Nachdem die Pearl fertiggestellt ist muss mnoch ein entsprechendes Drumherum geschaffen werden. Karibik und ein mystery island. Als Grundplatte nehem ich eine Hartschaumplatte, 40 mal 60 cm, 4cm stark. Standarddämmplatte aus dem Baumarkt. Zunächst lasse ich die Pearl in die Platte ein. es braucht etwas Geduld bis sie gut sitzt. Dabei festgestellt. das die Sicherungsketten von der Länge her eher Bremsketten sind. werden vor dem endgültigen Einbau eingekürzt. Ich habe das Schiff diagonal zur langen Kantein die Platte eingelassen. Am anderen Ende sol dann das Eiland der Verheißung platziert werden. Ich werde versuchen das Ganze möglichst stimmig und perspektivisch halbwegs korrekt zu gestalten. Der Haupthintergrund besteht aus 1cm starken, miteinander verklebten Styrofoamstreifen. Die Konturen habe ich schon mal grob vorgegeben. Vor diesen Hintergrund gehört ein markanter Felsen, in diesem Fall ein großer Schädel. Hierfür habe ich zwei Plattenteile zusammengeleimt und gut trocknen lassen. Den ersten Schädel habe ich versucht frei zu formen, Ergebnis, frühe Steinzeit bleibt frühe Steinzeit.... Habe mir dann im Internet Schädelansichten skaliert und als Schnitzhilfen ausgeschnitten. Es fehlt aber doch die Bildhauerische Sicht. Zumindest besser geworden als der Erste Versuch. Ich habe den Schädel auch gleich strukturell bearbeitet. Der Hintergrund und der Schädel sind die größten Hauptbestandteile des Hintergrunds. Der Rest wird aus verschiedenster tropischer Vegetation bestehen. Im nächsten Schritt wird dann noch die Wasseroberfläche gestaltet.
Diorama Black Pearl
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Klasse Idee
Harald
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Moin Don...
Gefällt mir ausgezeichnet, die Idee
Gruß, Renee
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Klasse,
Erinnert mich stark an monkey Island mit Guybrush Threepwood.
Monkey Island – Ninjatoes' papercraft webpageninjatoes.wordpress.comVielleicht passt da ja dazu
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Danke für die Daumen, @ schnecke: Guybrush durchaus sehr kompatibel mit der Szenerie, voll smart...
Das gute Stück ist ja noch weit entfernt von der Fertigstellung, da wird sich bestimmt noch der eine oder andere Fallstrick (Liane?) lauern. Vorstellung und Umsetzung gehen ja gerne mal getrennte Wege...
Im nächsten Schritt habe ich die Basis und den Hintergrund mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitet, Cutter, versch. Drahtbürsten (Messingborsten, Stahlborsten), Schleifpapier und die gute alte Rigipsraspel. Wenn alles bearbeitet ist kaschiere ich die Flächen, Felsen, Schädel mit Haushaltsrollenpapier. Ich schneide mir kleine Vierecke zu, die ich dann überlappend auf die Flächen lege und mit Wasserverdünntem Weißleim antupfe. Das hat den Vorteil, das sich bei komplexeren Konturen keine unschönen Falten bilden. Insgesamt braucht man für diese und die folgenden Prozeduren viel Zeit, Trocknungszeiten. Je nach Dicke des Papieres, reicht eine Lage, ansonten empfiehlt sich eine zweite oder dritte Lage. Der Hintergrund hat nach einigem Überlegen noch einen kleinen vorgelagerten Felsen bekommen. Die Freiflächen werden mit tropischer Vegetation gepimpt. Nach der Trocknung habe ich die Basis schwarz grundiert, mit handelsüblicher Sprühfarbe. Ich nutze in der Regel matt, Endfinish wird dann glossy. Die nächste Lage Farbe ist ein dunkles Blau (Acrylfarbe). Ich trage sie lasierend auf. Hier gibt es dann mehrere Durchgänge. Das nimmt jetzt einige Tage in Anspruch....
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Die nächsten Schritte sind getrocknet. Die Base habe ich ein zweites mal behandelt, diesmal mit Antlantikblau, ein Rest Wandfarbe. Nach dem Trocknen habe ich das Atlantikblau mit Weiß (Künstleracryl) aufgehellt und versucht eine Dünung zu fabrizieren. Bin dann an den Felsen gegangen. Für die Washes habe ich Künstleracrylfarbe benutzt. Die Grundierung habe ich aus Weiß und Schwarz gemischt (Anthraziotton) und mit Wasser verdünnt, dann aufgetragen, in mehreren Gängen. Nach der Trocknung dann mit einem helleren Grau behandelt. es folgten dann washes mit Siena, Burnt Umber und einem Olivton. Das ist die Grundgrundierung. Das Finetuning folgt. Base und Hintergrund nun in Rohfassung.
