Mit Graupappe und dünnem Stahldraht habe ich dann noch Ständer für die Raumschiffe gebaut.
Kartonmodelle aus Film und Fiction
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Vielen Dank für das Modell-"Crossover". Nun sind ja in manchen Science-Fiction-Filmen auch Zeitreisen möglich - warum also sollten Tie-Fighter oder Lambda-Fähre nicht auch auf einem japanischen Flugzeugträger aus dem letzten Jahrhundert landen?
Die nächsten beiden Modellfotos zeigen die vorgestellten Modelle im Weltraumeinsatz ...
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Die "Castel C.25 S" in der Version "Louis de Funes / La Grande Vadrouille" würde hier auch sehr gut reinpassen...
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Weiter mit den Bauberichten:
Neben „Star Wars“ ist „Star Trek“ das andere große Science-Fiction Universum der U.S.amerikanischen Fernseh- und Filmproduktion: bereits zehn Jahre vor „Star Wars“ wurde in den Jahren 1966-69 nach der Idee von Gene Roddenberry eine Fernsehserie produziert, die in den USA unter dem Titel „Star Trek“ und in Deutschland unter dem Titel „Raumschiff Enterprise“ ausgestrahlt wurde. Von 1979 bis 1991 folgten sechs Spielfilme mit demselben Handlungsrahmen (Raumschiff Enterprise NCC 1701)und denselben Hauptdarstellern (James T. Kirk als Raumschiffkommandant). Eine erste Sequel-Serie („Was danach geschah“) war „Raumschiff Enterprise – das nächste Jahrhundert“ mit einem neuen Raumschiff (Enterprise NCC 1701-D) und neuen Hauptdarstellern (und Jean Luc Picard als Kommandant), gefolgt von Parallelserien („Deep Space Nine“ „Raumschiff Voyager“ und weiteren Serien). Drei Prequel-Filme („was vorher geschah“) führen das Raumschiff Enterprise NX 01 unter Kommandant Colin Archer ein, und sieben weitere Star Filme schließlich bewegen sich in und zwischen allen bisher dargestellten Zeitebenen.
Anders als „Star Wars“ spielt „Star Trek“ nicht in einer fiktionalen Welt, sondern in der Zukunft (23.-24. Jahrhundert) der Erde, des eigenen Sonnensystems und der umgebenden Galaxie. Nach einem weltweiten Krieg Mitte des 21. Jahrhunderts verschwinden die Nationalstaaten, und über die Entwicklung von Raumschiffen mit Überlichtgeschwindigkeit („Warp“) kommt es zur Begegnung, Kooperation und Konflikten mit Bewohnern anderer Weltraumregionen. Die eher universale Vision spiegelt sich besonders in der Zusammensetzung der Offizierscorps wider: so sind in den ersten Fernsehstaffeln auf der Brücke der Enterprise neben einem Vulkanier unter anderem ein Russe, ein Japaner und eine afroamerikanische Frau namens „Uhura“ (Freiheit) versammelt – ein deutliches Statement in Zeiten von kaltem Krieg und Rassentrennung in den USA in den 1960er Jahren.
Auch zum „Star Trek“-Universum gibt es eine Reihe von Kartonbau Free Downloads (Raumschiff Enterprise in verschieden Ausführungen, Raumschiff Ambassador, Raumschiff Voyager, und auch ein Klingonen-Raumschiff).
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Noch einmal Dank für die eingefügten Bilder von Raumschiffen aus weiteren Fiction-Universen!
Ich habe mich für den free download Modellbogen der Enterprise NCC 1701 in der Ursprungsversion entschieden, wie sie in den ersten Fernsehserien gezeigt wird – gezeichnet von Ron Caudillo, als Maßstab ist 1:720 angegeben. Bei StarTrek.de werden die Maße des Raumschiffes mit 288 m Länge und 127 m Breite angeben.
Ich habe das Raumschiff zweimal gebaut: einmal skaliert auf 1:1000 und einmal im Maßstab 1:900.
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Der Bau beginnt gemäß Anleitung mit dem Rumpf und den Antriebsgondeln. Die Antriebsgondeln habe ich mit zwei Plastikröhrchen verstärkt, wie sie zu Bewässerung von einzeln Schnittblumen verwendet werden.
