Kgl. preußischer Kriegsschoner FRAUENLOB - 1856 - 1:250 -Eigenbau

  • Moin kartonskipper,


    die Position der Lenzpumpen ist schnell erklärt: Das Schiff hat einen fallenden Kiel. Die Pumpenrohre erreichen in ihrer Position achtern den tiefst möglichen Schiffsraum, bevor sich zum Totholz hin der Raum extrem verchmälert. Die Pumpen stehen beidseits neben der Mittellinie um - am Kielschwein und am Kiel vorbei - wirklich die Bilge lenzen zu können. Der Pumpenablauf weißt nach aussenbords, der Schwengel nach achtern (damit der Seemann nicht in der Plörre stehen muss). Die Schwengel konnten ausgehangen werden um nicht im Weg zu sein (z.B. bei Arbeiten an der Nagelbank des Großmastes). Meist wurden die Schwengel dann an den Seiten von Niedergangskappen eingehangen. Wie das bei FRAUENLOB gemacht wurde, weiß ich nicht. Daher habe ich die Schwengel eingehangen gezeigt.


    Ich vermute auch, dass zur Benutzung des Gangspills die Oberlichter abgebaut- und durch einen Lukendeckel ersetzt werden mussten. Man denke nur an die Umbauarbeiten, wenn so ein Schiff gefechtsklar gemacht wurde. Auch dann werden die Oberlichter sicher mit Deckeln ersetzt worden sein.


    Die Kanone hat nur seitlich "über die Bank" schießen können. Ich werde sie nach achtern gezurrt in Marschstellung zeigen. Klar, nach achtern mittschiffs gezurrt um auf dem Segler für Stabilität zu sorgen. Der Druckpunkt des Großsegels spielt bei der Stellung eine Rolle. Zur Kanone kommt aber noch später noch etwas mehr von mir...

    Bis dahin,

    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Die Laufschienen des Geschützes


    Je länger ich mich mit der Sache beschäftige, desto mehr Korrekturen wurden nötig. Das Geschütz hat nun Farbe bekommen, an der Lafette sind vorn und hinten Anschläge für den Drehzapfen angedeutet. Ebenso sind die Anschläge an den Bordwänden angedeutet.

    Die Anschläge haben meine Lafette nun verlängert was eine Kürzung der Ladeluke vor dem Großmast nach sich zog. Und wo ich gerade beim Umbauen war, habe ich den beiden Lenzpumpen einen Schwengel aus Draht spendiert (anstelle den überdimensionierten Papierstücken vorher).


    Eine Stellprobe sollte die Funktion der Schienen zeigen. Siehe da, die halbrunden Stücke habe ich falsch herum "umgesetzt". Mit dem Skalpell kratze ich wieder die Stücke vom Deck, vertuschte alles mit Farbe und legte die Halbkreise wieder neu auf (Kartonmodellbau machts möglich).


    Jetzt passen die halbrunden Stücke und ergeben in meinen Augen Sinn (oder doch nicht?!)



    Halbrunde Stück falschherum.



    Halbrunde Stücke richtigherum (das mittlere Polster der Lafette kann im Halbkreis darauf fahren)



    So soll es dann eigentlich sein, oder?

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Laufschienen dann doch nochmal neu


    Neee, das Schienensystem passte noch nicht! Dank fundierter Hilfe im Forum "Segelschiffsmodellbau.com" und Dank meines schlechten Modellbaugewissen habe ich das Schienensystem doch noch überarbeitet. Der 30-Pfünder steht in Zurrstellung, er wird von den Richttakeln an den im Deck eingelassenen Augbolzen gesichert (so stelle ich mir zumindest die Anordnung vor).


    Hier ist jetzt ein kleiner Rangierbahnhof mit Gefechtslauf- und Rangierschienen entstanden. Die Anlage ist aber vorbildgerecht und charakteristisch für diese Form dieser Geschützaufstellung. Wir haben hier einen glatten 30-Pfünder Vorderlader. Beim Schuss wurde er vorn mit der Lafette am Anschlagbolzen der Bordwand fixiert. Der Laffettenschwanz schwenkte dann das Geschütz seitlich vor den geöffneten Pforten. Das Mündungsfeuer und vor allem noch brennende Teile der Ladung flogen somit aussenbords.


    Den Anker an Steuerbord möchte ich später angeschlagen und klar zeigen. Daher liegt schon mal ein Stück Kette aus verdrilltem Kupferdraht bereit. Der Backbordanker soll verzurrt entweder an Deck oder an der Aussenbordseite dargestellt werden.


