MRB ❤️ Thread #5 - Teilnehmer (5/5): Hadu, theo modellbau, shirel, Katharina, wolf

Und hier nun die „Hochzeit“ der drei Kirchenbauteile mit der Bodenplatte. Um den nötigen Andruck beim Aufkleben zu erzeugen, wurde das Ganze mit Gummibändern auf einen Hilfsblock gespannt. Da die Gebäudeteile selbst innen auch mit Pappe verstärkt wurden, haben sie diese etwas raue Prozedur gut überstanden. Jetzt fehlt nur noch der Anbau der verschiedenen Seitenkapellen.

Bevor ich darüber berichte, wird aber noch eine Urlaubswoche auf Juist eingeschoben. Und dorthin nehme ich das KIrchenmodell nicht mit ...

Finish: Verheiratung der Karosserie mit den Chassis. Das geht eigentlich besser als erwartet, Problem, die vorderen Scheinwerfen schielen ziemlich, aber dagegen kann ich jetzt nichts mehr machen. Kleinteile (Scheibenwischer, Türgriffe, und 2 kleine Leitbleche) anbringen und lackieren. Ich bin eigentlich recht zufrieden.

Die 2. Herzensangelegenheit GELI Nortrop F-5A wurde erfolgreich gestartet. Walters bunte Lackierung der niederländischen Luftwaffe macht ein bisschen mehr Mühe beim Kanten- und Laschenfärben, aber bisher sind beim Rumpf keine nennenswerten Schwierigkeiten aufgetreten. Es gab maximal die üblichen Schwierigkeiten, die man sich gerne bei kantigen Rümpfe einfängt, aber alles im Rahmen.

Letzter Bauabschnitt: die Seitenkapellen. Vorher musste ich allerdings entdecken, dass ich die unteren Seitenwände des Oktogon-Zentralbaus seitenvertauscht aufgeklebt hatte. Das ließ sich aber mit nachkopierten Wandabschnitten gut überkleben. Und bei der Gelegenheit wurde auch gleich die dunkle Standfläche der Basisplatte noch einmal überklebt – sie hatte doch mittlerweile einige Klebeflecken und Abriebstellen davongetragen.

Erster Kapellenanbau am südöstlichen Rand des Zentralbaues: Annakapelle und Matthiaskapelle, beide aus dem 15. Jahrhundert.

Auf der südwestlichen Seite des Zentralbaus steht die Ungarnkapelle, Mittel des 18. Jahrhunderts im Barockstil gebaut. Ihren Namen trägt sie nach einem gotischen Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert, der von dem ungarischen König Ludwig dem Großen gestiftet wurde. In die Mitte der Dachkuppel habe ich wieder einen Stahldraht eingefügt, der später ein Dachkreuz trägt.

Auf der nordöstlichen Seite des Zentralbaues steht gotische Karlskapelle aus dem 15. Jahrhundert. Die Strebepfeiler mit den Ziertürmchen (Fialen) habe ich – wie schon vorher beim Chorhaus und bei den anderen gotischen Seitenkapellen - vor dem Anbau an das Mauerwerk mit dünnem Stahldraht verstärkt.

Noch einmal Aachener Dom - die letzten Bauschritte.

Die Karlskapelle wurde am achteckigen Zentralbau angeklebt. Als letztes wurde die Nikolauskapelle (gleichfalls gotisch aus dem 15. Jahrhundert) zusammengesetzt – eine überraschende Herausforderung, weil Gebäude und Dach eine rechteckige L-Form haben, die sich nur mit Mühe „in Form“ bringen ließen.

Nach Anbau aller Gebäudeteile wurden die Sockel und die Dachkanten des achteckigen Zentralbaus mit Ponal-Holzleim bestrichen, der im getrockneten Zustand durchsichtig wird und unsauber aufeinanderstoßende Kartonkanten kaschiert.

In die Firstenden des gotischen Chorhauses wurden noch zwei weitere dünne Stahldrähte gebohrt, die das Firstkreuz und das Adlerwappen stabilisieren.

Und hier das vollendete Modell des Aachener Doms. Im Maßstab 1:1000 in manchen Teilen schon etwas frickelig zu bauen. Aber der Charme der Architektur ist auch noch in diesem Kleinmodell spürbar.

Und nun hat das Dom-Modell auch noch einen thematisch passenden Platz in meinem Bücherregal gefunden ...

Vielen Dank für die zahlreichen Likes und positiven Kommentare!

Und zuletzt noch einmal zurück zum Original: der Dom als Kulisse des Aachener Weihnachtsmarktes. Zuerst der Blick auf die Matthiaskapelle und auf die Karlskapelle. Und dann der Blick über den Katschhof auf die Nordseite des Domes.