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Es folgt der Zusammenbau der runden „Untertassen“-Einheit aus einer Reihe von Papierringen, die ich mit hinterklebten Papierstreifen aneinandergefügt habe. Die runden Kabinen auf der Oberseite der „Untertasse“ wurden zur Stabilisierung passend mit dicker Pappe gefüllt.
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Da das Modell über kein stabilisierendes Innengerippe verfügt, habe ich die „Untertassen“-Einheit mit einer runden Scheibe aus dicker Pappe sowie einer Papp-Verstärkung der Trägersäule zwischen den beiden Raumschiffteilen verstärkt.
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Als nächstes wurden Ober- und Unterseite der „Untertassen“-Einheit miteinander verklebt, dann die Trägerstütze in den Rumpf gesteckt und verklebt, und schließlich der Rumpf vorn durch die runde Deflektor-Einheit geschlossen.
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Nach dem Befestigen der Antriebsgondeln auf den Trägersäulen ist das Raumschiff komplett.
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Wie bereits erwähnt, habe ich das Modell zweimal in leicht unterschiedlichem Maßstab gebaut (ein Freund hatte sich auch ein Exemplar dieses Raumschiff-Modells gewünscht …)
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Und hier noch einmal die Enterprise NCC 1701 vor verschiedene Weltraum-Hintergrundbildern.
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Durch einen ungeplanten Zeitsprung wurde Enterprise NCC 1701 ins 20. Jahrhundert zurückkatapultiert – zuerst in die 1950er Jahre, dann in die 1980er Jahre. Die Begegnung mit den Ozeanlinern zeigt die Größenverhältnisse (alle Modelle im Maßstab 1:1000).
Der besagte Zeitsprung war übrigens auch Thema einer Folge der ersten Star Trek / Enterprise-Fernsehserie.
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Als zweites Modell aus dem „Star Trek“-Universum habe ich die Enterprise NCC-1701 D gebaut, die im 24. Jahrhundert zum Einsatz kommt. Der free download-Modellbogen wurde von Clever Santoro Lopes und Marko Härtel gezeichnet und herausgegeben, eine Angabe zum Maßstab habe ich nicht gefunden. Bei StarTrek.de werden die Maße des Raumschiffes mit 642 m Länge und 463 m Breite angeben. Ich habe den Modellbogen auf den Maßstab 1:2700 verkleinert.
Die Enterprise NCC 1701-D ist von der Geometrie der Rumpfform komplexer als das Modell ihrer älteren Vorgängerin. Zwar ist auch die „Untertassen“-Einheit wieder aus Papierringen zusammengesetzt, aber der Rumpf und die Verbindungssäule zwischen den beiden Teilen zeichnen sich durch komplexe Krümmungen aus, die im Modell durch die Aneinanderfügung von zahlreichen Streifenstücken erreicht wird. Also nicht unbedingt ein Modell für Anfänger/innen … Dazu kommt, dass auch dieses Modell fast völlig auf ein stabilisierendes Innengerippe verzichtet – hier habe ich in der „Untertassen“-Einheit“ wieder Ringe und runde Scheiben aus dickerer Pappe eingebaut. Außerdem habe ich die Klebenähte der einzelnen Ringe von innen noch einmal mit Ponal-Holzleim versteift.
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Bei der Enterprise NCC 1701-D sitzen die Antriebgondeln nicht auf Säulenträgern, sondern flügelartigen Verlängerungen an den Seiten des Rumpfes. Um diese „Flügel“ in eine stabile Form mit einer rechtwinkligen Biegung zu bekommen, habe ich die „Flügel“ mit einem vorgebogenen Kern aus dicker Plastikfolie ausgestattet.
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Ähnlich einer Buchschutzfolie?
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Ähnlich einer Buchschutzfolie?
Oh je, ze Redörn of se Buchschutzfolie...
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Nein, viel dicker. Eher so eine Plastikfolie, die man als Tischunterlage benutzt. Etwa einen halben Millimeter dick. Sonst ist es nicht steif genug, um die Rundung zu stabilisieren.
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Oh je, ze Redörn of se Buchschutzfolie...
Oder Laminierfolie?
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Jehova, er hat Jehova gesagt…
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Eindrucksvoll, welche weiteren Weltraum-Fiction-Fahrzeuge hier noch auftauchen ...
