Hallo zusammen,
für ungeduldige Vorbesteller gibt's einen überschaubaren zeitlichen Vorsprung als kleinen Vorteil... Das macht aber schlußendlich nur dann Sinn, wenn man diese "Bonuszeit" bis zur regulären Veröffentlichung auch mit konsequentem Basteln des betreffenden Modelles verbringt. Und deswegen begebe ich mich mit dem Zeitplan für die goldene Schere wissentlich aufs Glatteis und versuche, noch schnell zwischendurch, den alten Halinski-Vogel den brandneuen Bastelbogen des Answer-Unterlabels "Card Army" zu zwei ansehlichen Modellen zu verbasteln.
Da ich zum schnellstmöglichen Zeitpunkt vorbestellt habe, bin ich im Besitz von einem Satz Resinräder...
...mit dem ich gar nicht so recht etwas anfangen kann?! In das Thema muß ich mich erstmal ein Bißchen reingoogeln. Und wenn mir das ganze Gemale und Gesprühe mit Farbe zu blöd ist, baue ich halt wieder Kartonräder für meine Flieger. Mit denen war ich bisher auch eigentlich sehr zufrieden.
Am ursprünglichen Halinski-Bogen habe ich mir Ende letzten Jahres vorzüglich die Zähne ausgebissen. Einerseits wegen Schludrigkeitsfehlern an der Tragfläche, die sich einfach durch mehr Sorgfalt und Geduld beim zweiten Bauversuch vermeiden lassen. Und dann ist mir die Symmetrie der Flugzeugfront um über einen Millimeter verrutscht, was mir bis heute ein Rätsel ist. Hier heißt es also: "Uffbasse"! Als Cherry on top of the Cherry habe ich kurz vor dem Wegwerfen noch unten den Kühlerluftauslaß verbaselt. Das war ein Reihenfolgenfehler meinerseits, dazu habe ich auch schon eine Idee, wie ich das besser machen kann. Ansonsten ist die Formgebung des "Hammerkinns" eine sehr herausfordernde Angelegenheit mit hohem Schwierigkeitsgrad. Da heißt es schlicht und einfach: Geduld, Durchhaltevermögen und nichts überstürzen... Dann wird das schon. Eine weitere ungelöste Frage, die ich seit dem Bauabbruch des Ursprungsbogens mit mir herumtrage, ist diejenige nach der Vorgehensweise beim Anbringen des Antennenseiles. Dazu muß ich nochmal das Internet gründlich filzen. Das Modell ist ja in den letzten achtzehn Jahren durchaus ein paar Mal gebaut und dokumentiert worden.
Ich habe jetzt auch mal angefangen und mich in den direkten Vergleich von Hand- und Lasercut gestürzt.
Der Lasercut mit eingravierten Bauteilnummern ist schon mal ein Riesenupgrade zu den alten Halinski-LC's, die mann immer erstmal stundenlang händisch durchnummerieren mußte... Allerdings ist beim Schleifen höchste Vorsicht geboten, weil die Bauteil-Markierungslinien dann doch schon ein gutes Stück weit in den Karton eingebrannt sind und ihn etwas instabil machen.
Gruß,
Daniel.