Bis hinten alles getrocknet ist, beginne ich mal mit der Front. Die typischen BMW-Lufteinlässe werden mit superschmalen Streifen am Hauptteil eingepasst, dass diese etwas zurücktreten. Fängt ja schon komplex an, wie wird das weitergehen?
MRB ❤️ Thread #5 - Teilnehmer (5/5): Hadu, theo modellbau, shirel, Katharina, wolf
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So langsam wird es ja Zeit, dass ich mit meiner "Herzensangelegenheit" beginne. Eigentlich dachte ich, dass das schon in den Sommerferien beginnen könnte, aber irgendwie kam es nicht dazu.
Also: der Dom zu Aachen.
Ich beginne mit einigen Fotos eines Bronzemodells, das am Westturm des Doms aufgestellt wurde.
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Ja, ja, theo lass mich nicht allein!
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Und noch zwei weitere Bilder vom Bronzemodell, diesmal mit der Ansicht von Osten.
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Die Gesamtansicht des Aachener Doms macht sichtbar, dass diese Kirche über Jahrhunderte in mehreren Etappen entstanden ist. Ältester Teil ist die achteckige Pfalzkapelle, um das Jahr 800 von Kaiser Karl dem Großen in Auftrag gegeben, nachdem er die Stadt Aachen als Zentrum des Frankenreiches ausgewählt hatte. Diese politische Funktion des Kirchengebäudes wird auch daran sichtbar, dass dort bis 1531 die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurden.
Gleichzeitig ist der Aachener Dom aber auch eine der Maria geweihte Wallfahrtskirche. Um die in der Kirche aufbewahrten Reliquien (das Kleid Mariens, die Windeln Jesu, das Lendentuch Jesu und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers) angemessen präsentieren zu können, wurde am Beginn des 15. Jahrhunderts ein gotisches Chorhaus an die Pfalzkapelle angebaut.
1884 schließlich wurde noch der neugotische Glockenturm errichtet, nachdem ein Vorgängerturm bereits 1624 durch Blitzschlag beschädigt und beim Aachener Stadtbrand 1656 vollständig zerstört worden war. Zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Aachener Dom dann auch zunächst kurzzeitig, und seit 1930 dauerhaft eine Bischofskirche.
Typisch für das Gesamtbild des Domes sind schließlich noch die Kapellen aus verschiedenen Bauepochen (Gotik, Barock), die rund um die Pfalzkapelle angebaut wurden.
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Die Pfalzkapelle in Aachen war seinerzeit der erste Kuppelbau nördlich der Alpen, Vorbild waren byzantinische und mediterrane Kirchenbauten. Der achteckige Bau (Oktogon) mit einer innenliegenden sechzehneckigen Gliederung, 31 Meter hoch und mit Baumaterialien aus vielen Teilen des fränkischen Reiches, ist in ausgeklügelten Proportionen gebaut, um so die Zahlenharmonie des „himmlischen Jerusalem“ widerzuspiegeln. Im Obergeschoß („Hochmünster“) steht bis heute – gegenüber dem Altar – der Thron Karls des Großen. Die Goldmosaiken in der Kuppel im neobyzantinischen Stil stammen demgegenüber erst aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts.
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Das gotische Chorhaus des Aachener Doms wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichtet – hier fallen besonders die großen Fensterflächen und die filigranen, zum Himmel ragenden Säulen auf. Im Chorhaus stehen zwei vergoldete und reich verzierte Schreine aus dem frühen 13. Jahrhundert: im Vordergrund der größere Marienschrein mit den Reliquien (das Kleid Mariens, die Windeln Jesu, das Lendentuch Jesu und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers), die bis heute alle sieben Jahren bei der „Heiligtumsfahrt“ gezeigt werden, und etwas kleiner im Hintergrund der Schrein mit den sterblichen Überresten von Kaiser Karl.
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Guten Morgen Theo
Kennen sie dieses (kostenlose) model von der dom ?
Dom van Aken, Duitsland - Europa - Architectuur - Papiermodellen - Canon Creative Park
Naturlich gibt es diese website auch in deutsch
Gruesse aus Frtiesland NL
Jos
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Hallo Jos,
genau dieses Modell baue ich - allerdings skaliert auf 1:1000. Demnächst folgen die ersten Baubilder.
