Nach der Black Pearl, die eine große modellbauerische Herausforderung war, versuche ich mich nun an der AKAGI. Zu finden ist der Bausatz auf folgender Seite: https://papermodel.jp/akagi-index.html. Das Modell ist einfach gehalten, was mich auf die vollkommen wahnsinnige Idee brachte, das Modell mit verschiedenen Zurüstsätzen und scratchbau zu pimpen. Ich habe Ätzteilsätze von Hasegawa und Eduard, Beiboote/Kutter von Tamiya, IJN Marinefarben von Lifecolor und ein Walkaround von Kagero beschafft. Das Unterfangen kann man gut mit einem Zitat der Rocky Horror Picture Show beschreiben, "Das Abenteuer hat begonnen...."
IJN Aircraft Carrier Akagi 1:350
-
-
Es wird viel Arbeit auf mich zukommen. Für die Karton scratchbauten werde ich Teile des Trägers parallel bauen müssen. Zu allererst muß ich den Schiffsboden neu erstellen. Da ich ein Wasserlinienmodell bauen werde, wird das Außenmaß entsprechend größer ausfallen. Habe den Wasserlinienrumpf mit ersten Decksteilen gebaut und dann den Schiffsboden abgenommen. Ich hoffe man kann es auf den Fotos halbwegs gut sehen.
-
Bevor es losgeht mit dem Bau, ein kurzer Bausatzüberblick. Er ist auf 30 Seiten im PDF Format gedruckt. Wie oben schon geschrieben, ist der Bausatz sehr einfach gehalten. Viele Ausrüstungsgegenstände sind auf die Schiffswände oder Decks aufgedruckt, Schlauchrollen, Beiboote, Anker. Auch sind Entfernungsmesser, Teile der Schiffsartillerie und anderes Equipment nur zweidimensional dargestellt. Alle Anbauteile, wie Stützen, Plattformen, werden auf die entsprechenden Flächen mit nach außen gefälzten Laschen geklebt, was entsprechend aufträgt. Hierfür habe ich, insbesonders für einige Decks/Plattformen, Riffelblech und Linoleumbelag erstellt und entsprechend skaliert. Also, es gibt da eine Menge zu tun. Man könnte noch einiges an Zurüstsätzen hinzunehmen, Bordflugzeuge, Bewaffnung. Ist eine Kostenfrage, ob man das möchte oder nicht. Als Referenz werde ich ausschließlich das Kagero walkaround nutzen. In ihm enthalten u.A. ein Faltplan zu allen möglichen Schiffsdetails im Maßstab 1:400/200/100 und 1:50. Anhand des Bugsegments (Foto) kann man die vereinfachte Darstellung erkennen und die daraus entstehenden Herausforderungen.
-
Bevor es an den Rumpf und das erste Deck geht, fertige ich den Schiffsboden nach Schablone. Hierfür nutze ich 2mm starken Graukarton. Nach dem Ausschneiden der beiden Hälften, passe ich sie in den Proberumpf ein. Es passt alles zufriedenstellend. Mit Schleifpapier glätte ich die Kanten, um leichte Dellen zuentfernen. Kleinste Dellen, Unebenheiten sind nach einem Verleimen unschön anzusehen. Um die beiden Hälften zu verbinden, nutze ich ein Stück 0,5mm Karton, der auch für Lasercut Spantensätze verwandt wird, weil trotz der gerinegen Stärke sehr biegesteif. Die Lasche wird nach dem Leimauftrag auf die Hälften geklebt und mit einer Zwinge (hier Klemsia) angepresst und gut durchgetrocknet. Dann wird es an die Herausforderungen gehen...
-
Ja dann…. Viel Glück und ruhige Hände
-
Tom, Danke, konnte ich beim Einstieg in den Bau des Vorschiffs gut gebrauchen.
