Moin zusammen,
am
Ende des „Lotsenboot-Berichtes“ schrieb ich: „die nächsten
Projekte liegen schon klar zum…“ Eines davon werde ich mir nun
vornehmen und nebenher ein anderes ein wenig näher studieren…
Den Schnack „Schlepper geht immer!“ kennt ja inzwischen jeder hier; ich mach dann mal die nächste Rubrik auf: „Tonnenleger geht immer!“
Wie hinlänglich bekannt ist, habe ich seinerzeit ein wenig an der Wiederinbetriebnahme des Seezeichendampfers BUSSARD mitgewirkt und habe dort vom „Dampf-Rundum 2007“ bis zum „Dampf-Rundum 2019“ - also 12 Jahre lang - relativ regelmäßig als Heizer gefahren. Dadurch entwickelt man ganz automatisch eine gewisse Affinität zu dieser Sorte Fahrzeuge und interessanter Weise gibt es auch eine ganze Reihe von unterschiedlichen Seezeichenfahrzeugen als Kartonmodelle. (Es gibt sogar die BUSSARD, allerdings weist das Modell einige Unzulänglichkeiten auf, dazu hatte ich an anderer Stelle schon mal etwas geschrieben.) Die BRUNO ILLING ziert bereits mein „Behördenschiff-Regal“, nun ist der nächste Tonnenleger an der Reihe. (Ein paar Tonnen und Ankersteine sind nach dem Bau der ILLING ja noch übrig geblieben… )
Vor
einiger Zeit (2019) veröffentlichte der Passat-Verlag das Modell der
NORDERGRÜNDE, eines von drei bei Fassmer gebauten
Seezeichenfahrzeugen. (Eine der beiden Halbschwestern, die AMRUMBANK,
ist mir bei den Urlauben in Büsum und auf Föhr auch immer wieder
über den Weg geschwommen…) Und die NORDERGRÜNDE hat seinerzeit
auch die BRUNO ILLING abgelöst, insofern passt es absolut.
Viel zu schreiben gibt es über diesen Untersatz nicht, er gehört zu den Fahrzeugen, die unspektakulär und absolut zuverlässig einfach ihren Dienst machen. Das Schiff lief am 29.08.2012 von Stapel und wurde am 02.11.2012 in Dienst gestellt. Es weist eine Wasserverdrängung von 586 t auf, ist 43,22 m lang, 10,65 m breit und hat einen Tiefgang von 2,4 m. Die beiden Dieselmaschinen mit einer Leistung von zusammen 1.176 kW wirken auf zwei Voith-Schneider-Propeller und verleihen dem Schiff eine Geschwindigkeit von maximal 12 kn. Der Bordkran, mit dem die Seezeichen ausgesetzt oder wieder an Bord genommen werden, hat eine Hubleistung von 12 t. Der Heimathafen des Schiffes ist Bremerhaven, entsprechend ist das Einsatzgebiet der Bereich Unter- und Außenweser. Gefahren wird das Schiff von einer siebenköpfigen Besatzung.
Das von Henning konstruierte Modell verteilt sich auf 4 Bögen, außerdem gibt es einen Blankobogen für zu verdoppelnde Teile. Und natürlich gibt es auch einen Ätzsatz mit Relings und anderen filigranen Teilen. Übrigens: Als Helmut seinerzeit (Weihnachten 2018!) den Kontrollbau begann, kam von mir die Anmerkung „Platz in der Vitrine ist schon reserviert… “ Wie doch die Zeit vergeht…
Genug der Vorrede, gehen wir es an. Ach ja, weil ich noch immer nicht die Absicht habe, mir auf meine alten Tage noch eine Profi-Fotoausrüstung zuzulegen und entsprechende Kurse zu belegen, bitte ich schon jetzt darum, auch in diesem Baubericht die mindere Qualität der Aufnahmen nachsichtig zu erdulden…
Ein erster Blick auf die Helling, der Heiermann liegt klar, und dann ist auch schon die Kiellegung…
Bis demnächst, beste Grüße aus dem halbhohen Norden
Fiete