WEGA zum zweiten (Hrsg. Technische Flotte Rostock, 1:250) – Bilder vom Baufortschritt in frühen Hapag-Lloyd-T&S-Farben

  • Moin!


    Parallel zur HEINCKE eröffne ich eine neue kleine Baustelle. Im Grunde ist es ein Test, wie ein Modell im so genannten digitalen Offset-Druck aus dem Copy-Shop um die Ecke läuft. Der Bogen der WEGA, herausgegeben vom Verein Technische Flotte Rostock e.V. (Konstruktion Peter Wulff) erscheint mir besonders gut geeignet, weil ich das Modell digital bekommen und es schon einmal gebaut habe, siehe hier. Am Ende des Threads könnt Ihr sehen, was mein damaliger Drucker als Farbe für den Zweitbau ausgegeben hat – gruselig... ;( Der Ausdruck im Copy-Shop hat dagegen brilliante Farben ergeben. Wenn die halten, ist das eine Option, um Download-Modelle in guter Qualität zu erstellen.


    Noch eine Anmerkung zu Original und Modell: Das Modell gibt die WEGA in den Farben von Hapag-Lloyd T&S, allerdings in ihrer ersten Variante wieder. Ab 1974 wurden die Rümpfe orange und die Aufbauten grau, Ende der 70er Jahre dann weiß gestrichen. Die Modelle vom WHV (SIRIUS, STEINBOCK), HMV (MERCUR, SATURN) und der Kartonwerft (BÄR, MARS) zeigen die späteren weißen Aufbauten. Den orange-grauen Anstrich könnt Ihr hier sehen. Der Schlepper WIDDER ist zwar älter als die WEGA, in der Form aber ähnlich.


    Jetzt zum Bau: Die Konstruktion orientiert sich an der Bauweise des MDK, also spantenlos und mit einer Art Wanne. Das Deck wird um etwa 1mm verstärkt, auf die Bordwände gesetzt und bildet außen gleichzeitig die Wallschienen. Unter dem Deck ist noch eine weitere verstärkte Platte, die in die Rumpfwanne passt.



    Was den digitalen Offset-Druck angeht haben die Farben gut gehalten. An der Knicklinie der Bordwände unten kann man eine leichte Helligkeit erkennen. An den Kanten wellt sich der Schnitt ganz leicht, aber die Farbe löst sich nicht ab. Nach dem Kantenfärben merkt man das nicht mehr.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin und danke für die digitale Anerkennung :)


    Heute habe ich die Wanne für den Rumpf an Bug und Heck verklebt und zunächst stumpf mit der Bodenplatte verbunden.



    Nach einem kurzen beschwerten Trockengang folgte der Inneneinsatz der Wanne mit den Klebelaschen, um das ganze in Form zu bringen. Parallel habe ich das Deck und seinen Unterbau verklebt und ebenfalls trocknen lassen.



    Beim Aneinanderhalten zeigt sich ein gewisser Anpassungsbedarf an den Seiten, die noch zu weit ausladen.



    Das muss aber alles ein paar Tage warten. Über Nacht darf alles noch mal ordentlich durchtrocknen. Heute Abend bereite ich dagegen noch ein paar Aufbauwände für die HEINCKE vor, Bilder gibt es aber erst, wenn es an den Zusammenbau geht.

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    Viele Grüße, Nils

  • Ach ja: Die Beschäftigung mit den früheren und späteren Farben der WEGA in der Hapag-Lloyd T&S Zeit hat mir den 3. Band von Schnakes Geschichte der Schleppschiffahrt (Schlepper des Norddeutschen Lloyd/Hapag-Lloyd) beschert :) Mit den Jubiläumsbänden zu URAG und Bugsier-Reederei habe ich damit alles wesentliche über die drei in Bremerhaven bis in die 90er Jahre aktivsten Schlepperfirmen, auch wenn sie alle drei mehr oder weniger Geschichte sind.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin!


    Gestern und heute habe ich den Rumpf der WEGA fertiggestellt. Die erste Schicht des Decks bildet nach außen die Wallschienen (Scheuerleisten). Darauf kommt das Deck mit Textur innerhalb des Schanzkleids. Das Schanzkleid wird geknickt und dadurch verdoppelt.




    Schon vor dem Ausschneiden habe ich die Klüsen ausgestochen. Außen- und Innenseite passen hervorragend und die Klüsen decken sich exakt. Nach dem Kantenfärben habe ich am Bug beginnend das Schanzkleid an Steuerbord, dann an Backbord angebracht. Am Heck habe ich es zunächst offengelassen und zum Schluss gekürzt und verbunden.




    Ergebnis: Die Bordwand ist zu und sitzt insgesamt sehr gut.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin und wie immer freue ich mich sehr über Euren Zuspruch!


    Dank digitalem Kartonbau-Stammtisch habe ich heute 56 Schanzkleidstützen verbaut. Wie bei der HEINCKE habe ich 1mm breite Streifen aus verdoppeltem Karton geschnitten und mit deutlicher Überlänge verklebt:



    Dann habe ich die Stützen auf die Höhe des Schanzkleids gekürzt und anschließend noch angeschrägt. Nach dem Färben sieht das dann so aus:



    Ich bin zufrieden :) Der Schandeckel kommt erst später drauf, wenn die Gräting am Heck und die Poller verbaut sind. Parallel werkle ich schon am Deckshaus herum.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallöchen, da is'ja unsere WEGA, habe ich jetzt erst entdeckt, da bin ich doch weiterhin dabei.