Vielen Dank für den Hinweis!
Mit herzlichem Gruß, Ulrich
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Die Vorderfront stellt sich als der absolute Wahnsinn heraus. Es werden abstruse Teile nach langem Nachdenken höchstkompliziert an der Vorderfront befestigt. Ob das Ganze stimmt wird sich zeigen, denn nur Teile ausschneiden, Kanten färben und nebeneinanderlegen bringt auf Dauer auch nichts. Manchmal muss auch etwas zusammengeklebt werden, auch auf die Gefahr hin, dass es wieder demontiert werden muss. Teil 114 war ja noch irgendwie nachvollziehbar, aber der komplexe blaue dahinter ist eine besondere Herausforderung.
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Noch einmal ein paar Fotos vom Original des Aachener Doms - dann beginnt der Baubericht.
Das gotische Chorhaus ist nur von Südosten her im Ganzen zu sehen. Aber von Nordosten gibt es reizvolle Durchblicke aus den Gassen der Altstadt.
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Nach langer Zeit bin ich wieder zum bauen gekommen. Mein Bahnhof, außer Betrieb und dem Verfall preisgegeben. Eine der Toilettenhäuschen bekommt noch ein Bemalung und die entsprechende Sitzgelegenheit.
Es wird als nächstes noch eine kleine Markthalle geben. Das Ensemble wird auf einer Platte gebracht und arrangiert. Für die Stromversorgung(Kein Dorf ohne fliegende Verkabelung) fehlt mir noch die Grösse der Masten und der Kondensatoren. Das bekomme ich wahrscheinlich noch raus. Zur Not kaufe ich mir ein Telegrafenmast von Auhagen und übernehme die Maße.
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Hilft das weiter? Auhagen 1:120 leicht gekürzt.
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Ich hoffe,
in der nächsten Woche wird die berufliche Arbeitsdichte wieder weniger, und ich kann endlich den Bau des Aachener Dom-Modells vorstellen.
Bis dahin noch ein Blick auf das Original, von Westen her gesehen:
Der Blick von Westen auf den Turm des Domes zeigt wieder eine Ansammlung verschiedener Stile und Bauepochen: der unterste Teil ist die romanische Eingangshalle zur Pfalzkapelle („Westwerk“) mit den löwenkopfgeschmückten Bronzetüren aus dem Jahr 800 n.Chr. Darüber die Überreste mittelalterlicher Turmbauten mit einem gotischen Fensterdurchbruch, und darüber schließlich der neugotische Glockenturm von 1884.
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Ich bin eigentlich kein Fan eines solchen Stilmix.
Aber beim Aachener Dom wirkt es irgendwie doch harmonisch.
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Eine Menge Geschichte trifft sich da in einem Bauwerk.
Ich bin schon gespannt auf das Modell.
Viel Spaß beim Bau
Dieter
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Die Front wird schön langsam fertig. Der vordere Seitenkasten ist zwar komplex, aber logisch baubar.
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Schlussendlich kommt es bei der Front noch einmal zum Showdown. Die Scheinwerfer sind superkomplex, wobei aber keine guten Schemata existieren. Also nur durch try und error zusammenstellbar. Wie üblich keine Knicklinien und komplexe Bauteile. Nachdem ich es im 3.Versuch endlich geschafft hatte einen brauchbaren Scheinwerfer, der auch in die Front gepasst hat zu bauen wollte ich diesen als Modell für die 2. Seite verwenden. Und es passiert, was passieren muss, als ich es einbauen wollte war es weg. Scan sei Dank noch einmal ausgedruckt und jetzt fast in einem Zug gebaut. Überraschenderweise sind die Räder recht einfach zu bauen.
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Spirit die Erste...
Moin zusammen,
spät aber dennoch versuch ichs. Was bei der Ryan NYP so auffällig ist -ausser der fehlenden Sicht nach vorne- ist die polierte Alu-Nase im
Silberling-Muster.
Das hat mich doch umgetrieben. Der Druck ist sinnfrei, und wie sonst?