     


     

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Hier steht spaßeshalber der 30-Pfünder neben einer 21cm- Kanone, zwei 8,8-ern und einer 15 cm-Kanone. Eine Geschützentwicklung von rund 40 Jahren wird damit deutlich. Allerdings erfolgte auch noch um 1900 die Zielauffassung per Kimme und Korn wie beim ollen 30-Pfünder.



    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Nach vorn hinaus


    Die Anker sind die vorerst letzten Ausrüstungsteile für den Rumpf (Davits und Boote kommen am Schluß). Der Steuerbordanker hängt mit angeschlagenem Stock und angeschäkelter Kette am Kranbalken. Der Backbordanker ist an der Bordwand gestaut gezeigt. Die Anker habe ich mir vom Freedownload der ISOLDA gemopst.


    Da ich an meinem Modell ein Bergholz zeige, ist meiner Meinung nach ein Ankerscheuer unerlässlich (auf den Fotos leider kaum zu sehen).


    Die Proportionen der Takleage und ihrer Rundhölzer habe ich dem Plan vom Kriegsschonern SCORPIOEN entnommen. Der Bugspriet und der Klüverbaum bestehen im Kern aus Federstahldraht, der mit Zigarettenpapier umwickelt ist. Die Takelung des Bugspiets habe ich nach dem Vorbild der SCOTISH MAID (nach dem McGregor-Plan) nachvollzogen.


    Die Masten stehen nur zu Probe. Auch der Fall der Masten ist dem SCORPIOEN -Plan entnommen.


    Ein Detail bei dem ich mir unsicher bin, sind die Sorgleinen. Ich meine, dass diese Vorrichtungen zur Sicherung des Ruders um 1850 auf kleineren Schiffen nach und nach verschwanden. Auf Modellen ist dieses Detail selten zu finden. Ich zeige die Leinen (als Ketten dargestellt) und hoffe, damit richtig zu liegen.


     


     


     

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Da entsteht ein superbes Modell, sowohl vom Schiff her als auch von der Konstruktion und vom Modellbautechnischen her gesehen. Jetzt schon ein Meisterstück.

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Klaus,


    sehr schön! Kann Ulrich nur zustimmen.


    "....ein Bergholz zeige, ist meiner Meinung nach ein Ankerscheuer unerlässlich" ?(


    Für meinen Wissensstand wäre eine Erklärung unerlässlich. ;)


    Bergholz habe ich gefunden, aber Ankerscheuer...?


    Gruß Joachim

  • Moin Joachim,


    Danke für die aufmerksame Frage :) : Das kräftige Barkholz - manchmal ließt man auch vom "Bergholz" - gurtet die Rumpfverbände und steht über die Aussenbeplankung hervor. Damit der Anker beim Handling das überstehende Bergholz nicht beschädigt, wurde manchmal eine polsterndende/schützende Holzunterlage unter den Anker gelegt. Das grausame Makro zeigt das Bauteil an meinem Modell:



    Im 17./18. Jahrhundert war der Ankerscheuer markant bei großen Schiffen. Hier habe ich sowas am Modell der ZACHARIAS UND ELISABETH im Eutiner Schloß fotografiert. Der Scheuer soll Beschädigungen am Rumpf und vor allen an den Barkhölzern verhindern. Es geht um das Bogenförmige Bauteil welches unter dem Ankerstock beginnnt und zwischen den Stückpforten an der oberen Kante des Barkholzes endet:



    Viele Grüße,

    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Ein »Schweinsrücken« ist die Ablagefläche eines Ankers an Deck oder auf der Bordwand. Bei einem Schiff wie zum Beispiel der PEKING oder alten Dampfern aus dem 19. Jahrhundert - vor Einführung der patentanker – ist das gut zu sehen. Ein Schweinsrücken ist meist nach aussenbords geneigt damit der Anker besser fallen kann. Bei einem alten Schiff wie z.B. der HMS VICTORY ist der Schweinsrücken hingegen ein kräftiges Schutzholz an der Rumpfaussenwand, in der eine Ankerflunke ruht um den Rumpf nicht zu beschädigen.


    So kenne ich das... :love:


    Mein Modell hat keinen Schweinsrücken und der Ankerscheuer ist nur vermutet (Begründung s. oben)


    Viele Grüße,

    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

    Edited once, last by Klaus ().