    Deine Bauweise mit den Schanzkleidstützen gefällt mir, werde ich auch mal ausprobieren. Wenn ich denn mal wieder ein Schiffchen baue.

    Gruß Jürgen (Ex WEGA-nist)

    Technische Flotte Rostock e.V., mein zweites Hobby, macht mal KLICK

  • Moin Jürgen,


    ich hatte den zweiten Bau ja neulich schon "angedroht". Ich verstehe gar nicht, wieso ich bei meiner ersten WEGA zwar einiges gesupert, aber ausgerechnet keine Schanzkleidstützen verbaut habe. Mit der Methode bin ich ganz zufrieden, sie geht vielleicht nicht bei jedem Modell, aber hier hat man ausreichend Platz zum Schnippeln.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo,


    die geschniebelten Stützen finde ich auch eine sehr interessante Idee! Werde ich demnächst auch mal so versuchen. :thumbsup:


    Danke für die indirekte Buchempfehlung (Schlepper), habe sie mir direkt bestellt :rolleyes:.


    LG Andreas

  • Moin,


    hier die Ergebnisse des heutigen Tages mit Pollern und Ergänzungen an Bug und Heck, für die der Schandeckel hinderlich wäre:



    Der kommt morgen früh dran und dann geht es an die Aufbauten, die schon einmal probeliegen dürfen:



    @ Andreas: So kam es mir einfacher vor als zu versuchen, exakt passende Stützen vorzuschneiden und dann doch wieder jede einzeln anpassen zu müssen. Ich hoffe, dass das Buch Dir gefällt.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin!


    Wie gestern Abend angekündigt ging es heute früh an den Schandeckel. Dafür kann man sehr gut auf die großzügige Farbreserve aus dem Bogen zurückgreifen, die ich auch schon für die Sützen verwendet habe.




    Der Schandeckel ist mit 1mm recht breit, soll aber die oberen Enden der Stützen vollständig verdecken. Ich habe am Bug begonnen, mich schrittweise bis zum Heck vorgearbeitet und einen Schwalbenschwanz für den Schluss stehen lassen. Der Übergang am Bug ist besser als am Heck geworden, aber insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.


    Auch der Aufbau auf dem Hauptdeck steht. Er wird in Form von Kästen gefertigt. Das ist in meinen Augen nicht optimal, weil es schwieriger ist, die einzelnen Teile auf dem Deck zu verbinden, als beim Aufbau mit stumpf verklebten Wänden.



    Trotzdem sitzt es auch hier insgesamt gut.


    Jetzt ist erst mal Pause bis heute Nachmittag :sleeping:

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    Viele Grüße, Nils

  • Zum Abschluss des Tages folgen noch die Bilder vom Brückendeck mit dem Brückenhaus, das der WEGA schon ein Gesicht gibt. An der Front ist horizontal ein leichter Spalt zu sehen. Mal schauen, ob ich den noch kaschieren kann.




    Nicht wundern: An den Nocken fehlt noch die Außenverkleidung, so dass hier nur der "Schutzanstrich" zu sehen ist. Ich hatte mir schon bei meinem ersten WEGA-Bau vorgenommen, die Nocken stärker zu runden, dies aber nicht umgesetzt. Hier ist das bereits in Arbeit.


    Anders auch als bei der ersten Modellversion hat Peter Wulff im Bereich der Oberlichter zum Maschinenraum das Deck angeschrägt, den Bogen also hier (und an einigen anderen Stellen) noch verfeinert.

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    Viele Grüße, Nils

  • Ein Nachtrag noch: Auf dem letzten Bild scheint es so, als sei in der Wallschiene an Backbord ein Spalt. Leider hat aber der Kleber die Bordwand nicht gehalten und sie ist vor die Wallschiene gerutscht. Da in diesem Bereich eine hohe Spannung bestand, weiß ich noch nicht, wie ich das beheben werde. Einfach wieder darunterquetschen geht jedenfalls nicht... Am besten drüber schlafen :sleeping:

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin und erst einmal danke für Eure erhobenen Daumen :)


    Heute Abend habe ich das Peildeck aufgesetzt, aber zuvor noch das Brückenhaus etwas ausgekleidet: Unter den Fenstern der Brückenfront ist ein graues Pult, während die Rückwand getäfelt ist. Und wer genau hinschaut sieht, dass die Täfelung aus dem Peildeck (bzw. einer Kopie) besteht. Die Oberlichter zum Maschinenraum sind jetzt auch aufgedoppelt.



    Das Peildeck lässt sich super passgenau einschieben und schließt überall bündig ab.


    Es gibt ja so Teile, auf die man eine richtige Vorfreude entwickelt. Hier ist es für mich der Schornstein, weil er für den Charakter des Schleppers extrem wichtig ist. Also die aufkommende Müdigkeit beiseite gewischt und losgebaut – drei Teile sind noch zu schaffen.



    Sind sie und er darf natürlich probeweise schon mal Platz nehmen. Meine erste WEGA kommt auch vorbei und zeigt, wie dieses einfache Modell dann mit Details aussehen kann. Es gibt also noch mehr Grund für noch mehr Vorfreude :)


    Jetzt aber husch, husch ins... :sleeping:

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    Viele Grüße, Nils