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Der Hintergrund ist soweit fertig. Er bekommt vor dem Begrünen noch einen Mattfirnis verpasst. Es gibt noch zwei kleine Ergänzungen: Was an einem Eiland nicht fehlen darf, ein Sandstrand, und ein kleines, vorgelagertes Riff. Beides muss dann noch kaschiert und bemalt werden. Im Anschluss verklebe ich Riff und Strand an ihre Plätze. Der Hintergrund kommt nach der Florisierung.
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Ein weiterer Schritt ist getan, die Rifffelsen sind bemalt. Technik wie bei den Hintergrundfelsen. Habe sie an ungefähre Position auf die Base gestellt. Es müssen ja noch die Sandstreifen farblich behandelt werden, am Hintergrund und Riff. Der kommende große Abschnitt ist dann die Vegtation, ist noch unterwegs aus good old Spain. Habe bei green stuff world geshopt. Nicht ganz so teuer wie woodland oder mininatur.
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Ich hör direkt die Brandung 🌊🌊🌊
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Die Begrünung ist angekommen. Jetzt geht es an die undurchdringliche Vegetation der Schatzinsel. Auf die kleine Sandbank am Riff soll eine Palme platziert werden. Das Grundgerüst stelle ich aus Litze her. Der Stamm wird aus zweikomponenten Modelliermasse (Miliput) hergestellt. Die Blätter werden aus Papier erstellt. Dazu in einem nächsten Bericht. Für die Vegetation benutze ich am Anfang vier verschiedene Materialien: Seeschaum für die Bäume, Underbrush (Fertigprodukt), Laubflocken und Mikroblätter. Mit den Laubflocken und Mikroblättern "grundiere" ich die Zwischenräume der Felsen, unregelmäßig. Ich stelle mir aus den Laubflocken sogenannte Clumpfoliage selber her. Das sind quasi Laubflockenklumpen, die man auch fertig kaufen kann, meistens zu einem nice big price. Ich verdünne Weißleim mit Wasser und streue die Flocken ein. Sie saugen sich voll und man kann sie dann entsprechend "formen". Ist alles gut durchgetrocknet, hat man schöne buschartige Gebilde. Wenn die Bäume eingesetzt werden gibt das etwas Tiefe. Das Underbrush platziere ich am Strand, kürze die Teile unterschiedlich ein. Die Seeschaumteil kürze ich auch unterschiedlich ein, sie sollen aus dem dichten Blätterdach herausragen. Begrünt werden sie mit den Mikroblättern und mit Laubflocken kaschiert. In einem folgenden Bericht gehe ich noch einmal genauer auf mein Vorgehen ein.
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Stark!!
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Schön! So stellen manche Modelleisenbahner/innen auch die Bäume auf ihren Anlagen her. Ich meine, vor nicht allzu langer Zeit hat jemand dafür auch Beispiele hier im Forum gezeigt.
Mit herzlichem Gruß, Ulrich
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Danke für die freundlichen Kommentare vorab. Nun ein kleines Update zur Begrünung... Ich habe ein Bild mit angehangen, auf dem alle verwendeten Komponeneten abgebildet sind. Zusätzlich zu den oben schon beschriebenen, habe ich natürliches Wurzelmaterial, Modellbahngras (1mm) und Weedfibre von Woodlandscenics hinzu genommen. Aus dem Wurzelmaterial kann man schöne Luftwurzeln oder Lianen herstellen. Mit dem Weed, lang hängende Vegetation mit Blättern. Habe links und rechts von der Mitte des Hintergrundes begonnen die ergänzten Materialien zu verbauen. Das Weedmaterial ähnelt von der Einzelstärke einem Haar, also sehr fein.
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Hier der weitere Aufforstungsfortschritt. Habe für das Volumen des Dschungels Islandmoos als Basis für die Baumflocken hinzugefügt... Zwei Fotos bewusst ohne Blitz fotografiert...
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Schön gruselig, die Bilder ohne Blitz!