  • Das stehende Gut steht


    Die Marsstengen mit Eselshäuptern und Salingen sind aufgebaut. Die Wanten und Stage sind angebracht. Die Takelung folgt wieder dem Wolgaster Modell (Fotos des Modells kann ich aus rechtlichen Gründen hier leider nicht einstellen).


    Ich werde Klüver, Vorstagsegel, Schonersegel und Großsegel zeigen (kurz, alles außer den Toppsegeln und dem Aussenklüver). Bevor ich das Großsegel mit seinem weit übers Heck ragenden Baum anbringe, habe ich die Jolle an die Heckdavits gehangen.


    Fraglich ist, wie die Pardunden des Schonermastes gesetzt werden. Sie setzen im Bereich der abgeklappten Pforten an, ich werde sie daher fliegend darstellen. Dazu dann mehr, im nächsten Teil ^^


     


     


    »Das muss das Boot ab können!»

  • Hallo,

    Tja.......das muss man alles ersteinmal so bonfortionös hinbekommen......und dann noch alles als Selbstkonstruktion :thumbup: !

    dem ist nichts hinzuzufügen.


    Gruß

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Moin Klaus,


    schick! Das Ding ist ja mindestens so elegant wie die Yacht "America"!


    Und dann noch zusammengestrickt von preußischen Hausfrauen. Heute auf neuhochdeutsch heißt so was glaube ich "fundraising"....


    Schwer interessantes Vorbild und (mal wieder) ein tolles Modell.


    Viele Grüße und gutes Gelingen für den Endspurt


    Mathias

    :cool: Alles hinterfragen und niemals aufgeben! (James Dyson)

  • Moin Mathias,


    komisch: an die AMERICA muss ich auch oft denken wenn ich mein Modell sehe. Im Bürgerkrieg wurde die berühmte Jacht zur USS AMERICA und mit einem- und später zwei Dahlgrens bewaffnet:


    Yacht America in the U.S.S. Navy
    Yacht America in the U.S.S. Navy. U.S. practice ships "Marion" and line of battleship "Ohio" in the background.
    www.digitalcommonwealth.org


    Die Ähnlichkeit zur FRAUENLOB wird damit noch größer. Als ich noch Flaschenschiffe gebaut habe, hatte ich auch mal einen Bauplan mit der bewaffneten AMERICA gesehen.


    Momentan setzte ich das Großsegel. Ich melde mich dann wieder mit Ergebnissen


    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Das erste Segel ist gesetzt


    Ich habe beim Großsegel begonnen. Die Papierausdrucke habe ich dazu zunächst auf der Rückseite etwas geschliffen und dann mit Klebestift je zwei Seiten aufeinandergeklebt. Weiße Acrylfarbe, mit einem Schuss Grau, sowie Pastelkreiden geben dem Segel Farbe. Die Segelbahnen scheinen unterschiedlich stark hindurch. Die Reffbändsel sind aufgeleimte Serafilstücke. Aus Serafil sind auch die Liektaue gemacht.


    Baum und Gaffel haben Federstahlkerne die mit Zigarettenpapier umwickelt sind. Es folgte die nötige Takelung eines Gaffelsegels: Klau- und Piekfall, doppelte Dirken, Ausholer, Schoten, Halstalje und die Geeren. Am Schluß habe ich die Pardunen des Großmastes "fliegend", also losnehmbar, gesetzt.


    Das baumlose Schonersegel und der Klüver sind in Arbeit. Das Schonersegel werde ich als nächstes setzten.


     


     

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Moin Klaus,


    ein optimales Bauergebnis :thumbup:, ein schöner Anblick.

    Ich hoffe, der Bau des Modells macht dir soviel Freude wie mir das Zusehen :) .


    Viele Grüße

    Guistav

  • Moin Gustav,


    ja, der Bau macht mir viel Spaß: das ist ein formschönes und interessantes Schiff. Außerdem kann ich viele meiner Bücher und Unterlagen nutzen, um offene Fragen zu klären 8o


    Viele Grüße,

    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Das Ankleiden geht weiter


    Das Schonersegel ist nun auch gesetzt. Da es ohne Baum, also "offen", gefahren wird, wird es zur Wegnahme mit Dempgordings (oder Brookgeitaue oder Besangeien genannt) zum Mast gebunden. Klar: Darunter bewegt sich der 30-Pfünder, eIn Baum wäre genauso wie ein gesetztes Segel hinderlich und gefährlich beim Schießen.