Wie oben schon berichtet ist der Bausatz sehr einfach gehalten. Da das Vorschiff "nur" gedruckt ist, muss alles ins dreidimensionale gezaubert werden. Anker, Spills, Festmacher, Klüsen, Lüfter etc. Auch das Boot auf dem Vorschiff ist gedruckt. Um das alles verschwinden zu lassen, muss ein neues Vordeck her. Habe mir eine neue Linoleum - und Riffelblechtextur gefertigt. Das Bausatzvordeck besteht aus zwei Teilen, das kleinere ist die Bugspitze. Habe das Linoleumdeck vom Riffeldeck getrennt. Spitze und Riffeldeck verbinde ich zu einem Teil. Diese beiden Elemente dienen mir als Schablone für das neue Deck. Das Ersatzankerlager habe ich ausgeklinkt. Wird auch räumlich gestaltet, nach Vorbild. Bei dem Studium des walkarounds, wurde das Linoleumdeck als Holzdeck dargestellt. Habe ja geschrieben ich halte mich an das Heft, also Holzdeck gefertigt. Dann ging es an den Bau der Kleinteile... Erst die Anker und dann das Decksgerödel. Habe hier nicht auf den Maßstab geachtet, das wäre wohl ausgeufert. Also Pi mal Daumen. Den Vorschiff Rumpf habe ich am Bug schon verleimt und an den Seiten zwei Türen augedoppelt und zwei Spieren. Im nächsten Schritt wird dann das Deck für den Einbau in den Rumpf vorbereitet...
-
Ein Hifeersuchen in das Forum
, Die Pdf Dokumente welche ich zum Bau des Vormodells der Akagi ausdruckte, lagen außerhalb des Randbereiches. ( Einstellung Skalierungsart: keine). Danach habe ich den Schiffsboden zugeschnitten. Die Ausdrucke für den Reinbau mit der Einstellung, an den Druckerrand anpassen. Das Reinmodell ist jetzt kürzer als der Schiffsboden. Was erst einmal nicht schlimm ist. Hauptfrage ist, in welcher Einstellung wird der Maßstab eingehalten? Wäre echt ärgerlich die ganzen PE Teile unnötig "opfern". Der Unwissende unter den Unwissenden wäre für Hilfe in dieser Frage sehr, sehr glücklich! Danke schon mal, Gruß Ralf
-
Moin Ralf,
wenn du den Maßstab beibehalten möchtest, musst du es ohne Skalierung ausdrucken. Mit der Option zum anpassen an die Seitengröße wird das Dokument etwas runterskaliert um zu verhindern das Objekte am Rand abgeschnitten werden. Das Ergebnis ist dann also etwas zu klein.
Hilfreich ist es immer, wenn man ein Referenzmaß hat, das man nach dem ausdrucken nachmessen kann. Wenn du keins hast, kann aber zB der Adobe Acrobat oder jeder beliebige Vektoreditor auch genutzt werden um ein Teil nachzumessen.
Wenn Teile abgeschnitten werden und man unbedingt selber drucken möchte, kann man die Option natürlich trotzdem wählen, ist dann halt nur nicht ganz der gewünschte Maßstab, sollte aber in den meisten Fällen kaum auffallen. Hauptsache alle Bögen eines Modells wurden mit der gleichen Skalierung ausgedruckt.
Bei vorhandenen PE/LC Teilen sollte man aber eher die Bögen von jemand anderem drucken lassen.
Problematisch wird es, wenn das Dokument nicht in A4 vorliegt. Weil dann muss teilweise ordentlich skaliert werden damit das passt, da ist man dann meist besser beraten das ganze gleich auf A3 zu drucken (lassen).
-
@ Johannes, vielen Dank für die schnelle Antwort und Hilfe.
So, noch mal von vorne... Melde mich wieder nach der Generalkorrektur. Baubericht bis zum jetzigen Stand behält seine Gültigkeit, wird lediglich alles einen Tick größer. Uff, das hätte richtig in die Hose gehen können...
