zu diesem Behufe hab ich mir vor Jahren mal diesen knapp 400-Seiten-Schinken zugelegt:




    In diesem Buch ist alles genau verzeichnet, was je an Bord deutscher Marineschiffe während des 2. Weltkrieges abgefeuert wurde, mit Herkunfts- /Konstruktionsbeschreibungen und -zeichnungen, Originalfotos, ausgezeichnet gerenderten Bildern, Munitionsbeschreibung etc.

    Lohnt sich für Interessierte auf jeden Fall !


    Anhand dieses Werkes fand ich also raus, daß es sich bei der zu bauenden Waffe um ein Geschütz 3,7cm/69 Flak M42 handelt, und zwar auf einer Doppellafette DLM42 (Rheinmetall-Borsig)

    Dies war eine völlige Neuentwicklung der 3,7cm-Flak, welche von den Leistungsdaten her sogar die berühmte Schweizer 4cm-Bofors in den Schatten stellen konnte.

    Bei Navweaps findet man auch was zu dem Flak-Zwilling .

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  • Aber nun Spaß beiseite und genug geschwafelt, Kanonenbau....für manchen Marinebauer "dat Jelbe von't Ei"......


    Verbaut hab ich zunächst mal eine Kopie, sicher ist sicher. Im Bogen ist nämlich nur ein Zwilling vorhanden.

    Die zu knickenden Bauteile wurden allesamt auseinander geschnitten (scharfe Kanten).

    Das ausgestochene Grund-Rondell erhielt einen Umleimer aus 80g-Papier.

    Deswegen kommt die folgende Lafette auch auf 20 Bauteile:


      


    Bei den Geschützen an sich verzichtete ich darauf, den Verschluss-Teil aus Karton zu bauen. Ich nahm lieber ein 1x1mm-Vierkant-Profil und bohrte vorne ein 0,5mm-Loch rein, zwecks Aufnahme der Läufe.



    Und so siehts nun aus....ich glaub aufgrund des Makros muss ich untere Ding nochmal machen.....das Loch war wohl nicht tief genug und das Geschütz ist ein Zehntel-Millimeter länger als das andere......


    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Das etwas zu lange Geschütz hab ich übrigens noch drei mal gebaut, bevor ich es passend hinkriegte.

    Ergänzt wurden die Durchladehebel.

    Die Geschütze wurden auf eine kleine Trägerplatte geklebt, die ich extra so lang ließ, zwecks besserer Handhabung:



    Die Geschütze wurden in die Kanonenwiege gesetzt, ergänzt wurden zwei LC-Teile, die auch die Halterungen des späteren Schildes tragen werden:



    Die Halterungen wurden befestigt, sie bestehen aus Polystyrol. In diesen Stärken trau ich Karton nicht mehr über den Weg !

    Zudem ergänzt wurden zwei Magazine:


    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Die ganzen weiteren Halterungen von Sitzen, Handrädern etc. sind aus einfachem Karton vorgesehen, hauchdünne Stege.

    Das ist mir viel zu instabil, ich hab den Kram aus Polystyrol grob zusammengesetzt und werde ihn morgen nach Aushärtung zuschneiden.

    Mal sehen, wie das ausschaut, vielleicht ist das Zeug ja doch noch zu stark....


       


    Aaaalso, das ganze Polystyrol-Geschlunze war zu dick und wurde entsorgt.

    Ich hab mich stattdessen als Drahtbieger versucht, die Halterungen für die Handräder aus zurechtgeschnibbelten LC-Teilen gefertigt und die LC-Sitze der Schützen aufgeklebt:


      


    Das filigrane Teil wurde vorn an der Lafette befestigt, gestrichen und mit insgesamt 5 Handrädern aus einem Ätzsatz ausgestattet.

    Genau genommen sind diese "Handräder" eher als Flak-Visiere in 1:200 vorgesehen. Sie sind aber so schön klein, daher hab ich sie verwendet.

    So sieht der Zwilling noch ohne Schild aus:


      

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Der Schild wurde zunächst "van achteren" mit Sekundenkleber eingesabbert, die obere, quer verlaufende Knicknaht vorgerillt .

    Die von oben nach unten verlaufenden Linien aber auch, aber nur um die Faltlinien des im originalen längs faltbaren Schildes zu imitieren.



    Anhand mir vorliegender gerenderter Zeichnungen wurde der Schild von vorn noch aufgepimpt, mit einer Rohrstütze .



    Der Schild wurde vorn an der Lafette befestigt, und nun ist diese Kanone fertig.

    63 Bauteile und 8 Stunden hat der Spaß gekostet:


      


    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Und wie immer gilt, was fertig ist, darf auch an Bord. In diesem Fall eben das "Schwere Kaliber" :


       


      



    bis denne

    Tommi

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Wow! :thumbsup:


    Woher kommen denn die ganzen Waffen aus #54 (mein Lieblingsposting bisher)? Hast Du die alle doppelt gebaut und noch auf Lager?