Weiter mit der "Enterprise D": Auf der am Rand aufgebogene Mittelplatte wurden dann Ober- und Unterseite des Rumpfes aufgeklebt. Eine besondere Herausforderung war die Verbindung zwischen Rumpf und „Untertassen“-Einheit“. Hier habe ich die Verbindungssäule mit aufeinandergeschichteten Pappstücken gefüllt, die ihrerseits durch einen Nagel in Form gehalten werden. Das Ganze hat sich als äußerst stabil erwiesen, machte aber das ganze Modell überraschend schwer.
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Nach dem Aufkleben der Oberseite der „Untertassen“-Einheit zeigte sich, dass der Aufbau auf der Oberseite von der Grundfläche her zu klein war; er musste also noch durch eine dünne Pappe in der passenden Größe unterfüttert werden. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass ich drei Bauteile am Rumpf nicht zuordnen konnte – sie „fehlten“ jedenfalls an keiner Stelle …
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Letzter Bauabschnitt: die Antriebsgondeln – wieder mit einem Kern aus Pappstreifen verstärkt.
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Und hier das fertige Modell.
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Hier auch die Enterprise NCC 1701-D mit einem Weltraumhintergrundbild.
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Ich habe die Enterprise NCC 1701-D noch ein zweites Mal gebaut - diesmal aus dem bereits erwähnten free download-Modellbogen von Clever Santoro Lopes und Marko Härtel vergrößert auf den Maßstab 1:1000. Die Modellbogen wurden dazu auf DIN A3 Bogen kopiert. Und mit dem Modell der Enterprise NCC 1701 im Vordergrund (gleichfalls im Maßstab 1:1000) sieht man ungefähr die Größenverhältnisse der beiden Raumschiffe.
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Die einzelnen Ringstücken der "Untertassen"-Einheit und die Verbindungssäule zum Rumpf habe ich diesmal wieder mit hinterklebten Laschen zusammengefügt. In dem vergrößerten Baubogen (Breite der "Untertassen"-Einheit jetzt 37 cm, deutlich mehr als bei dem ersten Modell mit 17 cm) ist die Passgenauigkeit natürlich nicht mehr so gut, da werde ich am Ende noch einige Spalten kaschieren müssen.
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Wie schon früher beschrieben, hat das Modell keine stützenden Innenspanten. In der "Untertassen"-Einheit habe ich die Ränder mit Graupappenstreifen verstärkt, sowie innen einen ring / herzförmigen Streifen eingeklebt, der die Wölbung der Ober- und Unterseiten der "Untertassen"-Einheit stabilsiert.
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Die Ober- und Unterteile der "Untertassen"-Einheit werden später durch Aufkleben auf ein rundes Graupappestück zusammengefügt, das den kompletten Durchmesser der Einheit ausfüllt. Auch das "Rückenstück" der Verbindungssäule zwischen "Untertassen"- Einheit und Rumpf wurde mit Graupappe verstärkt.
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Als nächstes wurde der Rumpf gebaut. Die flossenartigen Träger der Antriebsgondeln wurden um einen Kern aus starker Plastikfolie im rechten Winkel nach oben gebogen.
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Als nächstes wurde das Oberteil des Rumpfes mit der Verbindungssäule und dem Unterteil der "Untertassen"-Einheit zusammengeklebt. Im Oberteil des Rumpfes ist übrigens ein Teil des einzigen (!) Spantes zu sehen, den der Modellbogen bietet. Als nächstes wurden die Mittelplatte und das Unterteil des Rumpfes angeklebt. Damit Rumpf und "Untertassen"-Einheit halbwegs stabil miteinander verbunden sind, habe ich in die Verbindungssäule eine zusätzlich Pappröhre eingeschoben und dann noch einen größeren Nagel eingesteckt und diesen mit den Unterteil der "Untertassen"-Einheit verklebt.
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Nächste Bauschritte: zur Stabilisierung wurde eine runde Scheibe aus Graupappe in die "Untertassen"-Einheit eingeklebt, danach habe ich (in mehreren Schritten) die obere Hälfte der "Untertassen"-Einheit daraufgeklebt. Auf dem zweiten Bild ist unten schon der vorbereitete Bordwandstreifen zu sehen, der danach rund um die zusammengeklebten Einzelteile aufgeklebt wird.