Bis dahin allen Kartonisten einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr, Gruß Ralf
-
Nach dem Feststellen des Fehlers und der schnellen Hilfe, Frw, der Kassettenrekorder Connaisseur kennt die Kürzel, und gerettet was zu retten ist. anschließend sofort auf Ffw. Habe die Fotos des Fehlversuches behalten, da die Vorgänge die gleichen bleiben. Die benötigten Bögen neu ausgedruckt, zugeschnitten und gebaut. Der letzte Bericht zeigt den Rumpf ohne eingebautes Deck. Folgt in diesem. Ich habe die zwei Decksteile auf einen dünnen Karton mit Unterzug geleimt. So kann es nicht mehr verziehen. Durch den Neubau konnte ich das Holzdeck gleich korrigieren, für den neuen Aufbaukopf. Mit einem Stanzwerkzeug die Öffnungen für die Ankerketten gestanzt. Vor dem Einbau des Decks schneide ich beiderseits eine Fase an, da sich der Bugbereich nach außen neigt. Dann bringe ich die erste Aufbaut des Decks an. Der Bausatzaufbau ist gerade gehalten, das Kopfende quer zur Kiellinie. Das Original hatte eine gebogene Front. Hier gehen die erste Korrekturen los. Nach dem einpassen eines Probeaufbaus, stellte ich fest, die Flanken sind nicht breit genug. Der Bogen steht zu weit in das Vorschiff. Zunächst trenne ich das Trapez von den Seitenwänden, kürze die Seiten je 5,5mm ein. Der Bogen hat eine Breite von 25mm, habe ihn aus einem Seitenwandduplikat herausgetrennt. Bogen und Seiten werden verbunden und Dann in das Deck eingebaut. Das Trapez fertige ich neu aus dünnem Karton. Am Ende des Bugsegments wird es ein wenig fummelig. Die Enden der Aufbaut und des Rumpfes stehen etwas auseinander. Das Ganze lässt sich trotzdem gut händeln. Das Aufbauende neigt sich dann leichtnach innen.
-
Nun füge ich die Platte für den Ersatzanker in den Rumpf ein. Der Neubau bekommt dann noch zwei entsprechende Streifen als Lager für den Anker. Habe den Rumpf trocken mit dem Boden verbunden, und es passt fomidable. Jetzt werden die Kleinteile angebracht Lüfter, Spills, Bugzier, Festmacher etc. Die Teile konnte ich von dem zu kleingeratenen Vorgänger alle retten. Einige Details werde ich später noch ergänzen, zstzl. Lüfter, Boot, Reling, Ankerketten und Zurrungen. Zunächst wird der komplette Rumpf fertiggestellt.
-
Das Vorschiff ist soweit fertig das der Rumpf aufgebaut werden kann. Am Rumpf sowie an den Aufbauten sind die Klebepunkte farblich hervorgehoben (helles Grau). Der Rumpf hat das Yokusukagrau (dunkel). Um dadurch entstehende Aufdoppelungen zu vermeiden, trenne ich am Rumpf die entsprechenden Stellen heraus. Ich hinterfütter die Stellen mit Modellkarton und setze den Ersatz in Rumpfgrau ein. An den folgenden Aufbauten muss man variieren, gehe ich dann genauer an. Die einzelnen Rumpfsegmente (4 je Seite) verleime ich mit Laschen untereinander. Hierbei ist darauf zu achten die Decks und Bodenstärken von der Laschenhöhe abzuziehen. Das Heck verbinde gleich mit. Bei der Lasche auf die Ankerklüse achten. Nun kann das Vorschiff mit dem restlichen Rumpf verbunden werden. Der Rumpf wird erst einmal trocken auf den Boden gesetzt und auf Passung kontrolliert. Soweit die Theorie...
Sah trocken super aus, aber... Nach dem verleimen musste ich feststellen, beim Spiegeln des Bodens, "etwas" ungenau gearbeitet zu haben, voll appeldwaas, oder warum ist die Banane krumm... Musste den Boden im hinteren Teil teilen, Rumpf vom Boden lösen und dann den herausgetrennten Teil des Bodens neu, und diesmal, akkurat ausrichten und verleimen. Nun passte es. Es folgen nun die restlichen Decksteile (3 Stück). Die Texturen (Riffelblech/Linoleum) werden wieder ersetzt und die Decksleisten angebracht. Alle Decks werden mit Passepartout Karton mit Unterzug unterfüttert. Der Einbau ist problemlos. Da das Modell kein Spantgerüst besitzt, kam was kommen musste, ein neues Problem. Nach dem Trocknen, wölbten sich die Bordwände nach innen.