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@theo: dann ist ein Teil schon mal gelungen... Danke
Im Bildanhang ein Foto vom Islandmoos Unterfutter, als Ergänzung zum oberen Bericht. Habe mir lange Gedanken gemacht zur Gestaltung des Wassers. Unzählige Tutorials bei Youtube geschaut. Viele tolle Ideen und die Qual der Wahl... Habe mich für die Produkte von Vallejo entschieden, in diesem Fall Watertexture transparent und Atlantic (jeweils 200ml), sowie Foam /Snow Texture. Kosten bei ca. 30 €. Bevor ich aber an das Diorama Black Pearl gehe, versuche ich mich an der Base für den Fischdampfer "Wuppertal" (HMV). Wenn was schief geht, eher verkraftbar (Bauzeit etc.). Die Anwendung ist laut Hersteller super einfach. Verarbeitung mit Pinsel, Spatel oder Palettmesser, wie man es braucht. Ich benutze verschiedene Pinsel. Einen breiten zur "Grundierung" mit Atlantikblau. In die noch frische Masse arbeite ich Wattestücke ein, Bugschwall. Mit der Watte etwas tricky, weil sie beim Formen immer wieder an den Werkzeugen backen bleibt. Geduld...und Atmen... Die Grundierung trocknet dann 24 Std. Auch der Bugschwall ist dann fest. Seitliches Fahrwasser und Heckwasser werden auch mit Watte dargestellt. Ich zupfe kleine Teile aus dem Bausch und fixiere sie mit einem Leim/Wassergemisch. Mit einem Zahnstocher und Pinsel kann man dann ein wenig Struktur erzeugen. Bugschwall/Heckwasser wird mit dem Transparentgel betupft um noch etwas mehr Volumen zu generieren. Wellenkämme werden auch mit dem Transparentgel betupft. Die Arbeitsschritte mit dem Gel/Paste kann man beliebig wiederholen, bis es passt. Ist man zufrieden, kann man mit Snow/Foamtexture Schaumkronen und Fahrwasser/Schwall, farblich herausheben. Geht ansonsten auch mit weißer Farbe. Hier die Schritte bis zum Kronen und Fahrwasserfinish. Der folgt die Tage , trocknungszeit... Der Versuch scheint gelungen, dann kann die Pearlbase in Angriff genommen werden.
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Letzter Arbeitsschritt ist jetzt der Auftrag der Schaumtextur. Lässt sich gut verarbeiten, kann unverdünnt (pasteuse Konsistens) oder mit Wasser verdünnt aufgetragen werden. Produkttest erfolgreich. Falsch machen kann man mit den Texturen nichts. Kann man durchweg empfehlen. Dann kann es im Anschluß mit der karibischen See des Dios weitergehen...
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Nach dem der "Atlantik - Testshot" ein positives Ergebnis gebracht hat, geht es mit der Fertigstellung des Hintergrundes weiter. Es fehlte noch die Seite links vom Totenkopf. Nachdem nun auch die Vegetation fertig ist wird der Strand/Uferbereich etwas verbreitert. Hierfür benutze ich die Schmincke Leichtstrukturpaste. Eine sehr feine Spachtelmasse, auch nach dem Aushärten gut flexibel und übermalbar. Mit der Masse bringe ich die doch etwas hohen Kanten des Strandes auf "Null". Ich lasse die Masse gute 24 Std. aushärten. Im nächsten Gang bemale ich den Strand mit Künstlerölfarben. Das Tiefengefälle deute ich mit einem braunen Streifen an. Ist das alles gut getrocknet geht es dann mit dem Einsetzen der Black Pearl und der Wassergestaltung Richtung Fertigstellung....
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Es ist soweit, das Schiff kann in die Basis eingesetzt werden. Habe die Ruderblattketten etwas angehoben, wie weiter oben schon beschrieben. Zum Befestigen in der Aussparung nutze ich Heißkleber. Er ist transparent und sollte etwas austreten, kann man ihn gut kaschieren mit dem Wassergel. Es folgt eine kleine Fleißarbeit, der Auftrag des Gels, erst "Atlantik", nach dem Trocknen das transparente. Mit ihm deute ich Brandung und Wellenan. Die Gischt, aufgewühltes Wasser und das Fahrwasser wird dann noch mit Watte und Transparent Gel hervorgehoben. Der Vorgang ist ein bisserl fummelig und fusselig. Nahm einige Versuche in Anspruch nicht nur Gelklumpen zu produzieren. Man muß sich Zeit mit der Darstellung lassen, um das Ganze nicht zu überladen. Hier der bisherige Fortschritt...