    Die beiden Gaffeltopsegel habe ich nun auch gesetzt. Das Modell wird damit "kompletter" wirken und dem Eindruck des Stichs aus #1 näherkommen.


    Achtern sind nun auch beidseits die Davits zur Aufnahme der Kutter angebaut. Und ein Kronkorken liegt da, um die Modellgröße zu demonstrieren ;)


     


     

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Die Takelage ist ja mal genial. Wie fertigst du die kleinen Blöcke? In dem Maßstab dürften die ja gerade mal so einen halben Millimeter groß sein...


    VG

    Karlheinz

  • Moin Karlheinz,


    die Blöcke sind Tonpapierscheiben von einem Milimeter Durchmesser. In der Mitte halte ich sie mit dem Fingernagel fest und kappe beidseits mit den Cutter gerade Stücke ab. So entsteht die eckige Blockform, oben und unten abgerundet. Ein Strich aus einem 0,3 mm Tuschestift imitiert beidseits die Stroppen. Die Serafilstücke sind beidseits angeleimt und dann mt der Lötpistole um den Kartonblock "herumgebogen".


    Ganz kleine Blöcke, zum Beispiel bei den Stengewanten oder der Flaggenleine, sind einfach bemalte Leimtropfen.


    Danke fürs Vorbeischauen und Fragen,

    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Moin Klaus,

    für einen Schoner gönnst Du Dir aber nun wirklich keine Schonung; ich genieße ebenfalls Deine Baufortschritte; es spricht mich sehr und ich denke, daß ich doch noch mal - bezogen auf Deinen Satz über Unterlagen und Bücher - einen Besanewer in Angriff nehmen sollte; dann allerdings passend zu meinem Zeesboot in 1:87 ... weiterhin beide Hände für das Schiff ...
    Gruß kartonskipper

  • Einen Schritt zurück nach vorn


    Hier ein billiges Buchstabenrätel: Welches Wort lässt sich daraus bilden? :whistling:



    Den Schiffsnamen setzte ich mir im Rechner (Baskerville, Semibold, 18pt) und druckte die Schrift spiegelverkehrt aus. Die Rückseite des Drucks malte ich in der Wunschfarbe der späteren Beschriftung weiß. Nach dem Ausschneiden mit dem Cutter wurde die Rückseite der Schrift durch Umdrehen die spiegelrichtige, bemalte Seite. Mit einer kleinen Orientierungshilfe habe ich die Buchstaben dann auf den Sockel geleimt:



    Die letzten Segel sind gesetzt. So richtig gefielen mir Vorstagsegel und Klüver aber nicht. Nach einem kritischen Blick in den Segelplan vom vorbildgebenden Schoner SCORPIOEN - zu finden unter https://www.maritiemdigitaal.n…ch.getdetail&id=100196791 - war der Fehler gefunden: Das Vorstagsegel war mir am Achterliek viel zu kurz geraten. Es muss den Fockmast überlappen, fast wie eine Genua wirken. Hier die alten Vorsegel:


     


    Also zeichnete ich mir das Segel in der korrekten Form neu und baute es nochmal. Da mir der Klüver auch dann auch nicht gefiel, baute ich beide Segel ab und damit natürlich auch den Klüver nochmal neu. Ich konnte den Leim zum Glück ohne Probleme lösen ohne die Stage kappen zu müssen. Die neuen Segel waren dann schnell wieder gesetzt.


    Es ist interessant zu sehen, wie sehr das korrekte Vorstagsegel zum Gesamteindruck beiträgt.


     


    Jetzt fehlen noch die beiden Kutter beidseites in den Davits, Flagge und Wimpel sowie ein schützender Glaskasten :)

    »Das muss das Boot ab können!»

    Edited once, last by Klaus ().

  • Ein sehr elegantes Schiff und hervorragend umgesetzt.

    Und das quasi in Scratch Bauweise. Gefällt mir gut. :thumbsup:

    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Danke schon mal für die Blumen und das Lob! Es freut mich, dass mein Schoner bei Euch ankommt.