Ich habe zur Abhilfe 1mm Kartonstreifen von innen an die Wände geleimt. Durch die Bausatzseits vorgesehenen Ausschnitte kommt man gut an die Innenseiten heran. Der Panzergürtel ist nur aufgedruckt. Ich trenne ihn aus den Bordwänden heraus (2.Druck) und leimte alles, in ganzer Länge, auf Karton (1,5mm). So kann er in einem Stück an den Rupf geleimt werden. Die Obere Kante des Gürtels wird angefast.
-
Hier noch ein paar Fotos, und das Vorschiff mit Ankerketten
-
Habe noch verschiedene Kleinteile ergänzt, Heckanker, Reserve Heckanker, Ketten, Grätings auf dem Vorschiff und das achtere Ankerspill. Anschließend habe ich die achteren Kasemattgechützdecks auf den Rumpf geleimt. Im nächsten Abschnitt geht es mit den Aufbauten weiter.
-
Nach dem das Deck soweit bestückt ist folgen nun die Aufbauten. Sie sind mehrteilig. Ich beginne mit dem Vorschiff. Es besteht aus fünf Teilen, Front, Seiten, Ober-und Unterseite. Auch hier trenne ich die Klebelaschenmarkierungen heraus und hinterklebe grauen Karton. Ober-und Unterseite werden mit Karton verstärkt. Die Unterseite hat im vorderen Bereich ein sehr großes Klebefeld, da an dem Bausatzteil auch gleich die Decksstützen dran sind. Der eigentliche Unterseitenausschnitt passt nicht genau in den Klebelaschenausschnitt, es bleibt ein ca. 1mm breiter, umlaufender Spalt. Der wird grau gefärbt. Später auch nicht mehr einsehbar, weil unten. An den Seiten werden dann noch zwei Nischen erstellt. An den Ausschnitt bringe ich inwändig eine ca. 2mm starke Dickung an. Das herausgetrennte Bordwandteil wird dann von hinten gegen die Dickung geleimt. Im Original sieht das schon etwas anders aus. Der Bausatz ist im Ursprung eben ganz einfach gehalten. Wenn der Aufbau fertiggestellt und durchgetrocknet ist, geht es an die Verfeinerungen.
-
Hallo Don M,
erstklassige Arbeit mit den Superungen ! Die Stützen haben es dann später in sich.
VG
Zaphod
-
Weiter geht es mit den Galerien am Aufbau. Bausatzseits ist lediglich die zweite, obere, vorgesehen. Die Türen, vier Stück, sind aber aufgedruckt. An die Positionen klebe ich die PE Türen. Da die Galerien mit Leitern verbunden sind muß ich sie neu anfertigen. Hier helfen Bauberichte des Kunsstoffmodells von Hasegawa. Durch das Vorformen der Relinge kann man die Form gut abnehmen. Nach dem Anbringen der Galerien, stellte ich fest, das der Abstand zwischen beiden Plattformen zu groß ist. Lässt sich auch nich korrigieren, es sei denn man konstruierte den Aufbau neu. Nun stößt die obere Ecke des Handlaufs an die Bodenplatte der Galerie. Nicht schön, kann ich aber gut mit leben. Ergänzt werden noch die Seiltrommeln auf dem Vorschiff, zwei an der Aufbauwand, zwei auf dem Holzdeck.
-
-
Es geht weiter mit den seitlichen Galerien und Laufstegen an dem Vorschiffaufbau. Bauschritte anhand der Stb Seite dargestellt. Hier müssen die Bausatzvorgaben überarbeitet werden, da sehr vereinfacht dargestellt. Der obere Laufsteg ist zu kurz bemessen. Er reicht fast bis an das Ende des Vorschiffaufbaus. Fast in der Mitte des Ganzen wird eine halbgebogene Schanz hinzugefügt. Der Rest des Steges wird später mit einer Reling versehen. Im hinteren Bereich des Aufbaus müssen noch Plattformen (E-Mess, Beobachtung und Flak) angebracht und modifiziert werden, erst dann wird die Reling verbaut. Die erste Plattform seitlich, im vorderen, unteren Bereich des Vorschiffaufbaus, wird auch geändert. Das Bausatzteil ist etwas überdimensioniert. Auf dieser Galerie sind jeweils zwei Paravane gelagert. Diese werden aus PE Teilen gefertigt. Beim Zuschnitt habe ich gepennt. Habe den Überstand des Aufbaus nicht einkalkuliert, weshalb die Nase an der der Aufgang vom Vorschiff anliegt unter dem Aufbau verschwand. Wird aber korrigiert, zum Glück kein Problem.
