Hallo in die Runde,
nachdem ich während des Baus der Santa Inés meine handwerklichen Fähigkeiten auch dank Hilfe aus dem Forum weiter verbessern konnte, möchte ich nun erst einmal wieder ein kleineres Modell bauen, ohne dabei Abstriche bei der Detailliertheit der Vorlage machen zu wollen. Ich bin bei der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk diverse Verlage abgeklappert und dabei auf den "Customs Cruiser VIGILANT" von Michael Bauer gestoßen. Bauberichte, die ich im Forum fand, deuten die Komplexität des Bogens an. Außerdem steht auf dem Titelblatt zum Thema Schwierigkeitsgrad `Mittel Schwierig´ . Und ich habe schon den Puffer Starlight gebaut . Also los:
So ein kleines Ding ist ja schnell seziert
Bei einigen Fotos konnte ich nicht auf das Centstück verzichten, obwohl ja jeder im Forum weiß wie detailliert Michael konstruiert. Die gedoppelten Spanten++ passten hervorragend zusammen und ergaben ein stabiles Gerüst für das Deck und die Bordwände. und schwupps:
Der Bug und das Heck passten sehr gut
Eine prima Idee ist der schräge Schnitt an den Scheuerleisten und diesen dann `golden´einzufärben. Das gibt ein schönes Bild für diesen Rumpf. Außerdem verdeckt die Scheuerleiste hervorragend die Klebenaht zwischen Bordwand, Deck und Schanzkleid. - Übrigens: die Baubeschreibung des Bogens ist sehr üppig und mit Bildern und Text hervorragend gelungen. Chapeaux!
Hier ist nix schief geklebt, sondern beim schräg schneiden ist die Klinge etwas abgerutscht. Das ließ sich mit meinen Mitteln nicht mehr korrigieren.
Ich habe bei diesem Modell erstmals seit langen die verglasten Öffnungen nicht ausgeschnitten. Für die Minibullaugen in der Bordwand fehlt mir die passende Stanze und die Fenster der Aufbauten sind seitens des Drucks bereits mit einer schönen Farbtiefe versehen.
Das Heck ist fast perfeckt. Die Blitzer konnten meinem Kantenfärbedrang nicht lange standhalten.
Die Schanzkleidstützen habe ich mittels "Schanzkleidnegativ" (links auf dem Foto) aus Ätzsatztakelage der Santa Inés geschnitten.
Im Detail sieht es ganz hervorragend aus. Auch mal besonders hervorzuheben: die Markierungen für die Stützen, Takelage, Davits etc. sind akribisch(?) aufgedruckt und(!) auf den Skizzen in der Baubeschreibung noch einmal zugeordnet! Der Gräting des Ruderquadranten wurde liebevoll gelöchert.
Der Bogen gibt so einiges her. Z.B. lassen sich die Kassetten der Aufbauten wunderbar herausarbeiten, weil dies vom Kostrukteur bereits vorgesehen ist. Ich könnte mit meinem fehlenden Scanner und Tintenstrahdrucker dies nicht selbst herstellen.
Für den Schornsteisockel blieb nicht ausreichend Platz. Es bestand gefahr, dass sich dies nach hinten fortpflanzt. Da ich mich nicht traute das Kartenhaus noch einmal zu entfernen, habe ich den Maschinenraumaufbau vorn gekürzt. Sieht man fast gar nicht.
Nun muss doch der Eurocent mal her: Dampfrohr und Pfeife. Uh lala. Nachdem es dann eingebaut war, sieht es nun klasse aus.
Hier ein kleiner Überblick zum bisherigen Stand. Schnittig.
Dies ist nun erstmal der Zwischenstand. Ich hoffe Ihr hattet Spaß beim Betrachten und lesen.
Gruß aus Hannover, Dirk