    Den Turm der DERFFLINGER wirst Du bestimmt nicht in Hamburg geklaut haben, vor einem Monat war der nämlich noch da! ;)


    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Guten Abend ins Forum,


    Klaus:

    Besten Dank für die Anerkennung!

    Sehr schön, auf diese Weise zu erfahren, dass meine Modelle immer noch in der ständigen Ausstellung im Tamm-Museum zu sehen sind !

    Die Kanonen sind allesamt Prototypen.

    Ich bau von den meisten Kanonen sowas, um, dann anhand der gemachten Erfahrungen und Fehler "ins Reine" zu bauen.


    Zur Vervollständigung der Bewaffnung des KFK fehlt nun noch die Kanone auf der achteren Plattform.

    Hierbei wird es sich um folgendes Geschütz handeln:


    2cm-Flak C/38 II auf M43U-Zwillingslafette mit Langschild


    Das Dingen wird nur unwesentlich weniger aufwendig als die DreiSieben vorn werden:


       



    Diese Zwillings-Zwozentimeter erwies sich als sehr fummelig.

    Ich suchte und fand (dringend nötige) Hilfe bei einem GPM-Ätzsatz für eine Einzel-2-cm-Flak in 1:200. Die erforderlichen Teile konnte ich verkleinern, so dass es passte.

    Zunächst die Lafette, ein Mix aus Karton, LC-Teil, Polystyrol und Ätzteilen:


      


    Die Geschütze selbst, gleiche Mix- Bauweise, die Rohre sind ebenfalls von GPM:


       


    Dies ist der momentane Stand, es fehlen noch 2 Magazine, ein Hebel und der Schild.


      


    Ich Depp habs nämlich geschafft, das unregelmäßig geformte Dingen quasi falschrum zu bauen, so daß der höhere Teil des Schildes auf der falschen Seite war und die Visiereinrichtung verdeckte.....

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

    Edited 2 times, last by Klueni ().

  • Erst wollte ich dem Kleenen zur Zwillings-DreiSieben auch noch einen Zwozentimeter-Vierling spendieren. Das wäre aber glaub ich doch etwas viel gewesen.....bei Feuer frei für alle Rohre hätte sich der Kutter wahrscheinlich in einen Quirl verwandelt....


    Wie auch immer.....hier nochmal der zunächst missratene Schild. Links die richtige Version.

    Mein Irrtum lag darin, daß die bedruckte Seite in diesem Fall nicht - wie sonst - die Außen-, sondern die Innenseite darstellte.....

    Aber nu.....



    Jetzt ist der Zwilling fertig und besteht aus 47 Bauteilen:


      


       


    Der Ätzsatz gab sogar eine Visiereinrichtung und einen Fangsack her.

    Der Zwilling wurde sodann auf der Plattform hinter der Brücke geklebt :


      


    Und ja, der Mast wurde auch mit einer Rah und einer Gaffel aus Federstahl ausgestattet.

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    Edited once, last by Klueni ().

  • Und nun, da das Schiffchen seine entgültige Silhouette hat, ein paar (unvermeidliche) Übersichten:


      


       


     


    bis denne

    Tommi

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  • Guten Abend ins Forum,


    Pitje:

    Peter, meinen allerbesten Dank !


    Nun geht's an den Endspurt, es fehlen noch die Takelage nebst Flagge, ein Rettungsfloß und das bereits mehrfach erwähnte "Knall(bumms)rote Gummiboot" .


      


    Es ging also an die Beiboot-Flotille.....also die Bootslast.....naja....die Rettungsmittel. Zwei Rettungsringe sind ja schon an Bord.

    Zuerst das Rettungsfloß:


      


    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

    Edited once, last by Klueni ().

  • Und nun das bereits zuvor erwähnte "Knall(bumms)rote Gummiboot".....ist also doch nicht das von Wenke Myhre....sondern ein marinegraues Dienstschlauchboot DinA-klein.....


    Die kartonale, sektionsweise Version hab ich verworfen, wegen erwiesener Unfähigkeit......



    .....ich hab dann lieber Klingeldraht nebst Isolation verwendet. Sieht einfach besser aus:


      


      


    und nun ist die Bootslast fertig:


    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Soooooo, die letzten Meter:

    Es fehlten nämlich noch zwei "Feuerlöscher".....das hab ich vom Wischmeyer-Großmodell abgekupfert. Sie bestehen aus Polystyrol-Rundprofil von 1 und 0,3mm, mit gaaaanz feinem Pinsel beschriftet.


       


    Zudem wurde der Karton der Reichskriegsflagge (gesetzeskonform entschärfte Version) halbiert, um die Flagge ordnungsgemäß zerknüddeln zu können.....


    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Die nur rudimentär vorhandene Takelage am "Großmast" wurde aus 0,1mm-Federstahldraht ausgeführt, der Gaffel eine Talje spendiert.