-
Bevor es mit den Plattformen weiter geht bereite ich schon einmal den Mittelteil vor. Ober-und Unterteil werden wieder mit Karton verstärkt und können gut durchtrockenen.
Die nächste Plattform ist die mittlere, an der die Positionsleuchten und jeweils ein E-Messgerät montiert ist. Sie wird an der von mir geschaffenen Nische angebracht, welche nicht hundertprozentig authentisch ist. Nach Vorbild wird dieses Bauteil wieder angepasst. Besonderheit bei dieser Plattform, ein runder, gepanzerter Beobachtungsstand. Links und rechts des Standes wird eine Schanz ergänzt. Das E-Messgerät steht dann im hinteren Teil der Galerie. Im vorderen Bereich steht ein Fernrohr.
-
Man soll ja bekanntlich aufhören wenn es am schönsten ist... Muß den Baubericht einstellen
.Nachdem ich heute neue Patronen besorgte um weiter drucken zu können, spuckte der Drucker alles in einem komplett anderen Grau aus. AAArrrghh
Also alles auf Anfang. Danke für die Begleitung, und frei nach Paulchen Panther:
Wer hat an der Farb gedreht? Ist es wirklich schon zu spät? Stimmt es?(Stimmt es), das es sein muss? Ist für heute wirklich Schluß?
Heut ist nicht aller Tage, ich komm wieder, keine Frage !
Bis auf bald, knüpfe hier dann wieder an, Gruß Ralf
-
Ach Du Sch…
Das tut mir leid!
-
Shit happens
-
Nach dem Farbdesaster, ist die Akagi im Begriff von den Toten wieder aufzuerstehen... Habe nun zum Drucken auf meinen Laserdrucker zurückgegriffen. Nutze ich ungern, wegen des leichten Glanzes und den Schnittkanten. Brechen trotz scharfer Klingen beim Schneiden unschön auf. Zumindest gibt es ein durchgehend, einheitliches Farbbild. Es ist auch sehr gut an dem IJN Farbton Sasebo Grau. Der Rumpf ist nun fertig und ich beginne mit der Detaillierung des Vorschiffs. Aufgrund der Farbunterschiede Tintenstrahl zu Laserdrucker müssen die Details neu gefertigt werden. Was ich beim Vorgänger nicht bedacht habe, die Positionen der Festmacher und Klampen nach der Reling zu platzieren. Hier kommt ein Neubau zugute. Ich habe diesmal alle Festmachervarianten gebaut. Im Foto zu sehen die Bb Seite. Auch das Reserveankerlager habe ich nach Reling ausgeschnitten. Einige Teile fehlen noch (Stb). Die Halteketten für die Ankerketten kommen auch noch, mit neuen Halterungen. Will ja jetzt etwas bedachter vorgehen... Hier schon mal die Fortschritte...
-
Heute habe ich das Vorschiff komplettiert, bis auf den Sampan, der Auf Stb an der Reling steht. Erst wenn der Vorschiffaufbau verbaut ist, wird er montiert. Mit Rundprofil die Spieren auf Bb und Stb am Rumpf angebracht. Der Sampan bekommt zwei PE Böcke unter den Rumpf geklebt. Für die Decksmontage liegt ein Blatt mit selbstklebenden Bohrschablonen, für alle Bootstypen, bei. Das Heck ist nur vordetailliert, da es noch eine Verlängerung in Richtung Mittschiffs gibt. Nach dessen Montage wird der Rest ergänzt. Arbeite mich im Anschluß dann von vorn nach achtern.