Bei der DC-3 haben ich ja mit selbstklebendem Aluband gearbeitet, das hat auch bis auf ein Fitzelchen von 14 cm gereicht!
Doch diese schicke Politur?
Da musste ich lange rumprobieren und habs mit Metallfasern, mit Stahlwolle und mit Borstenpinseln getestet - Fehlanzeige!
Zuletzt hab ich einen Glasfaserradierer gefunden, und -es hat geklapppt!
Eine Führung braucht man -siehe Bild- und dann das Ganze in einer Richtung drehen, dann entsteht dieser runde Polierabdruck.
Dann halt mal so Fischschuppenartig aufbringen. Und jetzt kommts!
UNBEDINGT HANDSCHUHE UND SCHUTZBRILLE TRAGEN! Und danach den Arbeitsplatz absaugen oder feucht abwischen.
Bei der Arbeit platzen winzige Glasfasern ab, die höllisch pieken und jucken, und in den Augen hochgefährlich sind.
Wenn man etwas aufpasst, ist das Ergebnis doch ganz akzeptabel, doch einen ganzen Silberling-Wagggon zu machen....aua.
Der zweite Haken ist, daß ich zumindest hier durch Spiegelungen nicht ganz exakt vorgegangen bin, aber egal -schaut gut aus!
Gruß
Hadu
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Servus Hadu,
Coole Idee mit dem Radierer. Würde es nicht Sinn machen, diesen in eine Ständerbohrmaschine einzuspannen?
LG
Robert
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Moin zusammen,
Robert, das wäre möglich, aber dann brauchts eine Vorrichtung, die den Stift im Bohrfutter zentriert.
Für grössere Objekte wäre das allerdings eine gute Idee.
Gruß
Hadu
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Moin Hadu
toller Tipp, wie nicht anders zu erwarten bei dir.
Und nochmals ganz herzlichen Glückwunsch zur tollen Präsentation deines Flughafendioramas bei Berthold Tacke. 1A
liebe Grüße
Ropi
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Ja, wie heißt den nun unser Hadu?
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Moin zusammen,
...danke, Ropi.
Der propellernde Zerknalltreibling ist ein 9-zylindriger Sternmotor, und in der Grabbelkiste fand ich eine genau passende
Gerätschaft aus Zinnguss. Das Ding muss superalt sein, so aus den 70ern...
Passt ja zu dem blinden Gefliege ohne Sicht nach vorne, und so habe ich mit der Säge Zylinder für Zylinder vom Block abgesägt und dann an die Kartonschnute geklebt. Stösselstangen aus dünnem Kupferdraht dran, Zündkabel und dann noch die Auspuffstutzen.
Sieht halt in Metal immer gut aus.
...kleine Rätsel des Lebens....grins.
Gruß
Hadu
....der aufm Ausweis halt Rainer Hildebrand heisst.
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Moin zusammen,
Robert, das wäre möglich, aber dann brauchts eine Vorrichtung, die den Stift im Bohrfutter zentriert.
Für grössere Objekte wäre das allerdings eine gute Idee.
Gruß
Hadu
Der Radierer hat ja einen dreieckigen Griff, soviel ich sehe. Der müsste doch gut in ein Bohrfutter passen wenn man ihn einfach kürzt? Oder vielleicht kann man den Einsatz vorne rausnehmen und separat einspannen?
LG
Robert
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Moin zusammen,
Robert, der Radierer hat ein Innengewinde als Vorschub, damit die Glasfasern entsprechend ihres Verbrauches nachgeschoben werden können.
Ich denke, es könnte gehen. Wenn ich wieder neue Alufolie habe, kann ich das mal testen.
Gruß
Hadu
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Moin Hadu,
tja der gute alte Glasradierer aus dem technischen Büro... Erinnerungen an die Lehrzeit!
Solch ein Teil habe ich auch noch rumliegen. Hat einen "Durchmesser" von 10-11mm,
müsste also in ein Bohrfutter passen. Sonst evtl. soweit aus dem Halter herausdrehen,
bis man einen Streifen Tesafilm um die Fasern wickeln kann, abschneiden und dann in den Dremel?
Achtung, man kann rausgedrehte Glasfasern nicht in den Halter zurückdrehen!
