Hallo in die Runde,
so kam ich dazu die SANTA INÈS zu bauen:
Die Meldung der Passatverlag gäbe seinen Be- und Vertrieb auf - endgültig - und weil ich über die Qualität seiner Bögen so viel Gutes gelesen hatte, musste ich mir aus dem Sortiment etwas passendes aussuchen. Obwohl ich fast ausschließlich Schiffe aus der Dampfschiffära baue, habe ich mich für die SANTA INÈS entschieden. Ein wunderschönes Kind der 50er mit vielversprechenden Details .......
So sieht es von außen aus.
Also bestellt und dann beschlossen, daraus nach 3 Jahren Modellbau mein Gesellenstück zu beginnen.
2019 habe ich mit der BLEICHEN vom HMV begonnen. Die BLEICHEN ist auch so ein schönes 50er Modell.
Allerdings war ich bereits als Jugendlicher begeisterter "Wilhelmhavener". Und in dieser Tradition ist die Bleichen von mir gebaut worden. (Damals als Jugendlicher möglichst groß für möglichst wenig Taschengeld z.B ESSO DÜSSELDORF)
Nun aber endlich zur SANTA INÈS:
Der Bogen machte sofort einen überzeugenden Eindruck. Feine Linien (wenn man auf ihnen schneidet sind sie "weg" und nicht "geteilt"), Bögen zum Verdoppeln beigefügt, Farbige Bögen für alle Teile die grau sind (eine enorme Erleichterung), gute Baubeschreibung mit Bezeichnung des Bauteils (Fußpferd z. B.) und erläuternde Skizzen. Das bekommt man nicht alle Tage also: sofort anfangen.
Der Stuhl war noch warm vom Bau der ESVAGT DANA
Ich muss nun dazu sagen, dass ich mit dem Bau bereits Anfang Oktober begonnen habe, weil ich mir vorgenommen hatte, in diesen Bericht meine Erfahrungen als Konsument einzubauen. Dazu wollte ich dann abwägen: bis hierher geht mein Können und ab hier hätte ich gerne doch noch Hilfe vom Konstrukteur.
Große Hilfe waren und sind nach wie vor die Bauberichte von Lars W. und Helmut B., die in ihren Feinheiten klasse geworden sind. Einen schönen Fotobericht gibt es ebenfalls von Pianist meine ich.
Im Grunde sind von dieser Überlegung zwei für mich wichtige Komplexe übrig geblieben, die ich im weiteren Text noch beschreibe.
Einen für einen imaginären Schiffskonstrukteur betreffend die Decks.
Einen für zukünftige SANTA INÈS Bauer betreffend die Reihenfolge beim Bau der Aufbauten und Decks. Da die Modelle vom Passatverlag nun ausverkauft werden, könnten ja noch andere Modellbauer auf die Idee kommen die SANTA INÈS zu bauenAch - und einen für Klebstoffverwender. Damit geht´s los. Es werden so viele Bauteile gedoppelt, dass ich mir Gedanken gemacht habe, wie dies am sichersten zu managen sei. Ich bin auf Sprühkleber gekommen. Ich habe die blanken Bögen eingesprüht und die vielen - gut gekennzeichneten - Bereiche der Baugruppen darauf geklebt. Wichtig: gut ablüften lassen, denn der Lösungsmittelanteil ist doch erheblich. Es verziehen sich sonst die Bauteile auch noch lange Zeit nach dem Verbauen. "Meine" geschlossenen Ladeluken können ein Lied davo singen und ... ich konnte es nicht mehr beheben. (Fotos kommen noch!) Bei den Spanten ist nix passert.
Ups, plötzlich ist das Spantengerüst verdoppelt und ausgeschnitten.
Warum einige Teile nicht "auf sich" nummeriert sind sondern daneben, obwohl ausreichend Platz wäre, weiß sicher niemand. Nach dem Ausschneiden ein kleines Problem - wenn auch nicht unlösbar.
So sah es nach der Montage aus
Eine gute Lösung mit den zwei Längsspanten, zumal die Ladeluken 2 und 3 auch geöffnet gebaut werden können. Ich baue inzwischen immer so: die Spanten werden - ohne Laschen - auf der Bodenplatte - nur auf der Bodenplatte - verklebt. So bleibt alles gerade und eben. Erst wenn das Gerüst "fertig" ist, werden die Kreuzungspunkte und Stöße verklebt. Auch dabei bleibt das Gerüst vollständig plan und ich muss keine Angst haben, dass es sich in diesem Stadium verziehen könnte.
ein kleiner Schlitz zuviel. Hier half ein wenig zusätzlicher Weißleim.
Hauptdeck? Ein wenig Geduld
Gruß aus Hannover, Dirk