,
-
Der vordere Aufbau ist auch wieder hergestellt. Hier habe ich die Ausgestaltung der Buchten der E-Mess Galerie geändert. Sie sind jetzt organischer, wie auch im Vorbild. Im vorderern Bereich der Galerie kommt die Bordwand etwas heraus, welches zusätzlich als Stütze des darüberliegenden Umgangs dient. Die Verkleidung und die Gondel bleiben. Auf Ebene des Hauptdecks, unterhalb der E-Mess Galerie, bringe ich die Paravane Galerie an. Ich fertige sie neu an. Das Bausatzteil ist völlig überdimensioniert. Dank des Neubaus gemerkt, bei der Gestaltung der Galerien, die Reling als Maßvorgabe zu benutzen. Ich forme sie nach den Vorgaben am Plastikmodell. So bekommt man dann eine passende und entsprechend geformte Galerie. Das gilt auch für alle folgenden Plattformen. Für beide Plattformen fertige ich noch Dreiecksstützen aus 2mm breiten Streifen, die in 0,5 cm Abständen unter die Galerien geklebt werden. Im Original sind sie mit Kreisen durchbrochen. Die Paravane Plattformen bekommen eine Reling und im vorderen Bereich, zum Vorschiff, einen Aufgang.
-
Die Frontgalerien werden nach Höhe der Leitern am Aufbau angebracht. Hierdurch rutscht die obere Galerie nach unten. Gut zu sehen an den aufgedruckten Türen. Da ich die PE Türen nutze nich weiter tragisch, außer, das man es sieht. Wenn das Flugdeck drauf ist , fällt es nicht mehr so auf, sagte die Hoffnung. Abschlußarbeit Front, Dreiecksstützen anbringen. An den Seiten des Aufbaus sind Hutzen aufgedruckt, die plastisch darstelle. An Steuerbord geht es mit dem Umgang oberhalb der E-Mess Galerie weiter. Sie wird auch neu angefertigt und noch einmal nach Vorlage angepaßt. Durch das Anpassen der Frontgalerien nach Leiter (s.o.) gibt es nun zwischen Umgang und oberer Frontgalerie eine Lücke,die zu verkraften ist. Im Laufe dieser Frickelei kommt man schnell zu der Erkenntnis, das ein kompletter Scratchbau einfacher wäre. Mein Motto für alles kommende, Mut zur Lücke.... Die Relinge im vorderen und hinteren Teil des Umgangs leider auch zu kurz. Aber da strick ich mir noch was. Nach dem Anbringen werden hier auch die Dreiecksstützen ergänzt. Der Backbord Umgang hat im hinteren Teil eine andere Form, gehe ich beim anfertigen dann drauf ein. Es werden jeweils zwei Salutgeschütze
( je Seite ) im hinteren Bereich der Umgangspattform später ergänzt. Nun zur E-Mess Plattform. Im vorderen Bereich stehen zwei Feuerleitgeräte. Müssen scratch angefertigt werden, relativ rudimentär, auf Grund des Maßstabs. Also die grobe Form... Am rechten Rand des gepanzerten runden Ausgucks, läuft eine Schanz mit Durchgang an die Bordwand in der Nische. Nach Fertigstellung der Feuerleitgeräte werden sie an ihre Plätze geleimt.
-
Hier der Rest, Feuerleitgeräte, Einzelteile und Einbau.. (Irrtümlich in den Fotos als E-Mess Geräte betitelt)
-
Hallo Don Motore,
was für eine Fuzzelarbeit - hätte nicht gedacht, dass die E-MEsser in diesem Maßstab so detailliert zu bauen sind!
VG
Curmudgeon
-
@ Zaphod: Dose der Pandora geöffnet...no way out....
Im nächsten Schritt wird der Umgang an Backbord gefertigt. Er unterscheidet sich von seinem Gegenüber in Form und Länge, im hinteren Teil. Zunächst fertige ich eine Schablone. Vorgabe die vorgeformte Reling (nach Plastikbausatzvideo geformt). Der vordere Teil entspricht dem Stb Brüderchen inkl. halbrunder Schanz. Im hinteren Teil passt die Reling genau, vorne gleiches Manko bei Länge von Reling und Aufgang von Frontgalerie. Vor Anbringen der Reling und des Aufgangs, Umgang an Aufbau geleimt. Dann alle nötigen Dreieckssteifen, anschließend die Reling. Hinter die halbrunde Schanz kommt ein 12cm Fernrohr, scratchbau (Bb + Stb). Fehlen noch die vier Salutkanonen, zwei je Seite. Stelle ich aus Plastikrundmaterial und Karton her. Nach dem Zusammenbau werden sie grau lackiert und nach dem Trocknen auf den Umgängen platziert.