    Die Flagge aus nun sehr dünnem Material wurde mit Weißleim geklebt, durch das Zerknüllen schön unregelmäßig und fand ihren Platz an einer Leine des Mastes.

    Und nun kommen die garantiert letzten Übersichten dieses Bauberichtes, denn das Schiffchen ist fertig....


      


      



     


    Der Bau hat keine 2 Monate gedauert.

    Das Modell ist ganze 9,6cm lang, besteht aus 890 Bauteilen, viele davon gescratcht, Bauzeit 116 Stunden.....



    .....und hat MÄCHTIG Spaß gemacht !!!


    Ein abschließendes Fazit dieses kleinen, aber feinen Kartonmodells:


    Ich bin nach dem nicht endenwollenden Bau der CHIKUMA zugegebenermaßen ziemlich blauäugig an den Kriegsfischkutter rangegangen.....

    Ich musste SEHR schnell feststellen, daß es sich keinesfalls um ein Modell für "flott mal eben so" handelte....was ich eigentlich bauen wollte.

    Der Kleine ist schon vom reinen Baubogen und LC-Satz her hochdetailliert, lässt sich zwar trotzdem noch gut aufpimpen, fordert jedoch genaues Arbeiten.

    Das exakt konstruierte Kartonmodell verzeiht aber keine Fehler......



    ....was man an der Vielzahl von Teilen sehen kann, die ich nochmal oder anders bauen musste, um ein gutes Ergebnis zu erhalten.


    Der LC-Satz hätte m.E. ein paar mehr Teile verdient, z.B. alle Aufbau-Rahmen, die mühsam ausgestochen werden müssen.

    Mit diesen als Lasercut wäre eine saubere Optik leichter zu erreichen.

    Werner hat mir später erklärt, warum das so ist.....hat u.A. was mit den Herstellungskosten zu tun.


    Das kleine Modell ist für Anfänger eher nicht geeignet, für erfahrene Schiffsmodellbauer jedoch uneingeschränkt zu empfehlen.....einfach "good Stuff" für einen guten Kurs !


    Auf diesem Wege ein ganz dickes "Dankeschön" für Eure treue Begleitung auch bei Kartonbau.de , ob als Poster oder Liker....das hat schon richtig Spaß gemacht !


    Aber die Geschichte dieses Winzlings ist noch nicht ganz zuende, wie der eine oder andere Mitschnibbler schon weiß.

    Dazu mehr morgen!


    bis denne

    Tommi

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  • Klueni

    Changed the title of the thread from “Kriegsfischkutter , Mannheimer Modellbaubogen, 1:250” to “Kriegsfischkutter , Mannheimer Modellbaubogen, 1:250 ---Fertig ---”.
  • Moin Tommi,


    Boah ej! Da frag ich mich warum jemals eine Bismarck gebaut wurde. Auf diesem KFK ist alles drauf, um einen Krieg zu gewinnen , oder? ;) :)


    Phantastisch umgesetzt!


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Ein herrliches Modell, Tommi.

    Aber das hab ich ja schon auf den ZAMMA ausführlich bewundern können.

    Danke, dass du das Werden dieses Augenschmauses hier eingestellt hast!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Guten Abend ins Forum,


    Dirk H. :

    Na, so'n gaaaaanz bisken mehr war ja schon auf der Bismarck drauf.... :whistling:

    Dank Dir!


    Helmut B. :

    Wenn Du mich nicht mit der Nase drauf gestoßen hättest, wäre ich da wohl nicht drauf gekommen :thumbsup:

    Besten Dank !


    Und @ alle Liker:

    Herzlichen Dank für Eure Anerkennung !!!


    lg.

    Tommi

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Moin!

    DiHau :Na, so'n gaaaaanz bisken mehr war ja schon auf der Bismarck drauf.... :whistling:

    Dank Dir!




    Hat es was genützt?????


    Grüße

    Hanns.G


    Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein...das e-bike wartet schon.

  • Guten Abend ins Forum,


    Hanns :

    Zu Deinen vielen Fragezeichen.....

    Ein Nutzen war sicherlich nicht der Grund der m.E. eher nicht ganz ernstgemeinten Frage von Dirk H. und meiner ebenfalls gleichgewichteten Antwort.

    Einen wirklichen Nutzen von Kriegsmaschinerie, in diesem Falle von Kampfschiffen, gibt es nicht.

    Viele tausend junger Männer mussten bei den Versenkungen von Hood und Bismarck ihr Leben lassen.

    Nein!

    Ein Nutzen war das ganz sicher nicht!!!


    Der einzige, wirkliche Nutznießer eines Schiffes wie der Bismarck dürfte in diesem Fall die Werft Blohm&Voss gewesen sein, denn ein Teil der knapp 200 Millionen Reichsmarck Baukosten dürfte dort hängen geblieben sein.


    Nix für ungut

    Tommi

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

    Edited 3 times, last by Klueni ().