Hadu, du schaffst es! -

Allerdings, iss ja ziemlich ruhig geworden um unser "Event " hoffe mal, dass bei Wanni alles okay ist.

Für mich eine schöne Aktion, unterschiedliche Modelle vereint zu sehen, das beste Beispiel Theo mit seinem Dom - Original und Modell

Herzliche Grüße Harald

Moin an alle,

ich habe es befürchtet, aber ich werde nicht fertig mit meinem Diorama. Meine Häuser sind fertig, aber es fehlte an Ideen wie ich es umsetzen sollte. Den Aufwand eine kleine Landschaft zu bauen habe ich unterschätzt und mich natürlich auch ablenken lassen von Beleuchtung, bauen von Telegrafenmasten usw.

Ich habe daraus gelernt, und falls es wieder ein MRB gibt, stecke ich meine Ziele etwas vernünftiger ab. (Ich will es auch weniger schluren lassen).

Also bis demnächst im nächsten MRB

Wolfgang

Hallo Hadu,

der Überflug über den Zaun sieht spektakulär aus! Wie hast Du den Flieger dort fixiert? Ich sehe einen dünnen Draht am Heck. Hast Du außerdem zwei weitere Drähte durch die Zäunpfähle und durch die darüberliegenden Radscheiben gespießt?

Mit herzlichem Gruß, Ulrich

Quote from theo modellbau

Wie hast Du den Flieger dort fixiert?

Denke Hadu hat es noch spektakulärer gemacht, als es in Wirklichkeit war. Vorderräder berühren Zaun und Busch.

Zum Modell, auch spektakulär

Harald

Sorry fürs lange nicht updaten. Fertig werde ich ohnedies nicht mehr, da schließlich auch ein Pilot gefertigt werden muss. Rumpf, Leitwerke, Tragflächen, sowie Lufteinlässe sind gefertigt. Zusatztanks sind auch schon fertig.

Ein Pilot muss sein!

Ein bisschen orange eingefärbt macht aus einem Italiener einen Holländer, allerdings mussten die Füße amputiert werden, da in Geli Cockpits traditionell zu wenig Platz ist.

Mit den Zusatztanks und dem Geli-typischen Fahrwerk ist es nun vollbracht. Mehr Bilder in der Galerie.

Ein halbes Jahr nach Abschluss des Bauberichtes zum Aachener Dom noch einmal eine Ergänzung aus aktuellem Anlass: wie ich bereits in der kurzen Einführung in die Geschichte des Domes geschrieben habe, stehen im gotischen Chorhaus - zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichtet – zwei vergoldete und reich verzierte Schreine aus dem frühen 13. Jahrhundert: der größere Marienschrein mit den Reliquien (das Kleid Mariens, die Windeln Jesu, das Lendentuch Jesu und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers), die bis heute alle sieben Jahren bei der „Heiligtumsfahrt“ gezeigt werden, und etwas kleiner der Schrein mit den sterblichen Überresten von Kaiser Karl.

Die nächste „Heiligtumsfahrt“ sollte ursprünglich im Jahr 2021 stattfinden, wurde aber Corona-bedingt auf das Jahr 2023 verschoben, wo sie in der Zeit zwischen dem 9. und dem 19. Juni stattfand. Im Mittelpunkt stand dabei das Zeigen der „Heiligtümer“ in zahlreichen Gottesdiensten, darum herum gab es aber auch ein reichhaltiges Kulturprogramm, in dem neben zwei Open-Air Aufführungen von klassischer Musik auch die Soulsängerin Judy Bailey, der Jazzpianist Götz Alsmann und der Schlagersänger Guildo Horn auftraten.

Anbei einige Bilder: Open Air Messe am Katschhof vor dem Dom, und später vor derselben Kulisse das Rudelsingen Singen mit Guildo Horn.

Und hier noch Fotos aus dem Chorraum des Domes mit dem goldenen Marienschrein, und den ausgestellten „Heiligtümern“.

Zuletzt noch eine persönliche Anmerkung zu dem Ganzen aus meiner Sicht als evangelischer Pfarrer: natürlich sind die „Heiligtümer“ im Aachener Dom ziemlich alt – aber sie stammen sicher nicht aus der biblischen Zeit von Johannes dem Täufer, Jesus und seiner Mutter Maria. Und sicher hat es um diese „Heiligtümer“ herum auch immer viel Aberglauben und Abzocke gegeben – was auch viele katholische Christenmenschen und Kirchenvertreter/innen heute kritisch sehen. Aber umgekehrt – solche „Heiligtümer“ können daran erinnern, dass Spititualität „leibhaftig“ gelebt werden will, und dass es über sie – genau wie über die alten Steine des Doms – auch eine Verbindung zu den Menschen früherer Generationen und ihren Lebenserfahrungen gibt.