-
Es folgen jetzt die beiden E-Messtürme der mittleren E-Mess - und Feuerleitgalerie am vorderen Aufbau. Hier auch erst ein Probebau aus Karton und Plastikrundstab. Hier die nötigen Einzelteile für den Turm.
-
Beide E-Messtürme sind nun fertig und an ihrem Platz. Im ersten Foto der Turm im Rohzustand
-
An Bb gibt es noch einen Aufgang von der E-Mess Galerie auf den oberen Umgang. Habe nur die Treppe und das Geländer verbaut und auf das Ausstechen der Öffnungen verzichtet.
Unterhalb der E-Messplattform befindet sich die Paravane Plattform. Hierfür habe ich mir einen PE Satz besorgt. Insgesamt benötige ich vier Stück, zwei je Seite. Eigentlich ist dieser PE Bausatz etwas für die Generation 16+, weil die noch richtig kieken können. Mit guter Lupenbrille ist es aber zu bewerkstelligen. Ein Paravan besteht aus neun Einzelteilen. Nach der ordentlichen Einnahme von Rescuetropfen oder einem Fläschchen Basedrinol, sind die Hände so ruhig, das einem nichts mehr passieren kann...
. Zuerst befestige ich die Deckslager. Eins ist geschlossen, das zweite geöffnet in der Platine. Das Geschlossene bringe ich im hinteren Teil an. Anhand der vorgegebenen Öffnung findet man den richtigen Platz und den Richtigen Abstand zum Vorderen. Das Vordere Lager wird an der Vorderseite des Wulstes (Frontbereich)geklebt. Der geöffnete Bügel kann dann nach unten gebogen werden und mit dem unteren Teil verklebt werden. Weiter geht es dann mit der Schleppvorrichtung, den vorderen Stabilisatoren und der Frontaussteifung. Zu Guterletzt die hinteren Finnen. Im Original sind es drei an der Zahl, eine noch senkrecht nach unten. Später nicht wirklich zu sehen. Jetzt wird der Rest gebaut und lackiert, dann gibts das nächste Update...
-
Die vier Paravane sind lackiert und können verbaut werden, zwei je Seite. Im hinteren Bereich der Plattform befindet sich noch eine Motorwinsch. Die muss auch komplett scratch gebaut werden (wieder ein Mix aus Karton und Kunststoffprofil). Nach der Montage der Paravane und Winschen, kann der Aufbau auf den Rumpf geleimt werden. Ist alles gut getrocknet, geht es zunächst mitr den Bb u. Stb Positionsleuchten weiter. Die müssen auch selbst angefertigt werden, diesmal nur aus Karton. Sie bestehen jeweils aus vier Teilen, Bucht, Lampe, Deckel und Streifen für das grün/rote Glas.
-
Ich bringe nun die Positionsleuchten und einen Kran (PE Teil), zum hieven der Paravane, an. Das Gestänge an dem der Ausleger befestigt wird wird aus Plastikrundprofil gefertigt. Für beide Seiten. Leider beinhaltet der PE Satz nur einen Ausleger mit Seil und Haken. Den fehlenden muß ich nachbauen. An der Vorderseite des Aufbaus kann der Aufgang vom Deck auf die erste Galerie angebracht werden.
-
Hallo Don Motore,
wieder sehr sauber gearbeitet ! Teile wie die Positionslichter und die Niedergänge sind in 1/350 kaum noch handhabbar.
Eine kuriose Vorstellung hatten die Japaner damals, große Einheiten führten Minensuchgeschirr bei sich - wer hätte die im Zweifelsfall wirklich Minen suchen lassen, da geht doch immer mal was schief, auch bei speziellen Minensucheinheiten mit geringem Tiefgang.