Gruß
Klaus
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Moin zusammen,
nun weiter. Dieser recht schräge Vogel (ich mein den Flieger, und noch nicht den auch sehr schrägen Piloteur) machts mir nicht leicht.
Räder! Ja klar, kein Ding, Räder. Einfach Räder mit aussen und innen ein flacher Kegel, so wie zu altväterlichen Doppeldeckertagen.
Weit gefehlt! Die Original-Spirit im Smithsonian ist schon lange nicht mehr die Spirit, die den Atlantik so bravourös überbrummelt hat.
Der Meister Lindbergh ist ja mit der Kiste nach seiner Grosstat zig Jahre durch die Welt getingelt und hat mit Schauflügen und Vorträgen Kohle gemacht.
Dabei wurde der Kahn mehrfach beschädigt und umgebaut, so auch das Fahrwerk und die Nase. An der Nase wurden nachträglich ziemlich grob und schief reichlich Luftschlitze reingehämmert -eine zeitlang wurde sogar ein Teil der Verkleidung abgemacht, weil das Triebwerk in wärmeren Regionen arg heiss wurde.
Und die Räder - nun, das waren schmale Speichenräder, die mit sehr weiten Scheiben FLACH abgedeckt wurden. Um die Reifen wurden eine Art Manschette an den Abdeckungen angenäht. Und über die Nabe kam eine windschnittige Verkleidung. Der Zugang zum Ventil war auf der Innenseite ein einfaches Loch.
Ich hab in der Grabbelkiste noch uralte Holzräder einer Po2 gefunden, die habe ich abgeschliffen, damit das Profil verschwindet, die Spirit hatte immer glatte Reifen.
Der Rest war etwas Kartonschnitzerei. Nix grossartiges.
Achja, beim Foto sieht man, auf was für einem Sturzacker die Testflüge stattfanden, eine schlammige, hubbelige Wiese...tststs... Kein Wunder, daß Räder und Propellerhaube sowie mehrmals die Flächenenden ramponiert wurden.
Gruß
Hadu
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Moin zusammen,
eine ganz schöne Ergänzung ist der Film von 1957 mit dem -ebenfalls leidenschaftlichem, hochrangigem Flieger und Star- James "Jimmy" Stewart, vor allem die Startszene, die tatsächlich so geschah!
Allein der Start unter solchen Bedingungen war eine reine bekloppte Verzweiflungstat:
[External Media: https://www.youtube.com/watch?v=ss7pcadrkLc]Gruß
Hadu
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Nach diesem dramatischen Start der "Spirit of St. Louis" wieder zurück auf die Erde - zum Aachener Dom, der sich auf seine Weise ja auch zum Himmel erhebt ... Nachdem das Vorbild ja schon vorgestellt wurde, hier nun der Baubericht:
Der Modellbogen des Aachener Doms findet sich als free download im Canon Creative Park:
Aachener Dom, Deutschland - Europa - Architektur - Papiermodelle - Canon Creative ParkDiese von Canon INC. zur Verfügung gestellte Website bietet eine Auswahl an kostenlosen Materialien zum Herunterladen. Die vielfältigen Angebote, wie zum…creativepark.canonEr wurde 2019 im Maßstab 1:250 von K.Yoshinaka gezeichnet, und umfasst 23 Bögen sowie eine ausführlich bebilderte Bauanleitung. Ich habe den Modellbogen auf den Maßstab 1:1000 verkleinert.
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Bundesamt für Süchteln, Wichteln und andeRen Spass
Betrifft Ryan Flieger-Modell
Sehr geehrter Herr Hadu,
Ihr Foren-Buddy Wanni hat uns aufgefordert, Ihnen folgende zwei Modelle nahzubringen, da dieser Flieger offenbar Ihr Liebling ist
Zum einen das Grossmodell der Firma Guillow:
Des weiteren, etwas kleiner, das Modell von DUMAS:
krickshop.de
Und damit hat doch Ihr Foren Buddy, dieser schuftige Schuft, bestimmt ein Kauf -und Bauverlangen in Ihnen ausgelöst, ne?
Ich bin aber auch ein schuftiger Schuft....
