TSS EARNSLAW (Paper Shipwright) 1:250; 2022

  • Hallo in die Runde,


    ich habe schon länger nichts von mir hören lassen. Ich glaube der Frühling nimmt viel Zeit für andere Dinge und Tätigkeiten in Anspruch. Putzen, Garten . . . Bei mir ist es mein Segelboot auf dem Steihuder Meer. Ich musste außer der Reihe (Winterdienst) den Liegeplatz neu bauen. Naja. Nun will ich auch noch segeln, aber..... Das Schnippeln, Sticheln und Kleben soll auch nicht zu kurz kommen. Mal sehen wieviel Zeit mir bleibt, auch um diesen Baubericht zu schreiben. Ich hoffe, dass es nicht zu lange hakt, wenn der Segelwind gut ist.


    Ich habe die EARNSLAW zusammen mit ein paar anderen Schiffen bei David erworben und mich gefreut, dass `Pappi´ einen sehr guten detaillierten Baubericht geschrieben hat. Ich denke er wird mir sehr helfen, denn er greift eine Menge Herausforderungen auf und scheint auch alle gut gelöst zu haben.


    Also auf geht´s


    Das Deckblatt und die ersten Puzzleteile


    Sie sind interessant nummeriert. So muss ich beim Ausschneiden genau aufpassen, denn obwohl die Nummer auf die Teile gedruckt sind, kann ich hinterher nicht sicher sein, wie und wo montiert und geklebt werden soll. Pappi hatte zum Glück (2017) vorgewarnt.


    Hierliegt nun alles bis OK Hauptdeck. Bei der Bodenplatte habe ich verdoppelt und die Laschen weg gelassen. Ich komme damit immer super zurecht, auch wenn ich beim Montieren der Bordwände noch einmal korrigieren muss. Verklebt Laschen wieder zu lösen ist eine sch.. Arbeit.


    Die `Laschen´am Deck habe ich zum Glück als Schanzkleid erkannt :) und sie deshalb sauber freigelegt.



    Man erkennt bereits die Korrelation mit den Deckstützen. Ich muss hier echt überlegen, ob ich die Stützen so freistehend montieren kann, wie `Pappi´es vorgemacht hat. Ich werden hier noch etwas in mich gehen und mit meinem Werftmeister zur praktischen Umsetzung reden.


    So weit für heute. Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Hallo Dirk,

    sind bei diesem Modell am Schanzkleid die Markierungen für die Stützen wirklich auszuschneiden, so dass diese eingepasst werden mnüssen?

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Ulrich,

    ich bin jetzt etwas tiefer eingetaucht. Ich werde es wie folgt versuchen:

    Die 'Schanzkleidlaschen' sauber mit der Bordwand verkleben. Dann die Deckstützen in die so entstandenen Nuten und gleichzeitig auf ihre Markierungen auf dem Deck kleben. So stehen sie senkrecht und auch sicher.

    Voraussetzung dafür ist dass ich mich von der Nummernreihenfolge löse und das Bootsdeck erst nach der Bordwand montiere. Wenn ich alles (hoffentlich) durchdacht und gebaut habe, kommt es in den Baubericht.

    Ich hoffe es erklärt meine Idee und beantwortet von hinten durch die Brust ins Auge deine Frage :)

    Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Moin HaJo,

    Ja, finde ich auch. Ich liebe die Schiffe aus dieser Zeit. Und sie sind meist nicht so groß. Ich bin dann etwas schneller fertig und bisher musste ich noch nicht anbauen, um die Modelle aufzustellen. Gleichzeitig bieten sie alles was die Großen auch haben.

    Viel Erfolg bei deinen Vorhaben!

    Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Hallo in die Runde mit vielem Dank für die vielen Daumen,


    bevor ich an der Herausforderung "Deckstützen" weiter arbeite, bleibe ich doch noch bei der Reihenfolge der Nummerierung, damit ich nicht durcheinanderkomme. Das bedeutet:


    Erst einmal müssen die Decksausrüstung und die Aufbauten montiert werden.


    Die Montage der Bordwände soll gem. Plan erst nach dem Bootsdeck durchgeführt werden. Hier taucht nun mein Decksstützenproblem wieder auf.


    Hier nochmal der Plan.

    Die 'Schanzkleidlaschen' sauber mit der Bordwand verkleben. Dann die Deckstützen in die so entstandenen Nuten und gleichzeitig auf ihre Markierungen auf dem Deck kleben. So stehen sie senkrecht und auch sicher.

