Bau von Metallmasten alter Schiffe

  • Hallo,

    z. Z. baue ich die Queen Elizabeth. Die Masten des Modells bekommen bei mir eine Holzseele, die dann ummantelt wird.


    Wie jedoch wurden bei den Originalen die Masten oder auch die Rahen aus Metall gebaut. Wurden sie genietet?

    Und wenn ja, wie ging das vonstatten, konnte doch bei den Durchmesssern innen oft kein Gegendruck aufgebaut werden, weil die Durchmesser zu klein für Arbieter waren.

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Interessante Frage.

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Moin Zusammen;


    vielleicht helfen ja die Datenblätter vom Handelsschiff-Normen-Ausschuss weiter. wird auch HNA genannt.

    Aus den 20ger und 30ger Jahre habe ich was vorliegen.

    Die Datenblätter sind in den Vorläufern von der, nach dem Kriege erschienenen Schiff & Hafen abgedruckt worden.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Du könntest Dir die Doku zur Restaurierung des Rigs der PEKING anschauen.

    Teile mussten erneuert werden und da kann man dann ganz gut sehen, wie das gemacht wurde.

  • Servus Ulrich,


    Bei konischen Masten oder Rahen könnte ich mir auch vorstellen, daß die aus zwei vorgerundeten Halbschalen bestehen, die dann längs verschweißt wurden. Zumindest im Stahlbau ist das eine gängige Vorgehensweise.


    LG

    Robert

  • (...)

    Und wenn ja, wie ging das vonstatten, konnte doch bei den Durchmesssern innen oft kein Gegendruck aufgebaut werden, weil die Durchmesser zu klein für Arbieter waren.

    Ulrich

    Wie die genieteten Masten gemacht wurden, konnte mir bisher niemand (Hafenmuseum Hamburg, PEKING-Crew, diverse Schiffbauingenieure) beantworten. Im Hafenmuseum liegt der orignale Bugspriet der PEKING (der am Schiff wurde neu gebaut). Daran ist zu sehen, wie eng der Durchmesser zur Nock ist. Die Nocken der Rahen der PEKING sind aus Holz (jeweils kurze Stücke nur). Dennoch ist der Rest der Rah genietet, bei weitaus dünneren Duchmessern als der des Bugspriets.


    Hier ein Film über den Bugspriet: https://www.facebook.com/Stift…hamburg/1308849859264747/


    Vielleicht lässt sich das Rätsel des Gegendrucks von innen noch lüften?


    Hoffnungsvoll: Klaus

    »Gib jedem Schiffsmodell die Chance, das schönste deines Lebens zu werden!»

  • Gib in Wikipedia "Nietmaschine" ein. Das Foto zeigt zwar ein Monster, doch das gabs auch kleiner. Die Masten wurden aus überlappenden Halbschalen, beziehungsweise mit den Stößen hinterlegten Blechstreifen so genietet soviel ich weiß.