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Und hier noch ein paar bisher unveröffentlichte Bilder des Rekordfliegers über dem Atlantik. Glücklicherweise konnte Lindbergh die Eisberge auf dem Weg überfliegen, anders als die "Titanic" ...
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Lieber Suchtmeister Wanni,
das Rekordgefliege ist mir schon wichtig, doch es bleibt beim "kleinen" Vogel, denn da sind
noch sooooo viele Sächelchen, die dreidimensioniert werden wollen.
Die Kennung als schuftiger - oder besser schuldiger Schuft ist verdächtig, ob die Stadtwache bzw. Kommandant Mumm oder Feldwebel Karotte da intersiert wären?
Das bringt mich auf Ideen.... Schildkröte? Vier Elefanten? Eine flache Welt...?
Gruß
Hadu
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..also weiter in kleinen Schritten.
Heute gabs Kartoffelpüree!
Wer über den Teich fliegeln will, braucht Kohlehydrate, und die Umverpackung wird von mir gerne verbaut.
Somit wird das Gerät doch recht stabil, und -wie immer- doch etwas verändert.
Im Bauch ist Platz für den obligatorischen Batteriesatz zwecks Propellerantrieb.
Eigentlich wollte ich garnichts an Inneneinrichtung einbauen, doch eine Probe hat ergeben, daß man ein wenig Sicht aufs Innere hat.
Man sieht den kühnen Flieger im Bereich Kopf/Schultern, und das soll er auch bekommen, also hab ich eine der
Pilotenfiguren hergerichtet und auf eine Abdeckung platziert. Auch ein kleines Instrumenten brett wird die Ryan bekommen.
Mehr sieht man eh nicht, und so ist auch der Platz drunter gut nutzbar...
Gruß
Hadu
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Eine besondere Herausforderung der Atlantiküberquerung war die Nachtphase. Dass Lindbergh dabei sogar die Erdatmoshäre verlassen hat, dürfte wohl eine Legende sein. Aber wenn die "Spirit of St. Louis" schon einen Warp-Antrieb gehabt hätte, hätte der erste Kontakt mit den Vulcaniern vielleicht schon im 20. Jahrhundert stattgefunden ...
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Jawoll Hadu!
Wie heisst das Reh mit Vornamen?...Kartoffelpü
Duck und wech
Klaus
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Der Bau beginnt – der Bauanleitung folgend – mit dem gotischen Chorhaus. Im Maßstab 1:1000 schneide ich normalerweise die Klebelaschen ab, und füge die Bauteile mit Hilfe darunter- oder dahinterliegender Pappstücken zusammen – wie man hier beim Dach des Chorhauses sieht.
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Die Außenstreben des Chorhauses wurde mit dünnen Pappstreifen „gefüllt“ und verstärkt. Auf den Außenstreben sitzen noch Ziertürmchen (Fialen), die ich mit einer Verbindung aus 0,1 mm Stahldraht auf die Streben gesetzt habe.
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Der Bau der achteckigen Pfalzkapelle (das älteste Gebäudeteil des Domes) ist vergleichsweise überschaubar. Lediglich das Zusammenfügen der barocken Dachkonstruktion – im Aachener Volksmund auch „Zitronenpresse“ genannt – war etwas fummelig. Aber die Verwendung von Holzleim, innen in die Turmhaube eingefüllt, machte das Ganze stabil und trotzdem bis zuletzt immer noch zur Feinjustierung verbiegbar. Zur Stabilisierung der Turmspitze, auf der am Ende noch ein Schmuckkreuz angebracht wird, habe ich einen dünnen Stahldraht eingezogen.
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Als nächstes folgt der Bau des Glockenturmes – beim Original stammt der untere Teil („Westwerk“ mit Kirchenportalen und Treppenhäusern) aus derselben Zeit wie die Pfalzkapelle, der obere Turmteil ist neugotisch aus dem 19. Jahrhundert. Auch der Turm bekam eine verstärkte Spitze mit eingefügtem Stahldraht als Stütze für ein weiteres Schmuckkreuz. Als nächsten wurde die Bodenplatte gebaut; da ich auf Klebelaschen verzichte, wurden die Kontaktstellen für die Klebekontakte aus Graupappe ergänzt.