VG
Zaphod
-
@ Zaphod: Danke für den Daumen und die Info zu den Minensuchutensilien der Japanischen Marine
Im Vorschiffbereich fehlen noch die Aufbaudecksstützen, jeweils drei pro Seite und eine kleinere mittig unter dem Kopf des Aufbaus. Von der Form her wie eine Tartanbahn. Vor dem Verleimen habe ich Klebelaschen eigeklebt. Das Formen und Leimengeht gut von der Hand. Bei der Kopfstütze ist es etwas kniffliger, da die Naht nach hinten zeigen soll. Mit Geduld und Spucke läßt sich auch dies bewerkstelligen. Beim Einbau muss man dann höllisch aufpassen schon verbaute Ätzteile mit abzureißen. Zwischen den Stützen verlaufen Rohre. Die hinteren beiden mittig zwischen den Stützen. An der Vorderen liegt es an und knickt Richtung achtern weg. Jetzt kann auch der 6m Sampan auf dem Vorschiff platziert werden. Das Vorschiff ist bis auf Kleinigkeiten fertig. Dann geht es Mittschiffs weiter, schöne Ostern....
-
Nun beginnt der Bau des Mittschiffsaufbaus. " Seiten, sowie Ober - und Unterboden. Sie unterscheiden sich, an Bb gibt es einen Vorbau, der unterhalb der Position des Brückenturmes sitzt. An Stb sitzt der Schornstein, der horizontal liegt. Auf beiden Seiten werden Gitterträger angebracht. Sie können nicht Ganz durch PE Teile ersetzt werden, da der Bogen nicht mehr hergibt. Die hell gefärbten Klebemarken für die Gitterträger werden herausgetrennt und mit grauen Kartonstreifen hinterklebt. Der Vorbau (Bb) sieht an der rechten Seite eine scharfe Falzkante vor. Im Original ist sie gebogen, was ich auch darstellen werde. Unten links ist ein aufgedruckter Durchgang, der geöffnet wird. Innen wird dann eine graue Wandung angebracht. An der Stb Seite wird das Feld für den Schornstein (s. Bild) komplett herausgetrennt und durch eine neue Außenhaut und eine Mulde ersetzt. In der linken oberen Ecke wird ein Viertelbogen geschnitten, rechte obere Seite bleibt es Eckig, 90°.
-
Nachdem die Arbeiten an den Seitenteilen abgeschlossen sind, wird der Mittschiffsaufbau zusammengeleimt. Der Vorbau (Bb) mit der Seite verleimt. Das Gebilde wird trocken auf dem Mittschiff positioniert. Ich habe ein Probegerüst ausgeschnitten, zu Demonstrationszwecken, zu sehen auf den Bildern. Diese werden dann beidseitig verbau ( wenn alle Anbauten fertig). Bevor der Aufbau mit dem Rumpf verleimt wird, müssen alle Anbauten gefertigt und angepasst werden. Erstes Element, Anbau zwischen Vorschiffaufbau und Vorbau am Mittschiffsaufbau. Alle Anbauten sind rechtwinklig dargestellt. Hier wird auch korrigiert. Im oberen Teil ist die Außenseite gebogen. Sie weist auch keine Riffelblechoberfläche auf. Den entsprechenden Streifen trenne ich ab und ersetze ihn durch einen Grauen. Dann wird das obere Ende gerundet und der Korpus miteinander verleimt. Hier muss vor dem Verleimen ein wenig probiert werden damit später alles sauber mit der markierten Klebefläche übereinstimmt. Dann stelle ich es trocken an seinen Platz.
-
Schritt zwei, der Hintere Teil der Anbauten. Auch hier ist die obere Kante gerundet. Im Vorderen und Hinterem Teil sind zwei Lüfteröffnungen aufgedruckt. Die Gitter werden ausgestochen und durch selbstgemachte ersetzt. Ich klebe auf geschwärzten Karton, feine, engmaschige Gardine, die nach demTrocknen auch geschwärzt wird und anschließend in die Öffnungen geleimt wird. Der Anschluß, des hinteren Anbaus, zum mittleren Hauptaufbau besteht aus einem Streifen Linoleumbelags. Für die geplante neue Gestaltung, trennte ich das obere Bausatzteil, oberhalb des hinteren Lüfters, ab. Habe den Linoleumstreifen mit einem grauen verbunden und an das untere Anbauteil geklebt. Jetzt kann die Rundung geformt werden. Passt alles super, wäre da nicht, wäre da nicht...das Original. Nach erneutem Studium der Bb Seite war der hintere Anbau hinfällig. Die Gestaltung ist doch etwas komplexer. Also noch mal von vorne... Es geht mit dem Mittschiffsaufbau los...