    Voraussetzung dafür ist dass ich mich von der Nummernreihenfolge löse und das Bootsdeck erst nach der Bordwand montiere. Wenn ich alles (hoffentlich) durchdacht und gebaut habe, kommt es in den Baubericht.

    Wenn ich aber nun die Bordwand vor dem Bootsdeck montieren möchte, bekomme ich vielleicht Schwierigkeiten an der Back, weil mir dort dann die Höhe für die saubere Montage fehlt. Es droht also unangebrachte Schiefe. Also habe ich mir ein Provisorium gebaut:


    Vorsichtig angeklebt, damit ich es nach Anbau der Bordwand wieder entfernen kann.

    Die langen Streifen an den Bordwänden entlang des Promenadendecks schneide ich zur Bordwandmontage ab, da sie beim Hantieren nur im Weg sein werden.

    Auch diese Maßnahme von `Pappi´ ist eine Voraussetzung für die vorgezogene Montage der Bordwände. Jedenfalls habe ich mich nun herangewagt.


    Kein Klebstoff ans Provisorium


    Ich fand die Montage der Bordwände bisher sehr einfach und passgenau. Davon vielleicht später noch Fotos. Aber nun habe ich erst einmal eine Arbeitspause erreicht. Meine Standardgewichte wurden noch verstärkt durch Schnellschleifgrund und Lösungsmittel. Das muss ja gerade werden.


    Gruß aus Hannover, Dirk

  • Moin in die Runde,

    es war etwas viel Wind an Himmelfahrt und daher konnte ich mich wieder der EARNSLAW widmen. Danke für die Daumen. Mal sehen was ich Euch noch bieten kann. ;)


    Nachdem die Bordwände montiert und tüchtig getrocknet sind, habe ich die Decksstützen in die Nuten des inneren Schanzkleides geklebt. Das ging nun tatsächlich wunderbar und sie stehen sicher und senkrecht bis zur Montage des Bootsdecks/Promenadendecks.


    Ich konnte sie sehr gut auch mit der bedruckten Seite zum Bug ausrichten. Jetzt das Deck und dann die Stützen von der Unterrseite fixieren. Dabei war auch ein wenig Nachjustieren möglich.


    Am Heck schaut´s gut aus. Das die Bodenplatte nicht auf den Werftbrett aufliegt, liegt an dem Klebering zum Fixieren des Rumpfes.


    Auch am Bug hat es geklappt. Nach Entfernen des Provisoriums (Backdeck) lies sich das Boots-/Promenadendeck wunderbar in die Bordwände schieben und verkkleben. Ein bischen doof: die Klüsen für die Festmacher sind auf den Schanzkleidlaschen leider nich markiert. nun sind sie als weiße Vertiefung in den Bordwänden zu sehen und hinter einem Bullauge hat jemand die Schranktür offen gelassen. Hoffentlich klappert die nicht bei Seegang.


    Ein Foto vom Heck kann ich hier vorweisen. Für meine Verhältnisse gerade.


    Hier ist der schmale Streifen der Deckskante vor die Köpfe der Decksstützen geklebt. Nun macht das Ganze eine zufriedenstellenden Eindruck.


    Nach Auflösung des Buchstabensalates (ein wenig übertrieben)

    konnte ich die Schornsteinverkleidung anbringen. Für mich immer ein schöner Moment, weil das Schiff einen erheblichen Teil seiner Gestalt daraus bezieht.


    Auch das Kartenhaus mit dem Brückendeck hat seinen Platz gefunden.


    Eigentlich ist für die breite Treppe vom Hauptdecksalon auf das Promenadendeck kein Ausschnitt vorgesehen, sondern nur ein halbhoher Decksaufbau mit Schiebeluke und Klapptüren. Aber ich dachte, hier könnte ich....


    und zack. Luke und Türen auf. Das Geländer ist bei der Kopie auf Overheadfolie (kommt bei den Sitzbänken auf Deck noch zur Geltung) quasi mit entstanden - und so ist ein schöner Niedergang daraus geworden. Kann natürlich auch als Hilfe zum Aufstieg genutzt werden.


    Jetzt folgen die weiteren Decksaufbauten. Aber dafür brauche ich ein wenig Zeit......


    Gruß aus Hannnover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Moin in die Runde,

    jetzt habe ich an einem internetfreien Wochenende noch mal richtig zugelangt und kann nun tüchtig in die Tasten hauen. Die EARNSLAW ist fertig geworden. Ich führe vor den "Galeriebildern" noch ein bisschen durch das Geschehen.