    Ich habe vorgestern beim Glaser Glaszuschnitte für die Vitrine bestellt. Die beiden Kutter sind nun in den Davits und Flagge und Wimpel gesetzt. Bald werde ich Euch also den Schlusspunkt vorstellen dürfen :)


    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Frisch vom Kutter


    Als vorletzter Bauschritt kamen die beiden Kutter in ihre Drehdavits. Das Modell verliert damit ein wenig an Eleganz, aber so gehört es eben wenn man dem Original folgt. Die Ausrüstung der Boote habe ich maßstabsbedingt vereinfacht dargestellt. Die Farbgebung der Boote folgt der Anstrichsvorschrift von 1874, ich vermute, dass die Angaben auch für die Zeit von FRAUENLOB gültig sind (bzw habe es mir aus berufenem Munde so bestätigen lassen :D )

    (...)

    Und das quasi in Scratch Bauweise. Gefällt mir gut. :thumbsup:

    (...)


    Die Beiboote sind vom HMV-Bogen S.M.S. PANTHER genommen. Das sind die einzigen Teile, die ich nicht selbst gemacht habe. Die Konstruktion ist super, die Boote sind ganz toll zu bauen und geben vor allem ein realistisches Rumpfbild ab.


    Klar, die Boote werden in letzter Konsequenz zum Rettungsboot. In erster Linie dienten sie aber zum Verkehr zwischen dem Schiff und Land, zwischen Schiffen untereinander, für Ankermanöver und auch zum Anlanden für Truppen.


     

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Heiß Flagge und Wimpel!


    Mit dem Setzten der Flaggen ist mein Modell des Kriegsschoners FRAUENLOB nun vollendet. Mein Glaser hat mir wieder auf Wunsch Glas zugeschnitten aus dem ich mir einen schützenden Kasten für das Modell gebaut habe. Die Kanten habe ich - passend zur Plinte - mit Furnier umklebt.


    Auslöser für den Modellbau war eine Anfrage aus Emden. Dort wird eine Ausstellung über eine Kirchenhistorikerin aus dem 19. Jahrhundert vorbereitet. Sie war mit Ysaak Brons, einem Abgeordneten der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche, verheiratet. Ysaak Brons war der erste Reichskommissar für Marineangelegenheiten und war auch später der Vorsitzende des Ostfriesischen Vereins für die Deutsche Flotte. Er setzte sich u.a. dafür ein, dass Emden erster Hafen der deutschen Flotte werden sollte. Daher sind die Anfänge der deutschen Marine für die Ausstellung interessant. Mitte April 2023 soll die Eröffnung sein und ich hoffe, mein Modell kann dann in Emden einen kleinen Beitrag leisten.


     


     


     


     


    »Das muss das Boot ab können!»

  • Vielen Dank an alle, die meinen Bericht gefolgt, kommentiert und geliked haben! Das hat wieder Spaß gemacht und mich sehr gefreut. ^^


    Ich finde, dass der Schoner FRAUENLOB ein schönes und interessantes Vorbild ist. Vielleicht findet sich ein Konstrukteur oder eine Konstrukteurin, der oder die sich dem Thema annimmt und aus dem vorhandenem Material einen Modellbauplan zeichnet oder gar einen Kartonbaubogen daraus entwirft. Schiffe mit preußischer Flagge sind in der Modellbauwelt selten, in der Kartonmodellbauwelt ohnehin (s. die ersten Postings hier im Bericht). Diese interessante - und kurze - zeit der deutschen Marinegschichte wäre es wert, weiter beleuchtet und bekannt gemacht zu werden.


    Viele Grüße und Euch eine schöne Adventszeit,

    Klaus


     

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Moin Klaus,

    gratuliere zur Fertigstellung. Dir ist da ein wirklich tolles Modell gelungen, ich hab gar nicht so viele Hüte wie ich ziehen möchte...

    Damit hast Du ja etwas, was Du zum nächsten Nordlichtertreffen mitbringen kannst... ;)

    Beste Grüße

    Fiete

  • Moin, moin Klaus,

    Dir ist da ein wirklich tolles Modell gelungen, ich hab gar nicht so viele Hüte wie ich ziehen möchte...

    Ich habe nur noch meinen ehem. weißen "Diensthut".....den ziehe ich....aber sowas von kräftig.... :thumbup: !


    Damit hast Du ja etwas, was Du zum nächsten Nordlichtertreffen mitbringen kannst...

    Ja, unbedingt......ich freue mich jetzt schon.....


    Gruß von der Ostsee

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hi Klaus...

    Noch einmal:

    Meinen Glückwunsch zu diesem erstaunlichen Modell. :thumbup:

    Um so mehr, weil jetzt erst die gewaltigen Abmessungen offenbar wurden. :thumbsup: :D :thumbsup:

    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!