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Stark
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Diorama in Perfektion
Harald
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Klasse gestaltet!
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Sehr schön.
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Eindrucksvoll! Und machst Du jetzt noch ein paar "gruselige" Fotos, so mit schummeriger Beleuchtung?
Mit herzlichem Gruß, Ulrich
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Reinhard Fabisch , Harald49, Christoph, Sachse und theo modellbau: Danke für Euer positives Feedback, ein schöner Ansporn für das finish des Dioramas. Ein wenig Arbeit steht ja noch an…Danke und auf bald, Gruß Ralf
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Das Ende dieses Abenteuers rückt näher, kleine Details müssen noch hinzugefügt werden, als da wären, Palmen. Entlang des Strandstreifens sollen noch einige dieser für die Karibik typischen Gewächse ein zu Hause finden. Ich drehe sie aus Kupferlitze, den Stamm kompakt, am Ende die lose Litze zu Ästen. Damit sich das Ganze nicht wieder aufzwirbelt, gebe ich am Fuß und am Kopf Lötzinn an. Man könnte es auch mit Sek.kleber benetzen. Die Litze habe ich mit einem Braun grundiert, im zweiten Gang mit Natooliv übernebelt. Die Highlights werden mit Leather trockengebürstet. Für das Grün grundiere ich Alufolie mit Natooliv. Später werde ich mit Künstlerölfarben die endgültige Farbgebung aufbringen. Die auslaufenden Wellen am Strand und die Brandung rund um die Felsen mit Gischtweiß nachgearbeitet. Rund um das Schiff fehlt auch noch etwas Weißwasser. So viel für heute ...
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Super Fotos
Harald
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Werde zur Anschauung eine Palme hier in der Entstehung beschreiben. Die restlichen werden entsprechend hergestellt.
Die vorbehandelte Alufolie (s.o.) wird gefaltet, so das ca. 3mm breite Streifen entsehen. die entsprechend beigeschnitten werden. Jetzt kann man die typischen, gefransten Blätter herausarbeiten. Nach dem Zuschnitt klappt man sie leiocht auf und kann sie auf die Äste kleben. Ist alles gut getrocknet kann man mit dem Bemalen der Blätter beginnen. Ich nutze Acryl und Künstlerölfarben. Das ganze Prozedere kann auch gut mit der airbrush getätigt werden. Ich verwende verschiedene Grüntöne und angemischte. Durch die Nutzung von Künstlerfarben bleibt ein leichter Glanz. Den behandle ich zum Schluss mit Mattfirnis. Das doppelte Lottchen kommt auf die kleine von Felsen eingefasste Sandbank. Das letzte Foto einfach nur gespenstisch...
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Sehr schön Deine windgepeitschte Palme.
Und das letzte Foto: realistisch und gruselig zugleich
Gruß, Renee
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Muss mich anschließen: das schaut schon sehr gut aus
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Finale! Erst einmal Danke für die Daumen und Kommentare. Die letzten Palmen sind gefertigt und können gepflanzt werden. Jeweils eine links - und eine rechtsaußen. Drei kommen in die Mitte des Strandes. Das erste komplexe Diorama das ich gebaut habe. Viele Erfahrungen gesammelt, gerade mit den Wasserpasten und Wassergestaltung an sich. Die Scheu ist wech... Nun kann die Black Pearl in Ruhe vor sich hin dümpeln... Vielen Dank für die Begleitung, bis denne Gruß Ralf
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Eine tolle Fotoserie. Bildausschnitte bringen manchmal mehr Atmosphäre als Totalbilder.
Mit herzlichem Gruß, Ulrich
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Schaut schaurig schön aus.
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Das hast Du eine gelungene Atmosphäre geschaffen und fotografisch eingefangen
Gruß, Renee
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Ralf du Schummler!
Hier Urlaubsfotos einstellen und dann behaupten es sei ein Diorama?Klasse umgesetzt
Gruß
Klaus
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theo modellbau, Sachse und Reinhard: Danke für das Lob, hier hat das fotografieren mal geklappt, hoffe es setzt sich bei kommenden Projekten mehr und mehr durch....
@ fretsche: Ich muss gestehen die Fotos hat der Maat gemacht, war die ganze Zeit der Reise unter Deck und hab Kartoffeln geschält....