     

    Langsam füllt sich das Promenadendeck mit den üblichen Verdächtigen. Ladewinde, Lüfterhauben, Ankerspill, Klüsen usw. (Endlich einmal ein Schiff mit einer einfachen Ànkerwinde`) :)



    Mit dem Beweisfoto `Anker´ ist auch der exakt gerade Bug auf ein Foto gebannt.


    Steuerrad und Maschinentelegraf finden auf der Brücke Platz und die Rettungsboote liegen auch bereit.



    Die Bänke mit den Rückenlehnen sind vom Konstrukteur sehr kompliziert konstruiert und haben mich fast in den W…. getrieben. Entsprechend krumm sind sie auch geworden.


    Gut zu sehen sind jedoch die durchsichtigen Bankuntergestelle auf Overhead kopiert. Tatsächlich eine sehr schön filigrane Lösung. Guter Tipp von `Pappi´.


      

    Ich habe mich für eine Fadenreling entschieden und diese sogar noch xtra-stark mit Weißleim getränkt. Aber es hat nicht richtig funktioniert. An vielen Stellen ist die Reling trotzdem krumm geworden; es fehlte die letzte Steifigkeit. Besonders an der Brücke lässt sich dies sehen. Ich muss da wohl noch an der Technik oder am Material feilen. Ich hoffe das guckt sich ein bisschen weg, wenn das Gestell für das Sonnensegel am Platz ist.


    Die eine Stütze für die Sonnensegelgestelle hat wegen zu weit aufgeschobener Luke der Panoramatreppe nicht ihren Platz gefunden. Das ist im Schatten nicht gut zu sehen, stimmt aber. Ich habe sie gekürzt, weil ich befürchtet habe, eine Anpassung der Luke nicht sauber hin zu bekommen.



    Trotz Sonne habe ich die Sonnensegel nicht aufgespannt. Das habe ich mir für später aufgehoben. Ich muss mir noch ein Material einfallen lassen. Demnächst ist die BRIGHTON (auch von David Hathaway) an der Reihe Sie liegt schon mit Konstruktionsbüro. Auch dort sind Sonnensegel gefordert. Mal sehen…


    Nachdem Mast, Ladegeschirr und Flagge angebracht sein werden, kann dann die Jungfernfahrt zu den Galeriefotos erfolgen.

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

    Edited once, last by Dirk H. ().

  • Ich habe zu dolle fotografiert. nun kommen die Bilder der Jungfernfahrt zwangsläufig in einen neuen Beitrag:



    Fazit für dieses schöne Modell: Eine gute Konstruktion mit tlw. spezieller Nummerierung :-), ein guter Baubericht von `Pappi´. Sehr gut und passgenau zu bauen; ein hübsches Modell, das ich trotz australischer Nationalität zu meinen kleinen EngländerInnen zähle.

    Die Challenge mit den Deckstützen sollte jeder nach seinem Gefühl angehen. Dabei sind mögliche Konsequenzen bei der Änderung der Baureihenfolge zu beachten. Meine Version führt sogar bei meinen Fingern zu einem guten Ergebnis. Hier nun die Bilder der Jungfernfahrt.


     


     


     


     


    Viel Spaß beim Betrachten und beim Arbeiten an Euren Projekten, auf die ich mich auch schon wieder freue.


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Dirk H.

    Added the Label Completed
  • Schönes Modell, noch nie vorher gesehen! Gratuliee!

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Das sieht doch richtig gut aus :thumbup: . Mit Fadenreling bin ich nie richtig warm geworden, ich versuche alles irgendwie mit LC-Reling zu machen :whistling: .


    Grüße aus dem hohen Norden

    Olli

  • Danke für Eure positiven Kommentare. Schön, dass ich auch einmal ein unbekanntes Modell gezeigt habe. Es lohnt sich ein wenig zu suchen, weil man dann auch die Modelle findet, die einem "entsprechen".


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Moin Dirk,


    vielen Dank für den Bericht.

    Der Bogen liegt auch bei mir in der Schublade, vielleicht traue ich mich demnächst da ja auch mal dran.

    Denn vor rund 20 Jahren bin ich mit dem Original schon mal (mit)gefahren...


    Viele Grüße,

    Jörg

  • Moin,


    danke HaJo für das Lob.

    Jörg, Dir kann ich das Modell wärmstens empfehlen.


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Moin,

    Glückwunsch zur Fertigstellung!

    Habe ich das richtig gesehen? Du hast die Taljen der Rettungs- bzw. Beiboote auch auf Overhead-Folie kopiert? Gute Idee!

    Gruß

    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Moin Eberhard,

    ja das war glücklicherweise alles auf ein Blatt zu kombinieren: Treppengeländer, Bankuntergestelle und Taljen für die Rettungsboote.


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort